DE2554193A1 - Stelleinrichtung fuer elektronische uhren - Google Patents
Stelleinrichtung fuer elektronische uhrenInfo
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Description
255A193
EBAUCHES SA, Neuchätel / Schweiz
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Stellen elektronischer
Uhren mit einem Druckknopf und einer Schaltung zur Speicherung der manuellen Steuersignale, wobei die letzteren in Synchronismus mit einem Taktsignal
gelöscht werden, wenn die Betätigung der manuellen Steuerung aufgehört hat. Die Erfindung betrifft ferner eine Anwendung dieser Einrichtung in
elektronischen Uhren mit Flüssigkristallanzeige.
Bei den Stelleinrichtungen für elektronische Uhren ist es stets won Vorteil,
die Anzahl der einer Abnützung unterworfenen mechanischen Teile auf ein Minimum
zu reduzieren.
Es ist daher ein Zweck der vorliegenden Erfindung, eine Stelleinrichtung
vorzusehen, bei welcher mit Hilfe eines einzigen Druckknopfes zuei verschiedene
Vorgänge in der Uhrenschaltung veranlasst werden können, jenachdem, ob die Betätigungsdauer
des Druckknopfes kurz oder lang ist.
Die erfindungsgemässe Stelleinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass
das gespeicherte Steuersignal einerseits über ein erstes 1-Bit-Schieberegister
direkt an einen der Ausgänge der Einrichtung verschoben wird und anderseits mit dem Signal der manuellen Steuerung kombiniert wird, wobei das aus dieser
Kombination resultierende Signal durch ein zweites 1-Bit-Schieberegister verschoben
wird und das zweite Ausgangssignal der Einrichtung bildet und der Zustand
der beiden Ausgänge der Einrichtung verschieden ist je nach der Dauer der Betätigung
der manuellen Steuerung. Die Anwendung dieser Einrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die beiden Ausgangssignale der Einrichtung logisch multipl—
ziert werden, um einen ersten Anzeigeausuahlschalter zu betätigen, und dass
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parallel dazu eines der Ausgangssignale mit dem invertierten andern Ausgangs—
signal logisch multipliziert wird, um einen zweiten Anzeigeausuahlschalter zu
betätigen.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigt:
Die Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemassen Einrichtung;
Die Fig. 2 und 3 Diagramme zur Veranschaulichung der Arbeitsweise der
Einrichtung nach Fig. 1; und
Die Fig. 4 ein Anuiendungsbeispiel der erfindungsgemassen Einrichtung.
In Fig. 1 betätigt ein schematisch dargestellter Druckknopf 1 einen Schalter
2. In seiner Ruhestellung ist der Schalter 2 offen, dadurch ist der Eingang S5 eines RS-Flip-Flops 5 über einen Widerstand 3 mit einer Klemme +V verbunden,
bias einem Potential logisch "1" entspricht. Wenn der Schalter 2 geschlossen
tuird, wird der Eingang S5 an Erde G gelegt und befindet sich daher auf dem logischen
Potential "0". Der RS-Flip-Flop 5 besteht aus zuei NAND-Toren 6 und 7.
Der Ausgang 0.5 des RS-Flip-Flops 5 ist mit dem Eingang D8 eines D-Flip-Flops 8
verbunden, dessen Ausgang 0.8 an den Eingang R5 des RS-Flip-Flops 5 zurückgeführt
ist. Der Ausgang Q8 speist direkt einen Eingang D9 eines zweiten D-Flip-Flops
9 und gleichzeitig uird mit Hilfe eines UND—Tores 12, dessen Ausgang mit
dBm Eingang D1Q eines dritten D-Flip-Flops 10 verbunden ist, eine logische Multiplikation
der Signale der Ausgänge Q8 und Q5 der Flip-Flops 8 bezu. 5 durchgeführt.
Ein Taktsignal SH mit einer Periodendauer T ist direkt an dBn Eingang
T8 des D-Flip-Flops 8 und über einen Inverter 11 an die Eingänge T9 und T10
der D-Flip—Flops 9 und 10 angelegt, deren Ausgänge Q9 bezu. Q10 die Ausgangsklemmen
der Stelleinrichtung bilden.
Die Fig. 2 und 3 zeigen die Reaktion der Schaltung einerseits auf einen
sogenannten "kurzen" Impuls (Fig. 2) und anderseits auf einen sogenannten "langen" Impuls (Fig. 3).
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In Fig. 2 wird ein relativ kurzer Impuls über den Druckknopf 1 an den
Eingang S5 des RS-Flip-Flops 5 gegeben, der diesen kippt bis zur unmittelbar
auf den Steuerimpuls folgenden ansteigenden Flanke des Taktsignales SH. In diesem Moment kippt der Ausgang Q8 des D-Flip-Flops 8, ebenso der komplementäre
Ausgang Q8. Der letztere stellt den RS-Flip-Flop 5 mieder in den Ausgangszustand
zurück. Bei der abfallenden Flanke des Taktsignales SH, die unmittelbar auf die Einspeicherung des Steuersignales durch den D-Flip-Flop 8 folgt, weist
allein der Eingang D9 des Flip-Flops 9 ein Potential "1" auf, das auch am Ausgang
Q9 erscheint, während am Ausgang Q10 Potential "0" vorhanden ist. Aus dem
oben Gesagten ist ersichtlich, dass das an den Eingang S5 des RS-Flip—Flops 5
gegebene Steuersignal zuerst gespeichert wird, dann am Ausgang Q8 des D—Flip-Flops
8 erscheint, wonach eine Halbperiode T/2 des Taktsignales SH gewartet werden muss, bis diese Information am Ausgang Q9 des D-Flip-Flops 9 erscheint. Damit
ein Steuersignal als "kurz" betrachtet wird, muss es also kürzer sein als eine Halbperiode T/2 des Taktsignales SH.
Im Falle von Fig. 3 ist in Erinnerung zu rufen, dass solange das Steuersignal
am Eingang S5 des RS-Flip-Flops 5 auf dem logischen Pegel u0" bleibt, der Ausgang
Q5 auf dem logischen Pegel "1" bleibt, trotz des logischen Pegels "0" am
Eingang R5. Bei der abfallenden Flanke des Taktsignales SH, die auf die Einspeicherung
des Steuersignales durch den Flip-Flop 8 (bei der vorausgehenden ansteigenden Flanke) folgt, ergibt die Zusammenfassung der Signale an den Ausgängen
Q5 und Q8 einen logischen Pegel "111, der am Ausgang Q10 des Flip-Flops
erscheint, der Ausgang Q8 ist bereits auf "1" und der Ausgang Q9 des Flip-Flops
geht ebenfalls auf "1". Damit ein Steuersignal als "lang" betrachtet wird, muss es also langer als eine Periode T des Taktisgnales dauern. Steuersignale,
deren Dauer zwischen -| und 11J der Periodendauer des Taktsignales SH beträgt,
können sowohl als "kurze" als auch als "lange" Steuersignale betrachtet werden,
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je nach dem Zeitpunkt der Druckknopfbetätigung. Dies ist eine Systemeigenschaft.
Die vorliegende Stelleinrichtung bildet eine Schaltung mit zwei Ausgangs—
bits: Q9 und Q10. Die Information 10 bedeutet "kurzes Steuersignal" und die
Information 11 bedeutet "langes Steuersignal". Die Speicherschaltung aus den
Flip-Flops 5 und θ speichert zunächst die Tatsache, dass der Druckknopf 1 betätigt
wurde, und dann im Moment der Uebertragung an die Ausgänge Q9 und Q10
gibt die durch das UND-Tor 12 durchgeführte logische Multiplikation an, ob der Druckknopf immer noch betätigt ist oder nicht.
Die Fig. 4 zeigt eine mögliche Anwendung der erfindungsgemässen Stelleinrichtung
für eine elektronische Uhr mit Flüssigkristallanzeige, bei welcher im
Normalzustand dauernd die Stunde und die Minute angezeigt wird und auf Verlangen
das Datum oder die Sekunden angezeigt werden können. Die Wahl zwischen diesen
beiden letzteren Anzeigen wird durch unterschiedlich langen Tastendruck durchgeführt.
Die Uhr weist eine Anzeige 13 mit vier Ziffern auf, die ihre Information
von einer Treiberschaltung 14 erhält. Die Zähler für Stunden 15, für Daten 16,
für Minuten 17 und für Sekunden 18 können über zwei Umschalter 19 und 20 mit
der Treiberschaltung 14 verbunden werden, welche Umschalter entweder die informationen
des Stundenzählers 15 und des Minutenzählers 17, oder jene des Datumzählers 16 oder jene des Sekundenzählers 18 durchlassen. Diese Zähler
werden durch eine Zählschaltung, welche einen Quarz und einen Teiler enthalten, gespeist. Eine Steuerung der Zähler 15 bis 18 ist mit 23 bezeichnet. Schaltungen
25 und 26 sind Korrekturschaltungen, wobei die erste (25) zur Korrektur der Stunden und des Datum dient, während diB zweite (26) zur Korrektur der Minuten
und für die Nullstellung der Sekunden dient. Die beiden Schaltungen werden durch Druckknöpfe betätigt. Eine Schaltung 24 kann die Form der erfindungsgemässen
Stelleinrichtung haben, die in Fig. 1 gezeigt ist. Man verwendet die Ausgangssignale Q9 und Q10 zur Speisung der beiden Eingänge eines UND-Tores
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Parallel dazu speisen die beiden Ausgänge Q9 und Q1Oy der Komplementärausgang
von Q10, die beiden Eingänge eines zweiten UND-Tores 22. Die Ausgangs der
Tore 21 und 22 steuern die beiden Umschalter 19 und 20. Die Signale an den entsprechenden Ausgängen der beiden Tore sind je nach der Dauer der Druckknopfbetätigung
die folgenden:
Q9 | Q10 | qio | UND-Tor 21 | UND-Tor 22 | |
Normalbetrieb : | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 |
kurze Betätigung: | 1 | 0 | 1 | 0 | 1 |
lange Betätigung: | 1 | 1 | 0 | 1 | 0 |
Im Normalbetrieb haben die Umschalter die in Fig. 4 gezeigte Stellung und die
Uhr zeigt die Stunden und Clinuten an. Es ist zu bemerken, dass die Steuerschaltungen
mit einem ODER-Tor 27 verbunden sind, dessen Ausgang an die Treiberschaltung 14 angeschaltet ist. Diese Verbindungen bewirken im Falle der Betätigung
einer der Druckknöpfe, dass die Anzeige gelöscht uiird, bevor ein
Wechsel oder eine Korrektur der Anzeige vorgenommen wird. Wenn der Druckknopf
von Schaltung 24 nur kurz betätigt wird, wechselt einzig Umschalter 19 die Stellung und die Uhr zeigt das Datum an. ΙιΙβππ die Betätigung lang dauert,
wechselt der Umschalter 20 seine Stellung und die Uhr zeigt die Sekunden an. Wenn man die Fig. 2 und 3 betrachtet, sieht man, dass der Ausgang Q8 des
D-Flip-Flops 8 in jedem Falle eine Halbperiode des Taktsignales SH vor den
Steuerausgängen Q9 und Q10 kippt. Man könnte daher diesen Ausgang Q8 dazu
verwenden, die Anzeige zu löschen, und nachher die Unterscheidung zwischen einer langen oder kurzen Betätigungsdauer des Druckknopfes machen.
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Claims (1)
- 2 5 5 A 1 9 3AW5PRUECHEStelleinrichtung für eine elektronische Uhr mit einem Druckknopf und einer Schaltung zur Speicherung der manuellen Steuersignale, wobei letztere in Synchronismus mit einem Taktsignal aus dem Speicher gelöscht werden, wenn die Betätigung der manuellen Steuerung aufgehört hat, dadurch gekennzeichnet, dass das gespeicherte Steuersignal einerseits über ein erstes 1-Bit-Schieberegister direkt an einen der Ausgänge der Einrichtung verschoben wird und anderseits mit dem Signal der manuellen Steuerung kombiniert wird, dass das aus dieser Kombination resultierende Signal durch ein zweites 1-Bit-Schieberegister verschoben wird und das zweite Ausgangssignal der Einrichtung bildet, und dass der logische Zustand der beiden Ausgänge der Einrichtung unterschiedlich ist, je nach der Dauer der Betätigung der manuellen Steuerung.2· Stelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das gespeicherte Steuersignal und seine Kombination mit dem Signal der manuellen Steuerung durch die beiden Schieberegister und gesteuert durch das Taktsignal zu einem Zeitpunkt an die Ausgänge verschoben werden, der zwischen einer halben und einer ganzen Periode des Taktsignales nach dem Beginn der Betätigung der manuellen Steuerung liegt.3. Stelleinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Schieberegister D—Flip-Flops sind.4« Stelleinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kombination des gespeicherten Steuersignales und des Zustandes des manuellen Steuersignales die logische Multiplikation der beiden Signale ist.5. Verwendung der Einrichtung nach Anspruch 1 in einer elekronischen Uhr mit Flüssigkristallanzeige, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Ausgangs-609826/08972554 Ί 93signale der Einrichtung logisch multipliziert werden, um einen ersten Anzeigeausfetehlschalter zu betätigen, und dass parallel dazu eines der beiden Ausgangssignale logisch multipliziert uiird mit dem invertierten Wert des andern Ausgangssignales, um einen zweiten Anzeigeausuahlschalter zu betätigen.609826/0897Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1637274 | 1974-12-11 | ||
CH1637274A CH598643B5 (de) | 1974-12-11 | 1974-12-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2554193A1 true DE2554193A1 (de) | 1976-06-24 |
DE2554193B2 DE2554193B2 (de) | 1977-04-21 |
DE2554193C3 DE2554193C3 (de) | 1977-12-15 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2830627A1 (de) * | 1977-07-13 | 1979-01-25 | Suisse Horlogerie | Elektronische uhr |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2830627A1 (de) * | 1977-07-13 | 1979-01-25 | Suisse Horlogerie | Elektronische uhr |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2554193B2 (de) | 1977-04-21 |
CH598643B5 (de) | 1978-05-12 |
CH1637274A4 (de) | 1977-07-15 |
US4028878A (en) | 1977-06-14 |
JPS51119267A (en) | 1976-10-19 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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