DE360384C

DE360384C - Stanze fuer duenne Bleche, wie Gaumenplatten u. dgl.

Info

Publication number: DE360384C
Application number: DEK71150D
Authority: DE
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Publication date: 1922-10-02

Description

Stanze für dünne Bleche, wie Gaumenplatten u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf Stanzen für dünne Bleche, wie Gaumenplatten u. dgl., und bezweckt, solchen Blechen in einem einzigen Arbeitsgange die gewünschte Form zu geben, ohne daß sich im Werkstücke Falten bilden. Diese Faltenbildung soll selbst dann nicht eintreten, wenn härtester Werkstoff verwendet wird, z. B. Stahl, insbesondere solcher Chrom-Nickel-Stahl, der gegen den Angriff von Säuren sehr widerstandsfähig ist.
Auf der Zeichnung ist ein zur Herstellung von Gaumenplatten bestimmtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Schaubildern dargestellt, und zwar zeigt Abb. z einen senkrechten Mittelschnitt durch Stempel, Werkstück und Gesenk bei der Stellung zu Beginn des Stanzvorganges, Abb. 2 einen entsprechenden Schnitt bei einer während des Stanzvorganges eintretenden Stellung, und Abb. 3 einen entsprechenden Schnitt bei der Stellung nach Beendigung des Stanzvorganges.
A bezeichnet das Gesenk und B das das Werkstück bildende Blech. Der Stempel C besteht in seinem zur Anlage an dem Werkstücke bestimmten Teile aus einem bildsamen Stoffe, z. B. Blei. Dieser Tei des Stempels C ist so ausgebildet, daß beim Arbeitsgange das Werkstück B an den hochstehenden Rändern a1 des Gesenkes möglichst frühzeitig zwischen Stempel und Gesenk festgeklemmt wird, wie insbesondere aus Abb.2 ersichtlich ist.
Im Verlauf des Stanzvorganges schmiegt sich der Stempel C infolge seiner Bildsamkeit der Form des Gesenkes mehr und mehr an (s. Abb. 2 und 3), während gleichzeitig die Mitte - des Bleches B allmählich in die Gesenkhöhlung hineingedrückt wird. Hierbei wird das Blech B an den hochstehenden Rändern a1 des Gesenkes A entsprechend dem steigenden Werkstoffbedarf zwischen Gesenk und Stempel unter Überwindung der durch den Druck des Stempels erzeugten Festklemmung nach innen durchgezogen.
Gegenüber bekannten ähnlichen Einrichtungen wird durch das Festklemmen des Bleches B an den hochstehenden Rändern des formgebenden Gesenkes der Vorteil erreicht, daß das Stanzen in einem einzigen Arbeitsgange vor sich gehen kann, ohne daß sich am Werkstücke Falten bilden, selbst wenn dieses aus einem Werkstoffe von größter Härte und Festigkeit besteht,

Claims

PATENT-ANspRUcH Stanze für dünne Bleche, wie Gaumenplatten u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der zur Anlage am Werkstücke bestimmte, nach den Seiten frei ausdehnbare Teil des in bekannter Weise aus bildsamem Stoffe, z. B. Blei, bestehenden Stempels (C) so ausgebildet ist, daß er zu Beginn des Stanzvorganges nur zwischen den Rändern (a1) des Gesenkes (A) zur Anlage an das Werkstück (B) gelangt und sich während des Stanzvorganges so umformt, daß das Werkstück (B) vor Beendigung des Stanzvorganges zwischen dem Stempel (C) und den Rändern (a1) des Gesenkes (A) festgeklemmt wird, zu dem Zwecke, Faltenbildung zu verhindern.