DE1232793B - Membran, insbesondere fuer eine pneumatische Balgfeder - Google Patents
Membran, insbesondere fuer eine pneumatische BalgfederInfo
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Description
DeutscheKl.: 47 a-17
Nummer: 1232793
Aktenzeichen: M 64465 XII/47 a
J 232 793 Anmeldetag: 10.März 1965
Auslegetag: 19. Januar 1967
Die Erfindung betrifft eine Membran, insbesondere für eine pneumatische Balgfeder, von im allgemeinen
hülsenförmiger Gestalt, deren beide Enden Ringwulste mit kegeligen Seitenwänden bilden, welche
nach außen gerichtet und zur Einspannung an den kegeligen Flächen eines Trägers bestimmt sind.
Bei den bekannten Membranen dieser Art sind in den Ringwülsten in Umfangsrichtung verlaufende
Drahteinlagen vorhanden, und bei einer Ausführung trägt der Balg einen Mantel. Alle diese bekannten
Membranen haben den Nachteil einer schwierigen Montage, da die Drahteinlage der Ringwülste an dem
Träger der Abdichtung wegen fest anliegen muß und daher nicht dehnbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesem Mangel abzuhelfen und trotz Gewährleistung einer
sicheren Abdichtung der Membran an den Trägern eine leichte und schnelle Montage der Membran zu
ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Membran mit den Ringwülsten nur mit Kabeln
armiert ist, die in an sich bekannter Weise in zwei von der Umfangsrichtung abweichenden Richtungen
verlaufen, und daß die Ringwülste durch Kautschukschichten von einer Härte von wenigstens 70° Shore
verstärkt sind.
Die in zwei von der Umfangsrichtung abweichenden Richtungen verlaufenden Armierungskabel ergeben
eine gewisse axiale Dehnbarkeit, die das Aufbringen der Wülste auf den Träger erleichtert, während
die Verstärkung der Wülste mit harten Kautschukschichten ein sicheres Festhalten der Wülste
gewährleistet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Zeichnung in einem Halblängsschnitt durch eine
pneumatische Balgfeder, die auf den Aufhängungselementen eines Fahrzeuges montiert ist.
Die in der Zeichnung dargestellte pneumatische Balgfeder besteht aus einer Membranl mit an den
Enden befindlichen Ringwülsten 8, 9. Die Membran ist in an sich bekannter Weise aus natürlichen oder
synthetischen Elastomeren hergestellt und durch zwei Schichten aus Kabeln 2,3 armiert, welche in der
gleichen Schicht untereinander parallel sind.
Die Kabel der Schicht 2 kreuzen jedoch diejenigen der Schicht 3. Diese Kabelschichten erstrecken sich
über die ganze Höhe der Membran und über ihren ganzen Umfang. Die oberen und unteren Ränder der
Membran 4 bzw. 5 sind dicker als die normale Membranwandstärke und sie sind durch zwei kurze
Kabelstücke 6 und 7 verstärkt, so daß sich die obere Wulst 8 bzw. die untere Wulst 9 ergibt. Beide Wülste
Membran, insbesondere für eine pneumatische
Balgfeder
Balgfeder
Anmelder:
Michelin & Cie. (Compagnie Generale des
Etablissements Michelin),
Clermont-Ferrand (Frankreich)
Etablissements Michelin),
Clermont-Ferrand (Frankreich)
Vertreter:
DipL-Ing. E. Prinz, Dr. rer. nat. G. Häuser
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
München-Pasing, Ernsbergerstr. 19
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
München-Pasing, Ernsbergerstr. 19
Als Erfinder benannt:
Georges Louis Travers, Clermont-Ferrand
(Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 11. März 1964 (967038)
haben einen Querschnitt, dessen Erzeugende in axialer Richtung nach der Außenseite der Membran
hin divergieren. Die kurzen Kabelstücke 6 sind den Kabeln der Schicht 2 parallel oder annähernd parallel,
und die kurzen Kabelstücke 7 haben mit den Kabeln der Schicht 3 einen parallelen oder annähernd
parallelen Verlauf. Über die ganze Höhe der Wülste 8 und 9 erstrecken sich eine oder mehrere Schichten
eines Elastomeren, dessen Härte wenigstens etwa 70° Shore beträgt, wodurch erreicht wird, daß die
Wulst in radialer Richtung nicht zusammendrückbar ist. Diese Elastomerschichten sind in der Wulst parallel
zu den kurzen Kabelstücken 6 und 7 angeordnet. Der kreisförmige Rand 4 der pneumatischen Feder
umschließt den unteren Rand 20 des Trägerelements 21. Der Rand 20 ist auf einer Höhe, die derjenigen
der Wulst 8 entspricht, aufgeweitet. Ein Reifen 22 klemmt die Wulst 8 an den Rand 20 des Elements 21
an. Dieser Reifen hat eine Höhe, die etwa derjenigen der Wulst8 entspricht. Im Querschnitt bildet der
größere Teil 22 A der Höhe des Reifens eine Krümmung von großem Radius, deren mittlere Neigung
mit dem aufgeweiteten Teil des Randes 20 einen Winkel einschließt, dessen Scheitel sich unterhalb der
Wulst8 befindet, so daß die Wulst zwischen dem Rand 20 und dem Teil 22^4 des Reifens verkeilt wird.
Der Teil 22 B des Reifens 22 ist nach außen um-
609 758/146
Claims (1)
- gebogen, um so der Krümmung der Membranl zu folgen und einen zu scharfen Richtungswechsel zu vermeiden. Die Konizität des Reifens 22 ist so gewählt, daß sie der Schräge der Fläche der Wulst, an welcher der Reifen 22 anliegt, parallel ist.Die Wulst 9 ist zwischen einem Stück des oberen Teils des Kolbens 30 des Trägers und einem Reifen 40 eingespannt, dessen Wand 41 in ihrer Höhe derjenigen der Wulst entspricht und der einen abgebogenen ringförmigen Rand 42 hat. Die Wand 41 ist kegelig, und zwar unter einem Winkel, dessen Scheitel oberhalb des abgebogenen Randes 42 und des Randes 5 der pneumatischen Feder liegt. Die Wand 31 des Kolbens 30, die die Wulst 9 berührt, ist ebenfalls kegelig, und zwar in dem gleichen Sinn wie die Wand 41 des Reifens 40, jedoch mit dem Unterschied, daß der Kegelwinkel größer ist und demjenigen der Wulst 9 entspricht, so daß letztere zwischen den Wänden 31 und 41 verkeilt ist.Im Innern des Reifens 40 befindet sich eine Schraubenfeder 43, die sich auf einem Vorsprung 44 des Kolbens unterhalb des Reifens abstützt. Mit ihrem oberen Ende steht diese Feder mit dem abgebogenen ringförmigen Rand 42 des Reifens 40 in Berührung. In zusammengedrücktem Zustand ist diese Feder bestrebt, den Reifen nach oben zu drücken, wodurch die Verkeilung der Wulst 9 zwischen den Wänden 31 und 41 begünstigt wird.Um die Verankerung der Wulst 9 zwischen den Wänden 31 und 41 noch zu verstärken, können diese oder es kann nur eine derselben aufgerauht sein, und zwar beispielsweise dadurch, daß Riefen, Kerben oder Zähne in das Metall eingeschnitten sind.Zur Festlegung der Wulst 9 zwischen den Wänden 31 und 41 genügt es, den Reifen 40 unter Zusammendrücken der Feder 43 mit Hilfe eines nicht dargestellten Werkzeuges so weit nach unten zu drücken,daß die Wand 31 auf eine Höhe, die der der Höbe der Wulst 9 entspricht, frei liegt. Der Reif en 40 nimmt dann die in der Zeichnung gestrichelt dargestellte Stellung ein. Nachdem die Wulst 9 auf den Kolben 30 aufgelegt ist, läßt man die Feder 43 den Reifen 40 nach oben drücken, so daß sich dieser gegen die Wulst anlegt und sie an der Wand 31 festklemmt.Die Erfindung ist nicht nur bei pneumatischen Federn mit einer Balgfalte für die Fahrzeugaufhängung, sondern auch bei allen Arten von pneumatischen Federn oder Membranen brauchbar, die dem Druck eines Druckmittels ausgesetzt sind. Insbesondere gilt dies für Membranen, die bei der Konfektionierung, der Formgebung und der Vulkanisation von Luftreifen für Fahrzeugräder benutzt werden.Patentanspruch:Membran, insbesondere für eine pneumatische Balgfeder, von im allgemeinen hülsenförmiger Gestalt, deren beide Enden Ringwülste mit kegeligen Seitenflächen bilden, welche nach außen gerichtet und zur Einspannung an den kegeligen Flächen eines Trägers bestimmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (1) mit den Ringwülsten (8, 9) nur mit Kabeln (2, 3) armiert ist, die in an sich bekannter Weise in zwei von der Umfangsrichtung abweichenden Richtungen verlaufen, und daß die Ringwülste durch Kautschukschichten von einer Härte von wenigstens 70° Shore verstärkt sind.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1107 030,
1147 127,1 175 038;
österreichische Patentschrift Nr. 212 093.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen609 758/146 1.67 © BundesdruckereiBerlin
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