DE1229962B - Verfahren zur Erhaltung der Anfangseigenschaften der Wandungen von Grubenbauen - Google Patents

Verfahren zur Erhaltung der Anfangseigenschaften der Wandungen von Grubenbauen

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DE1229962B
DE1229962B DEB58195A DEB0058195A DE1229962B DE 1229962 B DE1229962 B DE 1229962B DE B58195 A DEB58195 A DE B58195A DE B0058195 A DEB0058195 A DE B0058195A DE 1229962 B DE1229962 B DE 1229962B
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DE
Germany
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walls
film
plastic
adhesive
maintaining
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DEB58195A
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English (en)
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Dipl-Chem Dr Rudolf Novotny
Dipl-Berging Dr-Ing Schuermann
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Bergwerksverband GmbH
Original Assignee
Bergwerksverband GmbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erhaltung der Anfangseigenschaften der Wandungen von Grubenbauen Es ist bekannt, mit dem Ziele der Erhaltung der Anfangseigenschaften der Wandungen von Grubenbauen auf diese unter dadurch erzieltem dichtem Abschluß derselben gegen die Atmosphärilien einen Überzug von hoher Dehnfähigkeit, der aus einem aus seiner wäßrigen Dispersion im Zuge der Verdunstung des Wassers einen zusammenhängenden Film bildenden Kunststoff besteht, aufzubringen.
  • Dieses Verfahren hat gegenüber älteren bekannten Verfahren, gemäß welchen Kunststoffilme durch Aufspritzen von in Lösungsmitteln gelösten Kunstharzen aufgebracht werden, den Vorteil, daß kein Verlust an Lösungsmitteln durch Verdunsten eintritt, die damit verbundene Explosions- sowie Vergiftungsgefahr ausgeschaltet wird und es möglich wird, vollkommen dichte Überzüge herzustellen, die fest an dem Gebirge haftend in erheblichem Grade dehnfähig sind und damit außer ihrer die Wandungen luftdicht abschließenden Funktion auch eine gewisse tragende Wirkung übernehmen, insbesondere das Ablösen loser Gesteinsschalen verhindern.
  • Durch die Erfindung wird dieses Verfahren weiter, insbesondere mit dem Ziele einer besseren Haftung der auf die Wandungen der Grubenbaue aufgebrachten Schicht vervollkommnet. Durch die verbesserte Haftwirkung ist es möglich, solche Überzüge auch zuverlässig auf Streckenstöße aufbringen zu können, die bereits durch die Einwirkung der Atmosphärilien in mehr oder weniger hohem Grade verwittert sind. Gleichzeitig werden die sich auf der dem Streckeninneren zugekehrten Seite ungünstig auswirkenden klebenden Eigenschaften dieser Schicht beseitigt und die Möglichkeit geschaffen, die Dicke der Überzüge unter Berücksichtigung der tragenden Funktion, die sie erfüllen sollen, innerhalb gewisser Grenzen zu steigern.
  • Das wird gemäß dem Grundgedanken der Erfindung dadurch erzielt, daß der auf die Wandungen bzw. Stöße der Grubenbaue aufgebrachte Film aus einem stark klebenden Kunststoff gebildet und auf diesen Film eine einen Deckfilm bildende Schicht aus einem seinerseits nicht klebenden Kunststoffmaterial aufgebracht wird. Durch diese Kombination von zwei Schichten werden einerseits die Nachteile bzw. Schwierigkeiten vermieden, die sich durch die an sich in der Regel vorhandenen klebenden Eigenschaften der als Kunststoffkomponente vorgeschlagenen Stoffe, Polyvinylidenchlorid, Polyacrylsäureester und Polyvinylchlorid ergeben, denen zufolge der gebildete Überzug an seiner freiliegenden Seite schnell verschmutzt, Staubablagerungen zugänglich und gegen Belastungen empfindlich ist, ergeben, andererseits die Vorteile dieser klebenden Eigenschaften - der besseren Haftwirkung am Gebirgeausgenutzt. Es ist ferner nicht mehr erforderlich, bei der Auswahl der verwendeten Kunststoffe darauf Rücksicht zu. nehmen, daß sie nicht zu starke klebende Eigenschaften besitzen. Es steht damit ein wesentlich größerer Bereich von Kunststoffen zur Verfügung, welche in Form einer wäßrigen Dispersion, deren Gehalt an Kunststoffen innerhalb weiter Grenzen von 5 bis 70°!o beliebig, je nach dem Verwendungszweck wählbar ist und denen zweckentsprechende inerte Füllstoffe zugesetzt werden, zur Verfügung.
  • Beim Aufbringen der wäßrigen Dispersion dieser Kunststoffe auf die Gesteinsoberflächen ergibt sich eine besonders vorteilhafte Wirkung in dem Sinne, daß der Wasserbestandteil der Dispersion in das Kapillarsystem der Streckenstöße hineintransportiert wird, so daß der aus dem Kunststoffmaterial nach dem Verdunsten des Wassers gebildete Film an der Gesteinsoberfläche nicht nur durch Kleben, sondern gleichzeitig durch eine gewisse Verzahnung mit dieser haftet und eine außerordentlich hohe Dehnung von größenordnungsmäßig bis zu 1000% und entsprechende hohe Zugfestigkeit besitzt.
  • Der Dispersion können außer wasserunlöslichen Füllstoffen geeignete Pigmente und, mit dem Ziele der Herabsetzung der Oberflächenspannung und damit besserer Benetzbarkeit, oberflächenaktive Komponenten zugesetzt werden.
  • Die Schichtdicke des Grundüberzuges wird nach der Oberflächenbeschaffenheit der Gesteinswandungen bemessen. Sie liegt größenordnungsmäßig zwischeu 0,1 und 2 mm, vorzugsweise zwischen 1 und 2 mm, im Falle von stark verwitterten Gesteinsstößen gegebenenfalls noch höher.
  • Die auf die klebende Oberfläche dieser Schicht, die als solche bereits im wesentlichen wasserundurchlässig ist, aufgebrachte zweite, in der Regel dünnere Schicht aus einer nicht klebenden Kunststoffdispersion besteht z. B. und vorzugsweise aus dem unter dem Handelsnamen Diofan bekannten Mischpolymerisat aus Vinylidenchlorid und Acrylsäureester. Ihre Stärke liegt größenordnungsmäßig zwischen 0,03 und 0,2 mm. Sie sichert die vollkommene Wasserdampfundurchlässigkeit des überzugs gleichzeitig mit der Beseitigung der klebenden Eigenschaften der ersten Schicht.
  • Das Aufbringen der Grundschicht kann insbesondere je'näch dem Wassergehalt der Dispersion in Abhängigkeit von der gewünschten Schichtdicke durch ein- oder mehrmaliges Aufspritzen erfolgen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Erhaltung der Anfangseigenschaften der Wandungen von Grubenbauen unter dichtem Abschluß derselben gegen die Atmosphärilien mittels eines auf die Wandungen aufgebrachten Überzugs von hoher Dehnfähigkeit aus einem aus seiner wäßrigen Dispersion im Zuge der Verdunstung des Wassers einen zusammenhängenden Film bildenden Kunststoff, d a -durch gekennzeichnet, daß der Kunststoffilm aus einem stark klebenden Kunststoff gebildet und auf diesen Film eine einen Deckfilm bildende Schicht aus einem nicht klebenden Kunststoffmaterial aufgebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der stark klebende Grundfilm aus Polyacrylsäureester besteht bzw. einen hohen Gehalt an Polyacrylsäureester aufweist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckfilm aus einem nicht klebenden Mischpolymerisat aus Polyvinylidenchlorid und Acrylsäureester besteht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Grundschicht bildenden Dispersion oberflächenaktive Komponenten zugesetzt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 915 925; deutsche Auslegeschrift Nr. 1064 006.
DEB58195A 1959-12-11 1960-06-11 Verfahren zur Erhaltung der Anfangseigenschaften der Wandungen von Grubenbauen Pending DE1229962B (de)

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