DE544231C

DE544231C - Bolzenverbindung

Info

Publication number: DE544231C
Application number: DEG76022D
Authority: DE
Original assignee: Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
Current assignee: Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
Publication date: 1932-02-15

Description

Eisenbauwerksteile wurden bislang durch Nieten verbunden. Diese Nieten mußten warm gemacht werden, und das Schließen der Verbindung erforderte hydraulische, pneu-, matiscbe oder mechanische Vorrichtungen, die insbesondere auf entfernten Baustellen die Aufstellung eines Eisenbauwerks verteuerten. Die bekannten Schraubensicherungen, auch soweit sie im Maschinenbau Anwendung gerunden haben, gestatten nicht den Ersatz der Nieten im Eisenbau.

Die Erfindung hat eine Bolzenverbindung, insbesondere für "Eisenbauwerksteile, zum Gegenstand, die warm eingehämmerte Bolzen ersetzt, ohne daß deren Nachteile bestehen, wie sie oben geschildert sind. Das Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß der Schließkopf am verjüngten Teil eines konischen Verbindungsbolzens einer Federwirkung unterliegt, deren Überwindung durch das Anziehen des Schließkopfes eine weitere Federung beeinflußt, die sich am anderen Bolzenende befindet. Mit der Anspannung der Federungen wird von vornherein ein Zusammenpressen der zu verbindenden Teile bewirkt und mit der stärkeren Federwirkung unter dem Schließkopf die erforderliche Einspannung des Bolzenschaftes gewährleistet.

Man hat zwar schon vorgeschlagen, konische Bolzen als Nietersatzmittel zu benutzen. Auch die Verwendung von federnden Unterlagscheiben ist an sich nicht neu, aber in dem bekannten Falle wird ein zylindrischer Bolzen verwendet. Er legt sich daher nicht unter Federdruck fest und sicher an die Wandung der Bohrung der zu verbindenden Teile an. Das Wesen der Erfindung ist daher in der entsprechenden Vereinigung der an sich bekannten Einzelheiten zu erblicken. Die Abb. 1 und 2 zeigen Bauwerksteile im Schnitt mit loser und fester Bolzenverbindung.

Abb. 3 ist ein Schnitt nach A-B der Abb. 2.

Entsprechend dem konischen Bolzenschaft a ist das diesen aufnehmende Bohrloch in dem Werkstück gestaltet. Die Unterlagscheibe & greift mit Ansätzen ein entsprechende Längsnuten d des unteren Bolzenschaftes ein und ist mit federnden Zungen e versehen, denen gegenüber der anziehbare Schließkopf/ eine Zahnung g besitzt. Gegenüber einer Federscheibe A unter dem an dem Bolzenschafte zweckmäßig festen Bolzenkopf i ist die Federung der Zungen e derart bemessen, daß die vorgesehene Zusammenpressung der zu verbindenden Eisenteile erreicht ist, wenn die Federzungen e beim Anziehen des Schließkopfes/ in die Unterlagscheibe vollkommen hineingedrückt worden sind. Die Federzungen & schnappen während des Anziehens des Kopfes/ abwechselnd in eine der Zahnlücken in dem Schließkopf. Die Federzungen e sind im Verhältnis zu der Zahnung £ derart versetzt, daß fast stets ein Federzahn im Eingriff an dem Schließkopf steht. Die nach beendigtem Anziehen des Schließkopfes/ zuletzt eingeschnappte Federe macht eineLok¹ kerung der Verbindung unmöglich, wenn nicht die ausreichend stark bemessene Unterlagscheibe δ oder der Schließkopf/ vorerst zerstört wird.

Claims

Patentanspruch :

Bolzenverbindung, insbesondere für· Eisenbauwerksteile, gekennzeichnet durch einen konischen Bolzen in Verbindung mit unter dem Bolzenkopf und der Mutter angeordneten federnden Unterlagscheiben, von denen die unter dem Bolzenkopf gelagerte Scheibe weniger stark federt als die mit der Mutter* gleichzeitig ein Gesperre bildende Scheibe.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen