DE123226C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es hat sich herausgestellt, dafs beim Herunterlassen der durch Patent 122652 geschützten teleskopartig in einander geschobenen Rohre zur Rettung aus Feuersgefahr ohne Hemmvorrichtung ein zu heftiges Aufstofsen und damit ein Verbiegen stattfindet, bei Anwendung von Vorrichtungen, wie Zahntrieb, Kurbel u. s. w., dagegen zu viel Zeit verloren geht.

Um diesen Uebelständen abzuhelfen, wird eine 'einfache Hemmung angewendet, welche darin besteht, dafs die oben vollständig geschlossenen Rohrenden dicht anschliefsend an die Innenwandung des sie umgebenden Rohres eingepafst und in der Rohrwandung selbst kleine Oeffnungen angebracht werden. Auf diese Weise wird beim Herabgleiten der Rohre durch die Löcher Luft eingesaugt und damit eine selbsttätige Hemmung erzielt.

In beiliegender Zeichnung ist in Fig. 1 die Rettungsvorrichtung in ausgezogenem und in Fig. 2 in zusammengeschobenem Zustande dargestellt. Die Sauglöcher χ können in jedem der Rohre abc angebracht sein, in welchem Falle die einzelnen Rohre oben geschlossen sind. Es kann aber auch in dem oberen festsitzenden Rohre ein Rückschlagventil angebracht werden, damit sich die aus einander gezogenen Rohre leicht wieder zusammenschieben lassen. Es ist dann nicht nöthig, wie in der Zeichnung angegeben, an allen Rohren Oeffnungen anzubringen, sondern es genügen solche in dem obersten Rohre, in welchem Falle die unteren Rohre offen bleiben müssen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Vorrichtung zum langsamen Herunterlassen der durch Patent 122652 geschützten teleskopartig in einander geschobenen Rohre zur Rettung aus Feuersgefahr, dadurch gekennzeichnet, dafs die oberen Rohrenden möglichst luftdicht in das sie umgebende Rohr eingepafst und an den einzelnen Rohren oder nur an dem oberen Rohr kleine Oeffnungen angebracht sind, so dafs beim Auseinandergleiten Luft eingesaugt und damit ein Hemmen und sanftes Abwärtsgleiten der Rohre bewirkt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.