DE1230748B - Fliegende Wettertuer fuer Grubenstrecken - Google Patents

Fliegende Wettertuer fuer Grubenstrecken

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Publication number
DE1230748B
DE1230748B DES86568A DES0086568A DE1230748B DE 1230748 B DE1230748 B DE 1230748B DE S86568 A DES86568 A DE S86568A DE S0086568 A DES0086568 A DE S0086568A DE 1230748 B DE1230748 B DE 1230748B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
curtain
weather
sealing body
flying
weather door
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES86568A
Other languages
English (en)
Inventor
Andre Laubie
Henri Dellinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
S E M A COURBEVOIE
Original Assignee
S E M A COURBEVOIE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by S E M A COURBEVOIE filed Critical S E M A COURBEVOIE
Publication of DE1230748B publication Critical patent/DE1230748B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F17/00Methods or devices for use in mines or tunnels, not covered elsewhere
    • E21F17/103Dams, e.g. for ventilation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)
  • Buildings Adapted To Withstand Abnormal External Influences (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
E21f
Deutsche Kl.: 5 d-1/10
Nummer: 1230 748
Aktenzeichen: S 86568 VI a/5 d
Anmeldetag: 5. August 1963
Auslegetag: 22. Dezember 1966
Die Erfindung bezieht sich auf fliegende Wettertüren für Grubenstrecken.
In Bergwerksanlagen erfolgt die Belüftung der Strecken gewöhnlich durch umlaufende Wetter, die in einen Hauptschacht eingeführt und am Austritt eines anderen Schachtes abgesaugt werden. Zur gleichmäßigen Bewetterung sperrt man die Strecken mit geringem Wetterwiderstand mehr oder weniger ab, damit die ungünstigen Strecken ebenso bewettert werden.
Diese teilweise oder völlige Abschließung von Strecken erfolgt durch Wettertüren oder Wetterdämme, die je nach dem Fall mehr oder weniger endgültigen Charakter haben.
Für diese Vorrichtungen benutzt man geeignetes Material, z. B. Betonplatten oder Plane oder gelegentlich auch Bohlen und Bleche.
Bei Wetterdämmen ist die Dichtheit gut, aber der Durchgang von Personal und von Material ist nicht möglich.
Provisorische Wettertüren sind häufig nur mittelmäßig wirksam, denn ihre Dichtheit ist nicht besonders groß.
Bei einer bekannten Grubenstrecken-Wettersperre ist ein Schlauchring von kreisförmigem Schlauchquerschnitt vorgesehen, der an dem Umfang einer Mittelplatte, sie rings umspannend angeschlossen ist. Infolge des festen Zusammenhanges des Schlauches mit der Platte muß die Form dieser Sperre jeweils dem Querschnitt der Grubenstrecken od. dgl. von vornherein angepaßt sein, da im Betrieb auch die abzusperrenden Stellen vorbereitet sein müssen. Daher müssen bei dieser Sperre besondere Anschlußeinrichtungen geschaffen werden, in die sich der Schlauchwulst einlegen soll. Vorhandene Schienen müssen bei dieser Einrichtung ebenfalls vorher beseitigt werden. Zu derartigen Vorbereitungen ist aber z. B. bei der Entwicklung eines Grubenbrandes keine Zeit mehr. Für die Einrichtung soll auch in jedem Fall Druckluft benutzt werden, die bei elektrifizierten Bergwerken vielfach nicht vorhanden ist.
Es sind auch fliegende Wettertüren für Grubenstrecken bekannt, die aus einem höhen- und breitenveränderlichen Rahmen und daran auf der der Wetterrichtung entgegengesetzt liegenden Seite befestigten Vorhang bestehen.
Durch die Erfindung werden diese letzteren Wettertüren dadurch verbessert, daß der Rahmen aus einem strangförmigen, an Firste und Stößen beliebiger Form anschmiegend zu befestigenden biegsamen, vorzugsweise aufblasbaren Abdichtungskörper besteht, an dem der Vorhang lösbar befestigt ist.
Fliegende Wettertür für Grubenstrecken
Anmelder:
S. E. M. A., Courbevoie, Seine (Frankreich)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Ruschke und Dipl.-Ing. H. Agular,
Patentanwälte, München 27, Pienzenauer Str. 2
Als Erfinder benannt:
Andre Laubie, Paris;
Henri Dellinger, Maisons-Laffitte, Seine-et-Oise
(Frankreich)
Der biegsame Abdichtungskörper ist zweckmäßig am Streckenumfang durch vorzugsweise elastische Bänder festlegbar, die in Ringschrauben an der Streckenwandung eingreifen.
Der Abdichtungskörper hat im allgemeinen auf einer Seite eine Längsrippe zum Anhängen der Befestigungsmittel des Vorhanges.
Der obere Teil des Abdichtungskörper kann auch mit Bändern versehen sein, um den Vorhang im aufgerollten Zustand zu halten.
Die fliegende Wettertür nach der Erfindung hat den Vorteil, daß sie leicht an verschiedene Streckenquerschnitte angepaßt und ebenso leicht wieder entfernt werden kann. Der Vorhang und der Abdichtungskörper sind voneinander trennbar. An der Verwendungssteile sind keine Vorbereitungen nötig und auch nicht das Erfordernis, vorher Schienen zu entfernen und später eventuell wieder zu verlegen. Die Sperre oder Wettertür ist auch durch einen einzigen Mann transportier- und versetzbar. Schließlich kann der Abdichtungskörper nicht nur aus einem aufblasbaren Körper, sondern auch einem solchen aus Schaumgummi od. dgl. bestehen. Da der Abdichtungskörper zwei Enden hat, kann die Tür an jeder Stelle, d. h. in jedem Streckenprofil ohne besondere Hilfseinrichtungen angebracht und wieder entfernt werden.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Einzelbeschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnung hervor, in welcher
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer fliegenden Wettertür gemäß der Erfindung,
609 748/68
F i g. 2 eine schematische Ansicht eines Horizontalschnittes durch die gleiche Tür zeigt.
Wie in der Zeichnung dargestellt ist, ist die Wettertür gemäß der Erfindung dazu bestimmt, eine Grubenstrecke zu verschließen, in der die Wetter in Richtung des Pfeiles A strömen.
Die Tür enthält als Abdichtungskörper einen aufgeblasenen zylindrischen Schlauch 1, der gegen den First und die senkrechten Stöße der Strecke angebracht ist, in welcher Stellung er vor der Aufblasung zur Zeit seines Instellungsbringens durch elastische Bänder 2 an Ringschrauben 3 gehalten wird, die in die Wände eingebracht sind.
Auf seiner dem Wetterstrom zugekehrten Seite besitzt der Schlauch 1 eine Verstärkungsrippe 4, die als Träger für Haken 5 dient, mit denen Ringe oder Ösen 6 eines Vorhanges 7 zusammenwirken können.
Zur völligen Abschließung wird der Vorhang 7 an dem Schlauch 1 nicht nur in seinem oberen Teil, sondern auch an seinen Seiten mindestens durch einige Haken derart befestigt, daß er nicht fliegen kann. Auf diese Weise gehalten, gewährleistet er eine sehr gute Dichtheit, dann die Luft drückt ihn gegen den Schlauch 1 an.
Für den Durchgang des Personals genügt es, eine Ecke des Vorhanges 7, wie dargestellt, anzuheben. Für den Durchtransport von Material sind Gurtbänder 8 vorgesehen, die an dem oberen Teil befestigt sind, die es gestatten, den hochgehobenen Vorhang 7 wie ein aufgegeites Segel zu halten.
Um jede falsche Handhabung zur Zeit des Instellungbringes der Tür zu verhindern, sind in der Nähe der unteren Enden des Schlauches 1 Angaben, z. B. Pfeile und Buchstaben, vorgesehen, welche die Richtung der Wetterströmung mit Bezug darauf angeben, wo die Richtung der Rippe 4 liegen muß. Wenn diese Rippe, stromabwärts angeordnet würde, würden die Wetter den Vorhang 7 von dem Schlauch 1 zu trennen suchen und wurden durch die Zwischenräume zwischen den Haken 5 entweichen.
Aus der vorhergehenden Beschreibung ergibt sich, daß die Wettertür nach der Erfindung, wie vorher erwähnt, zahlreiche Vorteile, wie Leichtigkeit, Anpassung an verschiedene Streckenformen, Leichtigkeit des Instellungbringens und des Transportes sowie eine sehr gute Dichtheit aufweist, wobei der leichte Durchgang ermöglicht wird. Das Aufblasen (und das Entleeren) des Schlauches 1 kann mit einem Gebläse oder einer Handpumpe oder irgendwie erfolgen. Das entleerte und zusammengefaltete Ganze kann leicht in einem wenig umfangreichen Überzug untergebracht werden.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene und dargestellte Verwendung beschränkt. Insbesondere kann eine solche Tür als Feuersicherungstrennwand oder als provisorisches Verschlußmittel für irgendwelche Öffnungen, wie freie Bauwerksöffnungen zur Zeit von Arbeiten, benutzt werden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Fliegende Wettertür für Grubenstrecken, bestehend aus einem höhen- und breitenveränderlichen Rahmen und daran auf der der Wetterrichtung entgegengesetzt liegenden Seite befestigtem Vorhang, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus einem strangförmigen, an Firste und Stoßen beliebiger Form anschmiegend zu befestigenden biegsamen, vorzugsweise aufblasbaren Abdichtungskörper (1) besteht, an dem der Vorhang (7) lösbar befestigt ist.
2. Fliegende Wettertür nach Anspruch 1,, dadurch gekennzeichnet, daß der biegsame Abdichtungskörper (1) am Streckenumfang durch vorzugsweise elastische Bänder (2) festlegbar ist, die in Ringschrauben (3) an der Streckenwandung eingreifen.
3. Fliegende Wettertür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdichtungskörper (1) auf einer Seite eine Längsrippe (4) zum Anhängen der Befestigungsmittel (6) des Vorhanges (7) besitzt.
4. Fliegende Wettertür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Abdichtungskörpers mit Bändern (8) versehen ist, um den Vorhang (7) im aufgerollten Zustand zu halten.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 202 495, 488 021;
USA.-Patentschrift Nr. 2 621 527.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 748/68 12.66 © Bundesdruckerei Berlin
DES86568A 1963-08-01 1963-08-05 Fliegende Wettertuer fuer Grubenstrecken Pending DE1230748B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB30535/63A GB1001321A (en) 1963-08-01 1963-08-01 Improvements in or relating to temporary partitioning devices

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1230748B true DE1230748B (de) 1966-12-22

Family

ID=10309171

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES86568A Pending DE1230748B (de) 1963-08-01 1963-08-05 Fliegende Wettertuer fuer Grubenstrecken

Country Status (4)

Country Link
BE (1) BE635542A (de)
DE (1) DE1230748B (de)
FR (1) FR1320092A (de)
GB (1) GB1001321A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5308280A (en) * 1992-12-14 1994-05-03 Curtain Buddy Corp. Method and apparatus for supporting ventilation curtains in coal mines

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202495C (de) *
DE488021C (de) * 1929-12-18 Hans Hoefer Abschluss von Grubenstrecken mittels eines aufzublasenden Gummikoerpers
US2621527A (en) * 1950-06-28 1952-12-16 Guest Lawrence Vincent Turntable drive for talking machines using disk records

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Also Published As

Publication number Publication date
FR1320092A (fr) 1963-03-08
BE635542A (de)
GB1001321A (en) 1965-08-11

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