DE1230363B - Trogbruecke fuer den Massengutumschlag mit Fuehrerstand-Greiferlaufkatze und Bandanlage - Google Patents

Description

• Trogbrücke für den Massengutumschlag mit Führerstand-Greiferlaufkatze und Bandanlage Für den Massengutumschlag ist es bekannt, eine mit einem Drehkran, dessen Ausleger einziehbar ist, befahrbare Fachwerkbrücke mit einer in der Brücke untergebrachten Bandanlage, die mit zwei Entladetrichtern versehen ist, zusammenarbeiten zu lassen.
• Eine solche Förderanlage ist sehr wirtschaftlich, da sie den Längstransport der Last von einer Bandanlage erledigen läßt und so den Wirkungsgrad der Anlage von der jeweiligen Lagerstelle des Massengutes unabhängig macht.
• Die Erfindung bezweckt, diese bekannte Verladebrücke hinsichtlich der Herstellungskosten und der Betriebssicherheit weiter auszugestalten, und geht von der Erkenntnis aus, daß sich eine solche Verbesserung durch die Ausbildung der Brücke als Trogbrücke und des Lastaufnahmemittels als Führerstand-Greiferlaufkatze erreichen läßt. Die Erfindung besteht bei einer Trogbrücke für den Massengutumschlag mit Führerstand-Greiferlaufkatze und Bandanlage darin, daß an der Grundplatte der auf den Obergurten der Brücke verfahrbaren Laufkatze ein in die Trogbrücke hineinreichender Entladebunker befestigt ist. Bei der erfindungsgemäßen Verladebrücke beträgt das Gewicht der gesamten Laufkatze mit Last und einschließlich Einziehwerk mit Lenker und gefülltem Entladebunker bei gleicher Leistung nur wenig mehr als die Hälfte des Gewichtes des bisher üblichen Drehkranes mit Last. Außerdem wird ein kleineres Metergewicht des Brückenträgers erreicht, da dieser infolge der geringeren Belastung schwächer ausgeführt sein kann. Dieser letzte Vorteil wird allerdings unter Umständen dadurch verringert, daß für die Laufkatze ein längerer Kragarm als für den Drehkran notwendig ist, wenn der Greifer an der Katzbrücke die gleiche Ausladung ab Kaikante erhalten soll wie der Greifer des Drehkranes.
• Weiter fällt der zweite Entladetrichter mit Plattenband und ein Teil der Podeste und Laufstege fort.
• Ein zusätzlicher Vorteil ergibt sich noch dadurch, daß die automatische Steuerung der bei jedem Lastspiel nur in einer vertikalen Ebene zu bewegenden Greiferlast bei der Laufkatze einfacher ist als die automatische Steuerung der im Raum zu bewegenden Greiferlast eines Drehkranes mit einziehbarem Ausleger, was auch die Betriebssicherheit erhöht.
• Auslegereinziehen und Drehen können sich beim Drehkran nur teilweise überlagern, wodurch die Dauer eines Lastspieles länger ist als bei der Greiferlaufkatze.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Querschnitt durch die Trogbrücke mit auf ihr verfahrbarer Greiferlaufkatze in Ansicht.
• F i g. 2 eine Seitenansicht der Förderanlage in verkleinertem Maßstab, F i g. 3 einen Horizontalschnitt nach der Linie ffi-III in F i g. 1 durch eine Stegwand des Brückenträgers.
• Die insbesondere für Binnenhäfen geeignete Verladebrücke nach den F i g. 1 und 2 besteht aus den Stützen 1, dem trogartig ausgebildeten Brückenträger 2, der auf den Obergurten 3 verfahrbaren Führerstand-Greiferlaufkatze 4 mit Lenkerführung für die Greiferseile und der innerhalb der Trogbrücke 2 untergebrachten Bandanlage mit zwei oberen, hintereinanderliegenden Bändern 5 und 6, dem Üb ergab etrichter 7 und dem unteren, auf einer im unteren Horizontalverband untergebrachten Bahn 8 a verfahrbaren Band 8. Mit 9 ist der Greifer der Laufkatze 4, mit 10 dessen Einziehwerk und mit 11 das Führerhaus der Katze bezeichnet.
• Der Greifer 9 der Katze ist an einer Außenseite des Brückenträgers 2 angeordnet und kann durch sein Einziehwerk 10 quer zur Brückenlängsachse bewegt werden. An der Grundplatte 12 der Laufkatze 4 ist ein in den Innenraum der Trogbrücke 2 hineinreichender Entladebunker 13 befestigt, dessen Auslauföffnung über dem oberen Förderband 5 steht.
• Der Entladebunker 13 ist mit der Laufkatze 4 in Brückenlängsrichtung verfahrbar und kann an jeder beliebigen Stelle der Katzfahrbahn seinen Inhalt auf die im Brückeninneren angebrachte Förderanlage entleeren.
• Die beiden Hauptträger der Trogbrücke 2 können Fachwerk-, ebene versteifte Vollwand- oder auch spundwandähnliche Stege besitzen. Vorteilhaft wird letztere Art von Stegen (F i g. 3) verwendet, da dann im Vergleich zur ebenen Vollwandbauweise der größtmögliche Innenraum des Brückenträgers für die Bandanlage und den Entladebunker zur Verfügung steht. Durch die Biegesteifigkeit der Spundwandstegplatten (um die Brückenlängsachse), welche geringeres Gewicht als ebene Vollwandstege oder die Vertikalverbände entsprechender Fachwerkträger haben, wird die erforderliche Stabilisierung der Druckgurte erreicht, ohne daß - von den Trägerenden und den Einleitungsstellen der Stützenkräfte abgesehen -Querrahmen im Brückenträger notwendig sind. Da außerdem noch im Vergleich zu Fachwerksträgern die Stützlängen der von den Katzraddrücken belasteten Obergurte auf einen Bruchteil verringert werden, wird das Eigengewicht einer solchen Spundwandbrücke wesentlich kleiner als das einer entsprechenden Fachwerksbrücke. Der einfache Aufbau der Spundwandstege ergibt neben einer erheblichen Materialersparnis auch niedrigere Herstellungskosten.
• Gegebenenfalls kann für das Brückenfahren der Greiferiaufkatze zur Schaffung besserer Sichtverhältnisse noch ein zweiter Führerstand an der Rückwand des Maschinenhauses der Katze angebracht werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Trogbrücke für den Massengutumschlag mit Führerstand-Greiferlaufkatze und Bandanlage, dadurch gekennzeichnet, daß an der Grundplatte (12) der auf den Obergurten (3) der Brücke (2) verfahrbaren Laufkatze (4) ein in die Trogbrücke hineinreichender Entladebunker (13) befestigt ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1088431, 1 105 345 ; französische Patentschrift Nr. 634521.