DE123025C - - Google Patents
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- DE123025C DE123025C DENDAT123025D DE123025DA DE123025C DE 123025 C DE123025 C DE 123025C DE NDAT123025 D DENDAT123025 D DE NDAT123025D DE 123025D A DE123025D A DE 123025DA DE 123025 C DE123025 C DE 123025C
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- C14B1/26—Leather tensioning or stretching frames; Stretching-machines; Setting-out boards; Pasting boards
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Description
PATENTAMT.
JVl 123025 KLASSE 286.
Die Erfindung bezieht sich auf Apparate (gewöhnlich Lederstrecker genannt) zum
Ausstrecken von Häuten oder Theilen derselben und insbesondere auf Vorrichtungen
zum Ausstrecken von Ledertheilen, welche man als Seiten, Rücken u. s. w. bezeichnet und
welche zu Maschinenriemen verarbeitet wer- _den sollen. Zu letzterem Zweck werden die
Häute gewöhnlich quer an der Schulter abgetrennt, die Kanten gerade gerichtet und das
Pfundleder in Längsstreifen, Seiten und Rücken oder in Streifen von beliebiger Breite
geschnitten; dabei bleiben die Ledertheile unzugerichtet
und von unregelmäfsiger Gestalt.
Um diese Lederstücke oder Streifen zu strecken, klemmt man gewöhnlich die Enden
derselben in Klammern von der Breite der Lederstreifen. Diese Klammern sind Theile
von entsprechend angebrachten, beweglichen Gliedern einer Streckmaschine oder sie sind
mit dieser verbunden. Das Leder mufs nothwendig einer starken Spannung ausgesetzt
werden, und es werden daher gewöhnlich, um ein Ausgleiten des Leders aus den Klammern
zu verhindern, die .Klemmflächen der Klammern mit in einander greifenden Zacken, Rippen
oder sonstigen Unebenheiten versehen, welche natürlich entsprechende Falten oder
Unregelmäisigkeiten in den eingeklemmten Theilen des Leders verursachen, so dafs diese
Theile zur Herstellung von Riemen untauglich werden und mit etwaigen aufserhalb der Klammern
befindlichen und daher nicht gestreckten Theilen abgeschnitten und in den Abfall geworfen
werden müssen.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung hat den Zweck, diese Klammern entbehrlich
zu machen, indem anstatt derselben folgende Vorrichtungen gebraucht werden.
ι. Für geradlinige Lederenden: eine an
einem Glied der Streckmaschine angebrachte Stange, welche eine oder mehrere Reihen von
Zähnen hat, die nahe dem Saumende durch das Leder getrieben werden.
2. Für unregelmäisige Lederenden: eine
Anzahl von unabhängig von einander arbeitenden Vorrichtungen, welche an schmalen Theilen
des Lederendes entweder mittels durch das Leder getriebener Zähne oder mittels Greifzangen angebracht werden und ihrerseits
mit einem Kopfstück oder sonstigem entsprechenden Glied des Streckapparates verbunden
sind. Durch die Anordnung dieser Lederhalter wird die Bildung von Querfalten
in dem Leder vermieden, es geht weniger Material in den Abfall und alle Theile des Lederstückes
werden gleichmäisiger und stärker gestreckt.
Unsere Vorrichtungen sind durch die beiliegenden Zeichnungen dargestellt und zeigt
Fig. ι den Grundrifs eines Theiles eines Streckapparates mit einer Ausführungsform unserer
Verbesserungen und einem eingespannten Stück Leder zum Strecken. Fig. 2 zeigt einen
mittleren verticalen Längsschnitt durch Fig. 1 (in vergröfsertem Maisstab und einzelne
Theile abgebrochen). Fig. 3 zeigt einen Grundrifs (in vergröfsertem Maisstab) desjenigen
Theiles des Apparates, welcher mit einzelnen Haltern zum Eingriff in das un-
regelmäfsige Ende des Leders versehen ist,
Fig. 4 eine perspectivische Einzelansicht von einem einzelnen Halter mit seiner Verbindungsstange,
Fig. 5 eine abgeänderte Form eines solchen Halters, an welchem die Verbindungsstange
mittels eines Hakens abnehmbar angebracht ist, Fig. 6 eine andere Form eines Halters, welcher mit in Bogenform angebrachten
.Stiften versehen ist, in welche, das Oehr (anstatt eines gebogenen Schlitzes und
Hakens oder dergl.) der Verbindungsstange 28 eingreift, Fig. 7 einen Schnitt (ähnlich wie
Fig.2) eines Theiles der Vorrichtung mit einer anderen abgeänderten Form der Halterverbindung,
bei welcher statt der Verbindungsstange ein Bolzen oder Schlüssel angebracht ist, welcher
durch einen Schlitz oder ein Loch in dem Halter und durch eine darunter liegende Platte
geht und, wenn gedreht, die beiden Theile zusammenschliefst.
Fig. 8 ist ein Grundriis und Fig. 9 und 10 sind Querschnitte dieser letzteren
Vorrichtung. Fig. 11 zeigt eine andere abgeänderte Form, bei welcher der mit Zähnen
versehene Theil des Halters mit einem Drehzapfen an einem Bodenstück angebracht ist.
Fig. 12 ist ein mittlerer Längenschnitt durch Fig. 11. Fig. 13 zeigt einen Halter von derselben
Anordnung wie Fig. 11 und 12 mit dem Unterschied, dafs die Verbindung mit dem
Kopfstück des Streckers durch eine Reihe von Zähnen an der unteren Seite des Halters,
welche in entsprechende Rillen des Kopfstückes eingreifen, hergestellt wird. Fig. 14
ist ein verticaler Querschnitt durch Fig. 13. Fig. 15 ist ein Schnitt (ähnlich wie Fig.2
und 7) und zeigt eine abgeänderte Einrichtung des Halters mit Greifzangen, welche durch
Hebelverbindung mit dem Kopfstück des Streckers die schmalen Enden des Leders fassen. Fig. 16 ist ein Grundriis eines solchen
Halters nebst Hebelverbindung. Fig. 17 zeigt den Grundriis einer ähnlichen Greifzange,
welche anstatt der gekrümmten Oeffnung Löcher oder Stifte für den Verbindungshebel
hat. Fig. 18 zeigt einen ähnlichen Halter, dessen beide Griffe in einen Haken oder eine
ähnliche entsprechende Vorrichtung eingreifen. Fig. 19 zeigt die nämliche Vorrichtung in der
Lage, wenn der Apparat angezogen ist, und veranschaulicht die Wirkung des Zuges auf
die Griffe und Backen der Zange.
In den Zeichnungen bezeichnen 1 die Seiten- und 2 die Querstücke eines rechtwinkligen
Streckrahmens (Fig. 1 und 2) ; 3 ist das feste und 4 das verschiebbare Kopfstück, an welchen
das Leder befestigt wird, um gestreckt zu werden; letzteres Kopfstück hat beiderseits
Verlängerungen, welche in Führungsschlitze 5 (Fig.2) in den Seitenstücken 1 eingreifen;
während des Streckens wird der Rahmen auf einen Theil oder sonstige "Unterlage 6, welche
mit dem den Betriebsmechanismus der Streckmaschine tragenden festen Rahmen 7 fest verbunden
ist, so gelegt, dafs die Enden der Seitenstücke 1 an dem festen Rahmen anliegen.
Der Betriebsmechanismus kann irgend eine entsprechende Construction haben und
besteht gewöhnlich aus einem Zahnradgetriebe, wobei eine Schraube rotirt, die mit einem
Kreuzkopf verbunden ist; letzterer ist mit dem Kopfstück 4 des Rahmens mittels Stangen
8 und Ketten oder Haken 9 verbunden, welche in entsprechende Haken oder Oesen 10
an dem Kopfstück eingehängt werden. Durch einen Hebel oder sonstige entsprechende Vorrichtung
kann der Arbeiter die Bewegung der Schraube nach beiden Richtungen reguliren
oder dieselbe beliebig anhalten, so dafs das Strecken des Leders durch den Arbeiter
vollständig controlirt werden kann. Der Betriebsmechanismus ist in den Zeichnungen
nicht angegeben, da er keinen Theil unserer Erfindung bildet. Die Kopfstücke 3 und 4
werden am besten aus zwei über einander liegenden Brettern 11 und 12 gebildet, welche
durch abgebogene Metallplatten 13 und 14 zusammengehalten werden. Das untere Brett
ist zwischen den verticalen Flächen der Platten mittels Schraubenbolzen 15 festgehalten und
das obere Brett 11 (dessen Fasern am besten parallel mit den Seiten des Rahmens laufen)
wird durch die rechtwinklige Flantsche 16 der Platte 14 und die der Abflachung des
Brettes entsprechend abgebogene Flantsche 17 der Platte 13 unverrückbar festgehalten. Die
Anordnung ermöglicht ein bequemes Abnehmen des oberen Brettes, indem man nur die
Muttern der Bolzen 15 zu lösen braucht. Das Kopfstück 3 kann mit dem Streckrahmen
durch Schraubenbolzen ' verbunden werden, welche durch die Seitenstücke 1 in oder durch
das Brett 12 gehen. Wenn der Betriebsmechanismus ausgelöst wird, so wird die Spannung
des Leders eine Rückwärtsbewegung des Kopfstückes 4 bewirken; um diese zu verhindern,
sind an der Platte 13 seitliche Lappen mit in Drehzapfen beweglichen Klinken angebracht,
welch' letztere in an den Seitenstücken des Rahmens befestigte Zahnstangen eingreifen;
auf diese Weise wird das Kopfstück festgestellt Und der Rahmen kann aus der Maschine
genommen und bei Seite gestellt werden, um das Leder trocknen zu lassen. Zur Befestigung
einer Lederseite 21 oder eines sonstigen Stückes Leder mit geradlinigem Ende an das
verschiebbare Kopfstück 4 (oder nach Belieben an das feste Kopfstück 3) dient eine auf dem
Kopfstück befestigte und mit einer oder mehreren Reihen von Zähnen oder gespitzten
Stiften versehene Stange 22 (Fig. 1). Das Leder wird mit seinem geradlinigen Endsaum
auf die Stifte gelegt und so lange geklopft
oder gepreist, bis dieselben durch das Leder gehen. Anstatt die Stifte auf einer besonderen Platte anzubringen, können dieselben
auch auf der seitlichen Flantsche 16 der abgebogenen
Platte 14 befestigt sein. Unter gewöhnlichen Verhältnissen werden die Stifte
genügen, um das Leder festzuhalten-; sollte jedoch irgend einer derselben brechen oder
sich biegen, oder der Ledersaum sich zu schwach erweisen, um der nothwendigen Spannung zu widerstehen, so können flachköpfige
Nägel 24 neben den Stiften durch das Leder getrieben werden, um die Verbindung zu verstärken. Mit einem Klemmhammer
oder einem ähnlichen Werkzeug können die Nägel, wenn erforderlich, leicht ausgezogen
werden. Zur Befestigung des Rumpfes oder anderer unregelmäisiger Lederenden am entgegengesetzten
Kopfstück verwenden wir eine Anzahl von einzelnen Haltern, von denen jeder nur ein verhältnifsmäfsig schmales Stück des
Ledersaumes möglichst parallel mit dem Saumende festhält, und welche alle in entsprechender
Weise mit demselben festen oder verschiebbaren Kopfstück des Streckrahmens verbunden sind.. Zu diesem Zwecke können
viele Halterformen und vielfache Verbindungsvorrichtungen angeordnet werden, welche alle
dem leitenden Gedanken, unserer Erfindung entsprechen. In den Zeichnungen haben wir
verschiedene Ausführungsformen veranschaulicht, welche unter Benutzung desselben
Grundgedankens den angeführten Zweck erfüllen.
Fig. ι bis 4 zeigen einen Halter 25, welcher auf seiner oberen Seite mit einer oder mehreren
Reihen von Zähnen 26 versehen ist. Der hintere Theil des Halters ist durch einen
Schlitz 27 gespalten, in welchem sich das eine Ende der Verbindungsstange 28 bewegt, und
hat eine durchgehende Kulisse 29, welche zur Führung der an den Verbindungsstangen angebrachten
Bolzen oder Rollen 30 dient; diese letzteren halten die Stange an dem Halter
und gestatten eine horizontale Drehung oder Verschiebung. der Stange. Die Zähne 31 an
der unteren Seite der Stange 28 sind angeordnet, um in Rillen an dem Kopfstück 3 einzugreifen.
Die Rillen sind entweder an dem Flantsche 16 der Platte 14 (Fig. 1 und 3) oder
an einer besonderen, mit dem Kopfstück verbundenen Platte angebracht. Diese' Halter
werden an dem unregelmäfsigen Saum des Leders in möglichst gleicher Entfernung vom
Rand desselben angesetzt, wie in Fig. 3 gezeigt ist, und die Zähne durch Klopfen auf das
Leder durch den Saum desselben getrieben; ■ nachdem alle Halter auf diese Weise angebracht
sind, werden die Stangen 28 in paralleler Richtung mit der Längenachse der Maschine
gebracht und in die Rillen 32 eingesetzt, wobei die Bolzen oder Rollen 30 von
selbst die richtige Lage in den Kulissen 29 einnehmen. Zum Festhalten der Stangen 28
ist eine Stange 33 angeordnet, welche an einer Seite des Rahmens um einen Drehzapfen beweglich
angebracht ist und auf der anderen Seite mit einer Flügelschraube 34 befestigt
wird.
Während des Streckens ist es wünschenswerth, das Leder zu unterstützen, und sind
zu diesem Zweck Querstücke 35 vorgesehen, welche der Arbeiter nach Belieben rechts und
links oder in schräger Richtung, wie die punktirten Linien in Fig. 1 andeuten, verschieben
kann, so dafs ungleiches Strecken der Seiten oder anderer Theile des Leders möglichst vermieden
wird. Eine andere Form des Halters und der Verbindungsstange zeigt Fig. 5. Dieser Halter 25 hat keinen horizontalen
Schlitz, sondern nur einen gebogenen Griff 29, in welchen der Endhaken der gezahnten Verbindungsstange
28 eingreift. Beim Gebrauch dieser Vorrichtung ist es zweckmäfsig, eine Anhaltstange 37 zwischen den Haltern und
dem Querstück 35 anzubringen, da sich sonst der Halter in verticaler Richtung drehen und
das Lederende aufwärts ziehen könnte. Diese Stange 37 kann ebenso wie die Stange 33 an
dem Rahmen angebracht und geschlossen werden. Der in Fig. 5 bis 10 dargestellte Halter
25 hat Dorne 26 und eine Kulisse 29 (Fig. 8), ähnlich wie oben beschrieben, und ruht auf einer Platte 41, welche mit einer Anzahl
von länglichen oder sonst passend geformten Löchern 42 versehen ist. Die Verbindung
zwischen dieser Platte und dem Halter wird hergestellt, indem man einen entsprechend
geformten Schlüssel 40, der einen oder zwei gegenüberstehende Ansätze 43 hat, durch die Kulisse des Halters und ein Loch der
Platte steckt und durch eine Drehung des Schlüssels die beiden Theile zusammenschlieist.
Ein Vortheil, die Halter an das Kopfstück anzuschliefsen, besteht darin, dafs das Leder,
wenn es abgenommen werden soll, leichter von den Dornen abgezogen : werden kann, wenn
die Halter an dem Rahmen fest sind, als wenn die Halter vom Leder abgezogen werden
müssen, nachdem dieselben von demselben Rahmen frei gemacht sind.
In der abgeänderten Ausführungsform der Fig. 11 und 12 sind die Dorne an einer Kappe
44 angebracht, welche mit dem. eigentlichen Halter durch einen Drehzapfen 45 verbunden
ist; die Kappe kann demnach der Richtung des Ledersaumes entsprechend gedreht werden.. Der Halter wird mit dem Kopfstück
,mittels eines Stiftes oder Schlüssels, wie oben beschrieben, verbunden; nur hat hier der Stift
keine Ansätze und die . Löcher 47 in der
Platte 41 sind entsprechend kreisrund. Fig. 13
und 14 zeigen eine ähnliche Anordnung, bei welcher jedoch die untere Seite des Halters
mit sägezahnförmigen Rillen 48 versehen ist, welche in entsprechende Rillen 49 der
Platte 41 eingreifen. Bei dieser Anordnung bleibt der Halter beim Strecken in fester Stellung
und kann sich nicht der Linie der gröfsten Spannung anpassen. Die übrigen Figuren
zeigen Vorrichtungen zum Fassen des Ledersaumes, welche so eingerichtet sind, dais mit
wachsender Spannung eine entsprechende stärkere Klemmung eintritt.
Diese Vorrichtungen bestehen aus einer Art von breiten und flachen Zangentheilen, welche
durch einen Drehbolzen 50 verbunden sind und verhältniismäfsig kurze Backen 51 und lange
Griffe 52 haben. Um einen festen Halt am Leder zu finden, sind die Backen an ihren
gegenüberstehenden inneren Flächen mit Zähnen, Dornen oder sonstigen entsprechenden
Vorsprüngen 53 versehen.
■Erfahrungsgemäfs ist für diese Backen sowohl,
als für die oben beschriebenen, mit Dornen versehenen Halter eine Breite von 2Y2
bis 4 cm eine bequeme und zweckmäfsige. Die Zangengriffe können in einer beliebigen, für
die Verbindung mit dem Kopfstück des Rahmens oder einem anderen Theil der Maschine
passenden und geeigneten Form hergestellt werden, entweder mit einer Oeffnung 29, wie
bei einem der beschriebenen Halterformen, , oder mit einer Anzahl von passenden' Löchern
oder Stiften 54, mit welchen die Verbindung hergestellt wird, welche durch irgend eine
entsprechende Vorrichtung erfolgen kann.
Fig. 15 und 16 zeigen die Verbindung mittels
einer Zahnstange 28, welche mit Haken 55 zum Eingriff in einen der Zangengriffe versehen
ist. Fig. 18 und 19 zeigen einen verlängerten Haken 56, grofs genug, um beide
Zangengriffe zu fassen, welcher mit einer Zahnstange, einer Kette 57 oder sonstigen geeigneten
Vorrichtung verbunden ist. Bei Anwendung einer Kette müssen Stifte oder Bolzen am Kopfstück angebracht werden, um die
Verbindung zu bewerkstelligen. Der Gebrauch dieser Vorrichtungen erfolgt in der Weise,
dafs eine Seite oder sonstiger Abschnitt des Leders auf den Streckrahmen gelegt wird,
und zwar mit dem geradlinigen Saum auf die Reihe von Dornen 23 an einem der Kopfstücke
3 oder 4, und dann geschlagen oder gepreist wird, so dafs die Dorne durch das Leder
dringen. Der entgegengesetzte, unregelmäfsige Saum wird an den erforderlichen Stellen mit
einer Anzahl von einzelnen Haltern, welche möglichst in gleicher Entfernung vom Rand
des Saumes angebracht werden, gefafst und sodann werden alle diese Halter am Kopfstück
festgemacht. Wenn nöthig, wird dann die Stange 33 in Stellung gedreht und geschlossen
und ebenso kann die Stange 37 (Fig. 7) geschlossen werden, um das Leder nieder zu halten.
Hierauf wird der Rahmen anliegend an die Streckmaschine in Stellung gebracht, das verschiebbare
Kopfstück 4 mit letzterer mittels der Stangen 8 verbunden und dann das Leder mit Anwendung der Betriebskraft in der gewünschten
Weise gestreckt. Die Verbindung des Rahmens mit der Maschine kann dann gelöst, der Rahmen abgesetzt und ein anderer
eingesetzt und gestreckt werden.
Claims (7)
1. Lederstreckmaschine mit einem feststehenden und einem verschiebbaren Kopfstück
zum Strecken von Lederstücken mit gegenüberliegenden gerad- und ungeradlinigen Enden, dadurch gekennzeichnet,
dafs eines der Kopfstücke zur Befestigung des geradlinigen Ledersaumes mit Dornen
versehen ist, welche in zu dem Rahmen querlaufenden Reihen stehen, während das andere Kopfstück mit Haltern verbunden
ist, die, jeder für sich einstellbar, den unregelmäfsigen Saum des Lederstückes fassen und sich nach der unregelmäfsigen
Kante des Ledersaumes einstellen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs eines der Kopfstücke
des Streckrahmens seiner Breite und Länge nach mit einer Anzahl von Einhakvorrichtungen
versehen ist, in welche die Halter eingreifen, so dafs diese Halter (28) unabhängig
von einander eingestellt werden können.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs eines der Kopfstücke
seiner Länge nach mit sägezahnartigen Rillen (32,49) versehen ist, die der Spannungsrichtung
entgegengesetzt gerichtet sind, und dafs die einzelnen Halter (28) den Rillen (32,49) entgegengesetzt gerichtete
Rillen (31) besitzen, die in die Rillen (32,49) eingreifen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Halterplatten (25)
um Bolzen (30 bezw. 40,46) drehbar mit dem Kopfstück (41) verbunden sind, so
dafs sie sich leicht nach der unregelmäfsigen -Form des Ledersaumes einstellen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dafs die unregelmäfsigen Ledersäüme durch Zangen (51, 52) gefafst
werden, die durch Haken (55,56) so an einem der Kopfstücke befestigt werden,
dafs sich die Haken der Form des Ledersaumes entsprechend einstellen können..
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Halterplatten
(25) mit bügeiförmigen Griffen (29) versehen sind und durch Haken (36) der
Halterstangen (28) gefaist werden, welche sich am Bogen des Bügels verschieben und
sich so von selbst dem4 unregelmäßigen Leder saum entsprechend einstellen können.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dais ft die Halterplatten
(25) mit einer Anzahl von Stiften oder Bolzen (39) versehen sind, in welche das Oehr (38) der Halter stange (28) eingehängt
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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