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Aus Einzelbauteilen zusammengesetztes Kühlmöbel Die vorliegende Erfindung
betrifft Kühlmöbel aus Einzelbauteilen mit trogartigen Innen- und Außenwänden, zwischen
denen Isoliennaterial liegt.
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Es sind eine Vielzahl von Kühlmöbelkonstruktionen bekanntgeworden.
So wurden lange Zeit Kühlmöbel in Ganzmetallbauweise ausgeführt. Der Rahmen wurde
verschweißt oder vernietet und an diesen wurden Innen- und Außenbleche angebracht.
Diese Bauart war außerordentlich schwer und sehr teuer in der Herstellung. Außerdem
wurde eine große Zahl von Wärmebrücken geschaffen, so daß ein erheblicher Wänneverlust
auftrat.
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Man ging dann zur kombinierten Holz- und Stahlbauweise über. Das Gestell
wurde im wesentlichen aus Holz hergestellt, und als Verkleidungsplatten innen und
außen wurden lackierte bzw. emaillierte Stahlbleche verwendet. Damit wurde schon
eine erhebliche Gewichtsersparnis erreicht und Wärmebrükken weitestgehend vermieden.
Die Stahlbleche mußten auf das Holzgestcll aufgeschraubt werden. Das wieder-um erforderte
eine langwierige Montage. Der Abdichtungsprozeß nach Einfügen der Isolierung war
sehr aufwendig, da wegen der Eigenheit des Holzrahmens mit seinen recht großen Toleranzen
die Bleche nicht immer eng aneinandergesehraubt werden konnten und so oft größere
Spalte abgedichtet werden mußten. Der Abdichtung bei Kühlmöbeln, besonders bei Tiefkühlmöbeln,
kommt aber eine erhebliche Bedeutung zu, da die Isolierung durch die infolge des
Partialdruckunterschiedes der Feuchtigkeit in der Luft und in dem Isolierraum in
die Isolierung eindringende Feuchti-keit ihre Isolationswirkung wesentlich verschlechtern
würde.
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Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die obengenannten Nachteile
zu vermeiden und insbesondere eine Vielzahl von Kühlmöbelmodellen zu schaffen, die
unter Verwendung von möglichst viel gleichen Grundbauteilen serienmäßig und rationell
hergestellt werden können.
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Eine weitere Aufgabe besteht darin, die kostspielige Lagerhaltuno,
züi verkleinern, indem auch weniger gegte Modelle aus solchen Einzelteilen zusammenetzt
sind, die noch bis zu 70 0/ 0 für gebräuchlichere pen verwendbar sind.
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Schließlich ist es eine weitere Aufgabe der vori- genden Erfindung
Baukörper zu schaffen, die je
fü sich diffusionsdicht abgedichtet sind, so
daß der A dichtungsprozeß des Gesamtmöbels auf ein Minim-.im reduziert wird.
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Die Lösung der Aufgaben wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
die U-förmio, gebogenen Innen-und Außenwände der Einzelbaukörper an ihren Stimkanten
durch U-förmige formgestanzte oder gefräste Kunststoff- und/oder Faserplatten-Versteifungsteile
verbunden sind, die zugleich die Innen- und Außenwände der Einzelbaukörper in ihrer
gegenseitigen Lage fixieren. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen die
Innen- und Außenbehälter an ihren Stirnkanten zur Isolierung hin geöffnete, U-förmig
gebogene Flansche auf, die bei der Innenwand in den Behälterinnenraum und bei der
Außenwand nach außen hervorstehen. In die sich gegenüberliegenden Flansche der Innen-
und Außenwand ist ein U-förmiges Versteifungsteil eingesetzt.
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Die das Versteifunasteil einfassenden U-förmiaen Behälterflansche
werden mit diesem Versteifungsteil mittels Rohmiete dampfdicht verbunden.
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Je nach Wunsch können mehrere jeweils im wesentlichen aus einer Innen-
und Außenwand, der Isolierung und zwei Versteifungsrahmen bestehende Einzelbaukörper
in Längsrichtung hintereinander fluchtend an-eordnet werden. Die Befesti-Ung erfoht
dann derart, daß die Stimflächen je zweier Einzelbaukörper mittels durch
die Rohrniete aeführter Schrauben lösbar verbunden sind. Auf diese Weise können
Kühlmöbel mit nahezu beliebiger Länge hergestellt werden. Die Länae eines Grundbauteils
ist an und für sich frei wählbar, jedoch hat sich ein Maß von 1 bis etwa
1,50 m in der Praxis besonders bewährt.
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Es liegt jedoch im Rahmen der Erfindung, das Versteifungsteil als
U-förmiges Polyesterformteil auszubilden, das in geringen, im wesentlichen konstanten
Abständen sowohl von seiner Innen- als auch von seiner Außenkante senkrecht hervorstehende
Rippen auf der einen Rahmenseite aufweist, deren gegenseitiger Abstand etwa der
Isolierstärke entspricht, wobei Außenwand- und Innenwandkanten mit den jeweiligen
Rippen dampfdicht verbunden sind. Bei dieser Ausführung ist es nicht notwendig,
an den Stirnkanten der Außen- und Innenbehälter U-förmioe Flansche vorzusehen. Die
Behälterwände enthalten keinerlei
Sicken, sondern sind völlig glatt.
Die Verbindung der Behälterkanten mit den Rippen des Versteifungsrahmens erfolgt
vorzugsweise mittels dampfdichter Niete; selbstverständlich jedoch ist es auch möglich,
diese Verbindung als Klebverbindung od. dgl. herzustellen.
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Nach Aufnieten der Wandbleche auf die Rippen des Versteifungsteils
ragt dieser mindestens über die Außenwandflächen hervor, und es sind Federelemente
vorgesehen, die je zwei benachbarte über die Behälterwände hervorragende
Versteifungsteilkanten zusammendrückend umfassen.
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Die Erfindung wird weiterhin darin gesehen, daß Seitenwandkörper mit
einem der Außenwand eines Einzelbaukörpers ähnlichen, nur auf etwa Isolierstärke
verkürzten Außenwandteil gefertigt werden, und zwar derart, daß der Außenwandteil
des Seitenwandkörpers mit zwei benachbarten, einen U-förmigen Umriß besitzenden,
mindestens auf den einander abgewandten Seiten lackierten oder mit einer Folie überzo-enen
Kunststoff- oder Faserplattenseitenwänden dampfdicht verbunden ist und daß Isoliermaterial
zwischen den Wänden eingefüllt ist. Weiterhin ist der Seitenwandkörper mit einer
oberen Abdeckleiste versehen, die mit den Seitenwänden und dem Außenwandteil ebenfalls
dampfdicht verbunden ist.
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Der Seitenwandbaukörper kann von dem Einzelbaukörper separat vorgefertigt
werden und als Links-, Trenn- und/oder Rechtswand verwendet werden und wird mit
einem Einzelbaukörper in der gleichen Weise wie zwei Einzelbaukörper unter sich
lösbar verbunden.
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Soll ein Seitenwandkörper als Trennwand zwischen zwei Einzelbaukörpern
verwendet werden, so sind keinerlei Lackierungsarbeiten notwendig, da die Außenwände
des Seitenwandkörpers schon eine Lackierung aufweisen oder mit einer Folie versehen
sind, die der Innenwandung des Innenbehälters entspricht. Bei einer Verwendung des
Seitenkörpers als Links- oder Rechtswand braucht aus obigen Gründen auch nur die
äußere Stirnwand an die von Kunden gewünschte Außenfarbe des Kühlmöbels angeglichen
zu werden. Zu diesem Zweck werden auf die jeweiligen Seitenwände der Seitenwandbaukörper
Verkleidungsplatten geschoben und lösbar befestigt.
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Um ein aus mehreren zusammengebauten Grundbaukörpern bestehendes Kühlmöbel
verwindungssteif zu machen, sind über dessen Gesamtlänge Versteifungsschienen angebracht.
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Und zwar sind als Versteifungsschienen Kopfteil, Frontteil und Sockelschienen
vorgesehen.
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Nachdem das Kühlmöbel zusammengebaut ist, werden Frontverkleidungsplatten,
die von der Länge eines Einzelbaukörpers sein können, die jedoch auch ungeteilt
über die Gesamtlänge des zusammengebauten Kühlmöbels reichen können, an dem Kühlmöbel
befestigt. Diese Frontverkleidungsplatten werden in den verschiedensten Farben usw.
auf Lager gehalten und können sogar am Aufstellungsort noch ausgetauscht werden.
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An Hand der Zeichnungen soll die Erfindung näher erläutert werden.
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F i g. 1 zeigt eine perspektivische Montagezeichnunar eines
Kühlmöbels gemäß vorliegender Erfindung mit zwei Einzelbaukörpern; F i
g. 2 zeigt eine perspektivische Montagezeichnun g' der Innenwand,
der beiden Versteifungsteile und der Außenwand; F i g. 3 zeigt einen horizontalen
Querschnitt einer Verbindung zweier Einzelbaukörper gemäß vorliegender Erfindung
mittels U-förmiger Flansche, Rohrniete und Schrauben entlang der Linie III-111 in
F i g. 1;
F i g. 4 stellt eine perspektivische Montagezeichnung eines
Seitenwandbaukörpers dar; F i g. 5 zeigt eine Abänderung des Versteifungsteils
nach F i g. 2, und F i g. 6 stellt einen Schnitt entlang der Linie
VI-VI nach F i g. 5 dar, in der die Verbindung des abgewandelten Versteifungsteils
mit den U-förmig gebogenen Behälterwänden und gleichzeitig die Verbindung mehrerer
Einzelbaukörper unter sich gezeigt ist.
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F i g. 1 zeigt ein Kühlmöbel mit zwei Einzelbaukörpern
1, zwei Seitenwandbaukörpern 2 und Verkleidungsplatten 3 und über
die gesamte Länge des Kühlmöbels - also über die doppelte Länge eines
'Einzelbaukörpers 1 - gehende Versteifungsschienen: ein Kopfteil 4,
ein Frontteil 5 und zwei Sockelschienen 6.
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Die neuartige Verbindung der Einzelbauteile zu einem Einzelbaukörper
und die Verbindung der Einzelbaukörper unter sich läßt sich am besten aus den F
i g. 2 und 3 ersehen. F i g. 2 zeigt einen Einzelbaukörper
1 nach F i g. 1 im ausgebauten Zustand. Der Einzelbaukörper
1 besteht aus einer Innenwand 10,
einer Außenwand 12 und zwei Versteifungsteilplatten
14. Die beiden Versteifungsteilplatten 14 stimmen in ihrer Form und in ihrem Material
völlig überein. Als Material für die Versteifungsteilplatten 14 wird entweder Kunststoff
oder Hartfasermaterial vorgesehen. Die Form dieser Versteifungsteilplatten 14 bestimmt
die Form des Kühlmöbels. Beispielsweise kann der Hinterschenkel mit dem Joch einen
rechten Winkel und der vordere Schenkel mit dem Joch einen stumpfen Winkel bilden,
es können jedoch auch beide Schenkel mit dem Joch stumpfe Winkel bilden,
je
nachdem ob es sich um Wandmodelle, Truhen- oder Inselmodelle handelt. Die
Innenwand 10 besitzt an ihrer Grundfläche 16 sowie an ihren beiden
Seitenwänden 18 und 20 an beiden Stirnkanten U-förrnige Umbiegungen in Form
von Laschen oder Flanschen 22. Diese Flansche 22 ragen in den Innenraum der Innenwand
hinein und sind nach der Außenseite hin offen. Die Flansche 22 der Außenwand sind
entgegengesetzt umgebogen, derart, daß sich nach dem Einsetzen der Innenwand in
die Außenwand die Öffnungen der Flansche jeweils gegenüberliegen. Die Außenwand
besitzt ähnlich der Innenwand einen Boden 24, eine hintere Wand 26 und eine
vordere Wand 28.
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Die Flansche 22 eines jeden Einzelbaukörpers bestehen aus einem Joch
30, dem weggebogenen Schenkel 34 und dem wieder herangebogenen Schenkel
32
(F i g. 3). Die Schenkel 32 und 34 sind zweckmäßig parallel.
Der von den jeweiligen Wänden der Innen-bzw. Außenbehälter abgebogene Schenkel 34
bildet mit diesen Wänden etwa einen rechten Winkel. Werden nun zwei Einzelbaukörper
mit ihren Flanschen.# aneinandergerückt, so liegen ihre Schenkel 32 anein--e
ander an. Die lichte Flanschhöhe, d. h. der Abstand der Innenseite des Flanschschenkels
32 von der Innenseite des Flanschschenkels 34, ist etwa so groß wie die Dicke
des Versteifungsrahmens 14. In den Schenkeln der Flansche 22 sind an genau bestimmten
Stellen Bohrungen 36 vorgesehen, derart, daß, wenn die Einzelbaukörperbzw.einSeitenwandbaukörper
miteinem Einzelbaukörper ausgefluchtet aneinandergerückt sind, auch die Bohrungen
koaxial zueinander liegen.
Der Zusammenbau des Innenbehälters mit'
dem Außenbehälter geht folgendermaßen vor sich: In die Flansche des Außenbehälters
werden die Versteifungsrahmen 14 derart eingesetzt, daß die Schenkel 32 und
34 der Flansche 22 den Versteifungsrahmen an drei Seiten gleichmäßig einfassen.
Die Kanten des Versteifungsrahmens reichen zweckmäßia bis an das Joch
30 des jeweiligen Flansches 22 heran. Nachdem nun der Außenbehälter 12 mit
seinen beiden Seitenwänden 28 und 26 seine endgültige Form, entsprechend
den Winkeln des Versteifun-srahmens 14, erhalten hat, können die Löcher
38 in den Versteifungsrahmen unter Verwendun- der Bohrunaen 36 als
Bohrlehre gebohrt werden. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, die Bohrungen
38 in den Versteifungsrahmen 14 in einem separaten Arbeitsgang vor dem Einsetzen
des Rahmens 14 in den Außenbehälter 12 vorzusehen. Das zuerst beschriebene Verfahren
hat sich jedoch in der Praxis besser bewährt, da für das Bohren des Versteifungsrahmens
14 in jedem Fall eine Bohrlehre verwendet werden muß und dazu vorteilhaft die vorgebohrten
Flansche 22 benutzt werden können. Es entfallen damit Toleranzabweichungen, die
eventuell ein Nachbohren notwendig machen würden. In die Bohrungen 36 bzw.
38
werden Rohrniete 40 eingezogen. Da die Bohrlöcher an den Schenkelaußenflächen
abgesenkt sind, nehmen die Rohrniete etwa diese Form an, so daß ihr Innendurchmesser
in den Ebenen der Schenkelaußenflächen größer ist als etwa in den Versteifungsrahmen.
Der Rahmen 14 wird auf diese Weise mit dem Außenbehälter 12 dampfdicht verbunden.
Nachdem nun beide Rahmen 14 mit dem Außenbehälter 12 vernietet viorden sind, wird
die Isolierung 42 (F i 1) eingelegt. Dann wird der Innenbehälter
10 derart eingelassen, daß die Schenkel 32 und 34 der Flansche 22
die Innenkanten der Versteifungsrahmen gleichmäßig umschließen. Das Verbohren des
Versteifunasrahmens und das anschließende Vernieten erfolgt in der gleichen Weise,
wie oben für den Außenbehälter 12 beschrieben ist. Ein Einzelbaukörper
1 ist auf diese Weise fertiggestellt.
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Zwei dieser Einzelbaukörper 1 werden auf folgende Weise miteinander
verbunden- Die beiden Einzelbaukörper 1 werden mit ihren Stirnflächen derart
zusammengerückt, daß die Seitenwände sowohl wie die Bodenflächen fluchtend aus 'gerichtet
sind. Gleichzeitig stimmen dann die Rohrniete 40 in den Bohrungen 36
der Flansche
22 koaxial überein. Durch die Rohrniete 40 werden Schrauben 44 geführt, die mit
Muttern 46 verschraubt werden. Dadurch ist es möglich, die jeweili-en Außenflächen
der Flanschschenkel 32 mit ausreichender Dichtungswirkung aufeinanderzupressen.
Es liegt selbstverständlich auch im Rahmen der Erfindung, zwischen die Außenflächen
der Flanschschenkel 32 Dichtungsstreifen einzulegen. Auf diese beschriebene
Art können zwei oder mehrere Einzelbaukörper aneinander befestigt werden. Genau
die gleiche Befestigung ist zwischen einem Einzelbaukörper und einem Seitenwandbaukörper
2 vorgesehen, wie nachfolaend beschrieben wird.
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Der Seitenwandbaukörper 2 besteht aus einem Außenrahmen
50, einer Abdeckleiste 52 und zwei Seitenwänden 54. Der Außenwandteil
50 kann als stark in Längsrichtung gestauchter Außenbehälter 12 angesehen
werden, wobei die Flansche 22 ihre Größe behaltenhaben,jedochihreverbindendeSeitenwandetwa
auf ein Zehntel kürzer geworden ist. Der Abstand der be.den abgebogenen Schenkel
34 der Flansche 22 ist etwa ein mit der Isolierstärke übereinstimmender
Ab-
stand. Die Flansche tragen Bohrlöcher 36 in genau denselben Abständen
wie die Flansche 22 des Einzelbaukörpers 1. Entsprechend dem Einsetzen des
Versteifungsralimens 14 in den Außenbehälter 12 werden die Seitenwände 54 in die
Flansche 22 des Außenwandteils 50 eingesetzt. Die Seitenwände werden sodann
unter Benutzunc, der Bohrunaen 36 in dem Außenrahmen 50 als Bohrlehre
gebohrt und vernietet. Als Seitenwände werden zweckmäßig linke und rechte Teile
vorgesehen, da nur die Außenflächen des Seitenbaukörpers 2 lackiert oder mit einem
anderen überzug versehen sein müssen. Es ist natürlich auch möglich, beide Flächen
einer Seitenwand mit einem derartiaen überzug zu versehen, wobei dann grundsätzlieh
nur eine Seitenwand sowohl als Rechts- wie auch als Linkswand verwendet werden kann.
Der Aufbau des bisher beschriebenen Seitenwandbaukörpers entspricht einem Einzelbaukörper
mit in dem Außenbehälter 12 eingenietetem Versteifungsrahmen 14. Der Unterschied
besteht nun darin, daß die Seitenwände keine Aussparungen aufweisen, während die
Versteifungsrahmen 14, wie der Name schon sagt, Rahmen mit Joch und Schenkeln aufweisen.
Es ist deswegen bei einem Seitenwandbaukörper kein Innenbehälter notwendig. Nachdem
die Seitenwände 54 in die Flansche 22 des Außenwandteils 50 eingenietet worden
sind, kann zwischen die Seitenwände Isoliermaterial einaefüllt werden. Eine Abdeckleiste
52, vorzu-sweise aus Kunststoff, die ein umgebogenes Frontende
56 entsprechend der oberen Form der Seitenwände 54 benutzt, wird an ihren
Stegen 58 mit diesen Seitenwänden verbunden. Diese Verbinduna kann entweder
dadurch entstehen, daß die Oberkanten der Seitenwände entsprechend den Bohrungen
in den Stegen 58 der Abdeckleiste 52 gebohrt und anschließend vernietet
werden, oder indem die Außenflächen der Stege 58 an die Innenflächen der
Seitenwände 54 geklebt werden. Damit ist der Seitenbaukörper fertio, gestellt und
die Isolierung von der Außenatmosphäre völligabgedichtet.Wie schonbeschrieben,besitzen
die beiden Außenseiten des Seitenwandbaukörpers einen der Innenwandung des Kühlmöbels
entsprechenden Überzug, so daß der Seitenwandbaukörper 2 als Links-und als Rechtswand
verwendet werden kann. Außerdem ist es auch möglich, diesen Seitenwandbaukörper
zwischen zwei Einzelbaukörper als Trennwand einzusetzen. Die Verbindung mit den
Einzelbaukörpern erfolgt mittels Schrauben durch die die fluchtenden Rohrniete 40
sowohl in dem Flansch des Seitenwandbaukörpers wie auch in dem benachbarten Flansch
des Einzelbaukörpers genauso, wie zwei Einzelbaukörper untereinander verbunden werden.
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F i 5 zeigt eine perspektivische Darstellung eines abgeänderten
Versteifungsrahmens 60, der zweckmäßig aus Kunststoff hergestellt ist und
Rippen 62
aufweist. Weiterhin kann die Hälfte eines Hohlzylinders 64 in den
Kunststoff-Versteifungsrahmen 60 mit eingeformt sein. Die Rippen
62 laufen entlang den C Z,
Innen- und Außenkanten des Versteifungsrahrhens
60, und zwar in einem Abstand von diesen Außenkanten, der mindestens gleich
der Dicke des Außenbehältermaterials ist. Die Außenflächen der Rippen besitzen einen
Abstand, der gleich der Isolierstärke ist. Wie aus F i g. 6 klar hervorgeht,
werden die Wände 20 und 28 des Innen- bzw. Außenbehälters mit den Rippen
62 vernietet. Diese Vernietung erfolgt
ebenso dampfdicht
wie die Rohrnietverbindung gemäß F i g. 3. Diese Ausführung hat den Vorteil,
daß die Vorsprünge 66 gegenüber den Außen- bzw. Innenflächen weniger hervorstehen
als die Flansche 22 von den Behälterflächen gemäß F i g. 3. Es ist jedoch
deswegen nicht möglich, zwei Einzelbaukörper bzw. einen Einzelbaukörper mit einem
Seitenwandbaukörper ähnlich F i g. 3 mittels Schrauben miteinander zu verbinden,
da die Vorsprünge eine nicht ausreichende Anlagefläche aufweisen. Aus diesem Grunde
sind Federelemente 68 vorgesehen, die über zwei entgegengesetzt liegende
Kanten der Vorsprünge 66 hinweggreifen. Auf diese Weise werden zwei Baukörper
zusammengeklemmt.
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Die Hälfte des Hohlzylinders 64 in dem Versteifungsrahmen
60 würde mit einem entgegengesetzt geformten Versteifungsrahmen eines benachbarten
Grundbaukörpers einen Hohlzylinder ergeben. Durch diesen können Kältemittel und
elektrische Leitungen geführt werden. Nicht benötigte Durchbrüche werden mit Stopfen
aus Isoherinaterial abgedichtet.
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Nachdem die Herstellung der einzelnen Baukörper beschrieben worden
ist, soll an Hand der F i g. 1 der Zusammenbau noch einmal kurz erläutert
werden. Je ein Seitenwandbaukörper 2 wird mit der benachbarten Stirnwand eines Einzelbaukörpers
1 zusammengeschraubt. Dann werden die beiden Einzelbaukörper an ihren Stirnflächen
ebenfalls zusammengeschraubt. Es werden nun noch die Sockelschienen 6
am äußeren
Boden des Kühlmöbels über die gesamte Länge des aus zwei Einzelbaukörpern bestehenden
Möbels befestigt. Sodann werden in an sich bekannter Weise das Kopfteil 4 und das
Frontteil 5 aufgesetzt. Kopfteil, Frontteil und Sockelschienen besitzen zweckmäßig
die Gesamtlänge des Kühlmöbels mit Ausnahme der Seitenwandbaukörper. Auf diese Weise
wird eine einwandfreie Verwindungssteifigkeit des Gesamtkühlmöbels erzielt. Um die
Außenwände dem jeweiligen Geschmack des Kunden anzupassen, werden Frontverkleidungsplatten,
die entweder die Länge eines Einzelbaukörpers oder die Länge des Gesamtmöbels besitzen
können, in bekannter Weise befestigt. Weiterhin sind Seitenverkleidungsplatten
3 vorgesehen, die etwa die Form der Seitenwände 54 des Seitenwandbaukörpers
2 besitzen. Um diese Verkleidungsplatten 3 an den Außenstirnwänden der Seitenwandbaukörper
anzubringen, sind Schienen 70 mit Stegen 72 versehen, die auf die
Abdeckleisten 52 der Seitenwandbaukörper aufgesetzt werden, wobei die Stege
72 über die Oberkanten der Seitenwünde 54 hinweggreifen und so die Nietköpfe
verdecken. Die Verkleidungsplatten 3 werden von unten in den Spalt zwischen
den Stegen 72 und den Seitenwänden 54 hineingeschoben und durch Herausschwenken
von unten in den Spalt zwischen den Stegen 72 und den Seitenwänden 54 hineingeschoben
und durch Herausschwenken einer Halteplatte an der Bodenfläche des Seitenwandbaukörpers
2 gehalten. Das Anbringen der Verkleidungsplatten kann somit an Ort und Stelle erfolgen,
und diese können auch jederzeit leicht aus-C ,getauscht werden.