DE1230518B - Leder- und Pelzfettungsmittel - Google Patents

Leder- und Pelzfettungsmittel

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DE1230518B
DE1230518B DEB58206A DEB0058206A DE1230518B DE 1230518 B DE1230518 B DE 1230518B DE B58206 A DEB58206 A DE B58206A DE B0058206 A DEB0058206 A DE B0058206A DE 1230518 B DE1230518 B DE 1230518B
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Germany
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epoxidized
acid
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reaction products
leather
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DEB58206A
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English (en)
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Dr Gerhard Dieckelmann
Dr Juergen Plapper
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Boehme Fettchemie GmbH
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Boehme Fettchemie GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C9/00Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes
    • C14C9/02Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes using fatty or oily materials, e.g. fat liquoring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Leder- und Pelzfettungsmittel . Es ist bekannt, daß man zur Lederiettung gemäß der deutschen Patentanmeldung B 28 299 IV c/28 a epoxydierte Ester ungesättigter Fettsäuren oder gemäß der deutschen Auslegeschrift B 28 347 lVc/28a epoxydierte Ester ungesättigter Fettalkohole verwenden kann, die helle Leder von guter Lichtbeständigkeit ergeben. Besonderes praktisches Interesse besitzen epoxydierte ungesättigte pflanzliche oder tierische Öle, Fette oder Wachse, wie Seetieröle, die selbst, bei relativ niedrigen Jodzahlen noch ölige Konsistenz aufweisen, Diese Epoxydationsprodukte sind nicht selbstemul i , glerend, sondern müssen mit anderen.Emulgatoren, wie höhermolekularen Alkylsulfaten oder mit sulfierten Ölen anteilweise gemischt werden, damit sie überhaupt in wäßriger Emulsion anwendbar sind. Dadurch muß zwangläufig im Festkörper der Emulsion ein Teil des hochwertigen Fettungsmittels durch einen für die Fettung wertloseren Emulgator ersetzt werden, der im Falle der üblichen sulfierten Öle auch noch von dunkler Farbe und unangenehmem Geruch ist. Weiterhin handelt es sich bei diesen hochepoxydierten Ölen mit einem Epoxydsauerstoffgehalt um 4 in den meisten Fällen um feste Produkte talgartiger Konsistenz, die sich nur schwierig zu flüssigen Fettungsmitteln verarbeiten lassen und deren Anteil neben dem Emulgator in den Lickeremulsionen daher nicht, sehr hoch ist.
  • Es gelingt nun, den Lederfettungsprozeß wesentlich zu vereinfachen und zu verbessern, wenn man an Stelle dieser bekannten Epoxydierungsprodukte Umsetzungsprodukte aus epoxydierten Estern ungesättigter Fett- oder Wachssäurm mit gesättigten Alkoholen, epoxydierten Estern ungesättigter Fettalkohole mit ein- oder mehrbasischen Carbonsäuren oder epoxydierten ungesättigten Säuren, welche freie anorganische Säurereste enthalten, gegebenenfalls in Form ihrer wasserlöslichen Salze mit anorganischen oder organischen Basen verwendet. Als Umsetzungsprodukte mit mehrbasischen anorganischen Säuren kommen vor allem solche der Schwefelsäure, Pliosphorsäure oder torsäure bzw. deren Salze in Frage.
  • . Diese erfindungsgemäß verwendeten Umsetzungsprodukte anorganischer Säuren oder von Salzen der Achwefligen Säure mit niedrig epoxydierten Fettsäure-,bzw. Fettalkoholestem mit einem Epoxydsauerstoffgehalt von höchstens 3 0/" vorzugsweise 1 bis 1,7 0/" die in der Regel in Form ihrer wasserlöslichen Salze mit anorganischen oder organischen Basen eingesetzt werden, stellen wasserlösliche oder selbstemulgierende Produkte dar, die daher direkt in wäßriger Emulsion als Fettungsmittel für Leder anwendbar sind. Sie bedürfen zur Überführung in die Emulsionsform also keiner zusätzlichen Ernulgatoren, wie höhermolekulare Alkylsulfate oder sulfatierte Öle, wie dies bisher bei allen bekannten Epoxydgruppen enthaltenden Fettungsmitteln auf Basis pflanzlicher oder tierischer Fette und Öle erforderlich war. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer völlig einheitlichen Emulsion, in der die epoxydierten Fettungsmittel nicht nur anteilig zugegen sind, wodurch eine größere Ergiebigkeit der erfindungsgemäßen Fettungsmittel gegenüber den herkömmlichen resultiert, bei denen der Ernulgator einen Teil des Festkörpers ausmacht.
  • Gegenüber den bereits bekannten Sulfierungsprodukten von Ölen und Fetten, die vor der Sulflerung nicht anepoxydiert wurden, weisen die erfindungsgemäß verwendeten Produkte viele Vorteile auf. So besitzen sie im Verhältnis zu den üblichen sulfierten Ölen stark herabgesetzte Jodzahlen und dadurch eine bei weitem größere Lichtbeständigkeit. Besonders bei den von Tranen mit höherer Jodzahl, aber auch bei den von pflanzlichen fetten Ölen abgeleiteten Produkten fällt deren außergewöhnlich helle Farbe ins Auge. Damit einhergehend ist auch der penetrante Geruch und die Neigung zur Satzbildung, wie sie besonders bei Produkten aus Trauen minderwertiger Herkunft meist zu beobachten ist, bei den erfindungsgemäßen Produkten beseitigt. Da infolge verbesserter Hydrophilie bei der Herstellung mit geringeren Mengen an Sulfatierungsmitteln, bzw. anderen Säuren gearbeitet werden kann als sonst üblich, werden salzärmere Produkte mit stark verbesserter Lagerbeständigkeit erhalten, die zu keinerlei Salzausscheidung neigen. Die erfindungsgemäß verwendeten Produkte vereinigen demnach in sich in erhöhtem Maße alle guten Eigenschaften bisher bekannter Fettungsmittel, ohne jedoch deren Nachteile zu besitzen.
  • Die Sulfonierungsprodukte können sich z. B. ableiten von pflanzlichen Ölen wie Sonnenblumenöl, Sojabohnenöl, Rüböl, Rizinusöl, Olivenöl, Leinöl, tierischen Ölen oder Wachsen wie beispielsweise Klauenöl, Spermöl, Herings-, Dorsch-, Haifisch- oder Waltran sowie synthetischen Ölen wie Mono-, Di-oder Triglyceriden ungesättigter Fettsäuren, z. B. Triolein, ferner von Estem ungesättigter Fettalkohole mit ein- oder mehrbasischen Carbonsäuren wie Propionsäure-, Milchsäure-, Ölsäure-oleylester, Phthalsäuredioleylester. Da die Epoxydierung zu Produkten von heller Farbe und angenehmem Geruch führt, kann man als Ausgangsmaterial auch verhältnismäßig minderwertige, dunkelgefärbte Trane verwenden und gelangt trotzdem zu relativ hellfarbigen, geruchsschwachen Sulfonierungsprodukten. Besonders brauchbar sind Sulfonierungsprodukte, die sich von Epoxyden ableiten, die einen Epoxysauerstoffgehalt von 0,1 bis 3 "/" vorzugsweise 0,8 bis 1,5 0/" aufweisen und deren Jodzahlen etwa 20 bis 50 "/, des ursprünglichen Wertes besitzen.
  • Verglichen mit normalen Sulfatierungsprodukten aus nicht epoxydiertem Material braucht man weniger Schwefelsäure, um zu gut beständigen Emulsionen zu gelangen, da sich die erfindungsgemäßen Sulfatierungsprodukte wesentlich leichter emulgieren. Diese Sulfatierungsprodukte sind gut flüssig sowie salzärmer und daher besser lagerbeständig als die normalen Sulfatierungsprodukte. Sie scheiden beim Lagern keinerlei Bodensatz ab. Die Umsetzung mit Schwefelsäure erfolgt im allgemeinen bei Temperaturen von -10 bis +40'C und wird vorzugsweise zwischen 15 und 30'C durchgeführt. Die Produkte können z. B. mittels Natrium- oder Kaliumhydroxyd, Ammoniak, Natriumcarbonat, Dimethylamin, Triäthanolamin usw. auf einen pH-Wert zwischen 6 und 7, vorzugsweise 6,5 oder 6,8, eingestellt werden. Die erhältlichen Sulfonatgemische sind in jedem Verhältnis mit Wasser mischbar und bilden gegen Zusätze von Elektrolyten beständige Eimilsionen, die sich vorzüglich zum Fetten von sämtlichen Lederarten eignen. Auch Pelzfelle können durch Auftragen der Lickeremulsionen auf die Fleischseite gefettet werden. Es ist ferner möglich, die erfindungsgemäßen Fettungsmittel den Ledern durch Abölen oder Einwalken einzuverleiben. Die behandelten Leder besitzen eine besonders gute Griffigkeit und Fülle, helle Farbe und hohe Lichtbeständigkeit.
  • An Stelle der Sulfonierungsprodukte bzw. ihrer Salze sind in analoger Weise auch entsprechende Phosphorilierungsprodukte oder deren Salze brauchbar, oder man kann auch solche wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren Umsetzui3gsprodukte von ungesättigten Fettepoxydaten verwenden, die aus den Ausgangsepoxydaten durch Behandlung mit Sauerstoff oder Sauerstoff enthaltenden Gasen und anschließender Behandlung mit Salzen der schwefligen Säure erhältlich sind.
  • Man kann die Lichtbeständigkeit der erfindungsgemäß verwendeten Produkte und damit der behandelten Leder noch verbessern, wenn man sie zusammen mit den aus der deutschen Patentanmeldung B 28 299 IVc/ 28a bekannten epoxydierten Lederfettungsmitteln zur Anwendung bringt. Zu diesem Zweck mischt man z. B. 50 bis 70 Gewichtsteile der Sulfonierungsprodukte gemäß vorliegender Erfindung mit 30 bis 40 Gewichtsteilen hochepoxydierten pflanzlichen oder tierischen ungesättigten Ölen mit einem Epoxydgehalt von 3 bis 100/,. Man kann aber auch derartige Gemische in anderen Mengenverhältnissen verwenden. Weiter kann man auch noch andere bekannte Lederfettungsmittel wie sulfonierte Fette, Öle oder Wachse oder Fettsäureester allein oder in Verbindung mit Paraffinölen mitverwenden.
  • An Stelle der Sulfonierungsprodukte kann man auch ganz oder teilweise die Salze entsprechender saurer Phosphorsäureeinwirkungsprodukte von ungesättigten Fettepoxyden verwenden. Sowohl die Schwefelsäureeinwirkungsprodukte als auch die Phosphorsäureeinwirkungsprodukte der Epoxydverbindungen oder die vorerwähnten Sulfitierungsprodukte gelangen in der Regel in Mengen von 2 bis 25 0/" vorzugsweise in Mengen von 3 bis 10 0/" bezogen auf das Leder- oder Pelzfellgewicht, zur Anwendung.
  • Beispiel 1 Ein schwarzgefärbter Heringstran von minderer Qualität und unangenehmem Geruch mit den Kennzahlen SZ = 17,2, JZ = 106,9, VZ = 120, OHZ = 21,9 wird in bekannter Weise mit Wasserstoffperoxyd in Gegenwart von Essigsäure epoxydiert. Nach Aufarbeitung erhält man ein hellgelbes, gerucharmes Öl mit den Kennzahlen SZ = 15,7, JZ = 70,7, Epoxysauerstoff = 1,0 "/,. Der epoxydierte Fischtran wird mit 20 11/0 Schwefelsäure zwischen 25 und 28'C sulfoniert. Bei dem Einlaufen der Schwefelsäure soff die Temperatur des Reaktionsgemisches 28'C nicht übersteigen. Nach dem Einläufen der Schwefelsäure ist eine Nachrührdauer von etwa 2 Stunden bei gleicher Temperatur erforderlich. Der saure Ester wird 1- bis 2mal mit 100/,iger Natriumsulfatlösung in üblicher Weise gewaschen. Danach wird das Reaktionsprodukt durch Zugabe von Kalilauge auf einen pH-Wert von 6,5 bis 6,8 eingestellt.
  • Das erhaltene Sulfonat wird iin Verhältnis 70: 30 mit einem hochepoxydierten Haitran mit den Kennzahlen SZ = 0,8, OHZ 65, VZ = 144,4, JZ # 13,9, Epoxydsauerstoff = 4,7 verschnitten.
  • Hellfarbige und weiße Handschuhleder werden mit 3 bis 4 % dieser Mischung in üblicher Weise gelickert. Die gefetteten Leder besitzen eine gute Griffigkeit und Fülle sowie ausgezeichnete Lichtbeständigkeit.
  • Beispiel 2 Ein dunkelbrauner, entsäuerter Waltran mit den Kennzahlen: SZ=2,0, VZ=154,8, OHZ=17, JZ = 132,5 wird, wie im Beispiel 1 angegeben, epoxydiert. Es wird ein hellgelbes gerucharmes Tranepoxydat erhalten, das folgende Kennzahlen aufweist: SZ = 9, VZ = 155,2, OHZ = 19, JZ = 84,0, Epoxydsauerstoff = 1,3 0/,. Dieser Tran wird nach den im Beispiel 1 angegebenen Bedingungen mit 15 0/, Schwefelsäure sulfoniert. Das Reaktionsprodukt wird mit Triäthanolamin versetzt, bis ein pH-Wert von 6,6 erreicht ist.
  • Das erhaltene Produkt wird im Verhältnis 2: 1 mit sulfatiertem Spermöl gemischt. Zur Fettung von Handschuh-, Bekleidungs- und Schuhoberleder werden diese Leder mit einer wäßrigen Emulsion, die 5 "/, des Fettungsmittelgemisches (bezogen auf das Falzgewicht) enthält, im Faß gelickert. Nach dem Trocknen erhält man besonders weiche, geschmeidige, lichtbeständige Leder mit gutem Griff.
  • Beispiel 3 Weiße oder pastellgefärbte, ehromgegerbte Handschuhleder aus Lammfellen werden bei 60'C gelickert mit 250 % Flotte und 4 bis 6 % Reinfett einer Mi- schung aus 35 Gewichtsteilen mit luftgeblasenem sulütiertem Spermölepoxyd, 25 Gewichtsteilen mit Alkali neutralisiertem sulfatiertem Spermölepoxyd, 10 Gewichtsteilen Weißöl, 3,5 E, 20'C 30 Gewichtsteilen hochepoxydiertem Spermöl mit 4,5 0/0 Epoxydsauerstoff.
  • Die Leder werden in üblicher Weise getrocknet und fertiggestellt. Man erhält weiche und geschmeidige Handschuhleder mit vollem Griff, guter Zügigkeit und guter Lichtbeständigkeit.
  • Beispiel 4 Chromgegerbte, pastellgefärbte Bekleidungsleder aus Kalbfellen bzw. Rindshäuten werden bei 60'C während 45 Minuten gelickert mit 250"/" Flotte und 6 bis 8 % Reinfett einer Mischung aus 54 Gewichtsteilen Weißöl, 3,5 bis 4,0 E, 20'C, 40 Gewichtsteilen mit Alkali neutralisiertem sulfatiertem Ölsäureepoxyd, 60/0 des Ammonsalzgernisches der Alkylsulfate C12-1" Man erhält nach der üblichen Trocknung und Fertigstellung weiche, lichtbeständige Bekleidungsleder mit vollem Griff.
  • Beispiel 5 Chromgegerbte, mit synthetischen Gerbstoffen oder Harzgerbstoffen nachgegerbte Schuhoberleder aus Rindshäuten werden bei 60'C 45 Minuten gelickert mit 250 0/, Flotte und 4,5 bis 5 0/, Reinfett einer Mischung aus 35 Gewichtsteilen mit Alkali neutralisiertem sulfatiertem Haitranepoxyd, 2 Gewichtsteilen Ammonsalzgemisch der Alkylsulfate Cl,-", 15 Gewichtsteilen Weißöl, 3,5 bis 4,5E, 20'C, 45 Gewichtsteilen hochepoxydiertem Haitran, Epoxydsauerstoffgehalt 4,7 0/,.
  • Man erhält nach der üblichen Pastingtrocknung und Fertigstellung ein volles, festnarbiges Schuhoberleder mit gutem Griff und guter Lagerbeständigkeit.
  • Beispiel 6 Ein epoxydierter Fischtran (Epoxydsauerstoffgehalt 0,5 ()/" JZ = 98,5, SZ = 36,1) wird mit konzentrierter Phosphorsäure 3 Stunden bei 18'C phosphatiert und anschließend mit 200/jger Kalilauge unter Kühlung neutralisiert.
  • Das erhaltene Produkt wird in folgender Weise zur Fettung von weichen Oberledern verwendet: 2500/, Flotte 60'C, 5 bis 611/, des obigen Phosphatierungsproduktes, Laufzeit: 45 Minuten.
  • Die Leder werden in üblicher Weise getrocknet und fertiggestellt.
  • Man erhält weiche und geschnazidige Oberleder mit gutem Griff. Beispiel 7 Rüböl mit einem Epoxydierungsgrad von 1,50/, Epoxydsauerstoff wird mit 811/, Schwefelsäure 961)/,ig bei 28 bis 30'C während einer Stunde sulfatiert. Die Nachrührdauer beträgt 11/, Stunden. Etwa 80 0/" des erforderlichen Neutralisationsmittels werden in Form einer 50/"igen Ammoniaklösung in einem Rührgefäß vorgelegt. Der saure Ester wird bei schwacher Kühlung langsam eingerührt, so daß die Temperatur nicht über 30'C steigt. Die Mischung bleibt bei pH 4,0 bis 4,5 10 bis 12 Stunden bei etwa 50'C zur Abtrennung des Salzwassers stehen. Das Sulfatierungsprodukt wird nach dem Abkühlen auf 25 bis 30'C mit Ammoniak auf pH 6,5 bis 7,0 eingestellt. Man erhält ein gelbbraunes Öl, das sich in Wasser gut emulgieren läßt.
  • Chromgegerbte, pastellgefärbte Bekleidungsleder aus Kalbfellen oder Rindshäuten werden bei 60'C während 45 Minuten gelickert mit 250 % Flotte, 6 bis 8 0/, Reinfett einer Mischung aus 85 Gewichtsteilen des obigen Rübölepoxydsulfats, 15 Gewichtsteilen Weißöl, 3,5 bis 4,0 E, 20'C. Man erhält weiche, geschmeidige Bekleidungsleder mit vollem Griff und guter Lichtbeständigkeit. Beispiel 8 Anepoxydiertes Triolein mit einem Epoxydierungsgrad von 1,0 wird mit 1501, Schwefelsäure bei 28 bis 30'C während 11/, Stunden sulfatiert. Der saure Ester wird gewaschen und neutralisiert, wie im Beispiel 2 beschrieben. Man erhält ein gelbbraunes, wasseremulgierbares Öl.
  • Nachgegerbte Chromoberleder werden in üblicher Weise gelickert mit 4 bis 50/, einer Mischung aus 70 Gewichtsteilen Trioleinepoxydsulfat 30 Gewichtsteilen hochepoxydiertem Haitran 4,7% Epoxydsauerstoff. Man erhält nach der üblichen Fertigstellung lichtbeständige Oberleder mit vollem Griff und gutem Narbenbild.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verwendung von Umsetzungsprodukten aus epoxydierten Estern ungesättigter Fett- oder Wachssäuren mit gesättigten Alkoholen, epoxydierten Estern ungesättigter Fettalkohole mit ein- oder mehrbasischen Carbonsäuren oder epoxydierten ungesättigten Säuren, welche freie anorganische Säurereste enthalten, gegebenenfalls in Form ihrer wasserlöslichen Salze mit anorganischen oder organischen Basen, als Fettungsmittel zur Herstellung weißer und hellfarbiger Leder sowie von Pelzen.
  2. 2. Verwendung von Umsetzungsprodukten nach Anspruch 1, deren freie anorganische Säurereste durch Behandeln der epoxydierten Ester mit Schwefelsäure, Phosphorsäure oder Borsäure entstanden sind. 3. Verwendung von Umsetzungsprodukten nach Anspruch 1, deren freie anorganis#,he Säurereste durch gleichzeitige oder aufeinanderfolgende Behandlung der epoxydierten Ester mit Sauerstoff bzw.
  3. Sauerstoff abgebenden Mitteln sowie mit Salzen der schwefligen Säure entstanden sind.
  4. 4. Verwendung von Umsetzungsprodukten nach Anspruch 1 bis 3, in Verbindung mit hochepokydierten Ölen, Fetten oder Wachsen.
  5. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung B 28 299 IVc/28 a (be-, kanntgemacht am 16. September 1954); deutsche-Auslegeschrift B 28 347 IVc/28a (bekanntgemacht am 5. Januar 1956); französische Patentschrift Nr. 1111898.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1111898A (fr) * 1953-11-09 1956-03-06 Bohme Fettchemie Gmbh Agents de graissage pour le cuir et contenant des groupes d'époxydes

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR1111898A (fr) * 1953-11-09 1956-03-06 Bohme Fettchemie Gmbh Agents de graissage pour le cuir et contenant des groupes d'époxydes

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