DE662863C - Trennschalterkontakt - Google Patents

Description

• Trennschalterkontakt Bekannt war, Trennschalter gegen Selbsttätige öffnung durch dynamische Wirkung bei hohen Stromstärken dadurch zu sichern, daß die Stromleitung außerhalb der ruhenden Kontakte oder im Messer derart ausgebildet ist, .daß eine der auf Öffnung arbeitenden Stromschleife entgegengesetzte Schleifenwirku;ng erzielt wird. Breithesen bekannten Trennschaltern greift das schwenkbare Trennmesser zwischen zwei hochstehenden Federkontakten ein.
• Bekannt waren ferner Hochstromkontakte in solcher Ausbildung, daß .die abstoßenden elektrodynamischen Kräfte ihrer Strombahnen im Sinne seiner Drucksteigerung an der Kontaktstelle wirken rund .die kontaktabhebenden Kräfte kompensieren. Es handelt sich :dabei um Klotz- und Fingerkontakte, wie sie für Ölschalter üblich sind.
• Schließlich ist ein kleiner Hebelschalter bekannt, bei dem die Kontakte aus neinteiligem Flachband hergestellt sind, wobei jedoch die Schaltstellung durch einen iunter der Wirkung einer Kippfeder stehenden Schwenkhebel gesichert wird. Für Trennschalter wäre diese Bauart eines kleinen Hebelschalters infolgedessen nicht ;anwendbar.
• Die Erfindung bezieht sich auf einen; Tnennschalterkontakt, :der sich von den bekannten dadurch unterscheidet, daß er aus einfachem Profilmaterial durch einfaches Biegen ühn@e Schnittwerkzeuge hergestellt werden kann und gleichzeitig neben der notwendigen Kontaktfläche für das Trennmesser und die anzuschließende Leitung und dem Kontaktdruck die beim Schalten nötige Kontaktfederung aufweist.
• Erfindungsgemäß erhält hierbei das in Richtung der Trennstrecke angeordnete Profilmaterial eine Biegung, bei der @es zuerst in seinem Bogen beträchtlich über die Höhe dies Trennmessers hinaus und dann nach unten gebogen wird, so daß ins Trennmessier hinfein eine nach oben offene Stromschleife un,d gleichzeitig zwischen den beiden den Kontaktdruck bewirkenden Stegen des Kontaktmaterials eine weitere offene Stromschleife entsteht, von denen die erstere bei Stromstößen einen Richtungsdruck in die Eins;chaltstellung, letztere einen zusätzlichen Kontaktdruck der Stege erzeugt.
• Durch die richtige Anordnung im wesentlichen seiner Krümmung des Profilmaterials wird ;also eine doppelte Schleifenwirkung und die Kontaktdruckwirkung erzielt.
• Das Maß, um :das der Bogen die Höhe des Trennmessers übersteigen muß, ist im allgemeinen durch alle dem Richtungsdruck entgegenwirkenden Kräfte bestimmt, die der Richtungsdruck kompensieren muß bzw. übersteigen soll.
• Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch die beschriebene Koii <<, taktausbildung ein genaues Einpassen di;s, Kontaktorgans, selbst bei großen Längen bzwbei einem Pendeln des Kontaktmessers nicht erforderlich wird, da ein Verfehlen des Trennschalbergegenkontäktes ausgeschlossen ist. Die einfache Aufbauweise macht diesen Kontakt insbesondere zur Herstellung als Massenartikel geeignet. In den Abbildungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben.
• Die Abb. i und 2 zeigen den Grund- und Aufriß des Trennschalterkontaktes in einfacher Ausführung. In Abb. 3 und q. ist eine Ausgestaltung der Konstruktion gemäß Abb. t und 2 angedeutet.
• Das mehrfach gebogene Flachstück a ümfaßt das Trennschaltermesser b und bildet durch die St-ege c ;und d eine Stromschleife, deren resultierende Kraft sich in Richtung des Pfeiles k ;auswirkt -und eine Erhöhung Ües Kontaktdruckes herbeiführt.
• Dadurch, daß der Bogen des Flachmaterials die Höhe des Trennmessers übersteigt, wird längs der Schleifenlinie, die durch m angedeutet ist, eine weitere Resultierende i erzeugt, die ihrerseits das Trennmesser nach unten, d. h. in den Gegenkontakt; hereindrückt.
• Die zwei- bzw. dreifache Biegung des Flachmaterials ergibt eine gute Federung des Kontaktes, die noch durch eine Längsschlitzun,g i in horizontaler Richtung gemäß Abb. 2 unterstützt werden kann. Die Langlöcher in Abb.2 gestatten die gute Einstellbarkeit des festen Kontaktes am Kontaktträger.
• Der in Abb. 3 wiedergegebene Kontakt ist mit einer Zusatzfeder h versehen, .die die notwendige Kontaktfederung bei Verwendung schwach elastischen Materials erzeugt. Sie ist in der Mittellage oder etwas oberhalb der Mittellage dies Kontaktmessers gegenüber dem Kontakt angebracht, um de günstige Schleifenwirkung nicht zu stören. In dem hier gezei"g-ten Ausführungsbeispiel ist das Kontaktmesser an seinem Ausläuferende mit icinem balligen Kontaktpreßteil g versehen, um doppelte K.ontaktgab;e und einen zuverlässigen Kiontaktdruck zu erzeugen. Die dargestellte doppelballige Kontaktgabe sichert selbst bei längen Schaltmessern eine einwandfreie K on-:tzil.-tgabe unter Zuhilfenahme der durch Z:hngsschlitzung erreichten, vorher schon erwähnten Horizontalfederung..

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Trennschälterkontakt, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Richtung der Trennsri-ecke angeordnetes Flachband als Kontaktteil eine Biegung derart erhält, daß es in seinem Bogen zuerst nach loben beträchtlich über die Höhe des Trennmessers hinaus und dann nach unten gebogen ist, so daß ins Trennmesser hinein eine nach üben offene .Stromschleife -und gleichzeitig zwischen den beiden den Kontaktdruck bewirkenden Stegen des Kontaktmaterials eine weitere offene Stromschleife entsteht, von denen die erstere einen Richtungsdruck in die Einschaltstellung, letztere einen zusätzlichen Kontaktdruck der Stege erzeugt.
2. 2. Trenuschalterkontakt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch ballige Kontaktanlage die Einspannung des Kontaktorgans am Gegenkontakt erfolgt:
3. 3. Tnennschaltexkontakt nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt in der Schaltmesserrichtung geschlitzt ist; um seine zusätzliche Federung zu erhalten und eine Teilung der Kontaktberührungsiläche zu bewirken.
4. 4.Trennschalterleontaktnach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß doppelballige Kontaktteile vorhanden sind.
5. 5. Trennschalberkontakt nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zu .einer Schleife gebogene Kontakt mit -einer Zusatzfeder versehen ist, die die notwendige Kontaktfederung bei Verwendung schwach elastischen Materials -erzeugt und in der Mittellage oder etwas oberhalb der Mittellage dies Kontaktmessers gegenüber .dem Kontakt angebracht wird.