DE123269C - - Google Patents

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DE123269C
DE123269C DENDAT123269D DE123269DA DE123269C DE 123269 C DE123269 C DE 123269C DE NDAT123269 D DENDAT123269 D DE NDAT123269D DE 123269D A DE123269D A DE 123269DA DE 123269 C DE123269 C DE 123269C
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Germany
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brim
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hats
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A42HEADWEAR
    • A42CMANUFACTURING OR TRIMMING HEAD COVERINGS, e.g. HATS
    • A42C1/00Manufacturing hats
    • A42C1/06Manipulation of hat-brims

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 123269 -τ KLASSE 41 a.
Das Faconiren der Ränder von Hüten erfolgt bekanntlich entweder in der Weise,. dafs die ,Kopf- und Randform in warmem Zustande gleichzeitig hergestellt werden, oder aber es wird der Rand auf den sogenannten Fa$onirmaschinen fertig gemacht. . Die erste Art des Fa9onirens hat jedoch viele Nachtheile im Gefolge, zu welchen die mangelhafte Arbeit gehört, die besonders bei ganz leichten Hüten deutlich zu Tage tritt, während die zweite Art die Anschaffung der theuren Faconirmaschinen mit den zugehörigen zweitheiligen Matrizen voraussetzt. Um diese Arbeit des Faconirens in gewerblicher Beziehung zu verbessern, hat man die Hüte mit ebenen Krempen vorbereitet und dann diese durch eine besondere Matrize geformt.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun ein Verfahren zum Fagoniren der Ränder von steifen Hüten, mit welchem es möglich ist, selbst die leichtesten Hüte in vollkommenster Weise herzustellen, das ferner die Anwendung von kostspieligen Maschinen oder Werkzeugen entbehrlich macht und welches endlich die weitgehendste Arbeitstheilung zulä'fst, so dafs eine raschere und billigere Arbeit bei gleichzeitig erhöhter Güte der Waare hierdurch erzielt wird.
Zur Ausführung des Verfahrens dienen die in. beiliegender Zeichnung dargestellten Vorrichtungen und zeigt Fig. 1 die Schablone, Fig. 2 die Matrize in Unteransicht, Fig. 3 dieselbe in Oberansicht, während die Fig. 4 und 5 Schnitte nach A-B bezw. C-D veranschaulichen.
Auf den vorbereiteten, mit einer flachen Krempe versehenen Hut wird die ebene Schablone (Fig. 1), welche aus ebenem, ungefähr ι mm starkem Zinkblech besteht, von beiden Seiten aufgelegt und der über die Schablone vorstehende Theil der Krempe mit einem heifsen Eisen oder Kolben umgelegt oder umgebörtelt. Diese Arbeit wird aus dem Grunde mit getheilter Schablone bezw. mit zweimaligem Anlegen derselben ausgeführt, um die Schablone leicht entfernen zu können; bei diesem Umbörteln wird die Krempe an der Biegestelle mit einer zweckentsprechenden Flüssigkeit (s. B. Wasser) angefeuchtet. Nachdem der vorstehende Theil der Krempe über die Schablone umgebörtelt ist, wird die Schablone entfernt und an deren Stelle eine Matrize (Fig. 2 bis 5) derart eingelegt, dafs die mit umgebörteltem Rande versehene Krempe auf dem glatten unteren Theile der Matrize aufliegt, der Kopftheil des Hutes .nach abwärts gerichtet ist, während die Hutkrempe sich oben befindet. Ist dies geschehen, so wird auf die Krempe in bekannter Weise ein mit heifsem Sand gefüllter Sack aufgelegt, welcher die Krempe genau an die Matrize anschmiegt und anpreist und derselben die entsprechende Form giebt. Sobald sich aber die Krempe an die Matrize anlegt, legt sich das bereits umgebörtelte Bride über die Matrize, braucht aber nicht, wie dies sonst üblich ist, über dieselbe umgebörtelt zu werden und wird nur unter gleichzeitiger Befeuchtung auf der Matrize durch Anbügeln mit einem Handeisen ausgeglichen.
Wie ersichtlich, unterscheidet, sich das vorliegende Verfahren von den bisher bekannten der Hauptsache nach dadurch, dafs das Umbörteln des Bride nicht auf der Matrize selbst
ζ. B. mit Hilfe der kostspieligen Faconirmaschinen erfolgt, sondern dafs das Bride in zwei getrennten Arbeiten hergestellt wird, von denen die erste das Umbörteln über eine ebene Schablone ist, während durch die zweite Arbeit das bereits fertige Bride auf der Matrize nur ausgeglichen, also nicht hergestellt .wird. Diese Trennung in der Herstellung des Bride hat, abgesehen von den Vortheilen der Arbeitstheilung, den Vortheil, dafs selbst die leichtesten Hüte in guter und dauerhafterer Weise faconirt werden können, als dies bisher möglich war, wobei gleichzeitig dietheuren Faconirmaschinen zur Herstellung des Bride entbehrlich sind.

Claims (1)

  1. Patent-AnsPRU cη :
    Verfahren zum Faconiren der Ränder von steifen Hüten, dadurch gekennzeichnet, dafs zunächst der äufsere Rand zur Bildung des Bride der Krempe unter gleichzeitiger Befeuchtung der Biegestelle über eine flache Schablone umgelegt wird, worauf über den Hut eine Matrize gezogen und der Rand in bekannter Weise durch Auflegen von mit heifsem Sand gefüllten Säcken geformt und schliefslich das sich über die Matrize legende Bride in feuchtem Zustande ausgeglichen wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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