DE1231179B

DE1231179B - Einrichtung zum Befestigen der kurzen Schlagkappe an einem Zwischenstueck

Info

Publication number: DE1231179B
Application number: DEK42724A
Authority: DE
Inventors: Erhard Kenk
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-01-25
Filing date: 1961-01-25
Publication date: 1966-12-22
Also published as: US3160179A

Description

Einrichtung zum Befestigen der kurzen Schlagkappe an einem Zwischenstück Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Befestigen der einen Schlaghebel gelenkig umgreifenden, kurzen Schlagkappe von Unterschlag-Webstühlen an einem Zwischenstück, wobei die Berührungsflächen beider Teile ineinanderpassende Ausnehmungen und Erhebungen aufweisen und durch ein beide Teile quer durchdringendes Verbindungsmittel lösbar miteinander' verbunden sind.
Bei bekannten Ausführungen dieser Art (französische Patentschrift 1074 018) ist in der Regel die kurze Schlagkappe am Schlaghebel in der Längsrichtung nicht verstellbar, dagegen kann die längere Schlagkappe an der Schlagstockseite verstellt werden. Es ist bekannt, das Zwischenstück, das im allgemeinen aus Holz besteht, mit einer kleinen sägezahnartigen Riffelung zu versehen. Durch die schrägen Flanken dieser Riffelung wird auch ein Teil der in Längsrichtung wirkenden Kraft in Querrichtung übertragen, so daß dieVerbindungsschraube zwischen der Schlagkappe und dem Zwischenstück stark beansprucht wird, dadurch häufig zu Bruch geht oder die Verbindung sich zumindest lockert und schließlich löst.
Andererseits ist es bekannt, das Zwischenstück zum Zwecke der Längsverstellung zweiteilig auszuführen und in die Berührungsflächen der beiden Teile Nuten einzufräsen (USA: Patentschrift 2 247 484), so daß eine Verzahnung mit zur Längsrichtung senkrechten Flanken entsteht. Diese Ausführung hat aber lediglich den Zweck, eine Längsverstellmöglichkeit zu schaffen.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung zwischen der kurzen Schlagkappe und dem Zwischenstück zu schaffen, die auch bei Verwendung von Kunststoffteilen zur übertragung großer Beanspruchung durch harte Schläge geeignet ist, ohne daß sich die Verbindungsteile im Laufe der Zeit lösen.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art dadurch, daß einzelne Erhebungen und Ausnebmungen vorgesehen sind, deren Anlageflächen einen Winkel zur Zugrichtung kleiner als oder gleich 90° aufweisen. Durch diese Hinterhakung kommt in Zugrichtung eine formschlüssige Verbindung zwischen der kurzen Schlagkappe und dem Zwischenstück zustande, die verhindert, daß Kräfte aus der Schlagbewegung in Querrichtung auf eine Verbindungsschraube einwirken können. Die Kraftübertragung durch eine einzelne g--ößere Erhebung in Querrichtung verhindert Beli.stungen der Verbindungsschraube, die zu einer Lockerung der Verbindung oder gar zum Bruch der Schraube führen können. Damit die kurze Schlagkappe nicht zu sehr geschwächt wird, kann zweckmäßigerweise die Erhebung auf der Innenseite der kurzen Schlagkappe vorgesehen und als Nocken ausgebildet sein. Eine Verminderung der Querschnittsschwächung tritt dann ein, wenn die Nocken auf den einander gegenüberliegenden Seiten der kurzen Schlagkappe in Zugrichtung versetzt gegeneinander angeordnet sind.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigt F i g.1 eine Ansicht der Schlag-Verbindungsteile in schematischer Darstellung, F i g. 2 bis 5 Ansichten verschiedener Ausführungsformen der Befestigung der kurzen Schlagkappe am Zwischenstück.
Am Schlaghebel 1 befindet sich eine kurze Schlagkappe 2, die über eine Schraube 9 mit einem Zwischenstück 3 verbunden ist. Verstellbar am Zwischenstück 3 ist eine lange Schlagkappe 4 angeordnet, die einen Schlagstock 5 umschließt.
Die kurze Schlagkappe 2 weist auf ihren Schenkelinnenseiten Erhebungen 6 auf, die in Vertiefungen oder Ausnehmungen 3' im Zwischenstück 3 eingreifen. Die Erhebungen 6 und die Ausnehmungen 3' haben zur Zugrichtung, d. h. in Längsrichtung des Zwischenstückes 3 senkrechtstehende Anlageflächen 3", 6', über die die eigentliche Kräfteübertragung erfolgt. Bei der Ausbildung nach F i g. 1 sitzt die Erhebung 6 am Ende der kurzen Schlagkappe 2, durch sie führt auch die Schraube 9, die die Erhebung 6 auf die Ausnehmung 3' drückt.
Bei den Ausführungsformen nach den F i g. 2 bis 4 ist die Erhebung jeweils als Nocken 7 ausgebildet, der etwa halbkreisförmigen Querschnitt hat und zu einer rillenförmigen Ausnehmung 8 im Zwischenstück 3 paßt. An der Innenfläche der Schlagkappe 2 bzw. der Außenfläche des Zwischenstückes 3 stehen die Anlageflächen 7', 8' senkrecht zur Zugrichtung. Bei der Gestaltung nach der F i g. 3 sind die Nokken 7 mit den entsprechenden Ausnehmungen 8 in Zugrichtung versetzt zueinander angeordnet, so daß einer zu großen Querschnittsverminderung des Zwischenstückes 3 vorgebeugt ist. Die Schlagkappe nach der F i g. 4 weist insgesamt vier Nocken 7 auf; die Verbindungsschraube 9- liegt zwischen den Nockenpaaren. In der F i g. 5 ist schließlich eine Ausbildung dargestellt, bei der die Erhebung 6 die Ausnehmung 3' im Zwischenstück 3 schwalbenschwanzartig bei 3" hintergreift. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß auch bei einer gewissen Abnützung der Anlageflächen die Schenkel der kurzen Schlagkappe nicht nach außen gedrückt werden.

Claims

.Patentansprüche:. 1. Einrichtung zum Befestigen der einen Schlaghebel gelenkig umgreifenden, kurzen Schlagkappe -von Unterschlag-Webstühlen an einem Zwischenstück, wobei die Berührungsflächen beider Teile ineinanderpassende Ausnehmungen und Erhebungen aufweisen und durch ein beide Teile quer- durchdringendes Verbindungsmittel lösbar miteinander verbunden -sind;, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Erhebungen (6, 7) und Ausnehmungen (3', 8) vorgesehen sind, deren Anlageflächen (6', 3", 7', 8') einen Winkel zur Zugrichtung kleiner als oder gleich 90° aufweisen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebung (6,7) auf der Innenseite der kurzen Schlagkappe (2) vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebung (7) als Nocken ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (7) auf den einander gegenüberliegenden Seiten der kurzen Schlagkappe (2) in Zugrichtung versetzt gegeneinander angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1612 330, 1735 595, 1818 396; französische Patentschrift Nr. 1074 018; USA.-Patentschriften Nr.1230 693, 2 247 484.-