DE123196C - - Google Patents

Info

Publication number
DE123196C
DE123196C DENDAT123196D DE123196DA DE123196C DE 123196 C DE123196 C DE 123196C DE NDAT123196 D DENDAT123196 D DE NDAT123196D DE 123196D A DE123196D A DE 123196DA DE 123196 C DE123196 C DE 123196C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cutting
sleeve
chuck
lever
cutting disks
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT123196D
Other languages
English (en)
Publication of DE123196C publication Critical patent/DE123196C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G5/00Thread-cutting tools; Die-heads
    • B23G5/02Thread-cutting tools; Die-heads without means for adjustment
    • B23G5/04Dies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shearing Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. Dezember 1899 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Werkzeug zum Bearbeiten von Bolzen u. dergl., und dient vornehmlich zum Gewindeschneiden. Dieses Werkzeug besitzt mehrere Schneidscheiben und die durch die Erfindung zu lösende Aufgabe besteht darin, diese Schneidscheiben sämmtlich gleichzeitig und gleichmäfsig in die Arbeitsstellung und ebenso aus der Arbeitsstellung in die ausgerückte Lage bringen zu können, und zwar durch eine zuverlässige und leicht zu handhabende Construction des Werkzeuges.
Das gleichzeitige Anstellen der Werkzeugstähle gegen das Werkstück und das gleichzeitige Abheben der Schneidscheiben vom Werkstück ist an sich bereits bekannt geworden, doch wird der Zweck durch wesentlich andere Mittel erreicht. Das An- und Abstellen der Schneidstähle erfolgt bei den bekannten Werkzeugen dadurch, dafs dieselben mit ihren Büchsen und Achsen eine radiale Bewegung mittelst gegen einander verschiebbarer Kulissenplatten erhalten. Bei dem vorliegenden Werkzeug sitzen die Schneidstähle auf drehbaren Bolzen, welche im Futter des Werkzeuges unveränderlich gelagert sind und behufs An- und Abstellung der Schneidstähle eine Theildrehung empfangen.
Das Werkzeug ist in Fig. 1 bis 8 in der Ausführung als Gewindeschneidkopf für mechanischen Betrieb zum Schraubenschneiden dargestellt.
Fig. ι ist eine Vorderansicht des Gewindeschneidkopfes in Arbeitsstellung, Fig. 2 ein Längenschnitt nach A -B der Fig. 1; Fig. 3 ist eine Vorderansicht desselben in ausgerückter Stellung, Fig. 4 ein Längenschnitt nach C-D der Fig. 3; Fig. 5 ist ein Querschnitt nach E-F der Fig. 4, Fig. 6 ein Querschnitt nach G-H der Fig. 4, Fig. 7 ein Querschnitt nach J- K der Fig. 4; Fig. 8 ist eine Ansicht des Gewindeschneidkopfes. Fig. 9 zeigt eine Gewindeschneidbacke mit beispielsweise sechs auswechselbaren Schneiden für ein und dasselbe Gewinde; Fig. 10 ist eine entsprechende Vorderansicht der Backe mit sechs auswechselbaren Schneiden, deren jede einem anderen Gewinde entspricht, beispielsweise von i/16" bis 3/4". Fig. 17 und 18 zeigen einen Schneid-, kopf, dessen drei Stähle je nur eine Schneide besitzen.
Ist eine der gleichartigen Schneiden der Schneidscheibe abgenutzt, so löst man die Befestigungsmutter der betreffenden Scheibe und giebt der letzteren eine Sechsteldrehung, so dafs eine andere Schneide in die Arbeitsstellung tritt. Ebenso verfährt man mit den ungleichartigen Schneiden (Fig. 10), wenn man zum Schneiden eines anderen Gewindes übergehen will.
Die Schneidscheiben d sind nicht nur jede für sich, zur Auswechselung der Schneiden, drehbar, sondern auch gemeinschaftlich, ohne Lösung ihrer zugehörigen Befestigungsschrauben, einer geringen Theildrehung fähig, um sie aus der Arbeitsstellung in die Ruhestellung, und

Claims (2)

  1. umgekehrt wieder in die Arbeitsstellung zu bringen.
    Diese gemeinschaftliche Theildrehung wird auf folgende Weise herbeigeführt:
    Auf der Nabe des Futters α des Gewindeschneidkopfes ist eine Büchse c drehbar; die Drehung wird jedoch in der Arbeitsstellung (Fig. ι und 2) durch den Eingriff der federnden Stifte e in Löcher der Nabe des Futters a verhindert. Der vordere Theil der Büchse c ist cylindrisch ausgedreht und innen verzahnt. Die Bolzen der Klemmschrauben η zur Befestigung der Schneidscheiben d gehen durch Bohrungen des Futters α hindurch und tragen innerhalb der cylindrischen Ausdrehung der Büchse c je einen Zahntrieb f, in welchen die innere Verzahnung der Büchse c eingreift. In einer Aussparung des Futters α ist eine Feder q angebracht, deren eines Ende am Futter a, das andere Ende mittelst Schraube r (Fig. 6) an der Büchse c befestigt ist; die Feder q hat das Bestreben, die Büchse c gegenüber dem Futter α durch Drehung zu verschieben, sobald die Stifte e aus den Löchern der Nabe von α ausgelöst werden. Diese Auslösung geschieht durch eine innerhalb der Nabe von α in der Längenrichtung verschiebbare Büchse /, deren vorderer Theil stärker und deren hinterer Theil durch Abdrehung schwächer ist; der Uebergang ist konisch ausgebildet. Ein mittelst des Halters h auf der Nabe von α befestigter Hebel z, um den Drehzapfen g schwingend, bewegt bei seiner Umlegung aus der Stellung Fig. 2 in die Stellung Fig. 4 einen Schieber k, der auf der Nabe von α, gleitet und mit Stiften u durch Schlitze der Nabe mit der Hohlbüchse / verbunden ist. Wird die Büchse / in der Pfeilrichtung zurückgezogen, so hebt ihr vorderer verstärkter Theil die Stifte e aus den Einfalllöchern heraus und gestattet so die Theildrehung der, Büchse c,. wodurch vermöge des Eingriffs der Innenverzahnung mit den Trieben \ die Schneidscheiben d um so viel gedreht werden, um vom Werkstück abgerückt zu werden, wie aus Fig. 3 ersichtlich. Die Anschlagstifte oder -Schrauben ρ begrenzen die Drehung der Scheiben d. Beim Zurückziehen der Büchse / wird eine Feder v, die an einem Stift 0 Widerhalt findet, gespannt; diese Feder rückt dann die Büchse / wieder vor und die Stifte e springen, wenn die Büchse c von Hand mittelst Griffes s in die Anfangsstellung zurückgedreht wird, federnd in die Löcher der Nabe wieder ein. Die Ausrückung der Backen d kann durch die Bewegung des Hebels i von Hand geschehen, oder die Umlegung dieses Hebels wird zu bestimmter Zeit durch einen Anschlag mechanisch und selbstthä'tig herbeigeführt.
    In Fig. 11 bis 16 ist dargestellt, wie die Vorrichtung als Schneidkluppe für Handbetrieb ausgeführt werden kann. Fig. 1 1 ist eine Vorderansicht bei geschlossenen Schneidscheiben (Arbeitsstellung), Fig. 12 eine Seitenansicht, Fig. 13 eine Hinteransicht, Fig. 14 eine Vorderansicht bei geöffneten Schneidscheiben, Fig. 1 5 eine Hinteransicht nach Abnahme des Deckels b, und Fig. 16 ein Längenschnitt der Kluppe.
    Der Unterschied des Werkzeuges gegenüber dem vorbeschriebenen Gewindeschneidkopf besteht darin, dafs die Zahntriebe \ der Schneidscheiben d nicht mit dem inneren Zahnkranz einer Büchse c in Eingriff gebracht sind, sondern mit einem Zahnrad m auf der in die Bohrung des Futters α drehbar eingelegten Hülse j. Diese kann mittelst eines auf ihrem äufseren Ende sitzenden Hebels y gedreht werden, und je nachdem diese Drehung in der einen oder in der anderen Richtung erfolgt, werden die Schneidscheiben d gegen das mit Gewinde zu versehende Werkstück angestellt (Fig. 11) oder von demselben abgehoben (Fig. 14). Hierzu bedarf es nur einer ganz geringen Seitwärtsbewegung des Hebelsy, wie in Fig. 13 angedeutet. In dem auf die Rückseite des Futters α aufgeschraubten Deckel b befinden sich so viel Rasten, als die Schneidscheiben Schneiden besitzen; in diese Rasten wird die Schraube /des Hebels y zur Feststellung der Schneidscheiben d in der Arbeitsstellung eingelassen. Dreht man den Hebel y von einer Rast zur anderen, so wird jede der Schneidscheiben d so weit gedreht, dafs eine andere Schneide in die Arbeitsstellung gelangt. Je nach der Art des zu schneidenden Gewindes können die Schneidscheiben d der Kluppe Schneiden von durchgehend gleicher Art haben, oder je zwei nach einander folgende Schneiden einer Scheibe sind verschieden, zum Vor- und Nachschneiden, oder es sind je drei auf einander folgende Schneiden jeder Scheibe verschieden, zum Vor-, Mittel- und Nachschneiden, wobei der Wechsel zwischen Vor- und Mittel- oder Mittel- und Nachschneide jedesmal durch Drehung des Hebels y in die nächste Rast herbeigeführt wird.
    Paten τ-An Sprüche:
    ι . Werkzeug zum Bearbeiten von Bolzen u. dergl., das mit mehreren gegen einander einstellbaren drehbaren Schneidscheiben versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dafs die die Schneidscheiben tragenden Drehzapfen (\) je mit einem Zahntrieb versehen sind, so dafs durch Drehen eines nach Auslösung einer Sperrung gegenüber dem Lagerfutter (a) drehbaren, innen gezahnten Gehäuses (c) die Schneidscheiben entweder in die Arbeitsstellung oder in die ausgerückte Lage gebracht werden können.
  2. 2. Eine Ausführungsform des Werkzeuges nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Auslösung der Sperrung zwischen dem Gehäuse (c) und dem Futter (a) durch eine in der Bohrung des Futters (a) lagernde, verschiebbare Hülse (I) bewirkt wird.
    Eine Ausführungsform des Werkzeuges nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Theildrehung der Schneidscheiben durch Eingriff eines Zahnrades (m) in die Triebe der Drehzapfen (\) erfolgt, welches Zahnrad durch einen in Rasten festlegbaren Hebel (y) gedreht wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT123196D Active DE123196C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE123196C true DE123196C (de)

Family

ID=392063

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT123196D Active DE123196C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE123196C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2435489B2 (de) Bohrkopf mit zwei durch eine einzige steuerstange in abhaengigkeit voneinander betaetigbaren werkzeugen
DE2339778C3 (de) An eine Gewindeschneidmaschine ansetzbarer Gewindeschneidkopf
DE123196C (de)
DE1108542B (de) Einstellvorrichtung fuer den Querschlitten einer Drehbank
DE332184C (de) Nachstellbarer Bohrkopf mit die Schneidstaehle tragenden, radial gefuehrten Backen
DE898839C (de) Einrichtung und Verfahren zur willkuerlichen Beseitigung und Einschaltung des toten Ganges in Spindelantrieben
DE103255C (de)
DE301166C (de)
DE216472C (de)
DE1922682B2 (de) Spannfutter für Drehmaschinen u.dgl
DE1099308B (de) Bohr- und Plandrehkopf
DE2327686A1 (de) Reib- und plandrehvorrichtung
DE50246C (de)
DE14379C (de) Vorrichtung zum Nachdrehen der Achsschenkel an Wagenrädern
DE517031C (de) Drehbank mit schwingbaren Werkzeughaltern
DE262809C (de)
DE2438872C3 (de) Vorrichtung zum axialen und radialen Einstelen der auswechselbaren Schneideinsätze eines Schefbenfräsers
DE410087C (de) Maschine zum Ausbohren der Pleuelstangen und Lagerschalen von Verbrennungskraftmaschinen
DE621311C (de) Maschine zum Bohren von Knoepfen mit Naturoesen (Butzenknoepfe)
DE314509C (de)
DE204874C (de)
DE1477824A1 (de) Werkzeughalter
DE237385C (de)
DE458113C (de) Gewindeschneid-Vorrichtung zum Anbringen an die Spindel einer Bohrmaschine, Fraesmaschine o. dgl.
DE1800271C3 (de) Spannfutter tür Drehmaschinen