-
Photokopierapparat mit einer Vorrichtung zum Trennen von Original
und lichtempfindlichem Material Die Erfindung betrifft einen Photokopierapparat
zum Kontaktkopieren blattförmiger Originale auf blattförmiges lichtempfindliches
Material mit einer Vorrichtung zum Trennen des Originals und des lichtempfindlichen
Materials nach der Belichtung und einer Transporteinrichtung zum Wegführen der voneinander
getrennten Blätter auf verschiedenen Wegen zur Originalaustrittsöffnung bzw. zu
einer Entwicklungsvorrichtung.
-
Apparate dieser Art sind bekannt. So ist ein Photokopierapparat bekannt,
der mit einem Umwälzelement und einer Reibungswalze, durch die Original und lichtempfindliches
Material voneinander getrennt werden, ausgestattet ist. Es ist auch bekannt, die
Blätter mit Hilfe elektrischer Aufladung oder durch Saugwirkung voneinander zu trennen.
-
Unter gewöhnlichen Bedingungen arbeiten die normalerweise zum Trennen
von Original und lichtempfindlichem Material verwendeten Mittel zuverlässig. Wenn
jedoch die Blätter fest aneinander haften, beispielsweise weil sie elektrische Ladungen
tragen oder weil an irgendeiner Stelle ihrer Oberfläche klebriges Material anwesend
ist, kann es vorkommen, daß diese Trennmittel nicht fehlerfrei arbeiten. In diesem
Fall kann das Original von dem belichteten lichtempfindlichen Material, beispielsweise
zu dem Entwicklungsabschnitt des Photokopierapparates, mitgenommen werden. Auf diese
Weise kann es, beispielsweise wenn es mit der Entwicklerflüssigkeit in Berührung
kommt, für eine weitere Verwendung unbrauchbar werden.
-
Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, wurde der Photokopierapparat
schon mit einer Sicherheitsvorrichtung die aus einem von Hand betätigten Glied,
durch das der Weg zu dem Entwicklungsabschnitt versperrt werden kann, besteht, ausgestattet.
Da eine solche Vorrichtung aber eine stetige überwachung erfordert, ist sie nicht
sehr attraktiv.
-
Es ist auch schon bekannt, vor der Eintrittsöffnung für den Entwicklungsabschnitt
einen elektrischen oder magnetischen Detektor anzuordnen, der die Dicke des daran
vorbeigeführten Materials kontrolliert und, wenn er auf die Dicke des lichtempfindlichen
Materials eingestellt ist, ein Signal abgibt, auf das hin die Eintrittsöffnung des
Entwicklerabschnittes versperrt wird, wenn Original und lichtempfindliches Material
vereinigt darunter durchgeführt werden.
-
Solche Apparate sind jedoch kostspielig und müssen ständig auf die
Art des verwendeten lichtempfindlichen Materials eingestellt werden.
-
Es ist bekannt, in den Weg einer von zwei Folien nach dem Trennen
derselben ein Fühlglied eingreifen zu lassen. Dieses Fühlglied dient der Betätigung
eines Schalters, mit dem die Ausrückbewegung einer Kupplung gesteuert wird, über
die eine zum Antrieb einer Luftpumpe und zur Bewegung einer Anpreßplatte dienende
Nockenwelle angetrieben wird.
-
Ziel der Erfindung ist es, mit einfachen Mitteln eine Sicherheitsvorrichtung
für die Vorrichtung zur Trennung von Original und lichtempfindlichem Material zu
schaffen, wobei diese Sicherheitsvorrichtung unabhängig von der Dicke und/oder der
Art des Materials der Blätter arbeitet und keine ständige Überwachung erfordert.
-
Zu diesem Zweck ist ein Apparat wie der obenerwähnte mit einem Fühlglied
ausgestattet, das in den von dem Original nach der Trennung zu verfolgenden Weg
ragt, bei Anwesenheit eines Originals anspricht und ein bewegliches Sperrglied freigibt,
das im Bereich des vom lichtempfindlichen Material nach der Trennung verfolgten
Weges angeordnet ist.
-
Das Fühlglied kann in verschiedener Weise ausgebildet sein. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform ist es jedoch derart ausgebildet, daß es anspricht,
wenn die Vorderkante des Originals darauf auftrifft.
-
Um das Ansprechen des Fühlgliedes zu übertragen, kann dieses über
ein Hebelsystem mit dem Sperrglied gekuppelt sein, derart, daß das Hebelsystem,
wenn das Fühlglied von der Vorderkante eines Originals betätigt wird, sich zu bewegen
beginnt und dadurch das Sperrglied von der einen Stellung in die andere führt. In
einer attraktiven Ausführunpsform der Erglied
jedoch von dem Schaltfindung
wird das Fühlg hebel eines elektrischen Schalters gebildet, während das Sperrglied
von einem über diesen Schalter mit Strom versorgten Elektromagneten betätigt wird.
-
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung,
in der eine Ausführungsform der Erfindung schematisch veranschaulicht ist, näher
erläutert.
-
In dieser Figur ist 1 ein rotierender Belichtungszylinder,
in dem eine rohrfö ' nnige Lichtquelle 2 und ein Reflektor 3 montiert
sind. Um den Zylinder 1 ist ein poröses System aus endlosen Bändern 4, die
weiterhin um eine Scheibenwalze 5 und einige (nicht gezeigte) Walzen geführt
werden, angeordnet. Die Bänder 4 werden in bekannter Weise angetrieben und treiben
ihrerseits den Zylinder 1 und die Walze 5 an.
-
Ein zweites Bandsystem 6, das unter anderem über eine Führungswalze
7 geführt wird, steht in Berührung mit den Bändern 4 und wird mit der gleichen
Geschwindigkeit wie die Bänder 4 angetrieben.
-
Die Mittel zum Trennen der belichteten Blätter nach der Belichtung
bestehen aus einem Saugkasten 8
und einem Gebläsekasten 9. Mittels
des Kastens 8,
der mit der Ansaugseite einer (nicht gezeigten) Luftpumpe verbunden
ist und der mit einer perforierten unteren Fläche ausgebildet ist, wird Luft durch
das Bandsystem 4 gesaugt. In dem Kasten 9, der mit der Ausblasseite einer
(nicht gezeigten) Luftpumpe verbunden ist, ist ein länglicher Schlitz ausgebildet,
über dem eine Platte 10 in der -Weise montiert ist, daß zwischen ihren
Kanten und der Oberfläche des Kastens 9 enge öffnungen bleiben, durch die
kräftige Luftströme ausgeblasen werden (s. die Pfeile in der Figur). Der Luftstrom,
der gemäß der Figur nach links geblasen wird, ist gegen den Zylinder 1 gerichtet
und dient dazu, die belichteten Blätter von der Zylinderoberfläche abzublasen; der
nach rechts gerichtete Luftstrahl streicht über die gebogene obere Oberfläche des
Kastens 9, demzufolge in dem Raum zwischen dem Kasten 9 und den Bändern
4 ein Unterdruck aebildet wird.
-
Die dargestellte Apparatur weist Führungsplatten 11 und 12,
Führungswalzen 13 und 14, einen Ab-
gabetisch 15 und einen Schalter
16 auf. Die Bezugszahl 17 bezeichnet eine Welle, die drehbar in Lagern
in den Rahmenplatten des Apparats gelagert ist und an der eine als Sperrglied fungierende
Führungsplatte 18 befestigt ist. An einem ihrer Enden ist die Welle
17 mit einem Hebel 19, der mit dem beweglichen Kein eines Elektromagneten
20 gekuppelt ist, ausgestattet. Wenn der Elektromagnet 20 nicht angeregt ist, wird
sein Kein durch eine Druckfeder 21 aus der Magnetspule gedrückt, was zur Folge hat,
daß die Platte in die in ausgezogenen Linien gezeigte Stellung gebracht wird. Wenn
der Magnet 20 angeregt wird, wird der Kern in die Magnetspule gezogen, und die Platte
18 wird in die in gestrichelten Linien gezeigte Stellung gebracht. Der Magnet
20 wird in einen Stromkreis geschaltet, der auch den Schalter 16 enthält;
wenn dieser Schalter in einer Ruhestellung ist (s. Figur), ist der Stromkreis unterbrochen;
wenn der Schalthebel des Schalters umgekehrt wird, wird der Stromkreis geschlossen
und der Magnet angereg-L Die übereinandergelegten zu belichtenden Blätter werden
zwischen den Bändern 4 und 6 eingeführt, von diesen mitgenommen und, eingeklemmt
zwischen der Oberfläche des Zylinders 1 und den Bändern 4 um die Lichtquelle
2 herumgeführt und so belichtel Nach der Belichtuna, werden die Blätter von der
Zy linderoberfläche durch die Blaswirkung des Kastens! abgeblasen, wonach sie zwischen
die Bänder 4 un( die Platte 10 geführt werden. Durch das von den nach rechts
(s. Figur) gerichteten Luftstrom erzeugt( Vakuum wird das von den Bändern 4 abgewandti
Blatt (das Original) gegen den Kasten 9 gezogen un( dadurch von dem anderen
Blatt (dem lichtempfind lichen Material), das durch die Saugwirkung des Ka stens
8 an den Bändern 4 gehalten und so weiter be fördert wird, getrennt. Das
Original gleitet über dic Oberfläche des Blaskastens 9 zu den Walzen
13 un( 14 hin, die es ergreifen und weiter zu dem Abgaben tisch
15 befördern. Während es zwischen den Walzer 13 und 14 hindurchgleitet,
kehrt die Vorderkante de: Originals den Schalthebel des Schalters 16 um.
Danr ist der Elektromagnet 20 angeregt und zufolgedesser wird die Platte
18 in die in gestrichelten Linien ge. zeigte Stellung gebracht. Die Vorderkante
der Kopi( wird dann über die obere Oberfläche der Platte lk und weiter zwischen
der Walze 5 und der Führungs. platte 12 und anschließend zwischen den Platten
11
und 12 hindurch zu dem Entwicklungsabschnitt ge. führt.
-
Wenn Original und lichtempfindliches Materia:. nach der Belichtung
nicht voneinander getrennt werden und beide Blätter von den Bändern 4 weitergeführt
werden, wird der Schalter 16 nicht umgekehrt. Die Platte 18 bleibt
dann in der in ausgezogenen Linien gezeigten Stellung so daß die Ein-Gangsöffnuno,
zu dem Entwicklungsabschnitt versperrl bleibt. Die Blätter werden dann an der unteren
Oberfläche der Platte 18 entlang geführt, und beide fallen auf den Abgabetisch
15. Die Blätter können dann voneinander getrennt werden, und das lichtempfindliche
Blatt kann auf einem anderen Weg zu dem Entwicklungsabschnitt geführt werden.