DE1237776B - Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen enthaltenden Schaumstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen enthaltenden SchaumstoffenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C08g
Deutsche Kl.: 39 b - 22/04
Nummer: 1 237 776
Aktenzeichen: H 55453 IV c/39 b
Anmeldetag: 12. März 1965
Auslegetag: 30. März 1967
Es ist bekannt, Polyurethanschaumstoffe durch Umsetzung von mehrwertigen organischen Isocyanaten
mit solchen Polyestern herzustellen, die durch Addition von mindestens 0,2 Mol einer Λ,/3-ungesättigten Carbonsäure
an ungesättigte, acyclische, einwertige, natürlich vorkommende Fettsäuren und Veresterung des
Adduktes mit einem mehrwertigen Alkohol erhalten worden sind. Derartige Schaumstoffe sind für viele
technische Verwendungszwecke brauchbar. Es ist jedoch in den meisten Fällen erforderlich, bei der Verschäumung
kurzkettige Polyhydroxyverbindungen, wie beispielsweise propoxyliertes Äthylendiamin oder
propoxylierte Phosphorsäure, als Vernetzer zuzusetzen. Werden diese Zusätze weggelassen, so zeigen
die erhaltenen Polyurethanschaumstoffe beträchtliche nachträgliche Schrumpfungen, die viele Anwendungsmöglichkeiten ausschließen.
Es wurde nun ein neues Verfahren zur Herstellung von vorwiegend harten, Urethangruppen enthaltenden
Schaumstoffen gefunden, die auch ohne Zusatz von kurzkettigen, vernetzend wirkenden Polyhydroxylverbindungen
praktisch schrumpffrei aushärten. Das neue Verfahren zur Umsetzung von Polyisocyanaten mit
freie Hydroxylgruppen enthaltenden Polyestern auf Grundlage von Addukten ungesättigter Carbonsäuren
an ungesättigte Fettsäuren und Wasser und/oder anderen Treibmitteln ist dadurch gekennzeichnet, daß
als Polyester solche Addukte, die durch Anlagerung von ac-ß-ungesättigten Carbonsäuren bzw. deren Anhydriden,
Estern oder Amiden an dimerisierte Fettsäuren und anschließende oder gleichzeitige Veresterung
mit einem Überschuß an mehrwertigen Alkoholen gewonnen worden sind, verwendet werden.
Die Ausgangsmaterialien werden nach bekannten Methoden hergestellt. So ist die Anlagerung von dimeren
Fettsäuren und deren Derivaten an a,/?-ungesattigte
Carbonsäuren bzw. deren Ester bekannt.
Als dimerisierte vorwiegend alicyclische Fettsäuren kommen solche in Frage, die durch Dimerisation bzw.
Polymerisation aus in natürlichem Material vorkommenden ungesättigten Fettsäuren einer Kettenlänge
von etwa 16 bis 22, insbesondere 18 Kohlenstoffatomen gewonnen worden sind (vgl. USA.-Patentschrift
2 347 562). An Stelle der freien ungesättigten Fettsäuren können selbstverständlich auch deren Ester
mit kurzkettigen einwertigen Alkoholen polymerisiert und weiterverarbeitet werden. Bei der nachfolgenden
Veresterung mit mehrwertigen Alkoholen wird dann unter Umesterung der kurzkettige einwertige Alkohol
an Stelle von Wasser abgespalten. Die polymerisierten Fettsäuren weisen ein durchschnittliches Molekulargewicht
von etwa 400 bis 800 auf und haben Säure-
Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen
enthaltenden Schaumstoffen
enthaltenden Schaumstoffen
Anmelder:
Henkel & Cie. G. m. b. H.,
Düsseldorf-Holthausen, Henkelstr. 67
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Chem. Dr. Arnold Heins, Hilden (RhId.);
Dipl.-Chem. Dr. Werner Stein,
Erkrath-Unterbach
Dipl.-Chem. Dr. Werner Stein,
Erkrath-Unterbach
zahlen von etwa 165 bis 220. Man kann von den ungereinigten polymerisierten Fettsäuregemischen ausgehen,
die noch einen Anteil bis etwa 50°/0 an monomeren Fettsäuren enthalten. Besonders yorteilhaft
ist es jedoch, solche Gemische von dimerisierten Fettsäuren mit 0,5 bis 1 Mol «,^-ungesättigter Carbonsäure
bzw. deren Derivaten, bezogen auf ein Jodzahläquivalent, umgesetzt zu haben, die unter 10%, insbesondere
unter 6 °/0, bezogen auf das Gesamtgemisch, an monomerer Fettsäure enthalten. Derartige Gemische
weisen neben einem Hauptanteil an dimeren Fettsäuren etwa 15 bis 30% an oligomeren, insbesondere
trimeren Fettsäuren auf.
Als Reaktionspartner zur Bildung der Addukte kommen als α,/3-ungesättigte Carbonsäuren bzw. deren
Derivate etwa in Frage: Acrylsäure, Methacrylsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Aconitsäure, Itaconsäure,
Maleinsäureanhydrid, Methacrylsäuremethylester, Acrylsäurebutylester, Maleinsäuredimethylester,
Fumarsäurediäthylester, Itaconsäuremethylester, Acrylamid, N-Alkylacrylamide, Methacrylamid,
N-Alkylmethacrylamide, Maleinsäureimid
od. a. m.
Die Anlagerung der α,/3-ungesättigten Carbonsäurederivate
an Dimerfettsäure bzw. Oligomerfettsäure findet bei Temperaturen zwischen 160 und 26O0C, insbesondere
220 bis 2600C, statt, wobei ein Reaktionsablauf über Cycloadditionen bzw. substituiertende
Additionen in Allylstellung der Doppelbindung ange-
709 547/445
nommen werden kann. Beim Arbeiten in höheren Temperaturbereichen können in geringem Maße
Decarboxylierungen auftreten, was sich jedoch nicht nachteilig auswirkt. Es werden etwa 0,5 bis zu 1 Mol
«,^-ungesättigte Carboxylverbindungen pro Jodzahläquivalent
der dimeren und oligomeren Fettsäuren angelagert. Bei «,/^-ungesättigten Carboxylverbindungen,
die zur Homopolymerisation neigen, werden zweckmäßigerweise Inhibitoren, z. B. Hydrochinon,
Phenothiazin, Kupferabietat oder Kupferpulver, zugesetzt.
Die Additionsreaktion kann in offenen oder geschlossenen Reaktionsgefäßen, gegebenenfalls unter
Druck, durchgeführt worden sein. In manchen Fällen ist es ratsam, Luftsauerstoff durch ein Inertgas, wie
Stickstoff oder Argon, auszuschließen. Die Reaktionszeit betrug 1J2 bis 10 Stunden und richtete sich insbesondere
nach der Reaktionsfreudigkeit der a,/?-ungesättigten
Carboxylverbindung.
Die bei der Anlagerungsreaktion erhaltenen Polycarbonsäuren bzw. deren Derivate sind anschließend
oder gleichzeitig mit mehrwertigen Alkoholen verestert worden. Als solche kommen aliphatische, cycloaliphatische,
aromatische oder heterocyclische Dioder Polyhydroxyverbindungen in Betracht, wie z. B.
Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, PoIyäthylenglykol,
Propylenglykol, Butandiol-1,4, Hexandiol-1,6,
Glycerin, Trimethylolpropan, Trimethylolbutan, l^-Bis-hydroxymethyl-cyclohexan, 1,4-Bishydroxymethyl-benzol,
Diäthanolamin oder Triäthanolamin.
Die Veresterung kann anschließend an die Addition oder auch gleichzeitig bei Temperaturen von 160 bis
2300C durchgeführt worden sein. Zweckmäßig arbeitete
man in den gleichen Reaktionsgefäßen wie bei der Additionsreaktion. Das Verhältnis von Carboxylgruppen
zu OH-Gruppen ist so gewählt, daß auf etwa eine Carboxylgruppe 1,5 bis 2 Hydroxylgruppen entfallen
sind. In vielen Fällen kann es zweckmäßig gewesen sein, zunächst einen sehr großen Überschuß an
mehrwertigen Alkoholen bei der Veresterung eingesetzt zu haben und diesen im Anschluß an die Veresterung
durch Destillation verringert zu haben, bis das erwähnte Verhältnis von Carboxyl- zu Hydroxylgruppen
erreicht ist.
Zur Erleichterung der Veresterung bzw. Umesterung können bekannte Katalysatoren eingesetzt
worden sein, wie beispielsweise p-Toluolsulfonsäure,
Titanalkoholate, Natriumalkoholate, Alkalihydroxid oder Metalloxide.
Die wie vorstehend beschrieben erhaltenen erfindungsgemäß zu verwendenden Polyhydroxylverbindungen
sind viskose Öle.
Für das erfindungsgemäße Verfahren kommen bekannte mehrwertige aliphatische oder aromatische
Isocyanate bzw. deren Gemische in Frage, wie beispielsweise Hexamethylendiisocyanat, Toluylen-2,4-diisocyanat,
Toluylen-2,6-diisocyanat, Diphenylmethan-4,4-diisocyanat oder Triphenylmethan-4,4',4"-triisocyanat.
Als Treibmittel dient das durch die Isocyanat-Wasser-Reaktion erzeugte Kohlendioxid. Es kann
auch ganz oder teilweise durch niedrigsiedende Kohlenwasserstoffe oder halogeniert« Kohlenwasserstoffe
ersetzt werden. Weiterhin werden zweckmäßig Katalysatoren verwendet, wie z. B. tertiäre Amine, Zinn(II)-acylate
oder Dialkylzinn(IV)-acylate. Als weitere Zusatzstoffe werden zweckmäßig Emulgatoren eingesetzt.
Als solche kommen in Frage nichtionogene Netzmittel, wie äthoxylierte Phenole oder auch
äthoxylierte Polysiloxane, sowie anionenaktive Netzmittel, wie das Natriumsalz von Alkylbenzolsulfonsäure
oder Schwefelsäureester von Rizinusöl oder Rizinolsäure.
Die Bildung der Schaumstoffe wird durch Vermischen der Reaktionskomponenten ausgeixt, wobei
man vorteilhaft maschinelle Mischeinrichtungen verwendet. Nach dem erfindungsgernäßen'Verfahren
erhält man sehr homogene Schaumstoffe,, jiie eine
einwandfreie Porenstruktur aufweisen, sehr geringe Sprödigkeit haben und von großer mechanischer
Festigkeit sind. Infolge des ungewöhnlich hohen Verzweigungsgrades der Polyhydroxyverbindungen tritt
die bei Fettsäurederivaten häufig zu beobachtende starke nachträglicheSchrumpfung der gebildeten
Polyurethanschaumstoffe nicht auf. Es ist daher nicht notwendig, bei der Herstellung der Schaumstoffe
so mehrwertige kurzkettige Polyhydroxyverbindungen als Vernetzer beizumischen.
Der beschriebene Effekt der Stabilisierung gegen Schrumpfung ist so stark, daß man ohne weiteres auch
solche technischen Polymerfettsäuregemische als Ausgangsmaterial im erfindungsgemäßen Verfahren verarbeiten
kann, die noch einen Gehalt bis zu etwa 50% an monomeren Fettsäuren aufweisen. Jedoch
werden technisch besonders stabile Produkte erhalten, wenn der Anteil an monomerer Fettsäure unter 10,
vorzugsweise unter 6%, absinkt.
Erhitzt man aber ungesättigte Fettsäuren und beispielsweise Maleinsäureanhydrid auf höhere Temperaturen
wie etwa 250° C, so findet keine Dimerisierung der ungesättigten Fettsäuren statt, sondern
lediglich die Addition des «,/3-ungesättigten Carbonsäureanhydrids.
Es entstehen so nach der Veresterung mit mehrwertigen Alkoholen die gleichen Produkte,
wie sie eingangs erwähnt wurden. Werden sie ohne weitere Zusätze zu Polyurethanschaumstoffen verarbeitet,
treten nachträglich erhebliche Schrumpfungen auf.
Schließlich war es bekannt, zur Herstellung von OH-gruppenhaltigen Polyestern geringere Mengen an
dimeren Fettsäuren mitzuverwenden. Diese Polyester weisen jedoch eine so hohe Viskosität auf, daß sie auf
üblichen Schaummaschinen nicht zu Polyurethanschaumstoffen verarbeitet werden können.
Herstellung der Polyhydroxylverbindung
als Ausgangsmaterial
als Ausgangsmaterial
Das Gemisch aus dimerisierten Fettsäuren und Λ,/3-ungesättigten Carbonylverbindungen wurde in
ein Reaktionsgefäß eingewogen und in einer Stickstoffatmosphäre unter den in Tabelle I beschriebenen Bedingungen
erhitzt. Anschließend wurde die angegebene Menge an Diäthylenglykol sowie 0,01% Isopropyltitanat
(berechnet auf das Gesamtgewicht) als Katalysator zugesetzt und während 5 Stunden bei
180° C unter Abdestillation von Wasser bzw. Alkohol die Ver- bzw. Umesterung durchgeführt. Während der
letzten 2 Stunden wurde der Druck im Reaktionsgefäß auf 100 Torr erniedrigt. Bei den Versuchen C
und O wurden Anlagerung und Veresterung in einer Stufe vollzogen. Zur Verhinderung von Polymersationen
wurden bei der Herstellung nach D, E, H, I und K 0,5% Kupferpulver (berechnet auf das Gesamtgewicht)
bei der Anlagerungsreaktion zugesetzt.
Zur Anlagerungsreaktion wurde ein Gemisch aus polymerisieren Fettsäuren, hergestellt aus destilliertem
Olein (etwa zwei Drittel Linolsäure, ein Drittel Ölsäure), folgender Zusammensetzung benutzt:
Gemisch I
5°/0 monomere Fettsäuren, 71 °/„ dimere Fettsäuren,
24% oligomere Fettsäuren, Säurezahl: 178, Jodzahl: 128.
Gemisch II
50,0 °/0 monomere Fettsäuren,
37,5 °/0 dimere Fettsäuren,
37,5 °/0 dimere Fettsäuren,
12,5 % oligomere Fettsäuren,
Säurezahl: 185, Jodzahl: 102.
Tabelle I
(Herstellung der Polyhydroxylverbindungen)
(Herstellung der Polyhydroxylverbindungen)
Probe | Dinier fettsäure in g |
1000 | <x,ß ungesättigte Carbonylverbindung |
g | Anlagen. Temperatur |
mgsbed Zeit |
ingungen Re aktions- |
Di- äthylen- glykol |
Vis kosität η 25° |
TDI- Ver- brauch mg/g |
ι ι π | 752 | 463 | 0C | Std. | gefäß | g | cP | Poly* | ||
A | 1000 | 525 | Maleinsäureanhydrid | 348 | 200 bis 225 | 4 | offen | 1222 | 10 230 | 464 |
B | 751 | Maleinsäureanhydrid | 244 | 250 bis 253 | 1/2 | Autoklav | 862 | 16 050 | 426 | |
C | 525 | Maleinsäureanhydrid | 303 | 180 | 10 | offen | 715 | 8 520 | 373 | |
D | 500 | Acrylsäurebutylester | 236 | 250 | 1/2 | Autoklav | 397 | 3 520 | 307 | |
E | 500 | Methacrylsäuremethylester | 274 | 250 | 1/2 | Autoklav | 358 | 1520 | 335 | |
F | 500 | Fumarsäure | 174 | 250 | 1/2 | Autoklav | 452 | 11350 | 390 | |
G | 1000 | Maleinsäureanhydrid | 136 | 250 | 1/2 | Autoklav | 645 | 3 000 | 354 | |
H | 600 | Acrylsäurebutylester | 75,5 | 250 | 1/2 | Autoklav | 316 | 1733 | 349 | |
I | 600 | Acrylamid | 106 | 250 | 1/2 | Autoklav | 212 | 5 134 | 207 | |
K | 600 | Methacrylsäuremethylester | 123 | 250 | 1/2 | Autoklav | 303 | 1769 | 331 | |
L | 600 | Fumarsäure | 463 | 250 | 1/2 | Autoklav | 374 | 5 544 | 336 | |
M | Maleinsäureanhydrid | 348 | 200 bis 240 | 4 | offen | 1195 | 3 670 | 457 | ||
N | Maleinsäureanhydrid | 244 | 250 | 1/2 | Autoklav | 931 | 3 510 | 459 | ||
O | Maleinsäureanhydrid | 180 | 10 | offen | 715 | 1530 | 380 | |||
*) Polyhydroxylverbindung.
Die Bestimmung des Verbrauches an Toluylendiisocyanat (TDI) erfolgte nach der Vorschrift von F. H. O t e y et al., J. Appl.
Polym. Sei., 8. S. 1985 (1964).
Beispiele Ibis4
Aus den oben beschriebenen Polyhydroxylverbindungen wurden nach folgender Rezeptur Vormischungen
hergestellt:
50,00 g Polyhydroxylverbindung 0,30 g Diaza-(l,4)-bicyclo-[2,2,2]-octan,
0,05 g Zinn(II)-octoat,
1,00 g äthoxyliertes Dimethylpolysiloxan,
4° 3,75 g 50%ige wäßrige Lösung von Natriumricinusölsulfonat.
4° 3,75 g 50%ige wäßrige Lösung von Natriumricinusölsulfonat.
Die Vormischungen wurden in einem gewachsten Pappbecher mit rohem Diphenylmethan-4,4'-diiso-45
cyanat durch schnelles Rühren intensiv vermischt, worauf die Schaumreaktion einsetzte. Im einzelnen
wurden folgende Ergebnisse erhalten:
■pÄ: | Polyhydroxylverbindung | Rohes Diphenylmethan | Steig | Aussehen des Schaumstoffes |
uei- | 4,4' diisocyanat pro | zeit | ||
spicl | A | 55,1 g Vormischung | Sekunden | homogen, hart, keine Schrumpfung |
1 | B | 67 g | 100 | homogen, hart, keine Schrumpfung |
2 | C | 64 g | 100 | homogen, hart, keine Schrumpfung |
3 | D | 58 g | 135 | homogen, halbhart, keine Schrumpfung |
4 | E | 56 g | 70 | homogen, hart, keine Schrumpfung |
5 | F | 58 g | 65 | homogen, hart, keine Schrumpfung |
6 | G | 62 g | 50 | homogen, hart, keine Schrumpfung |
7 | H | 59 g | 80 | homogen, halbhart, 2 °/0 Schrumpfung |
8 | I | 59 g | 80 | homogen, halbhart, 2 °/0 Schrumpfung |
9 | K | 49 g | 45 | homogen, halbhart, 2 % Schrumpfung |
10 | L | 58 g | 85 | homogen, hart, keine Schrumpfung |
11 | M | 58 g | 35 | homogen, hart, keine Schrumpfung |
12 | N | 66 g | 140 | homogen, hart, keine Schrumpfung |
13 | O | 66 g | 140 | homogen, hart, keine Schrumpfung |
14 | 59 g | 65 | ||
Die maschinelle Verschäumung als Dreikomponentensystem, d. h. unter gleichzeitiger Vermischung
von Polyhydroxyverbindungen, Aktivatormischung und rohem Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, erbrachte
dieselben Ergebnisse.
Beispiele 15 bis 18
Aus den oben beschriebenen Polyhydroxylverbindungen wurden Vormischungen folgender Zusammensetzung
hergestellt:
200,00 g Polyhydroxylverbindung,
1,20 g Diazabicyclooctan,
0,12 g Zinnoctoat,
1,20 g Diazabicyclooctan,
0,12 g Zinnoctoat,
4,00 g äthoxyliertes Dimethylpolysiloxan,
8,00 g 50°/0ige wäßrige Lösung von Natriumricinusölsulfonat.
8,00 g 50°/0ige wäßrige Lösung von Natriumricinusölsulfonat.
Die Vormischungen wurden mit rohem Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat
intensiv verrührt und das resultierende Gemisch in eine offene Form gegossen, die durch den sich bildenden Schaum bis über den
Rand gefüllt wurde. Die Form bestand aus einem mit Trennmittel eingestrichenem Aluminiumblech der
Grundfläche 10 · 30 cm und einer Höhe von 10 cm. Etwa 30 Minuten nach Einbringen der Schaummischung
wurde entformt. Nach weiteren 48 Stunden wurde die Schrumpfung ermittelt. An dem erhaltenen
barrenförmigen Gebilde wurde in 9 cm Höhe, von der Grundfläche aus gemessen, an drei Meßpunkten der
tatsächliche mittlere Querschnitt bestimmt, welcher bei Fehlen von Schrumpferscheinungen 10 cm betragen
muß. Daraus läßt sich die tatsächliche mittlere Schrumpfung errechnen.
Bei spiel |
Poly hydroxyl verbindung |
Rohes Diphenylmethan- 4,4'-diisocyanat pro 213,3 g Vormischung |
Schrump fung in % |
15 16 17 18 |
A B M N |
208 g 196 g 204 g 208 g |
1,5 1,0 1,0 2,0 |
Vergleichsversuch 1
In einem Reaktionsgefäß wurden 500 g Cottonolein (Jodzahl 125), 240 g Maleinsäureanhydrid und
710 g Diäthylenglykol vermischt und nach Zusatz von 0,17 g Isopropyltitanat 15 Stunden auf 1800C erhitzt.
Während der letzten 5 Stunden wurde der Druck auf 100 Torr eingestellt. Es destillierten 78 ml Wasser über.
Man erhielt eine hellbraune Polyhydroxylverbindung einer Viskosität von 36IcP bei 250C, welche pro
Gramm 477 mg Toluylendiisocyanat verbrauchte.
200 g Polyhydroxylverbindung wurden unter Zusatz von 0,12 g Diazabicyclooctan, 0,12 g Zinnoctoat,
4,0 g äthoxyliertem Dimethylpolysiloxan und 8,0 g einer 50%igen wäßrigen Lösung des Natriumsalzes
von Rizinusölsulfonat zusammen mit 200 g rohem Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat in einer offenen
Form (vgl. Beispiele 15 bis 18) verschäumt. Nach 1I2 Stunde wurde entformt und nach weiteren 48 Stunden
die Schrumpfung gemessen.
ίο Es wurde ein inhomogener harter Formkörper erhalten,
welcher eine Schrumpfung von 26,6 % aufwies.
Vergleichsversuch 2
In einem Reaktionsgefäß wurden 500 g destilliertes Cottonolein (JZ 125) mit 241 g Maleinsäureanhydrid
vermischt und 30 Minuten auf 248 bis 252 0C erhitzt. Nach dem Abkühlen auf 500C wurden 608 g Diäthylenglykol
sowie 0,15 g Isopropyltitanat zugesetzt und
ao nach erneutem Aufheizen während 13 Stunden auf 1800C gehalten, wobei durch die Veresterung entstandenes
Wasser abdestilliert wurde. In der letzten Stunde wurde der Druck auf 100 Torr eingestellt. Man erhielt
eine dunkelbraune Polyhydroxylverbindung einer Viskosität von 1800 cP bei 25° C mit einer OH-Zahl von
295. Das Produkt brauchte pro Gramm 492 ml Toluylendiisocyanat.
200 g der Polyhydroxylverbindung wurden unter Zusatz von 1,2 g Diazabicyclooctan, 0,12 g Zinnoctoat,
4 g äthoxyliertem Dimethylpolysiloxan und 8 g einer 50°/0igen Lösung des Natriumsalzes von
Rizinusölsulfonat zusammen mit 202 g rohem Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat in einer offenen Form
(vgl. Beispiele 15 bis 18) verschäumt. Nach 1J2 Stunde
wurde entformt und nach weiteren 48 Stunden die Schrumpfung gemessen. Es wurde ein rissiger Hartschaum
erhalten, der eine Schrumpfung von 20,5 % aufwies.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen durch Umsetzung von Polyisocyanaten mit freie Hydroxylgruppen enthaltenden Polyestern auf Grundlage von Addukten" ungesättigter Carbonsäuren an ungesättigte Fettsäuren und Wasser und/oder anderen Treibmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß als Polyester solche Addukte, die durch Anlagerung von «,/^-ungesättigten Carbonsäuren bzw. deren Anhydriden, Estern oder Amiden an dimerisierte Fettsäuren und anschließende oder gleichzeitige Veresterung mit einem Überschuß an mehrwertigen Alkoholen gewonnen worden sind, verwendet werden.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 178 585;
britische Patentschrift Nr. 876 977.709 547/445 3.67 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (6)
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---|---|---|---|
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GB (1) | GB1086795A (de) |
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SE (1) | SE319303B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB876977A (en) * | 1958-10-30 | 1961-09-06 | Lockheed Aircraft Corp | Polyurethane foam |
DE1178585B (de) * | 1962-05-30 | 1964-09-24 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen aufweisenden Schaumstoffen |
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1965
- 1965-03-12 DE DEH55453A patent/DE1237776B/de active Pending
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- 1966-02-11 NL NL6601776A patent/NL6601776A/xx unknown
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- 1966-03-11 SE SE3291/66A patent/SE319303B/xx unknown
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB876977A (en) * | 1958-10-30 | 1961-09-06 | Lockheed Aircraft Corp | Polyurethane foam |
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Also Published As
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---|---|
BE677623A (de) | 1966-09-12 |
FR1470912A (fr) | 1967-02-24 |
GB1086795A (en) | 1967-10-11 |
NL6601776A (de) | 1966-09-13 |
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