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Impulsgeber mit einer Zählverzögerungsvorrichtung Die Erfindung betrifft
einen Impulsgeber mit einer Zählverzögerungsvorrichtung, die im Zusammenwirken mit
einer aus einem »+1«-Addierer bestehenden Zählschaltung während jeder Periode einer
aus einem dem Impulsgeber zugeführten Einzelimpuls abgeleiteten Hilfsimpulsfolge
jeweils die vom Wirksamwerden des Einzelimpulses an aufgelaufene Periodenzahl der
Hilfsimpulsfolge in binärer Weise darstellt, so daß bei Darstellung einer ausschließlich
binäre Einsen aufweisenden Zahl die Zählverzögerungsvorrichtung ein Verknüpfungsglied
sowohl zur Ausgabe eines Impulsgeber-Ausgangsimpulses als auch zur Einleitung eines
neuen Zählvorgangs für die Ausgabe weiterer Impulsgeber-Ausgangsimpulse wirksam
werden läßt.
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Eine solche Anordnung ist grundsätzlich in der USA.-Patentschrift
2 888 557 beschrieben. Bei dieser bekannten Anordnung stößt ein Einzelimpulsgeber
einen Frequenzteiler an, der eine zugeführte Oszillatorfrequenz in einem vorbestimmten
Verhältnis teilt. Die Ausgangsimpulse dieses Frequenzteilers werden einem »+1«-Addierer
zugeführt, dessen Ausgang mit dem Eingang einer Zählverzögerungsvorrichtung verbunden
ist, deren Ausgang ihrerseits wieder an den Eingang des »-f-1« Addierers zurückgeführt
ist. Auf diese Weise wird bei jedem Umlauf eine binäre Eins hinzuaddiert und das
Zählergebnis jeweils in binärer Darstellung der Anzahl der Umläufe auf die Verzögerungseinrichtung
gebracht. Weist nun zu einem bestimmten Zeitpunkt des Zählvorgangs die Verzögerungseinrichtung
an jeder Stelle eine Eins auf, dann entsteht an einem Ausgangsverknüpfungsglied
ein Ausgangsimpuls des Impulsgebers. Die Frequenz dieser Ausgangsimpulse ist dabei
im wesentlichen von der Oszillatorfrequenz und von dem Teilungsverhältnis des Frequenzteilers
abhängig, so daß sie hiermit festgelegt werden kann. Mit einer solchen Anordnung
ist es möglich, je nach Einstellung, äußerst niedrige Frequenzen der Ausgangsimpulsfolge
zu erzielen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, einen Impulsgeber bereitzustellen,
dessen Schaltungsaufbau gegenüber dem bisherigen wesentlich vereinfacht ist und
dessen Frequenzeinstellung unter geringstem Aufwand möglich -ist.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Zählverzögerungsvorrichtungseingang
an den Ausgang einer an ihrem Eingang den Einzelimpuls aufnehmenden Hilfsverzögerungseinrichtung
angeschlossen ist, die sowohl zur Erzeugung der Hilfsimpulsfolge als auch zur jeweiligen
Darstellung des Zählergebnisses einer den »+1«-Addierer enthaltenden Rückkopplungsschleife
zugeordnet ist. In vorteilhafter Weise ist dabei die Verzögerungszeit der Hilfsverzögerungsvorrichtung
mindestens doppelt so groß wie die der Zählverzögerungsvorrichtung, so daß beim
Darstellen einer ausschließlich binären Einsen aufweisenden Zahl in der Zählverzögerungsvorrichtung
deren Eingang eine binäre Null und ihr Ausgang eine binäre Eins aufweist und daß
zusätzlich der Eingang der Zählverzögerungsvorrichtung über einen ersten Inverter
mit einem ersten Eingang und ihr Ausgang direkt mit einem zweiten Ausgang des Ausgangs-UND-Verknüpfungsgliedes
des Impulsgebers verbunden ist. Ist nun gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung die Zählverzögerungsvorrichtung und die Hilfsverzögerungsvorrichtung
zu einer gemeinsamen Verzögerungsvorrichtung zusammengefaßt, dann wird durch einen
Teil der Verzögerungsvorrichtung eine Oszillatorfrequenz und durch den anderen Teil
jeweils das Zählergebnis dargestellt. Bei Verwendung einer Verzögerungsleitung kann
dann durch Längenänderung der Hilfsverzögerungsleitung jeweils die Oszillatorfrequenz
bestimmt werden. In diesem Falle kann dann die Zählverzögerungsleitung je nach Einstellung
der Länge der Hilfsverzögerungsleitung eine kleinere oder größere binäre Zahl des
Zählergebnisses aufnehmen.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung
besteht demnach also darin, daß Oszillator- und Zählteil zusammengefaßt sind, so
daß kein besonderer Oszillator mit nachgeschaltetem Frequenzteiler mit den an sich
bekannten Nachteilen benötigt wird. Die Verzögerungszeit der Hilfsverzögerungsvorrichtung
bestimmt allein die Frequenz der Ausgangsimpulse.
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Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken wird der Eingang der Zählverzögerungsvorrichtung
zur Rückführung eines Impulses über die Rückkopplungsschleife an den Einstelleingang
einer bistabilen Schaltvorrichtung angeschlossen, deren erster Rückstelleingang
an der mit .dem Ausgang der Zählverzögerungsvorrichtung verbundenen Leitung angeschlossen
ist und deren zweiter Rückstelleingang über eine erste Verzögerungseinrichtung,
deren Verzögerungszeit etwa eine halbe bis dreiviertel Bitzeit beträgt, sowohl an
den Ausgang des Ausgangs-UND-Verknüpfungsgliedes angeschlossen ist als auch jeweils
nach Beginn eines auf der mit dem Eingang der Zählverzögerungsvorrichtung verbundenen
Leitung auftretenden Null-Bits oder einer Null-Bitfolge angesteuert wird, daß ihr
Einstellausgang an einen dritten Eingang des Ausgangs-UND-Verknüpfungsgliedes und
die mit dem Eingang der Zählverzögerungsvorrichtung verbundene Leitung zusätzlich
mit dem ersten Eingang eines übertragungs-UND-Verknüpfungsgliedes angeschlossen
ist, deren zweiter Eingang mit ihrem Rückstellausgang und deren Ausgang mit dem
Eingang der Hilfsverzögerungsvorrichtung verbunden ist.
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In vorteilhafter Weise ist dabei sowohl der Ausgang des ersten Inverters
als auch der Ausgang eines zweiten Inverters, dessen Eingang an der mit dem Ausgang
der Zählverzögerungsvorrichtung verbundenen Leitung liegt, an entsprechenden Eingängen
eines Zähl-UND-Verknüpfungsgliedes angeschlossen, dessen dritter Eingang ebenfalls
am Einstellausgang der bistabilen Schaltvorrichtung liegt und dessen Ausgang je
mit einem Eingang zweier ODER-Verknüpfungsglieder verbunden ist, wovon eines sowohl
mit seinem Ausgang an den Eingang der ersten Verzögerungseinrichtung als auch mit
einem weiteren Eingang :an den Ausgang des Ausgangs-UND-Verknüpfungsgliedes angeschlossen
ist und wovon das andere sowohl mit seinem Ausgang an den Eingang der Hilfsverzögerungsvorrichtung
als auch mit seinem weiteren Eingang an den Ausgang des übertragungs-UND-Verknüpfungsgliedes
angeschlossen ist.
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Weitere Teilaufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung, die an Hand eines Ausführungsbeispieles mit Hilfe der
Zeichnung die Erfindung näher erläutert und aus den Patentansprüchen.
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Das Ein- und Ausschalten der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
nach der Zeichnung wird über den Eingang 10 gesteuert, und die bei Betrieb entstehenden
periodischen Taktimpulse werden über die Ausgangsleitung 11 abgegeben. Die somit
einen Taktimpulsgeber darstellende erfindungsgemäße Anordnung enthält eine Verzögerungsleitung
12, die in einen ersten Abschnitt 13 und einen zweiten Abschnitt 14 eingeteilt ist.
Die Verzögerungsleitung 12 besteht in bevorzugter Weise aus einem Draht, der in
an sich bekannter Weise Torsionswellen weiterleitet. Die Schaltelemente werden im
Zusammenhang mit drei sich überschneidenden Baugruppen beschrieben. Eine Baugruppe
wirkt dabei mit dem Verzögerungsleitungsabschnitt 13 zusammen, wobei eine Oszillatorfrequenz
bereitgestellt wird. Eine zweite Baugruppe wirkt ebenfalls mit dem Verzögerungsleitungsabschnitt
13 zusammen, wobei eine Impulsfolge entsteht, die einer sich bei jeder Oszillatorperiode
um eins erhöhenden binären Zahl entspricht. Die dritte Baugruppe wirkt mit dem zweiten
Verzögerungsleitungsabschnitt 14 zusammen, so daß ein Taktgeberimpuls am Ausgang
11 entsteht, wenn der auf der Verzögerungsleitung erreichte Zählwert einer vorbestimmten
Zahl entspricht.
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Der Taktimpulsgeber wird im Ansprechen auf verschiedene Zustände der
Verzögerungsleitung an den jeweiligen Enden der Verzögerungsleitungsabschnitte 13
und 14 betrieben. Hierbei ist der Verbindungspunkt beider Verzögerungsleitungsabschnitte
mit Y bezeichnet, daß äußere Ende des Verzögerungsleitungsabschnittes 13 mit X und
das äußere Ende des Verzögerungsleitungsabschnittes 14 mit Z. Zwei Baugruppen, die
jeweils einen Verstärker 15 mit nachgeschalteter Justiervorrichtung 16 enthalten,
sind an den Punkten Y und Z mit der Verzögerungsleitung 12 ge-
koppelt, so
daß entsprechende elektrische Signale an den Ausgangsleitungen 17 und 18 der Tustiervorrichtungen
auftreten. Die an diesen Ausgängen auftretenden Bits werden mit Y und Z und deren
Komplementärwerte mit Y' und Z' bezeichnet. Der jeweils mit der Verzögerungsleitung
12 gekoppelte Verstärker 15 empfängt die auf der Verzögerungsleitung 12 auftretenden
Impulse und gibt entsprechende Signale am Ausgang 21 ab. Jeweils der erste Eingang
der Justiervorrichtungen 16 ist mit diesem Ausgang 21 verbunden, während jeweils
der zweite Eingang 22 an den Ausgang eines gemeinsamen Oszillators 29 angeschlossen
ist. Im Ansprechen auf die so zugeführten Signale entsteht an den Ausgängen 17 und
18 der Justiervorrichtungen 16 ein Signal, das zum Abgleich der effektiven Länge
der Verzögerungsleitung 12 entsprechend verzögert, als auch genau in Phase mit der
zugeführten Oszillatorschwingung gebracht ist.
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Die restliche der drei genannten Baugruppen enthält einen Treiber
26, dessen Ausgang an der Stelle X mit der Verzögerungsleitung 12 gekoppelt ist,
so daß hierauf ein Impuls im Ansprechen auf die Bedingungen an den Eingängen 27
und 28 des Treibers 26 übertragen werden kann. Hierbei ist die Eingangsleitung 27
mit dem Ausgang des Oszillators 29 verbunden, welcher auch die Eingänge 22 der Justiervorrichtungen
16 speist. Mit Hilfe der Oszillatorschwingungen wird die Phasenlage der Impulse
auf der Verzögerungsleitung 12 gesteuert. Der zweite Eingang 28 des Treibers 26
ist mit dem Ausgang eines UND-Verknüpfungsgliedes 30 verbunden, dessen erster Eingang
direkt am Eingang 10 des Taktimpulsgebers liegt, und dessen zweiter Eingang 31 an
den Ausgang eines ODER-Verknüpfungsgliedes 32 mit drei Eingangsleitungen
34, 35 und 36 angeschlossen ist. Diese Eingangsleitungen 34 und 35 hängen
mit Schaltungsgruppen zur Bildung und zum Aufrechterhalten eines Markierungsimpulses
zusammen, während die Eingangsleitung 36 einer weiter unten beschriebenen Schaltungsgruppe
zum Durchführendes Zählvorgangs zugeordnet ist. Eine ebenfalls mit dem Eingang 10
verbundene monostabile Kippschaltung wird aufgesetzt, sobald der Taktimpulsgeber
eingeschaltet wird, so daß, da ihr Ausgang mit der Eingangsleitung 34 des ODER-Verknüpfungsgliedes
32 verbunden ist.
über das nun auch wirksame UND-Verknüpfungsglied
30 ein Markierungsimpuls auf die Verzögerungsleitung 12 übertragen wird.
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Um diesen Markierungsimpuls wiederholt durch den Verzögerungsleitungsabschnitt
13 durchlaufen zu lassen, ist ein UND-Verknüpfungsglied 14 vorgesehen, dessen erster
Eingang 42 mit der Ausgangsleitung 17 zur Übertragung des Markierungsimpulses und
der Y-Bits verbunden ist und dessen zweiter Eingang 43 aufgesetzt wird, um die Übertragung
dieser Bits auf den Punkt X der Verzögerungsleitung 12 über das ODER-Verknüpfungsglied
32 zu steuern. Die Ansteuerung des Eingangs 43 dient, wie weiter unten noch näher
erläutert wird, zum Öffnen und Schließen des UND-Verknüpfungsgliedes 41, sowohl
um den Markierungsimpuls zu übertragen als auch das Zählen mit Hilfe der Verzögerungsleitung
12 durchzuführen.
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Wie bereits schon angedeutet, ist weiterhin ein » -I-1 «-Addierer
vorgesehen, der zur Erzeugung einer dem Zählwert auf der Verzögerungsleitung 12
entsprechenden Impulsfolge und zum jeweils bei einem Umlauf des Markierungsimpulses
erfolgenden Erhöhen dieses Zählwertes dient. Obgleich dieser » +1«-Addierer an sich
bekannt ist, soll er doch näher beschrieben werden, weil einige seiner Schaltelemente
zusätzliche Aufgaben durchzuführen haben. Wird eine Eins einer binären Zahl hinzuaddiert,
dann wird zunächst die äußerste Stelle rechts geändert. Bei einem Wechsel von Eins
nach Null wird eine Eins auf die nächsthöhere Stelle übertragen. Überträge von einer
Stelle auf die jeweils nächsthöhere Stelle finden statt, bis in einer Stelle eine
Null in eine Eins umgewandelt wird. Mit anderen Worten ausgedrückt, ein »+1«-Addierer
ist in der Weise wirksam, daß eine erste Bitgruppe invertiert wird, während die
Bits der zweiten Gruppe unverändert übertragen werden. An der Ausgangsleitung 17
ist ein Inverter 45 angeschlossen, um die empfangenen Y-Bits zu invertieren. Außerdem
sind zwei UND-Verknüpfungsglieder 41 und 46 vorgesehen, wovon das UND-Verknüpfungsglied
41 bereits erwähnt ist, die durch eine bistabile Kippschaltung 47 angesteuert werden,
so daß entweder Y- oder Y'-Bits auf die entsprechenden Eingangsleitungen 35 und
36 des ODER-Verknüpfungsgliedes 32 übertragen werden, das dann diese Bits auf die
Verzögerungsleitung 12 weiterleitet. Das die Y'-Bits weiterleitende UND-Verknüpfungsglied
46 ist mit seiner Eingangsleitung 48 an den Ausgang des Inverters 45 angeschlossen
und liegt mit seiner Eingangsleitung 49 am 1-Ausgang der bistabilen Kippschaltung
47. Die dritte Eingangsleitung 50 dieses UND-Verknüpfungsgliedes 46 ist, wie noch
näher ausgeführt wird, während der Additionsoperation dauernd aufgesetzt. Das UND-Verknüpfungsglied
41 hingegen erhält über seine Eingangsleitung 42
Y-Bits, wie es bereits
erläutert worden ist, während seine Eingangsleitung 43 mit dem 0-Ausgang der bistabilen
Kippschaltung 47 verbunden ist.
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Die bistabile Kippschaltung 47 muß in den Nullzustand gesteuert werden,
wenn der auf der Ausgangsleitung 17 eintreffende Markierungsimpuls über das UND-Verknüpfungsglied
41 übertragen worden ist. Im Anschluß hieran wird, bevor das nächste Bit den Punkt
Y auf der Verzögerungsleitung 12 erreicht hat, die bistabile Kippschaltung 47 umgeschaltet,
so daß Y'-Bits über das UND-Verknüpfungsglied 46 übertragen werden können. Die bistabile
Kippschaltung 47 wird in ihren Nullzustand zurückgeschaltet, nachdem die erste binäre
Eins am Ausgang des UND-Verknüpfungsgliedes 46 aufgetreten ist, so daß wiederum
Y-Bits über das UND-Verknüpfungsglied 41 übertragen werden können. Sie wird nun
nicht mehr in ihren Einszustand geschaltet, bevor der nächste Umlauf beginnt. Eine
zweite bistabile Kippschaltung 54, zwei Verzögerungseinrichtungen 55, 56 und ein
ODER-Verknüpfungsglied 57 wirken zur Steuerung der bistabilen Kippschaltung 47 während
dieser Arbeitsfolge zusammen. Der Stelleingang der bistabilen Kippschaltung 54 ist
an die Ausgangsleitung 17 angeschlossen, während ihr Rückstelleingang mit der Ausgangsleitung
18 verbunden ist, so daß zu Beginn jedes Umlaufs die bistabile Kippschaltung 54
im Ansprechen auf die Markierungsimpulse an den Stellen Y und Z der Verzögerungsleitung
12 zu Beginn jedes Umlaufs in den Einszustand und am Ende jedes Umlaufs in den Nullzustand
zurückgeschaltet wird. Die Verzögerungseinrichtung 55, deren Verzögerungszeit etwa
einer halben bis dreiviertel Bitzeit entspricht, liegt zwischen dem 1-Ausgang der
bistabilen Kippschaltung 54 und dem Steheingang der bistabilen Kippschaltung 47.
Die bistabile Kippschaltung 54 bewirkt, daß nur Markierungsimpulse auf die bistabile
Kippschaltung 47 übertragen werden und die übertragung von binären Einsen in der
binären Zahl verhindert wird. Die Ausgangsimpulse des UND-Verknüpfungsgliedes 46
werden über das ODER-Verknüpfungsglied 57 und die Verzögerungseinrichtung 56 auf
den Rückstelleingang der bistabilen Kippschaltung 47 übertragen. Die Verzögerungseinrichtung
56 besitzt eine Verzögerungszeit von etwa einer halben bis dreiviertel Bitzeit,
so daß über das UND-Verknüpfungsglied 46 ein binärer Einsimpuls ausreichender Impulsdauer
übertragen werden kann, bevor es unwirksam wird.
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Wie sich aus der Zeichnung ergibt, ist die Schaltungsanordnung gemäß
der Erfindung vorzugsweise so eingerichtet, daß ein Taktimpuls im Ansprechen auf
eine vorbestimmte Impulsfolge abgegeben wird, in der der Markierungsimpuls Z und
eine binäre Eins an jedem Platz zwischen den Punkten Y und Z auftritt. Die durch
diese Impulsfolge dargestellte Zahl ist so gewählt, daß das Löschen der Verzögerungsleitung
für die nächste Umlaufperiode vereinfacht wird. Obgleich diese Zahl relativ lang
gemacht werden kann, besitzt sie darin ein Unterscheidungsmerkmal, daß, während
der Markierungsimpuls als das erste Z-Bit erscheint, die erste Null an der Stelle
Y auftritt.
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Hierzu sind die Eingänge eines UND-Verknüpfungsgliedes 60 so geschaltet,
daß sie auf die Bedingungen, die der obengenannten Zahl entsprechen, ansprechen,
so daß an ihrem Ausgang, der gleichzeitig auch den Ausgang des Taktimpulsgebers
darstellt, ein Taktimpuls auftritt. Eine Eingangsleitung 61 des UND-Verknüpfungsgliedes
60 liegt an der Ausgangsleitung 18 der Justiervorrichtung 16, die den Markierungsimpuls
von der Stelle Z überträgt. Eine zweite Eingangsleitung 62 des UND-Verknüpfungsgliedes
60 ist mit dem Ausgang eines Inverters 45 verbunden, so daß der entsprechende Eingang
des UND-Verknüpfungsgliedes 60 auf eine über die Ausgangsleitungen 17 übertragene
Null an der Stelle Y ansprechen kann. Eine dritte Eingangsleitung 63 ist an den
1-Ausgang der bistabilen Kippschaltung 47 angeschlossen, so daß diese während jedes
Umlaufs
so lange aufgesetzt bleibt, bis die bistabile Kippvorrichtung
47 kurz nach Auftreten der ersten Null an der Stelle Y zurückgestellt wird. Im Ansprechen
auf eine Folge von auf der Verzögerungsleitung auftretenden binären Einsen während
des letzten Umlaufs entsteht unter der Wirkung des »+1«-Addierers eine Serie von
Nullen am Eingang 28 des Treibers 26. Die Eingangsleitung 50 des UND-Verknüpfungsgliedes
46 liegt über einen Inverter 65 an der Ausgangsleitung 18, so .daß über das UND-Verknüpfungsglied
46 die Cbertragung einer Eins auf die Verzögerungsleitung 12 im Ansprechen auf die
Null, die der obengenannten Folge von Einsen folgt, verhindert wird. Auf diese Weise
ergibt sich, daß beim Auftreten eines Taktimpulses am Ausgang 11 die Verzögerungsleitung
12 nur den Markierungsimpuls enthält und damit bereit ist, daß der nächste Umlauf
begonnen werden kann.
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Während das UND-Verknüpfungsglied 46 während des gesamten letzten
Umlaufs unwirksam gehalten wird, überträgt der Ausgang des UND-Verknüpfungsgliedes
60 über das ODER-Verknüpfungsglied 57 einen Rückstellimpuls auf die bistabile Kippschaltung
47.
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Um zu verhindern, daß die Verzögerungsleitung 12 gleichzeitig eine
Eins einer ersten Impulsfolge an der Stelle Z und eine erste Null der nächsten Impulsfolge
an der Stelle Y enthält, beträgt der Verzögerungsleitungsabschnitt 13 in seiner
Länge mindestens das doppelte des Verzögerungsleitungsabschnitts 14.
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Der Operationszyklus beginnt demnach mit der Zuführung eines Markierungsimpulses
zum Treiber 26 der Verzögerungsleitung 12. Dieser Markierungsimpuls gelangt über
die Verzögerungsleitung an den Punkt Y über den zugeordneten Abfühlverstärker 15
auf die Leitung 17 und schaltet die bistabile Kippschaltung 54 in den Einstellzustand.
Über die Verzögerungseinrichtung 55 wird dann auch die bistabile Kippschaltung 47
in den Einstellzustand geschaltet. Da letzteres aber mit einer gewissen Zeitverzögerung
erfolgt, bleibt zur Übertragung des Markierungsimpulses über die UND-Schaltung 41
infolge der nun noch an Leitung 43 anliegenden Spannung ein ausreichendes Zeitintervall
zur Verfügung, so daß der Markierungsimpuls wieder an den Punkt X der Verzögerungsleitung
13 zurückgeführt werden kann. Hat nun dieser Impuls die Stelle Y passiert, dann
haben beide mit den Abfühlverstärkern verbundene Leitungen 17 und 18 ein niedriges
Spannungsniveau, so daß die UND-Schaltung 46 über die beiden Inverter 45 und 65
wirksam wird, da ja auch ihre dritte Leitung 49 infolge des Einstellzustandes der
bistabilen Kippschaltung 47 aufgesetzt ist. Der Ausgangsimpuls der UND-Schaltung
46 gelangt nun über die ODER-Schaltung 32 und die UND-Schaltung 30 wieder zurück
auf den Punkt X der Verzögerungsleitung 12, .so daß nun zusätzlich ein 1-Bit hierin
enthalten ist. Andererseits schaltet aber der Ausgangsimpuls der UND-Schaltung 46
über die ODER-Schaltung 57 und über die Verzögerungseinrichtung 56 die bistabile
Kippschaltung 47 wieder in den Rückstellzustand. Mittlerweile ist der Markierungsimpuls
auf dem Verzögerungsleitungsabschnitt14 an den Punkt Z gelangt, so daß ein entsprechender
Ausgangsimpuls auf der Leitung 18 die bistabile Kippschaltung 54 wieder in den Rückstellzustand
schaltet. Zu diesem Zeitpunkt enthält demnach die Verzögerungsleitung 12 in ihrem
Abschnitt 13 nur einen Markierungsimpuls und ein 1 -Bit. Gelangt nun wieder zunächst
der Markierungsimpuls an den Punkt Y, dann wird er, wie oben beschrieben, an die
Stelle X der Verzögerungsleitung 12 zurückgeführt. Unmittelbar darauf wird das 1
-Bit von dem entsprechenden Abfühlverstärker 15 auf die Leitung 17 übertragen. An
dieser Stelle sei bemerkt, daß die Abfühlverstärker so eingerichtet sind und entsprechende
Integrationsmittel aufweisen, daß nichtsignifikante Impulspausen ausgeglichen werden,
so daß lediglich 0-Bits abgefühlt werden können. Das heißt aber, daß bei einem unmittelbar
auf einen Markierungsimpuls folgenden 1-Bit oder bei aufeinanderfolgenden 1-Bits
die Verstärker 15 während unmittelbar folgender Impulszeiten geöffnet bleiben. Im
vorliegenden Fall gibt also dann der dem Punkt Y zugeordnete Abfühlverstärker 15
während der gesamten Dauer des Markierungsimpulses und des 1-Bits ein gleichbleibendes
Signal ab. Das hat zur Folge, daß während der so gebildeten Zeitdauer der Ausgang
der UND-Schaltung 46 blockiert wird und ein 0-Bit so in die Verzögerungsleitung
12 eingegeben wird. Mit dem Impulsabfall des 1-Bits an der Stelle Y, gelangen wieder
beide Leitungen 17 und 18 auf ein niedriges Spannungsniveau, so daß die UND-Schaltung
46, wie oben beschrieben, wieder wirksam werden kann und ein 1-Bit auf die Verzögerungsleitung
gelangt. Unmittelbar nach diesem Zeitpunkt befindet sich demnach auf dem Verzögerungsleitungsabschnitt
13 ein Markierungsimpuls gefolgt von einem 0- und einem 1-Bit, so daß eine binäre
Zwei dargestellt wird. Auf diese Art und Weise wird die binäre Zählung fortgesetzt,
bis sich eine Serie von 1-Bits ergibt, die den Verzögerungsleitungsabschnitt 14
voll auszufüllen vermag. Durchläuft nun eine solche Serie von 1-Bits den Punkt Y,
dann gibt während dieser gesamten Zeit der dem Punkt Y zugeordnete Abfühlverstärker
15 dauernd in gleichbleibender Weise auf die Leitung 17
ein Signal ab, bis
die gesamte 1-Serie in den Verzögerungsleitungsabschnitt 14 eingegeben ist.
Unmittelbar darauf fällt dann der dem Punkt Y zugeordnete Verstärker 15 infolge
der nun eintreffenden Null ab, während der nun an die Stelle Z des Verzögerungsleitungsabschnittes
14 gelangte Markierungsimpuls den der Stelle Z zugeordneten Abfühlverstärker 15
aufsetzt. Damit wird aber sowohl über die Leitung 18 und 61 als auch über die Leitung
17, den Inverter 45 und die Leitung 62 die UND-Schaltung 60 wirksam, so daß ein
Ausgangsimpuls auf der Leitung 11 entsteht. Da aber auch die Ausgangsleitung 11
mit der Eingangsleitung 66 des ODER-Verknüpfungsgliedes 57 verbunden ist, schaltet
der so über das ODER-Verknüpfungsglied übertragene Impuls über die Verzögerungseinrichtung
56 die bistabile Kippschaltung 47 wieder in den Rückstellzustand, so daß die UND-Schaltung
60 nach entsprechender Verzögerung wieder blockiert wird. Andererseits enthält zu
diesem Zeitpunkt die Verzögerungsleitung 12 in ihrem Abschnitt 13 nur einen Markierungsimpuls,
so daß der Zählzyklus wieder von vorn beginnen kann.