DE1237664B - Lasttrennschalter mit verschiebbaren Doppeltrennmessern - Google Patents

Description

• Lasttrennschalter mit verschiebbaren Doppeltrennmessern Die Erfindung betrifft einen Lasttrennschalter mit verschiebbarenDoppeltrennmessern, dessenLöscheinrichtung mit einem unter der Einwirkung des Lichtbogens gasabgebenden Material an dem den Einschlagkontakt tragenden Stützisolator angebracht ist, und mit einem an den Trennmessern befestigten, den Lichtbogen führenden Abreißmesser sowie mit zwei in einem vom anderen Stützisolator getragenen 0--förmigen Rahmen gelagerten, mit Ringwülsten versehenen Führungsrollen, auf welche die Trennmesser mit ihrer einen Schmalseite mittels einer Federung gediückt werden.
• Bei einem derartigen bekannten, von dem Erfinder vorgeschlagenen Lasttrennschalter (deutsche Auslegeschrift 1153 436) sind die Führungsrollen aus Kunststoff. Die Doppeltrennmesser werden durch federbelastete Schleifkontakte gegen die Rollen gepreßt. Die Lagerzapfen der Rollen und die Schleifkontakte ergeben noch Reibungswiderstände. Naturgemäß behindern solche Reibungswiderstände immer noch eine zügige Schaltbewegung und erfordern einen entsprechenden Kraftaufwand. Es ist außerdem ein Schublasttrennschalter bekanntgeworden (deutsche Auslegesehrift 1154 168), bei dem zur Führung und Strornübertragung vom Leitungsanschluß auf die Schaltröhre unter Federdruck stehende Kegelrollen und Doppelkegel verwendet werden. Auch dort verursachen die Lagerzapfen der Kegelrollen noch Reibungswiderstände. Infolge der konischen Ausbildung der Führungs- bzw. Kontaktrollen für das Schaltrohr sind die mechanische Beanspruchung und der Stromübergang auf annähernd punktförmige Flächen beschränkt. Die Gefahr der Riefenbildung zwischen den Kontaktrollen unddem Schaltrohr bei Ein- und Ausschaltung unter Last ist deshalb nicht völlig ausgeschlossen. Es ist auch nicht mehr neu, bei Trennschaltern mit schwenkbaren Schaltarmen als reibungsarme Verbindung zwischen dem beweglichen und dem ortsfesten Teil Bronzekugeln oder Kugeln aus silberplattierter Phosphorbronze zu benutzen, die gleichzeitig der Stroraübertragung und der Führung, des beweglichen Teiles dienen. Diese bekannten Anordnungen sind jedoch nicht ohne weiteres geeignet für die Führung und Stromzuleitung von verschiebbaren Trennmessern, weil sie dann eine größere Lauffläche für die abrollenden Kugeln benötigen würden.
• Der Erfindun liegt die Aufgabe zugrunde, für die 9 C, Führung und die Dauerkontaktstelle von Doppeltrennmessern mit Lastschaltglied praktisch reibungs-C, frei arbeitende, einen guten Stromübergang gewährleistende Mittel vorzusehen, die nicht zur Riefenbildung neigen. Erfindungsgemäß sind die zwischen den U-Rahmen und den Trennmessern angeordneten Führungsrollen als stromführende Nadellager mit ortsfester Achse ausgebildet, und auf der anderen Schmalseite der Trennmesser liegt ein in der durch die Mitte des Abstandes der beiden Führungsrollen verlaufenden Ebene angeordneter Bolzen frei auf, der durch ein auf seiner Mitte sitzendes, unter Federdruck stehendes Wälzla#,er den Kontaktdruck vermittelt. Vorteilhaft wird man zur Erzeugung des Kontaktdruckes eine das Wälzlager teilweise umfassende Blattfeder verwenden, deren Enden sich an am Rahmen befestigte Bolzen abstützen.
• Auf diese Weise wird eine Dauerkontakt- und Führungseinrichtung für die Trennmesser geschaffen, die nicht nur sehr geringe Reibungsverluste aufweist, sondern auch bei allen zulässigen Strombelastungen einen einwandfreien Stroraübergang sichert. Die Betätigung des Schalters von Hand wird dadurch erleichtert. Darüber hinaus vermindern sich der technische Aufwand für Kraftantriebe, z. B. in Form von Federkraftspeichern, und damit auch die Herstellungskosten.
• Im folgenden wird die Erfindung an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.
• F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht des Lasttrennschalters, in Fig. 2 ist in vergrößertem Maßstab ein Längsschnitt durch die Kontakt- und Führungseinrichtung und in F i g. 3 ein Schnitt A -A nach F i g. 2 dargestellt.
• In F i g. 1 ist der Schalterrahmen mit 1, die Schalterwelle mit 2, die auf ihr befestigte Schaltschwinge mit 3 bezeichnet. Der obere Stützisolator 4 trägt das Anschlußstück5, den Einschlagkontakt6 und die Löscheinrichtung 7. Die Doppeltrennmesser 8 sind über die Schaltstangen 9 mit der Schaltschwinge 3 gelenkig verbunden. An je einem Trenninesser pro Pol ist das Abreißmesser 10 fest angeschraubt. Die Kontakt- und Führungseinrichtung ist mit 11 und der untere Leitungsanschluß mit 12 bezeichnet. In dem in F i g. 2 und 3 dargestellten Rahmen 13 sind die Achsen 14 und 15 der Rollen 16 und 17 eingesetzt und mit ihm leitend verbunden. Die über die Nadeln bzw. Stäbe 18 auf ihren Achsen gelagerten Rollen sind mit Ringwülsten 19 versehen. Sie dienen in Verbindung mit dem Rahmen der zusätzlichen Führung der Trenninesser und erhöhen den Kontaktdruck infolge der auf die Doppelmesser wirkenden Anziehungskraft, insbesondere bei hohen Strömen. Um eine gute Stromführung zu gewährleisten, bestehen die Rollen, deren Nadeln und Achsen sowie der Rahmen aus einem leitenden Werkstoff, z. B. Kupfer. Den Kontaktdruck vermittelt die Blattfeder 20, deren Enden sich an den Bolzen 21 und 22 abstützen. Diese Feder umfaßt teilweise das Wälz- bzw. Rollenlager23, das auf dem frei auf der oberen Schmalseite der Trennmesser liegenden Bolzen24 sitzt.
• Durch die Erfindung werden die Reibungsverluste beim Verschieben der Trenrunesser erheblich vermindert, und es wird, wie Versuche bestätigt haben, eine einwandfreie Kontaktgabe, auch bei den vor- j beschriebenen Stoßströmen, erzielt.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Lasttrennschalter mit verschiebbaren Doppeltrennmessern, dessen Löscheinrichtung mit einem unter der Einwirkung des Lichtbogens gasabgebenden Material an dem den Einschlagkontakt tragenden Stützisolator angebracht ist, und mit einem an den Trennmessern befestigten, den Lichtbogen führenden Abreißmesser sowie mit zwei in einem vom anderen Stützisolator getragenen U-förmigen Rahmen gelagerten, mit Ringwülsten versehenen Führungsrollen, auf welche die Trennmesser mit ihrer einen Schmalseite mittels einer Federung gedrückt werden, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die zwischen dem U-Rahmen (13) und den Trennmessern (8) angeordneten Führungsrollen (16, 17) als stromführende Nadellager (14 bis 18) mit ortsfester Achse (14, 15) ausgebildet sind und daß auf der anderen Schmalseite der Trennmesser ein in der durch die Mitte des Abstandes der beiden Führungsrollen verlaufenden Ebene angeordneter Bolzen (24) frei aufliegt, der über ein auf seiner Mitte sitzendes, unter Federdruck (20) stehendes Wälzlager (23) den Kontaktdruck vermittelt.
2. 2. Lasttrennschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verwendung einer das Wälzlager (23) teilweise umfassenden Blattfeder (20), deren Enden sich an am Rahmen (13) befestigte Bolzen (21, 22) abstützen. In Betracht gezogene Druckschriften-. Deutsche Auslegeschriften Nr. 1083 889, 1153 436, 1154 168; österreichische Patentschrift Nr. 192 992; britische Patentschrift Nr. 812 878.