DE1083889B - Hochspannungstrennschalter, insbesondere fuer Freiluftaufstellung - Google Patents

Description

Die Erfindung hat eine Verbesserung des Hochspannungstrennschalters, insbesondere für Freiluftaufstellung, nach dem Hauptpatent zum Gegenstand. Bei diesem sind an Schwenkarmen gegen eine Federkraft drehbar angeordnete Kontakte vorgesehen, die bereits vor Erreichen der Endstellung der Schwenkarme miteinander in Berührung kommen. Die Federkraft wird hierbei von einer in ihrer Längsausdehnung sich erstreckenden Torsionsfeder geliefert, die innerhalb eines Rohres angeordnet und mit den Schwenkköpfen fest verbunden ist und am freien Ende die Kontakte trägt. Das Kupferrohr dient hierbei als Strombahn.

Eine wesentliche Vereinfachung der Schwenkarme ergibt sich, wenn, wie die Erfindung es vorschlägt, diese aus in sich um ein bestimmtes Maß verdrehbarem und federndem Material, z. B. Federstahl, mit U-förmigem Profil bestehen. Dieses Profil nimmt gleichzeitig das Torsions- und das Biegemoment auf, die bei dem Kontaktschließen gleichzeitig auftreten. Beim Schalter nach dem Hauptpatent mußte das Biegemoment von dem Kupferrohr aufgenommen werden, wodurch dieses Rohr eine stärkere Festigkeit erhalten mußte, als an sich für die Leitung des Stromes notwendig war. Trennmesser von Trennschaltern aus Ü-förmigem Profil herzustellen, ist an sich bekannt. Bei diesen Schaltern hat das U-Profil jedoch nur die eine Aufgabe, das Trennmesser möglichst biegungssteif zu machen. Ein zugleich torsionsfähiges, federndes Material würde die Wirkungsweise der Schalter dagegen nachteilig beeinflussen.

Um eine gute Stromleitung bei den Schwenkarmen nach der Erfindung zu erhalten, ist es zweckmäßig, wie an sich bekannt, Kupferbänder, z. B. aus geschichtetem Flachkupfer, innerhalb des U-Profils vorzusehen. Dabei wird die Verbindung dieses Strombandes mit dem drehbaren Anschlußbolzen auf dem Tragstützer vorzugsweise aus flexibler Litze hergestellt. Das Stromband kann aber auch an ein Kupfergehäuse angeschraubt sein, das in bekannter Weise über Bronzekugeln mit dem drehbaren Anschlußbolzen verbunden ist.

Zur näheren Erläuterung der Erfindung ist in der Zeichnung in Fig. 1 der obere Teil eines Tragstützers mit einem Schwenkarm und in Fig. 2 eine weitere Ausführungsform des Stützerkopfes im Schnitt dargestellt.

Der Schwenkarm 1 aus U-förmigem Profilstahl trägt an seinem freien Ende den klauenförmigen Kontakt 2, der mit dem ebenfalls klauenförmigen, nicht gezeigten Gegenkontakt derart zusammenarbeitet, daß schon vor Erreichen der Einschaltstellung der Kontakte ein Verdrehen um die Längsachse des Schwenkarmes 1 um einen bestimmten Be-Hochspannungstrennscharter,
insbesondere für Freiluftaufstellung

Zusatz zum Patent 935 740

Anmelder:

LICENTIA Patent-Verwaltungs-G.m.b.H._f Frankfurt/M., Theodor-Stern-Kai 1

Dipl.-Ing. Wolfgang Schick und Dipl.-Ing. Hellmut Koch,

Kassel,
sind als Erfinder genannt worden

trag stattfindet. Der Arm 1 ist starr auf dem oberen Tragstützerkopf 3 durch Schrauben 4 befestigt. Innerhalb des U-Profils ist ein zur Stromleitung dienendes Kupferband 5 vorgesehen, das mit dem drehbaren Anschlußbolzen 6 über ein flexibles Kupferseil 7 verbunden ist. Zur Abdeckung des Kupferbandes 5 kann eine Kunststoffleiste vorgesehen sein, für die Nuten innerhalb der Stege des Profils angebracht sind.

Der Drehbolzen 6 ist gegen die Armatur 8 des Stützers durch ein Kugellager 9 abgestützt. . Zur wetterfesten Abdichtung des Lagers und der Stromanschlüsse dient die Haube 10.

In Fig. 2 wird der Strom vom Kupferband 5 durch das Kupfergehäuse 11 und die Bronzekugeln 12, die zugleich zur Lagerung dienen, auf den Anschlußbolzen 6 übertragen. Der erforderliche Kontaktdruck wird durch eine Druckfeder 13, die sich gegen den Ring 14 legt, hergestellt.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Hochspannungstrennschalter, insbesondere für Freiluftaufstellung, mit an Schwenkarmen gegen eine Federkraft drehbar angeordneten Kontakten, die bereits vor Erreichen der Endstellung der Schwenkarme miteinander in Berührung kommen, nach Patent 935 740, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme aus in sich um ein bestimmtes Maß verdrehbarem und federndem

009 547/293

Material, ζ. B. Federstahl, mit U-förmigem Profil bestehen.

2. Trenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stromband an ein Kupfergehäuse angeschraubt ist und dieses über Bronzekugeln mit dem drehbaren Anschlußbolzen verbunden ist.

3. Trenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nach unten offene U-Profil der Schwenkarme von einer Kunststoff leiste verschlossen ist.

4. Trenner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege des U-Profils Nuten für die Aufnahme der Leiste haben.

■- - In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 935 740; schweizerische Patentschrift Nr. 231 970; französische Patentschriften Nr. 1 093 732, 125 167:

USA.-Patentschrift Nr. 1 935 598.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 009 547/293 6.60