DE1237747B

DE1237747B - Vorrichtung zum Schraeghochstellen von Schultischplatten

Info

Publication number: DE1237747B
Application number: DE1962V0022634
Authority: DE
Original assignee: VER SCHULMOEBELFABRIKEN GmbH
Current assignee: VER SCHULMOEBELFABRIKEN GmbH
Priority date: 1962-06-13
Filing date: 1962-06-13
Publication date: 1967-03-30

Description

Vorrichtung zum Schräghochstellen von Schultischplatten Zusatz zum Patent: 1177 780 Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung der durch Patent 1177 780 geschützten Vorrichtung zum Schräghochstellen von Schultischplatten mittels einer in Richtung der Kippachse im Tischgestell gelagerten Welle, deren Enden nach außen geführt und zu Handhebeln gebogen sind und die mit einem zwischen den beiden Wellenlagern im Gestell durch Kröpfungen exzentrisch versetzten Wellenmittelteil im wesentlichen zur Tischplatte parallele Führungsschlitze in Führungsteilen an der Unterseite der Tischplatte durchläuft, wobei die beiden Arbeitslagen der Tischplatte durch Anschlagen des Wellenmittelteils an den benutzerseitigen Enden der Führungsschlitze begrenzt sind und der Kröpfteil jeweils über seine lotrechte Lage hinausgeschwenkt ist.
Die Erfindung bezweckt, den bei dieser Vorrichtun- noch bestehenden Mangel zu beseitigen, daß die Welle in den Schlitzen der Führungsteile an der Tischplatte ein praktisch unvermeidbares und durch Abnutzung sich vergrößerndes Spiel hat, so daß ein Klappern der Tischplatte durch gewolltes oder ungewolltes Rütteln an dieser entstehen kann. Das wird erfindungsgemäß unmöglich gemacht dadurch, daß der Führungsschlitz in einem etwa in Längsmitte an der Tischplattenunterseite befestigten Führungsteil einen derart anderen Abstand von der Tischplatte hat als die Führungsschlitze in den seitlichen Führungsteilen, daß der Wellenmittelteil elastisch geboaen ist. Hierdurch wird der Wellennüttelteil in einer C Spannung gehalten, die dessen spielfreie Führung an der Tischplatte ermöglicht und diese in ihren beiden Arbeitslagen einwandfrei fixiert. Der Führungsschlitz im mittleren Führungsteil kann dabei eine leichte Krümmung gegen die Tischplatte haben.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen F i g. 1 und 2 Seitenansichten eines erfindungs-,-emäßen Schultisches mit waagerechter und schräg-,estellter Tischplatte, F i g. 3 eine Ansicht des Tisches gegen den Benutzer mit schräggestellter Tischplatte, F i g. 4 und 5 Schnitte nach Linie IV-IV der F i g. 3 in größerem Maßstab, bei schräggestellter und waagerechter Tischplatte.
Das Tischgestell hat zwei Seitenwangen 1, die auf Bodenschwellen 3 befestigt sind und oben Stützkonsolen 2 tragen, auf denen sich die Tischplatte 5 abstützt. Zwischen den Seitenwangen 1 bilden Verstrebungen 4 gleichzeitig ein Ablagebrett für Bücher. Die Tischplatte 5 ist in der Nähe ihrer benutzerseitigen Kante mit nach unten vorspringenden Beschlagteilen 6 um in die Stützkonsolen 2 eingesetzte Lagerzapfen 7 schwenkbar gelagert. Etwa im hinteren Drittel ist in den Stützkonsolen 2 eine längs durchgehende Welle 9 drehbar gelagert. Die Drehlager für die Welle 9 sind an der Oberseite der Stützkonsolen 2 vorhandene Ausnehmungen, die oben durch ein Metallband 11 abgedeckt sind. Die beiden Enden der Welle sind zu Handhebeln 12 gebogen. Der zwischen den Stützkonsolen 2 befindliche Wellenmittelteil 14 ist zu den Wellenlagern durch dicht bei diesen liegende Kröpfungen 13 exzentrisch versetzt. An der Unterseite der Tischplatte 5 sind zwischen den Stützkonsolen 2 drei nach unten vorspringende plattenförmige Führungsteile 15, 18 befestigt mit etwa parallel zur Tischplatte verlaufenden Schlitzen 16, 19, die der aus den Wellenlagem herausgekröpfte Wellenmittelteil 14 durchgreift.
Die Führungsschlitze 16, 19 sind so lang, daß der Wellenmittelteil 14 um mehr als 1801 um die Lagerachse der Welle geschwenkt werden kann, wobei die Tischplatte 5 zwischen der waagerechten und einer Schräglage verschwenkt wird. Diese beiden Arbeitslagen der Tischplatte 5 sind durch Anschlagen des Wellenmittelteils 14 am benutzerseitigen Ende der Führungsschlitze 16, 19 begrenzt. Dabei ist die Lage der Schlitzenden so gewählt, daß in den beiden Arbeitslagen der Kröpfteil 13 über seine lotrechte Lage hinausgeschwenkt ist. In den beiden Arbeitslagen treten aber Wellenstellungen auf, durch die die Tischplatte gegen an sie unmittelbar angreifende Kräfte verriegelt ist. Die Tischplatte kann daher nur durch den Handhebel 12 von der einen Arbeitslage in die andere geschwenkt werden. In der waagerechten Arbeitslage liegt die Tischplatte gleichzeitig 22 CD auf in den Stätzkonsolen 2 eingesetzten elastisch nachgiebigen Anschlägen 21 auf. Der Führungsschlitz 19 des etwa in der Mitte zwischen den beiden Stützkonsolen 2 befmdlichen Führungsteils 16 hat einen kleineren Abstand von der Tischplatte als die Führungsschlitze. 16 der beiden äußeren Führungsteile 15. Hierdurch ist der Wellenmittelteil 14 gegen die Tischplatte hin durchgebogen. Die Abstandsdifferenz x (F i g. 5) ist so gewählt, daß diese Durchbiegung 14 im elastischen Bereich bleibt. Sie beträgt bei einer Länge des Wellenmittelteils 14 von 90 bis 95 cm und einem Wellendurchmesser von 12 mm etwa 10 mm. Infolge der Biegespannung der Welle ist die Führung des Wellenmittelteils 14 in jeder Schwenkstellung spielfrei.
Der Schlitz 19 des mittleren Führungsteils 18 ist nach der Tischplatte hin leicht gekrümmt, während die Führungsschlitze, 16 der beiden äußeren Führungsteile 15 gerade sind. Hierdurch ist die Biegespannung des Wellenmittelteils beim überlaufen der Schlitzmitte am größten. Das hat zur Folge, daß der Wellenmittelteil über eine Stelle größeren Widerstandes hinwegbewegt werden muß und dann am benutzerseiti-en Schlitzende federnd anliegt.
C

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Schräghochstellen von Schultischplatten mittels einer in Richtung der C Kippachse im Tischgestell gelagerten Welle, deren Enden nach außen geführt und zu Handhebeln gebogen sind und die mit einem zwischen den beiden Wellenlagem im Gestell durch Kröpfungen exzentrisch versetzten Wellenmittelteil im wesentlichen zur Tischplatte parallele Führungsschlitze in Führunasteilen an der Unterseite der Tischplatte durchläuft, wobei die beiden Arbeitslagen der Tischplatte durch Anschlagen des Wellenmittelteils an den benutzerseitigen Enden der Führungsschlitze begrenzt sind und der Kröpfteil jeweils über seine lotrechte Lage hinausgeschwenkt ist, nach Patent 1177 780, d a - durch gekennzeichnet, daß der Führungsschlitz (19) in einem etwa in Längsmitte an der Tischplattenunterseite (4) befestigten Führungsteil (18) einen derart anderen Abstand von der Tischplatte hat als die Führungsschlitze (16) in den seitlichen Führun"steilen (15), daß der Wellenmittelteil (14) elastisch gebogen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine leichte Krümmung des Führungsschlitzes (19) im Führungsteil (18) gegen die el Tischplatte (4). In Betracht gezogene Druckschriften: el Deutsche Patentschrift Nr. 200 363; schweizerische Patentschrift Nr. 171658.