DE1232573B - Verfahren zur Herstellung von Alkinolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkinolen

Info

Publication number
DE1232573B
DE1232573B DES84166A DES0084166A DE1232573B DE 1232573 B DE1232573 B DE 1232573B DE S84166 A DES84166 A DE S84166A DE S0084166 A DES0084166 A DE S0084166A DE 1232573 B DE1232573 B DE 1232573B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acetylene
reaction
ketone
acetone
ammonia
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES84166A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Agostino Balducci
Dr Marcello De Malde
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Snam SpA
Original Assignee
Snam SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Snam SpA filed Critical Snam SpA
Publication of DE1232573B publication Critical patent/DE1232573B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/36Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring increasing the number of carbon atoms by reactions with formation of hydroxy groups, which may occur via intermediates being derivatives of hydroxy, e.g. O-metal
    • C07C29/38Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring increasing the number of carbon atoms by reactions with formation of hydroxy groups, which may occur via intermediates being derivatives of hydroxy, e.g. O-metal by reaction with aldehydes or ketones
    • C07C29/42Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring increasing the number of carbon atoms by reactions with formation of hydroxy groups, which may occur via intermediates being derivatives of hydroxy, e.g. O-metal by reaction with aldehydes or ketones with compounds containing triple carbon-to-carbon bonds, e.g. with metal-alkynes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkinolen Es ist bekannt, daß die Alkinole unter geeigneten Bedingungen in flüssigem Ammoniak oder anderen geeigneten Lösungsmitteln durch Reaktion stöchiometrischer Mengen von Ketonen mit Acetyliden herstellbar sind. Es ist bekannt, daß auf diese Reaktion Wasser, selbst in Spuren, nachteilig einwirkt (herd und McPhee, J. Am. Chem. Soc., 69, 239, 1947).
  • Es sind auch Verfahren zur Herstellung von Alkinolen durch Kondensation von Acetylen mit Ketonen in Anwesenheit von kondensierenden Mitteln bekannt, insbesondere in Anwesenheit von Alkalihydroxyden und die in molaren Mengen, und auf alle Fälle in Mengen, die Ketonmengen nicht unterschreiten, eingesetzt werden.
  • Keine der für die Herstellung von Alkinolen bekannten Methoden ist jedoch vollkommen befriedigend. Es ist vor allem wünschenswert, daß nicht nur hohe und möglichst quantitative Ausbeuten, berechnet auf das Ausgangsketon, erzielt werden, sondern auch, daß der Einsatz großer Mengen an Kondensationsmittel vermieden wird. Es ist auch erwünscht, soweit wie möglich die Bildung von nicht verwendbaren Nebenprodukten, die von der Kondensation der Ausgangsketone herrühren, sowie die Bildung acetylenischer Diole zu vermeiden. In dieser Hinsicht ist die unter Verwendung von Alkali-acetyliden durchgeführte Reaktion, wenngleich sie unter absolut wasserfreien Bedingungen und mit hohen Ausbeuten erfolgen kann, nie ganz zufriedenstellend. Schließlich ist es wünschenswert, unter größtmöglichen Sicherheitsbedingungen zu arbeiten, bei denen der Acetylenteildruck in der Gasphase in bescheidenen Grenzen gehalten wird, die weit unterhalb der Explosivitätsgrenze liegt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Alkinolen durch Umsetzung von Acetylen mit einem Keton in flüssigem Ammoniak besteht darin, daß man die Umsetzung in Anwesenheit von nicht mehr als 10 Gewichtsprozent Wasser mit einer etwa 500/oigen Alkalihydroxydlösung bei einem Molverhältnis von Alkalihydroxyd zu Keton von 1:200 bis 1 : 10 bzw. 1 : 30, einem Druck von 1 bis 18 ata und Temperaturen von - 400 C bis + 400 C durchführt.
  • Die oben angegebene Menge Wasser umfaßt sowohl zugesetztes Wasser als auch Hydratwasser, das in einem der verwendeten Reaktionsteilnehmer anwesend sein kann, und ebenso das sich bei der Reaktion bildende Wasser. Flüssiger Ammoniak wird als ionisierendes, aber nicht hydrolisierendes Lösungsmittel bevorzugt, doch sind weniger vorteilhaft auch aliphatische Amine verwendbar.
  • Als Keton läßt sich jedes beliebige aliphatische Keton, aliphatisch-aromatische oder aromatische Keton verwenden, sofern es in dem verwendeten Lösungsmittel löslich ist.
  • Um Methylbutinol zu erhalten, wird als Keton Aceton verwendet, doch kann man mit gleicher Wirksamkeit auch dessen Aldol-Kondensationsprodukt, d. h. also den Diaceton-alkohol, benutzen.
  • Die Menge Acetylen muß, wie bereits erwähnt, im Überschuß über das Keton vorhanden sein. Ein Molverhältnis Acetylen zu Keton wie 1,5: 1 ist bereits brauchbar, doch wird vorzugsweise ein Verhältnis von wenigstens 2:1 angewandt und ein Verhältnis von 10:1 aus praktischen Gründen nicht überschritten.
  • Wenn flüssiger Ammoniak verwendet wird, ist ein Molverhältnis Acetylen zu Ammoniak zwischen 3 :7 und 3:30 vorteilhaft.
  • Der Gesamtdruck ist höher als der Druck, der erforderlich ist, um den Ammoniak im flüssigen Zustand zu halten, da dem Acetylenpartialdruck Rechnung zu tragen ist.
  • Um unter Sicherheitsbedingungen zu arbeiten, darf der Partialdruck des Acetylens in der Gasphase bei Reaktionsbeginn 60°/o auf der Dampfspannung des Ammoniaks und des Acetylens beruhenden Gesamtdrucks nicht übersteigen, wenn im obengenannten Temperaturintervall gearbeitet wird. Der Gesamtdruck schwankt vorzugsweise zwischen 1 und 18 ata.
  • Die Lösungsmittelmenge ist nicht kritisch und kann innerhalb sehr weiter Grenzen schwanken, wenn nur die oben angegebenen Bedingungen eingehalten werden.
  • Als Katalysator kann jedes beliebige Alkalimetallhydroxyd verwendet werden, Natriumhydroxyd und mehr noch Kaliumhydroxyd werden jedoch bevorzugt. Die Verwendung von Kaliumhydroxyd setzt die Bildung von Nebenprodukten noch weiter herab.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren sind die Ausbeuten, bezogen auf das eingesetzte Keton, praktisch quantitativ. Die Umwandlungsgrade sind auch bereits in ziemlich kurzen Zeitabschnitten gut, und man kann beispielsweise in ungefähr 3 Stunden eine Umwandlung bis zu 94ovo erreichen. Jedoch läßt sich die Reaktionsdauer leicht variieren, um von Fall zu Fall verschiedene Umwandlungsgrade zu erzielen.
  • Insbesondere kann bei kontinuierlichen Arbeiten so hohe Umwandlung pro Durchsatz überflüssig sein.
  • Bevorzugt wird das Einbringen der alkalischen Lösung in die bereits das Keton enthaltende Lösung, wobei die sofortige Auflösung des Katalysators erzielt wird, doch kann das Keton auch erst nachher zugegeben werden.
  • Die Temperatur kann im Verlauf der Reaktion kontinuierlich oder stufenweise erhöht werden.
  • Überraschend ist es, mit katalytischen Mengen Alkalihydroxyd praktisch quantitative Ausbeuten, bezogen auf das Keton, und hohe Umwandlungsgrade zu erzielen, wenngleich in Anwesenheit merklicher Mengen Wasser gearbeitet wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich kontiuierlich durchführen, indem beispielsweise in einer Anlage der im Schema der Zeichnung angedeuteten Art gearbeitet wird. Ein Reaktor wird vermittels besonderer Dosierpumpen mit einer Lösung von Acetylen in Ammoniak aus dem VorratsbehälterA gespeist, und Alkalihydroxyd wird in wäßriger Lösung von 50 Gewichtsprozent aus dem Vorratsbehälter K und Keton aus dem Vorratsbehälter C in den gewünschten Mengenverhältnissen zugeführt.
  • Das im Verlauf der Reaktion verbrauchte Acetylen wird aus dem Gasometer G ersetzt.
  • Aus dem Reaktor R tritt das Reaktionsgemisch in das Gefäß N ein, wo die Neutralisierung des Katalysators, beispielsweise mit aus dem Vorratsbehälter S entnommenem Ammoniumchlorid, erfolgt, und von da in eine Expansionskammer E, in der das Acetylen und der Ammoniak abgetrieben und vermittels eines besonderen Verdichters P in den Reaktor R zurückgeführt werden, während das restliche, das Alkinol enthaltende Rohprodukt zur Destillation geleitet wird, wo es von den in W gesammelten Verunreinigungen befreit wird. Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel 1.
  • In einen mit Schaufelrührer versehenen Autoklav aus nichtrostendem Stahl von 700 cms Fassungsvermögen wurden 4,2 g KOH, entsprechend 0,075 Mol, gelöst in 4,2 g Wasser, eingeführt. Zu dieser Lösung wurden 131 g wasserfreies Ammoniak gegeben, entsprechend 7,7 Mol. Dann wurden im Ammoniak 78 g Acetylen, entsprechend 3 Mol, aufgelöst. Nunmehr wurde bei + 100 C schnell mittels einer Injektionspumpe wasserfreies Aceton in einer Menge von 93,5 g, entsprechend 1,44 Mol, zugegeben.
  • Nach 5 Stunden Umsetzung wurde in Ammoniak gelöstes Ammoniumchlorid, entsprechend 0,1 Mol, zugegeben, um die Reaktion abzustoppen. Dann wurde der Autoklav auf 400 C gekühlt, und das überschüssige Acetylen sowie der Ammoniak wurden entfernt. Der flüssige, in Wasser aufgenommene Rückstand wurde mit Schwefelsäure neutralisiert und der azeotropen Destillation unterworfen, und es wurden 1,38 Mol Methylbutinol erhalten, entsprechend 96 0/o, bezogen auf das eingebrachte Aceton, und entsprechend einer Ausbeute, bezogen auf den Katalysator, von 18,40 Mol Methylbutinol pro Mol KOH. Das Wasser stellt insgesamt (vom Kaliumhydroxyd im Verlauf der Reaktion freigesetztes Wasser und zugesetztes Wasser) eine Menge von 4,24 Gewichtsprozent, bezogen auf den Ammoniak, dar. Der Gesamtdruck betrug 12 ata und der Acetylenteildruck 57°/o des Gesamtdruckes.
  • Beispiel 2 Es wurde im wesentlichen wie im Beispiel 1 gearbeitet, und zwar mit einem Molverhältnis Katalysator zu Aceton = 1 :30; Aceton zu Acetylen = 1:2 und Acetylen zu Ammoniak = 3:7, bei einer Temperatur von +100 C. Zu verschiedenen Zeiten wurden Proben entnommen. Es wurde KOH in 50°/oiger wäßriger Lösung zugesetzt; die Ergebnisse sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
  • Tabelle 1
    Reaktionszeit M 50°/oige KOH-Lösung
    in Minuten Mol Methylbutinol erhalten... O/a Mol
    Acetoneinsatz
    30 54
    60 65
    90 72,2
    120 76,5
    180 83
    240 86,2
    300 1 89
    420 1 91
    Die Endausbeute, bezogen auf den Katalysator, entspricht 26,40 Mol Methylbutinol pro Mol Katalysator.
  • Der Wassergehalt betrug 3,52°/o, bezogen auf das Lösungsmittel, und setzt sich aus der Summe des zugegebenen und des bei der Reaktion freigesetzten Wassers zusammen; der Gesamtdruck betrug 12,4 ata und der Acetylendruck (Partialdruck) 58 O/o des Gesamtdruckes.
  • Beispiel 3 Es wird im wesentlichen wie im Beispiel 1 gearbeitet, und zwar mit Molverhältnissen Aceton zu Acetylen = 2:1, Acetylen zu Ammoniak = 3 :7. Bei einer Temperatur von +100 C wurde eine Reihe von Ansätzen durchgeführt, deren Ergebnisse in Tabelle 2 wiedergegeben sind; dabei wurde als Katalysator eine 500/oige wäßrige KOH-Lösung benutzt, und es wurden Molverhältnisse Katalysator zu Aceton = 1:14; 1:19; 1:30; 1:45; 1:60 verwendet. Tabelle 2
    Mol Methylbutinol erhalten... 0/0 Mol
    Reaktionszeit Aceton eingesetzt
    in Minuten KOH zu Aceton
    1:14 z 9 1 1 : 30 1 45 1 : 60
    30 68 62 52,6 144 1 44
    60 79 73 65,1 54,25 | 53,26
    90 85,4 81 72,25 61 59
    120 89,2 86 76,5 65,5 63
    180 93,7 92,5 83 71 68
    240 95,8 95,4 86,2 75,9 72,3
    300 92,2 96,0 89 79 75
    420 - - 91,47 83,15 79
    480 ! - 91,61 84,25 79,5
    Bei den mit einem Verhältnis von Katalysator zu Aceton = 1: 14 und 1 :19 durchgeführten Reaktionen trat ein Niederschlag auf, der aus alkalischem Methylbutinol bestand, und die Reaktion ging in heterogener Phase weiter.
  • Im folgenden werden die prozentualen Mengen des insgesamt im Verlauf der Versuche anwesenden Wassers je nach den verwendeten Verhältnissen zwischen Alkalihydroxyd und Keton aufgeführt.
    Alkalihydroxyd Insgesamt anwesendes Wasser,
    zu Keton bezogen auf das Lösungsmittel
    Gewichtsprozent
    1: 14 7,76
    1: 19 4,35
    1 : 30 3,52
    1:45 2,43
    1:60 1,75
    Bei allen Versuchen betrug der Gesamtdruck 12,4 ata und der Acetylenpartialdruck 58o des Gesamtdruckes.
  • Beispiel 4 Die Arbeitsweise war im wesentlichen die gleiche wie in Beispiel 1, und zwar mit den folgenden Molverhältnissen: Acetylen zu Aceton = 2:1, Acetylen zu Ammoniak = 3 :7.
  • Die Reaktion wurde bei + 100 C begonnen, und die Temperatur wurde allmählich innerhalb von 2 Stunden auf + 400 C gebracht. Es wurde eine Reihe von Ansätzen durchgeführt, wobei als Katalysator KOH in 500/oiger wäßriger Lösung verwendet wurde und verschiedene Verhältnisse Katalysator zu Aceton angewandt wurden, und zwar 1 :50, 1 :60, 1 : 120; zu verschiedenen Zeiten wurden Proben entnommen.
  • Die Versuchsbedingungen und die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt.
  • Tabelle 3
    Mol Metholbutinol erhalten
    Reaktionszeit °/o Mol Aceton eingesetzt Temperatur
    in Minuten KOH zu Aceton =
    1:50 ( 1:60 1 1:120 OC
    0 - I - +10
    30 61,47 54,47 46,87 +25
    60 77,8 73 63,2 +35
    120 94 88,2 81 +40
    180 97,7 93,67 87,5 +40
    240 97,3 95,6 90,1 +40
    360 97,3 95,15 92,8 +40
    420 - - 94 +40
    Bei einem Verhältnis Katalysator zu Aceton = 1 120 wurde eine Ausbeute (bezogen auf den Katalysator) von 111 Mol Methylbutinol pro Mol Katalysator erzielt.
  • Im folgenden werden die prozentuellen Mengen des insgesamt im Verlauf der Versuche anwesenden Wassers je nach den verwendeten Verhältnissen zwischen Alkalihydroxyd und Keton aufgeführt.
    Alkalihydroxyd Insgesamt anwesendes Wasser,
    zu Keton bezogen auf das Lösungsmittel
    Gewichtsprozent
    1 : 50 2,2
    1:60 1,75
    1: 120 0,88
    Zu Beginn des Versuches betrug der Gesamtdruck 12,2 ata, während der Acetylenpartialdruck 58°/o des Gesamtdruckes ausmachte; infolge der Einführung des Acetons erreichten der Gesamtdruck und der Acetylendruck Werte von 10,3 ata bzw. 49 49°/o des Gesamtdrucks, was auf die Auflösung des Acetylens im Keton zurückzuführen ist. Bei Erhöhung der Temperatur und Fortschreiten der 2ithinylierungsreaktion steigt der Gesamtdruck allmählich von 10,3 ata auf 18 ata an, während der Acetylenpartialdruck bis auf 140/o des Gesamtdrucks bei 400 C abnimmt.
  • BeispielS Gearbeitet wurde im wesentlichen wie im Beispiel 1, doch wurde statt Aceton, Methyl-t.butylketon eingesetzt, und zwar bei folgenden Molverhältnissen: KOH zu Keton = 1:16, Acetylen zu Keton = 3 : 1, Acetylen zu Ammoniak = 1 :4.
  • Die Temperatur betrug +100 C. Nach 4 Stunden Reaktionszeit wurden 98,1 0/o 1- Pentin -3,4,4- trimethyl-3-ol, bezogen auf das eingesetzte Keton, erhalten.
  • Bei diesem Versuch betrug der Gesamtdruck 12 ata, der Acetylenpartialdruck 45 ovo vom Gesamtdruck; das insgesamt anwesende Wasser, bezogen auf das Lösungsmittel, betrug 7 %.
  • Beispiel 6 Es wurde wie im Beispiel 5 gearbeitet, doch wurde als Keton Acetophenon verwendet.
  • Es wurden 90 °/o 1-Butin-3-phenyl-3-ol erhalten.
  • Bei diesem Versuch waren die Werte für den Gesamtdruck, den Acetylenpartialdruck und die Wassermenge identisch mit denen des Beispiels 5.
  • Beispiel 7 Beispiel 1 wurde wiederholt, doch wurde statt Aceton Diaceton-alkohol verwendet. Die Menge verwendeter Mole Diaceton-alkohol betrug die Hälfte der Aceton-Mole. Unter diesen Bedingungen wurden 1,38 Mol Methylbutinol erhalten, die einer auf den Katalysator bezogenen Ausbeute von 18,40 Mol Alkinol pro Mol Katalysator entsprechen. Dieses Beispiel zeigt deutlich, daß das Aceton durch Diaceton-alkohol ersetzt werden kann und daß in diesem Fall nur die Hälfte der im Fall des Acetons notwendigen Mol Keton benötigt wird. Bei diesem Beispiel waren die Werte für den Gesamtdruck, den Acetylenpartialdruck und die Wassermenge identisch mit denen des Beispiels 9.
  • Beispiel 8 Es wurde im wesentlichen wie im Beispiel 1 gearbeitet, und zwar mit einem Molverhältnis wasserfreies KOH zu Aceton = 1:10; Aceton zu Acetylen = 1 :10 und Acetylen zu Ammoniak = 3 : 9 bei einer Temperatur von -400C; dabei wurden nach nur 3 Reaktionsstunden 90 °/o Methylbutinol, bezogen auf das eingesetzte Aceton, erhalten. Bei diesem Versuch betrug der Gesamtdruck 2,3 ata, der Acetylenpartialdruck war 540/0 des Gesamtdrucks, das insgesamt vorhandene Wasser, bezogen auf das Lösungsmittel, betrug 4,24 O/o.
  • Beispiel 9 Die angewendeten Mengenverhältnisse betrugen: Acetylen zu Ammoniak = 1 : 10, Aceton zu Acetylen = 1 : 10, Alkalihydroxyd zu Aceton = 1 : 200.
  • Der Versuch wurde bei einer Temperatur von 300 C und 5 Stunden Reaktionsdauer durchgeführt.
  • Bei diesem Versuch betrug das insgesamt vorhandene Wasser 0,025 Gewichtsprozent, bezogen auf das Lösungsmittel, der Gesamtdruck betrug 14 ata und der Acetylenpartialdruck 20°/o des Gesamtdruckes.
  • Auf diese Weise wurden Umwandlungsgrade, bezogen auf das Aceton, von 98,45 ovo und Ausbeuten, bezogen auf den Katalysator, von 195,8 Mol Methylbutinol pro Mol Katalysator erzielt. Zu beachten ist, daß bei diesem Versuch die auf das Aceton bezogene Umwandlung wegen des starken Acetylenüberschusses über das Keton 98,45 O/o erreicht.
  • Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Alkinolen durch Umsetzung von Acetylen mit einem Keton in flüssigem Ammoniak, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Anwesenheit von nicht mehr als 10 Gewichtsprozent Wasser mit einer etwa 500/oigen Alkalihydroxydlösung bei einem Molverhältnis von Alkalihydroxyd zu Keton von 1 : 200 bis 1: 10 bzw.
  • 1 : 30, einem Druck von 1 bis 18 ata und Temperaturen von - 400 C bis + 400 C durchführt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei Temperaturen zwischen +100 C und +300 C durchführt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktionstemperatur im Verlauf der Reaktion kontinuierlich oder stufenweise erhöht.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einem Acethylenpartialdruck durchführt, der bei Reaktionsbeginn 60 o/o des Gesamtdruckes nicht übersteigt, den Ammoniak und Acetylen ergeben.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einem Molverhältnis von Acetylen zum Lösungsmittel zwischen 3 : 7 und 3 : 30 durchführt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 125 909; deutsche Patentschrift Nr. 885 846; österreichische Patentschrift Nr. 206887.
DES84166A 1962-03-15 1963-03-14 Verfahren zur Herstellung von Alkinolen Pending DE1232573B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT1232573X 1962-03-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1232573B true DE1232573B (de) 1967-01-19

Family

ID=11433885

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES84166A Pending DE1232573B (de) 1962-03-15 1963-03-14 Verfahren zur Herstellung von Alkinolen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE1232573B (de)
NL (1) NL290214A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2731284A1 (de) * 1976-07-15 1978-01-19 Hoffmann La Roche Verfahren zur herstellung einer hydroxyverbindung
US6828468B2 (en) 2001-05-11 2004-12-07 Basf Aktiengesellschaft Preparation of higher α, β-unsaturated alcohols
WO2014114710A1 (en) * 2013-01-23 2014-07-31 Dsm Ip Assets B. V. Process for the production of 2-alkyl-3-butyn-2-ols

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE885846C (de) * 1942-02-24 1953-08-10 Chemische Werke Huels Ges Mit Verfahren zur Herstellung von Alkoholen der Acetylenreihe
AT206887B (de) * 1958-01-02 1959-12-28 Leo Pharm Prod Ltd Verfahren zur Herstellung von neuen Phenylalkindiolen
DE1125909B (de) * 1958-05-19 1962-03-22 Ente Nazionlae Idrocarburi E N Verfahren zur Herstellung von Alkinolen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE885846C (de) * 1942-02-24 1953-08-10 Chemische Werke Huels Ges Mit Verfahren zur Herstellung von Alkoholen der Acetylenreihe
AT206887B (de) * 1958-01-02 1959-12-28 Leo Pharm Prod Ltd Verfahren zur Herstellung von neuen Phenylalkindiolen
DE1125909B (de) * 1958-05-19 1962-03-22 Ente Nazionlae Idrocarburi E N Verfahren zur Herstellung von Alkinolen

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2731284A1 (de) * 1976-07-15 1978-01-19 Hoffmann La Roche Verfahren zur herstellung einer hydroxyverbindung
US6828468B2 (en) 2001-05-11 2004-12-07 Basf Aktiengesellschaft Preparation of higher α, β-unsaturated alcohols
WO2014114710A1 (en) * 2013-01-23 2014-07-31 Dsm Ip Assets B. V. Process for the production of 2-alkyl-3-butyn-2-ols
CN104936936A (zh) * 2013-01-23 2015-09-23 帝斯曼知识产权资产管理有限公司 生产2-烷基-3-丁炔-2-醇的方法
US9255050B2 (en) 2013-01-23 2016-02-09 Dsm Ip Assets B.V. Process for the production of 2-alkyl-3-butyn-2-ols
CN104936936B (zh) * 2013-01-23 2016-09-21 帝斯曼知识产权资产管理有限公司 生产2-烷基-3-丁炔-2-醇的方法
EA027932B1 (ru) * 2013-01-23 2017-09-29 ДСМ АйПи АССЕТС Б.В. Способ получения 2-алкил-3-бутин-2-олов

Also Published As

Publication number Publication date
NL290214A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2611087B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Alky-Athylen- oder Propylencarbonat
DE2800324C2 (de)
DE3207746A1 (de) Verfahren zur herstellung von trimethylolpropan
DE1232573B (de) Verfahren zur Herstellung von Alkinolen
DE1939042C3 (de) Polyoxyalkylenderivate von Acetylenalkoholen
DE1166201B (de) Druckloses Verfahren zur Herstellung von in 5-Stellung ein- oder zweifach substituierten Hydantoinen
DE19607459C1 (de) Verfahren zur Herstellung von Trialkylphosphiten
DE1643275B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,3-Diaminopropanol-(2)
DE1618018C3 (de) Verfahren zur Herstellung von N-Methylbutylamin
EP0812821B1 (de) Kohlensäureesterbetaine und deren Herstellung und Verwendung
AT247297B (de) Verfahren zur Herstellung von Alkinolen
DE2058519B2 (de) Verfahren zur gewinnung von ditrimethylolpropan aus einem dasselbe enthaltende reaktionsgemisch
DE2359251C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Aminomethykyclohexancarbonsäure-(l)
DE19935448B4 (de) Verfahren zur Herstellung sekundärer aliphatischer Amine aus Aldehyden mittlerer Kettenlänge
DE2228641A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von dl-alphahydroxy-ss,ss-dimethyl-gamma-butyrolakton (pantolakton)
DE1543555A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von cyclischen Glykolcarbonaten
DE2012434C3 (de) Verfahren zur Herstellung von mindestens 10 Ringglieder aufweisenden N-Alkyllactam
DE3827867A1 (de) Verfahren zur herstellung von cyclischen harnstoffen
DE1125909B (de) Verfahren zur Herstellung von Alkinolen
DE1058047B (de) Verfahren zur Herstellung von Mesityloxyd oder seiner Homologen
DE3007530C2 (de)
DE1921441C (de)
DE1768274C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Hydroxypivalinaldehyd
DE2435821A1 (de) Verfahren zur gewinnung von propylenoxid
DE1949139A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,1-Chlorfluoraethan