DE1232568B - Verfahren zur Herstellung von 2, 3, 5-Trimethylbenzochinon - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2, 3, 5-Trimethylbenzochinon

Info

Publication number
DE1232568B
DE1232568B DEB74858A DEB0074858A DE1232568B DE 1232568 B DE1232568 B DE 1232568B DE B74858 A DEB74858 A DE B74858A DE B0074858 A DEB0074858 A DE B0074858A DE 1232568 B DE1232568 B DE 1232568B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
trimethylbenzoquinone
parts
solution
acid
trimethyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB74858A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Dieter Leuchs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Publication of DE1232568B publication Critical patent/DE1232568B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C46/00Preparation of quinones
    • C07C46/02Preparation of quinones by oxidation giving rise to quinoid structures
    • C07C46/06Preparation of quinones by oxidation giving rise to quinoid structures of at least one hydroxy group on a six-membered aromatic ring
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C50/00Quinones
    • C07C50/02Quinones with monocyclic quinoid structure
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B43/00Preparation of azo dyes from other azo compounds
    • C09B43/003Cyclisation of azo dyes; Condensation of azo dyes with formation of ring, e.g. of azopyrazolone dyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 2,3,5-Trimethylbenzochinon Es ist bekannt, 2,3,5-Trimethylphenol durch Kupplung mit Diazoniumsalzen, reduktive Spaltung und Oxydation in das Chinon überzuführen (S m i t h et al, J. org. Chem., 4 [t939j, S. 318). Es ist ferner bekannt, dieses Phenol durch Nitrosierung und Hydrolyse des Nitrosophenols in das Chinon überzuführen (B o s c o t t , Chem. and Ind., 1955, S. 210).
  • Das für diese Verfahren erforderliche 2,3,5-Trimethylphenol kann jedoch wegen der bevorzugten Substitution der 5-Stellung des 1,2,4-Trimethylbenzols nicht direkt und isomerenfrei aus 1,2,4-Trimethylbenzol hergestellt werden.
  • Demzufolge bedingen diese Verfahren viele Verfahrensschritte und ergeben damit geringe Gesamtausbeuten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man 2,3,5-Trimethylbenzochinon vorteilhaft und in guten Ausbeuten herstellen kann, wenn man Alkalisalze, Enoläther, Acetal-Enoläther oder Enamine des Acetoacetaldehyds mit einem Diazoniumsalz kuppelt, das erhaltene Kupplungsprodukt in Gegenwart basischer Kondensationsmittel mit Diäthylketon zur 2,3,5-Trimethyl-4-hydroxyphenylazoverbindung kondensiert, diese Azoverbindung in mineralsaurer Lösung - ausgenommen Salzsäure mit mit Zink oder Zinn(II)-salzen bzw. in neutraler oder schwach alkalischer Lösung mit Natriumdithionit zum 2,3,5-Trimethyl-Shydroxyanilin reduziert, das dann mit Eisen(III)-sulfat zum Chinon oxydiert wird.
  • Das bevorzugte Diazoniumsalz ist Diazosulfanilsäure. Der Reaktionsverlauf kann bei Verwendung dieses Diazoniumsalzes und eines Enaminderivats des Acetoacetaldehyds durch das folgende Formelschema dargestellt werden: Als K upplungskomponenten für die Diazoniumsalze eignen sich beispielsweise die Alkalisalze des Acetoacetaldehyds, 1 - Methoxybuten - (1) - ons - (3), l-Dimethylaminobuten-( 1 )-ons-(3), 1 -Diäthylaminobuten-(1)-ons-(3), l -Morpholinobuten-( 1 )-ons-(3), l-Methoxybuten-( 1 )-on-3-dimethylacetals. Die Krupp lung erfolgt in üblicher Weise in essigsaurer Lösung.
  • Bei Verwendung der Enamine und der Acetal-Enoläther wird gleichzeitig mit der Kupplung Amin bzw. Alkohol abgespalten. Es werden dabei praktisch quantitative Ausbeuten der K uppl ungsprodukte erzielt.
  • Das erhaltene Kupplungsprodukt wird mit Diäthylketon in wäßriger Lösung in Gegenwart von basischen Kondensationsmitteln zu einer 2,3,5-Tn.methyl4-hydroxyphenylazoverbindung kondensiert. Als Kondensationsmittel eignen sich z. B. die Alkali- und Erdalkalihydroxyde, Alkalicarbonate, Alkalialkoholate sowie tertiäre aliphatische Amine, die in mindestens 0,5molarer Menge verwendet werden.
  • Die so hergestellte 2,3,5-Trimethyl4hydroxyphenylazoverbindung wird dann in mineralsaurer Lösung ausgenommen Salzsäure - mit Zink oder Zinn(II)-salzen bzw. in neutraler oder schwach alkalischer Lösung mit Natriumdithionit reduziert. Die saure Reduktion ist technisch am zweckmäßigsten; man verwendet dazu vorteilhafterweise Schwefelsäure. Die Verwendung von Salzsäure ergäbe bei der anschließenden Oxydation des Aminophenols, die ohne Isolierung des Zwischenprodukts im gleichen Reaktionsmedium ausgeführt werden kann, an Stelle von Trimethylbenzochinon durch Addition von Salzsäure an das gebildete Trimethylchinon Chlortrimethylbenzochinon. Aus dem gleichen Grunde wird die Oxydation mit Eisen(III)-sulfat an Stelle des sonst gebräuchlichen Eisen(III)-chlorids ausgeführt. Das entstandene 3 2.3,5-Trimethylbenzochinon wird aus dem Reaktionsgemisch z.B. durch Wasserdampfdestillation isoliert.
  • Gegenüber den im Journal of Organic Chemistry.
  • Bd. 26, 1961, S. 4669 bis 4671, und im Journal of General Chemistry of the UdSSR (englische Ubersetzung), Bd. 31, Nr. 7, 1961, 5. 2046 und 2047, beschriebenen Verfahren zeichnet sich die neue Herstellungsmethode dadurch aus, daß sie, ausgehend von leicht zugänglichen Verbindungen, in technisch einfacher Weise höhere Ausbeuten liefert.
  • 2,3,5-Trimethylbenzochinon ist ein Vorprodukt des 7,3,5 - Trimethylhydrochinons. das seinerseits ein Zwischenprodukt zur Herstellung von Tocopherol ist.
  • Die im Beispiel genannten Teile und Prozentangaben beziehen sich auf Gewichtseinheiten. Raumteile verhalten sich zu Gewichtsteilen wie das Liter zum Kilogramm unter Normalbedingungen.
  • Beispiel 173 Teile Sulfanilsäure werden in 1000 Teilen Wasser unter Zusatz von 53 Teilen Natriumcarbonat warm gelöst. Die Lösung wird auf 20- C abgekühlt und mit 250 Raumteilen 10n-Salzsäure versetzt.
  • Danach wird durch Zugabe von Eis auf 12"C abgekühlt und mit einer gesättigten Lösung von 70 Teilen Natriumnitrit in 10 Minuten diazotiert.
  • Die Suspension von Diazosulfanilsäure wird 30 Minuten gerührt und mit 41 Teilen wasserfreiem Natriumacetat auf pH 2 bis 3 abgepuffert. Anschließend werden 113 Teile 1 -Dimethylaminobuten-( 1 )-on-(3) eingetropft und die Mischung bis zur Beendigung der Kupplung gerührt. Die abgeschiedene Azoverbindung wird abgesaugt und mit halbkonzentrierter Natriumsulfatlösung säurefrei gewaschen. Für die Weiterverarbeitung ist ein Trocknen des Filterkuchens nicht erforderlich.
  • Die erhaltene Paste der Azoverbindung der Formel wird in 1000 Teilen Wasser angerührt, mit einer 5ofeigen wäßrigen Lösung von 44 Teilen Natriumhydroxyd und 95 Teilen Diäthylketon versetzt und die Mischung bei Raumtemperatur bis zur Beendigung der Kondensation gerührt. Die anfangs orangegelbe Lösung wird langsam tiefrot. Der Endpunkt der Umsetzung wird papierchromatographisch festgestellt. Im allgemeinen ist die Kondensation nach etwa 12 Stunden beendet. Durch Neutralisieren des Reaktionsgemisches wird der entstandene Hydroxyazofarbstoff der Formel abgeschieden. Auch hier kann das Reaktionsprodukt nach der Isolierung ohne Trocknung weiterverarbeitet werden.
  • Die Paste des Hydroxyazofarbstoffs wird mit 2000Teilen 200!oiger Schwefelsäure angerührt, mit 1 Teil Sublimat versetzt und durch portionsweise! Eintragen von 160 Teilen Zinkstaub reduziert. Die Temperatur des Reaktionsgemisches steigt dabei bis zum Siedepunkt. Nach der Zugabe der letzten Portion Zink wird unter Rühren und Rückflußkühlung etwa 1 Stunde zum Sieden erhitzt, bis man eine klare Lösung erhält. Danach wird die Lösung in eine Wasserdampfdestillationsapparatur übergeführt, mit einer Lösung von 400 Teilen Eisen(III)-sulfat versetzt und das entstandene 2,3,5-Trimethylbenzochinon mit Wasserdampf abdestilliert.
  • Die Ausbeute, bezogen auf Sulfanilsäure, beträgt etwa 700/0.

Claims (2)

  1. Patentansprüche : 1. Verfahren zur Herstellung von 2,3,5-Trimethylbenzochinon, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß man Alkalisalze, Enoläther, Acetal-Enoläther oder Enamine des Acetoacetaldehyds mit einem Diazoniumsalz kuppelt, das erhaltene Kupplungsprodukt in Gegenwart basischer Kondensationsmittel mit Diäthylketon zur 2,3,5 - Trimethyl - 4 - hydroxyphenylazoverbindung kondensiert, diese Azoverbindung in mineralsaurer Lösung - ausgenommen Salzsäure mit Zink oder Zinn(II)-salzen bzw. in neutraler oder schwach alkalischer Lösung mit Natriumdithionat zum 2,3,5-Trimethyl-4-hydroxyanilin reduziert, das dann mit Eisen(III)-sulfat zum Chinon oxydiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit Diazosulfanilsäure als Diazoniumsalz durchführt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 683 903; Journal of Organic Chemistry, 26 (1961), S. 4669 bis 4671; Journal of General Chemistry of the USSR, 31 (1961), S. 7046 und 2047.
DEB74858A 1963-01-30 1963-12-31 Verfahren zur Herstellung von 2, 3, 5-Trimethylbenzochinon Pending DE1232568B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE627765 1963-01-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1232568B true DE1232568B (de) 1967-01-19

Family

ID=3845429

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB74858A Pending DE1232568B (de) 1963-01-30 1963-12-31 Verfahren zur Herstellung von 2, 3, 5-Trimethylbenzochinon

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1232568B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE683903C (de) * 1936-08-20 1940-03-01 Adam Ehresmann Stoffdruecker an Sohlendoppelmaschinen mit gebogener Nadel

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE683903C (de) * 1936-08-20 1940-03-01 Adam Ehresmann Stoffdruecker an Sohlendoppelmaschinen mit gebogener Nadel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68912160T2 (de) Verfahren zur Herstellung von beta-Lactamderivaten.
DE2353987C3 (de) Verfahren zur Isolierung leichtlöslicher basischer Oxazin- und Phenazinfarbstoffe
DE958647C (de) Verfahren zur Herstellung von 7-Amino-2-oxy-4-methyl-chinolinen
DE1569603C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Oxazinfarbstoffen
DE1232568B (de) Verfahren zur Herstellung von 2, 3, 5-Trimethylbenzochinon
DE1695136B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Amino-5-methylisoxazol
DE2428452C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Amino-nitro-dihydroxy-anthrachtnonen
DE1811230C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,4-Diamino-2-acetylanthrachinonen
DE889446C (de) Verfahren zur Herstellung von Phenanthrolin-5, 6-chinonen
DE867892C (de) Verfahren zur Herstellung von Bisoxazol-Kuepenfarbstoffen
DE4030263A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2,3-difluor-6-nitrophenol
AT208000B (de) Verfahren zur Herstellung antibakteriell wirksamer Verbindungen
DE634968C (de) Verfahren zur Herstellung von ª‰-Azabenzanthronen
DE870699C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylolgruppen enthaltenden Aryloxycarbonsaeuren
DE912094C (de) Verfahren zur Herstellung von Pyrimidinderivaten
DE174496C (de)
DE870266C (de) Verfahren zur Herstellung eines wasserloeslichen Abkoemmlings des 4, 4'-Diamino-diphenylsulfons
DE234851C (de)
DE843407C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxyhydrophenanthrencarbonsaeuren und ihren Derivaten
DE1113696B (de) Verfahren zur Herstellung 1,3-disubstituierter oder 1,3,8-trisubstituierter 9-Methylisoxanthine
CH432691A (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE925904C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE956497C (de) Verfahren zur Herstellung von p-Nitrobenzaldehyd
DE2557140B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonverbindungen
DE1793261A1 (de) ss-Phenyl-acrylsaeurenitrile