DE2554193C3 - Stelleinrichtung für elektronische Uhren - Google Patents
Stelleinrichtung für elektronische UhrenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Stellen elektronischer Uhren mit einem Druckknopf
und einer Schaltung zur Speicherung der manuellen Steuersignale, wobei die letzteren in
Synchronismus mit einem Taktsignal gelöscht werden, wenn die Betätigung der manuellen Steuerung aufgehört
hat. Die Erfindung betrifft ferner eine Anwendung dieser Einrichtung in elektronischen Uhren mit Flüssigkristallanzeige.
Bei den Stelleinrichtungen für elektronische Uhren ist es stets von Vorteil, die Anzahl der einer Abnützung
unierwuricnen mechanischen Teile auf ein Minimum zu
reduzieren. (l5
In der DT-OS 21 13 350 ist eine Vorrichtung beschrieben, in welcher durch die Betätigung eines
Druckschalters die Stunden- und Minuten-Anzeige
1193 2
erscheint Die Stunden- und Minutenziffern leuchten nur
während 1'/4 Sekunden. Nach dieser Periode und wenn Her Schalter gedruckt bleibt, erlischt die Stunden- und
Winden Anzeige, und es erscheint die Sekunden-Anzeige
ofeser Vofgäng wird dadurch erreicht, daß das
Drücken des Schalters und Umkippen einer Kippstufe bewirkt Dadurch kann einerseits die Stunden- und
Minuten-Anzeige erscheinen und andererseits kann eine Impulsfolge zu einem Zähler gelangen. Nach e.ner
Gewissen Anzahl von Impulsen wird ein Ruckstellsignal
vom Zähler zur Kippstufe abgegeben. Das Drücken auf den Schalter gibt aber auch einem Gatter die
Möglichkeit, ein Signal zur Sekunden-Anzeige abzugeben
Dieses Gatter bleibt jedoch geschlossen, solange die Stunden-und Minuten-Anzeige dauert
Mit dem Drücken auf den Schalter erhalt man also in jedem Fall einen ersten Vorgang, d. h. die Stunden- und
Minuten-Anzeige und dann, wenn lange genug gedrückt wird einen zweiten Vorgang, die Sekunden-Anzeige.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Stelleinrichtung
vorzugehen, bei welcher mit Hilfe eines einzigen Druckknopfes zwei verschiedene Vorgänge in der
Uhrenschaltung veranlaßt werden können, je nachdem, ob die Betätigungsdauer des Druckknopfes kurz oder
lang js(
Die erfindungsgemäße Stelleinrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß das gespeicherte Steuersignal einerseits
über ein erstes 1-Bit-Schieberegister direkt an einen der Ausgänge der Einrichtung verschoben wird
und andererseits mit dem Signal der manuellen Steuerung kombiniert wird, wobei das aus dieser
Kombination resultierende Signal durch ein zweites 1 Bit-Schieberegister verschoben wird und das zweite
Ausgangssignal der Einrichtung bildet und daß der logische Zustand der beiden Ausgänge der Einrichtung
unterschiedlich ist je nach der Dauer der Betätigung der manuellen Steuerung. Die Anwendung dieser Einrichtung
zeichnet sich dadurch aus, daß die beiden Ausgangssignale der Einrichtung logisch multipliziert
werden, um einen ersten Anzeigeauswahlschalter zu betätigen, und daß parallel dazu eines der Ausgangssignale
mit dem invertierten andern Ausgangssignal logisch multipliziert wird, um einen zweiten Anzeigeauswahlschalter
zu betätigen.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung,
Fig. 2 und 3 Diagramme zur Veranschauhchung der
Arbeitsweise der Einrichtung nach F i g. 1 und
F i g. 4 ein Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung.
In Fig. 1 betätigt ein schematisch dargestellter Druckknopf 1 einen Schalter 2. In seiner Ruhestellung
ist der Schalter 2 offen, dadurch ist der Eingang S 5 eines WS-Flip-Flops 5 über einen Widerstand 3 mit einer
Klemme + V verbunden, was einem Potential logisch »1« entspricht. Wenn der Schalter 2 geschlossen wird,
wird der Eingang 55 an Erde G gelegt und befindet sich daher auf dem logischen Potential »0«. Der WS-Flip-Flop
5 besteht aus zwei NAND-Toren 6 und 7. Der Ausgang Q 5 des RS-Flip-Flops 5 ist mit dem Eingang
DS eines D-Flip-Flops 8 verbunden, dessen Ausgang (98 an den Eingang R 5 des KS-Flip-Flops
zurückgeführt ist. Der Ausgang QS speist direkt einen Eingang D9 eines zweiten D-Flip-Flops 9, und
gleichzeitig wird mit Hilfe eines UND-Tores 12, dessen Ausgang mit dem Eingang D 10 eines dritten D-Flip-
I -
Flops 10 verbunden ist, eine logische Multiplikation der Signale der Ausgänge Q 8 und Q 5 der Flip-Flops 8 bzw.
5 durchgeführt. Ein Taktsignal SH m';t einer Periodendauer 7ist direkt an den Eingang T8 des D-Flip-Flops 8
und über einen Inverter 11 an die Eingänge Γ9 und TlO S
der D-Flip-Flops9und 10 angelegt, deren Ausgänge ζ)9
bzw. Q 10 die Ausgangsklemmen der Stelleinrichtung
bilden.
Die Fig. 2 und 3 zeigen die Reaktion der Schaltung
einerseits auf einen sogenannten »kurzen« Impuls (Fig. 2) und andererseits auf einen sogenannten
»langen« Impuls(Fig. 3).
In Fig. 2 wird ein relativ kurzer Impuls über den Druckknopf 1 an den Eingang 55 des RS-Flip- Flops 5
gegeben, der diesen kippt bis zur unmittelbar auf den Steuerimpuls folgenden ansteigenden Flanke des
Taktsignals SH. In diesem Moment kippt der Ausgang ζ)8 des DFlip-Flops 8, ebenso der komplementäre
Ausgang QS. Der letztere stellt den KS-Flip-Flop 5
wieder in den Ausgangszustand zurück. Bei der abfallenden Flanke des Taktsignales SH, die unmittelbar
auf die Einspeicherung des Steuersignales durch den D-Flip-Flop 8 folgt, weist allein der Eingang D9 des
Flip-Flops 8 ein Potential »1« auf, das auch am Ausgang Q9 erscheint, während am Ausgang Q 10 Potential »0« 2 s
vorhanden ist. Aus dem oben Gesagten ist ersichtlich, daß das an den Eingang S5 des KS-Flip-Flops 5
gegebene Steuersignal zuerst gespeichert wird, dann am Ausgang QS des D-Flip-Flops 8 erscheint, wonach eine
Ualbpeiiode 772 des Taktsignales SH gewartet werden jo
muH, bis diese Information am Ausgang Q9 des
D-Flip-Flops 9 erscheint. Damit ein Steuersignal als »kurz« betrachtet wird, muß es also kürzer sein als eine
I (albperiode 772 des Taktsignales SH.
Im Falle von Fig. 3 ist in Erinnerung zu rufen, daß,
solange das .Steuersignal am Eingang 55 des RS-FHp-Flops
5 auf dem logischen Pegel »0« bleibt, der Ausgang ζ) 5 auf dem logischen Pegel »1« bleibt, trotz des
logischen Pegels »0« am Eingang R 5. Bei der abfallenden Flanke des Takisignals SH, die auf die -to
Einspeichcrung des Steuersignals durch den Flip-Flop 8 (bei der vorausgehenden ansteigenden Flanke) folgt,
ergibt die Zusammenfassung der Signale an den Ausgängen Q 5 und Q 8 einen logischen Pegel »1«, der
am Ausgang Q10 des Flip-Flops 10 erscheint, der
Ausgang Q 8 ist bereits auf»1« und der Ausgang Q 9 des
Flip-Flops 9 gehl ebenfalls auf »1«. Damit ein Steuersignal als »lang« betrachtet wird, muß es also
länger als eine Periode T des Taktsignals dauern. Steuersignale, deren Dauer zwischen 1O und I1/: der
Nornialbetrieb
Kurze Betätigung
Lange Betätigung
Kurze Betätigung
Lange Betätigung
Q 9
0
0
1
0
1
Periodendauer des Taktsignals SH beträgt, können sowohl als »kurze« als auch als »lange« Steuersignale
betrachtet werden, je nach dem Zeitpunkt der Druckknopfbetätigung. Dies ist eine Systemeigenschaft.
Die vorliegende Stelleinrichtung bildet eine Schaltung mit zwei Ausgangsbits: Q9 und Q IG. Die
Information 10 bedeutet »kurzer Steuersignal« und die Information 11 bedeutet »langes Steuersignal«. Die
Speicherschaltung aus den Flip-Flops 5 und 8 speichert zunächst die Tatsache, daß der Druckknopf 1 betätigt
wurde, und dann im Moment der Übertragung an die Ausgänge Q9 und Q 10 gibt die durch das UND-Tor 12
durchgeführte logische Multiplikation an, ob der Druckknopf immer noch betätigt ist oder nicht.
Die Fig. 4 zeigt eine mögliche Anwendung der erfindungsgemäßen Stelleinrichtung für eine elektronische
Uhr mit Flüssigkristallanzeige, bei welcher im Normalzustand dauernd die Stunde und die Minute
angezeigt wird und auf Verlangen das Datum oder die Sekunden angezeigt werden können. Die Wahl zwischen
diesen beiden letzteren Anzeigen wird durch unterschiedlich langen Tastendruck durchgeführt. Die
Uhr weist eine Anzeige 13 mit vier Ziffern auf, die ihre Information von einer Treiberschaltung 14 erhält. Die
Zähler für Stunden 15, für Daten 16, für Minuten 17 und für Sekunden 18 können über zwei Umschalter 19 und
20 mit der Treiberschaltung 14 verbunden werden, welche Umschalter entweder die Informationen des
Stundenzählers 15 und des Minutenzählers 17, oder jene des Datumzählers 16 oder jene des Sekundenzählers 18
durchlassen. Diese Zähler werden durch eine Zählschaltung, welche einen Quarz und einen Teiler enthalten,
gespeist. Eine Steuerung der Zähler 15 bis 18 ist mit 23 bezeichnet. Schaltungen 25 und 26 sind Korrckturschaltungen,
wobei die erste (25) zur Korrektur der Stunden und des Datums dient, während die zweite (26) zur
Korrektur der Minuten und für die Nullstellung der Sekunden dient. Die beiden Schaltungen werden durch
Druckknöpfe betätigt. Eine Schaltung 24 kann die Form der erfindungsgemäßen Stelleinrichtung haben, die in
Fig. 1 gezeigt ist. Man verwendet die Ausgangssignale Q 9 und Q 10 y.ur Speisung der beiden Eingänge eines
UN D-Tores 21.
Parallel dazu speisen die beiden Ausgänge Q 9 und QlO, der Komplementärausgang von QlO, die beiden
Eingänge eines zweiten UND-Tores 22. Die Ausgänge der Tore 21 und 22 steuern die beiden Umschalter 19
und 20. Die Signale an den entsprechenden Ausgängen der beiden Tore sind je nach der Dauer der
Druckknopfbetätigung die folgenden:
Im Normalbctricb haben die Umschalter die in F i g. 4
gezeigte Stellung und die Uhr zeigt die Stunden und Minuten an. Es ist zu bemerken, daß die Steuerschaltung
gen mit einem ODER'Tor 27 verbunden sind, dessen
Ausgang an die Treiberschaltung 14 angeschaltet ist. Diese Verbindungen bewirken im Falle der Betätigung
einer der Druckknöpfe, daß die Anzeige gelöscht wird,
bevor ein Wechsel oder eine Kniiokiui uor Anzeige
vorgenommen wird. Wenn der Druckknopf von Schaltung 24 nur kurz betätigt wird, wechselt einzig
Umschalter 19 die Stellung und die Uhr zeig! das Datum
QtO
UND-Tor 21
0
0
0
UND-Tor 22
1
0
0
an. Wenn die Betätigung lang dauert, wechselt der Umschalter 20 seine Stellung, und die Uhr zeigt die
Sekunden an. Wenn man die F* i g. 2 und 3 betrachtet, sieht man, daß de ι Ausgang QS des DFlip-Flops 8 in
jedem Falle eine Halbperiode des Taktsignals SH vor
den Stcuerausgängen Q9 und Q \0 kippt. Man könnte
daher diesen Ausgang ζ) 8 dazu verwenden, die Anzeige zu löschen, und nachher die Unterscheidung zwischen
einer langen oder kurzen Betätigimgsdauer des Druckknopf es machen.
lici/.. 1 Ulan Zeichnungen
Claims (5)
1. Stelleinrichtung für eine elektronische Uhr mit einem Druckknopf und einer Schaltung zur Speicherung
der manuellen Steuersignale, wobei letztere in Synchronismus mit einem Taktsignal aus dem
Speicher gelöscht werden, wenn die Betätigung der manuellen Steuerung aufgehört hat, dadurch
gekennzeichnet, daß das gespeicherte Steuer- ι ο signal einerseits über ein erstes 1-Bit-Schieberegister
(9) direkt an einen (Q9) der Ausgänge der Einrichtung verschoben wird und andererseits mit
dem Signal der manuellen Steuerung kombiniert wird, daß das aus dieser Kombination resultierende
Signal durch ein zweites 1-Bit-Schieberegister (10) verschoben wird und das zweite Ausgangssignal der
Einrichtung bildet, und daß der logische Zustand der beiden Ausgänge (Q9, QtO) der Einrichtung
unterschiedlich ist, je nach der Dauer der Betätigung der manuellen Steuerung.
2. Stelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gespeicherte Steuersignal
und seine Kombination mit dem Signal der manuellen Steuerung durch die beiden Schieberegister
und gesteuert durch das Taktsignal zu einem Zeitpunkt an die Ausgänge verschoben werden, der
zwischen einer halben und einer ganzen Periode des Taktsignales nach dem Beginn der Betätigung der
manuellen Steuerung liegt.
3. Stelleinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Schieberegisterig,
10) D-Flip-Flops sind
4. Stelleinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombination des
gespeicherten Steuersignals und des Zustandes des manuellen Steuersignales die logische Multiplikation
der beiden Signale ist.
5. Verwendung der Einrichtung nach Anspruch 1
in einer elektronischen Uhr mit Flüssigkristallanzeige, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ausgangssignale
der Einrichtung logisch multipliziert werden, um einen ersten Anzeigeauswahlcuhalter
(20) zu betätigen, und daß parallel dazu eines der beiden Ausgangssignale logisch multipliziert wird
mit dem invertierten Wert des anderen Ausgangssignals, um einen zweiten Anzeigeauswahlschalter
(19) zu betätigen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1637274A CH598643B5 (de) | 1974-12-11 | 1974-12-11 | |
CH1637274 | 1974-12-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2554193A1 DE2554193A1 (de) | 1976-06-24 |
DE2554193B2 DE2554193B2 (de) | 1977-04-21 |
DE2554193C3 true DE2554193C3 (de) | 1977-12-15 |
Family
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