DE1235325C2 - Verfahren zur herstellung schwer entflammbarer und wanderungsbestaendiger alkylsulfonsaeureester - Google Patents

Verfahren zur herstellung schwer entflammbarer und wanderungsbestaendiger alkylsulfonsaeureester

Info

Publication number
DE1235325C2
DE1235325C2 DE1962V0022385 DEV0022385A DE1235325C2 DE 1235325 C2 DE1235325 C2 DE 1235325C2 DE 1962V0022385 DE1962V0022385 DE 1962V0022385 DE V0022385 A DEV0022385 A DE V0022385A DE 1235325 C2 DE1235325 C2 DE 1235325C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
resistant
production
steam distillation
acid esters
migration
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1962V0022385
Other languages
English (en)
Other versions
DE1235325B (de
Inventor
Kurt Dr.; Rosenkranz Hans-Georg Dr.; χ 4220 Leuna Spohn
Original Assignee
VEB Leuna-Werke Walter Ulbricht, χ 4220 Leuna
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by VEB Leuna-Werke Walter Ulbricht, χ 4220 Leuna filed Critical VEB Leuna-Werke Walter Ulbricht, χ 4220 Leuna
Priority to DE1962V0022385 priority Critical patent/DE1235325C2/de
Publication of DE1235325B publication Critical patent/DE1235325B/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1235325C2 publication Critical patent/DE1235325C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
    • C07C309/63Esters of sulfonic acids
    • C07C309/64Esters of sulfonic acids having sulfur atoms of esterified sulfo groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C309/65Esters of sulfonic acids having sulfur atoms of esterified sulfo groups bound to acyclic carbon atoms of a saturated carbon skeleton

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

Es ist bekannt, daß technisch verwendbare Weichmachungsmittel erhalten werden, wenn man die bei der Einwirkung von Chlor und Schwefeldioxyd, gegebenenfalls unter Einwirkung kurzwelligen Liehtes, auf gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe oder Halogenkohlenwasserstoffe mit wenigstens einem nicht mit Halogen verbundenen Kohlenstoffatom erhältlichen, Sauerstoff, Schwefel und Halogen enthaltenden Zwischenprodukte in Gegenwart von Ammoniak, Aminen oder verdünnten Alkalilaugen mit Phenolen bzw. Alkoholen umsetzt (deutsche Patent-Schriften 7 15 846 und 7 19 059).
Es ist weiterhin bekannt, als Ausgangsstoffe hierbei gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffgemische mit einem Siedebereich von 200 bis 350 bzw. 210 bis 3700C zu verwenden. Die so erhaltenen Sulfochlorierungsprodukte ergeben nach der Veresterung mit Phenolen oder Alkoholen Weichmacher, die auf Grund der hohen unverseifbaren Anteile und des damit auch relativ hohen Verdunstungsverlustes sowie der begrenzten Lagerfälligkeit bei Temperaturen unter 0° C in vielen Fällen keine einwandfreie Verarbeitung mit Polyvinylchlorid und Nitrocellulose zulassen (deutsche Patentschrift 7 23 116).
Aus »Modein Plastics«, Vol. 24, 1947, S. 154 bis 156 und 192 bis 194 ist ferner bekannt, aliphatische Kohlenwasserstoffe mit einem Siedebereich von 230 bis 320° C bis zu einem Gehalt an hydrolysierbarem Chlor von etwa 61Vo zu sulfochlorieren und die erhaltenen Sulfochlorierungsprodukte mit Phenolen zu Alkylsulfonsäureestern umzusetzen.
Weitere Nachteile, die bei der Herstellung dieser Weichmacher auftreten, bestehen darin, daß das bei der Veresterung der Sulfochlorierungsprodukte aus den genannten Kohlenwasserstoffgemischen mit Phenolen oder Alkoholen in Gegenwart von Ammoniak anfallende Ammoniumchlorid nur durch mehrfache Umkristallisation unter schwierigen technischen Bedingungen von festen Paraffinkohlenwasserstoffen zu isolieren ist und daß eine Trennung des nicht um-
Scnliebiicn iunn auci . . "'
Weichmacher dazu daß be spieJ***« e™ danut weichgemachte Kunstlederfol.e eme matte Oberflache erhält und die unverseifbaren Anteile schon nach verhältnismäßig kurzer ^ »"? ^ ^olie ausschwitzen, so daß eine Konfektionierung lese* Materials nicht mehr qualrtate gerecht durchgefuhrt werden kann. Weitere Nachteile ergeben sich, bei der Herstellung von Pastenmaterial da durch den relativ hohen Verdunstungsverlust Blasenbildung, auftnt.
wodurch eine einwandfreie Weiterverarbeitung nicht gewährleistet ist. _
Es wurde nun gefunden, daß schwer entflammbare und wanderungsbeständige, als Weichmacher veiwendbare Alkylsulfonsäureester erhalten werden, die
*o die geschilderten Nachteile nicht aufweisen, wenn man gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffgemische mit einem Siedebereich von 23ibis 3U5 C, die durch katalytische Hydrierung von Oxyden ües Kohlenstoffs oder durch entsprechende Erdölfraktio-
nierung hergestellt worden sind, einer partiellen Sulfo-Chlorierung bis zu einem Gehalt an hydrolysierbarem Chlor von 7 bzw. 6°/o unterwirft und die so gewonnenen Produkte mit 2-Methyl-6-chlorphenol im alkalischen Medium in an sich bekannter Weise umsetzt und die so erhaltenen Rohester in an sich bekannter Weise einer alkalischen Nachwasche und einer Wasserdampfdestillation unterzieht.
Als besonders geeignet haben sich solche Kohlenwasserstoffgemische erwiesen, die aus n-Tndecan,
n-Tetradecan, n-Pentadecan, n-Hexadecan und n-Heptadecan bestehen.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Weichmacher bereiten durch ihren geringen Gehalt an unverseifbaren Anteilen, insbesondere
an höheren η-Paraffinen, keinerlei Schwierigkeiten bei der Herstellung und können insbesondere wegen ihres geringen Verdunstungsverlustes mit Polyvinylchlorid und Nitrocellulose gut verarbeitet werden. Ein Ausschwitzen aus den weichgemachten Kunststoffolien findet nicht statt, wodurch ein einwandfreies Konfektionieren dieses Materials ermöglicht wird. Auch eine teilweise Ausscheidung unverseifbarer Anteile aus diesen Weichmachern tritt selbst bei strenger Kälte nicht ein, so daß eine Qualitäts-
verminderung des Produktes beim Lagern mit Sicherheit vermieden wird.
. . . Beispiel
1225 g (= 1600 ml) eines Kohlenwasserstoffgemisches vom Siedebereich 235 bis 305° C und einer Dichte von 0,763, das durch Nachbehandlung einer Erdölfraktion erhalten worden war, wird bei 18 bis 2O0C mit einem Gemisch gleicher Volumteüe Schwefeldioxyd und Chlor sulfochloriert. Das Kohlenwasserstoffgemisch wird dabei in einem Glas-Reaktionsrohr von 600 mm Länge und 60 mm Durchmesser unter einer Belichtung von zwei HgA-80 W-Lampen 11 Stunden lang mit einem Gemisch von 7,38 1 Schwefeldioxyd und 7,38 1 Chlor pro Stunde behandelt. Dabei erhält man 1400 g Alkylsulfosäurechlorid mit einer Dichte von 0,918, einem Gehalt an hydrolysierbarem Chlor von 7% und einem Gehalt an Kettenchlor von 1,3 0A. Bei dem hydrolysierbaren
Chlor handelt es sich um das in den Sulfochloridgruppen enthaltene und bei dem Kettenchlor und das nicht hydrolysierbare, an die Kohlenstoffkette der Kohlenwasserstoffe direkt gebundene Chlor. Das erhaltene Alkylsulfosäurechlorid wird in einem Rührkolben mit 460 g 2-Methyl-6-chlorphenoI vermischt und unter Einleiten von Ammoniakgas verestert. Die Reaktion wird durch Wasserkühlung auf maximal 20° C gehalten und ist in etwa 4 Stunden beendet. Die bei der Veresterung frei werdende Salzsäure wird dabei mit Ammoniak zu Ammoniumchlorid umgesetzt und letzteres unter Zusatz von l,5°/o Wasser 2 Stunden bei 50° C unter Rühren auskristallisiert. Danach wird der Rohester mittels eines Filters vom Ammoniumchlorid getrennt und mit 13%, bezogen auf die Rohestermenge, einer 25%igcn wäßrigen Natronlauge gewaschen. Nach der Trennung des Rohesters von der Unterlauge und anschließender Wasserdampfbehandlung im Gegenstrom bei 1300C erhält man 770 g Reinester mit einem Gehalt von 3,2% unverseifbaren Anteilen, einem Verdunstungsverlust von 0,4% und einem Flammpunkt von 236° C. Die eingesetzte Dampfmenge sowie das nicht umgesetzte Neutralöl (605 g) werden in einem Kondensator niedergeschlagen und zurückgewonnen. Unter Verdunstungsverlust ist der Masseverlust des Produktes innerhalb von 75 Minuten bei einer Temperatur von 160° C zu verstehen.

Claims (1)

  1. 35 325 L
    Patentansoruch·
    ratentansprucn.
    Verfahren zur Herstellung schwer entflammbarer und wanderungsbestandiger Alkylsulfonsäureester, bei dem man gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffgemische, die durch katalytische Hydrierung von Oxyden des Kohlenstoffs oder dich enSprechende Erdölfraktionierung hergestellt worden sind, einer partiellen Sulfochloriefung bis zu einem Gehalt an hydrolysierbarem Chlor von 7 bzw. 6·/. unterwirft und die so gewonnenen Produkte mit einem Phenol im alkalisehen Medium umsetzt und die so erhaltenen Polyester einer Wasserdampfdestillation unterzieht, dadurch gekennzeichnet, daß man Kohlenwasserstoffgemische mit einem Siedebereich von 235 bis 3O5°C verwendet, deren Sulfochlorierungsprodukte mit Z-Methyl-o-chlorphenol umsetzt und den erhaltenen Rohester vor der Wasserdampfdestillation in an sich bekannter Weise einer alkalischen Nachwäsche unterzieht.
    gesetzten Neutralöls vom Reinester nur durch mehrfache Wasserdampfdestillation bei so hohen Tempeerreicht werden kann, bei denen eine Dunkel-
DE1962V0022385 1962-04-19 1962-04-19 Verfahren zur herstellung schwer entflammbarer und wanderungsbestaendiger alkylsulfonsaeureester Expired DE1235325C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1962V0022385 DE1235325C2 (de) 1962-04-19 1962-04-19 Verfahren zur herstellung schwer entflammbarer und wanderungsbestaendiger alkylsulfonsaeureester

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1962V0022385 DE1235325C2 (de) 1962-04-19 1962-04-19 Verfahren zur herstellung schwer entflammbarer und wanderungsbestaendiger alkylsulfonsaeureester

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1235325B DE1235325B (de) 1967-03-02
DE1235325C2 true DE1235325C2 (de) 1975-12-04

Family

ID=7579812

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1962V0022385 Expired DE1235325C2 (de) 1962-04-19 1962-04-19 Verfahren zur herstellung schwer entflammbarer und wanderungsbestaendiger alkylsulfonsaeureester

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1235325C2 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE1235325B (de) 1967-03-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1235325C2 (de) Verfahren zur herstellung schwer entflammbarer und wanderungsbestaendiger alkylsulfonsaeureester
EP0325925B1 (de) Verfahren zur Reinigung von 2-Hydroxy-naphthalin-6-carbon-säure
DE2721858B2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Adipinsäure
DE710350C (de) Herstellung ringfoermiger neutraler Schwefligsaeureester von Glykolen
DE1160427B (de) Verfahren zur Herstellung von Salpetersaeureestern mehrwertiger Alkohole
DE2231157C2 (de) Verfahren zur Herstellung von vorwiegend P-nitriertem Phenol oder M-Kresol
AT210874B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Polysulfosäureestern
DE971483C (de) Verfahren zur Reinigung von p-toluylsaeurehaltiger Terephthalsaeure
DE2156241C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Halogenphenyldihalogenpropylathern
EP0341594B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Addukts aus 2-Hydroxy-naphthalin-6-carbonsäure und 1,4-Dioxan und dessen Verwendung
AT225695B (de) Verfahren zur Herstellung Bromderivaten gegebenenfalls substiuierter aromatischer Kohlenwasserstoffe mit 4 und mehr Bromatomen im Molekül
CH421073A (de) Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäureestern
DE2552713A1 (de) Verfahren zur herstellung von allylaethern von phenolen und halogenierten phenolen
AT101671B (de) Verfahren zur Darstellung von Karbonsäureestern mehrwertiger, halogenierter Alkohole.
DE564758C (de) Verfahren zur Herstellung von halogensubstituierten organischen Sulfonsaeuren und ihren Salzen
DE2304000C3 (de) Polyfluorierte Disulfide und Verfahren zu deren Herstellung
AT300374B (de) Verfahren zur Herstellung eines Polyestervorkondensats
DE733964C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
DE639711C (de) Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen des Mercaptobenzothiazols
DE1904537C (de) Verfahren zur Herstellung von sulfationenfreienTetrabromphthalsäuremonoestern
AT266816B (de) Verfahren zur Gewinnung reiner 4,4'-Dihydroxy-diarylalkane
DE1233391B (de) Verfahren zur Herstellung von inneren sulfatisierten Sulfoniumsalzen
DE1568184A1 (de) Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls im Kern substituierter Zimtsaeure
DE2800864A1 (de) Verfahren zur trennung von naphthochinon und phthalsaeure
DE1012923B (de) Verfahren zur Herstellung von 3, 4-Diaethoxyphenylacetonitril

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee