DE1546852C3 - - Google Patents
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- DE1546852C3 DE1546852C3 DE1546852A DE1546852A DE1546852C3 DE 1546852 C3 DE1546852 C3 DE 1546852C3 DE 1546852 A DE1546852 A DE 1546852A DE 1546852 A DE1546852 A DE 1546852A DE 1546852 C3 DE1546852 C3 DE 1546852C3
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J7/00—Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
- C08J7/04—Coating
- C08J7/043—Improving the adhesiveness of the coatings per se, e.g. forming primers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J7/00—Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
- C08J7/04—Coating
- C08J7/06—Coating with compositions not containing macromolecular substances
- C08J7/065—Low-molecular-weight organic substances, e.g. absorption of additives in the surface of the article
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2327/00—Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Derivatives of such polymers
- C08J2327/02—Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
- C08J2327/04—Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment containing chlorine atoms
- C08J2327/06—Homopolymers or copolymers of vinyl chloride
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Description
Es ist bekannt, daß Folien aus weichgemachtem
Polyvinylchlorid die Neigung haben, im Verlaufe der
Zeit einen Teil ihres Weichmachergehalts an ein 20 Übergang von niedermolekularen Bestandteilen des
Polyvinylchlorid die Neigung haben, im Verlaufe der
Zeit einen Teil ihres Weichmachergehalts an ein 20 Übergang von niedermolekularen Bestandteilen des
die mit heißem Bitumen in Berührung kommende Oberfläche der weichgemachten Polyvinylchloridfolie
eine dünne Schicht dieser speziellen Isocyanatverbindung aufgebracht. Vorzugsweise erfolgt die Aufbringung
in Form einer Lösung, wobei sich Methylenchlorid als Lösungsmittel besonders bewährt.
Bisher war die Verwendung von Triphenylmethan-4,4',4"-triisocyanat
nur als Klebstoff bzw. als Klebstoffkomponente sowie als Haftvermittler in der
Lackindustrie bekannt, (siehe z. B. »Bayer-Kunststoffe«, 2. Aufl. 1959, S. 34 und 35.) Die vorliegende
Erfindung hat nun ein völlig neues Anwendungsgebiet dieser Verbindung aufgezeigt. Auf Grund der erfindungsgemäßen
Erkenntnis, daß das Triphenylmethan-4,4',4"-triisocyanat in der Grenzschicht zwischen
weichmacherhaltigem PVC und Bitumen als Sperrschicht in beiden Richtungen wirkt, indem es sowohl
den Weichmacheraustritt aus dem PVC und damit die Versprödung des PVC verhindert, als auch den
angrenzendes hochpolymeres Medium oder in die Gasatmosphäre abzugeben. Diese als Weichmacherwanderung
und Weichmacherfliichtigkeit bezeichneten Erscheinungen sind bereits vielfach untersucht worden.
Es hat auch nicht an Bemühungen gefehlt, den Austritt des Weichmachers durch eine Nachbehandlung
der Folie zu erschweren. Bekannt ist hierzu das Aufbringen von bestimmten hochpolymeren Substanzen,
die eine Sperrwirkung für den Weichmacher entfalten
Bitumens unterbindet, stehen erstmals wirklich bitumenbeständige PVC-Weichfolien zur Verfügung.
Es hat sich gezeigt, daß auf erfindungsgemäße Weise mit Triphenylmethan-4,4',4"-triisocyanat behandelte
Folien aus Weich-Polyvinylchlorid in Berührung
mit Bitumen trotz Lagerung bei SO0C über einen
Zeitraum von 800 Stunden und anschließender UV-Bestrahlung keine Veränderung der Folie hinsichtlich
Verhärtung, Schrumpfung oder Verfärbung erkennen
sollen, als sogenannte Schlußstriche auf die Folien- 30 lassen. Unbehandelte Folien sonst gleicher Art zeigen
oberfläche. Man verwendet hierfür beispielsweise nach dagegen unter den gleichen Prüfbedingungen wesentliche
Veränderungen. Die Folien schrumpfen um etwa 10%, verhärten, werden spröde und zeigen sehr
starke Braunverfärbungen auch ohne UV-Bestrahlung. Die Aufbringung des erfindungsgemäß zu verwendenden
Triphenylmethan-4,4',4"-triisocyanats, das, wie bereits erwähnt, vorzugsweise in Form seiner
Lösung in Methylenchlorid zur Anwendung kommt, kann nach an sich bekannten Verfahren erfolgen. Die
der deutschen Patentschrift 862 506 Polyamide oder
nach der britischen Patentschrift 586 759 Polymerisate
auf der Basis von Acrylsäure oder Methacrylsäureverbindungen. Oft reicht jedoch die Haftung dieser 35
Schichten auf der Folienoberfläche nicht aus, so daß
eine chemische Vorbehandlung notwendig ist. So wird
beispielsweise nach »Kunststoffe« 1953, S. 107, empfohlen, zur Verbesserung der Haftung von Polyamidschichten auf Polyvinylchloridoberflächen in die 40 Verbindung läßt sich daher sowohl im Streich-, Gieß-, Polyvinylchloridschicht geringe Mengen einer Poly- Spritz- als auch im Tauchverfahren oder mittels Rakel ester-Polyisocyanat-Kombination einzubauen, die über oder Druckwalze auf die Polyvinylchloridfolie leicht ihre Isocyanatgruppen mit den freien NH-Gruppen aufbringen. Besondere Vorkehrungen im Hinblick der Polyamidschicht reagieren und dadurch deren auf Feuergefährlichkeit sind hierbei nicht erforderlich. Verankerung herbeiführen soll. Derartige Polyester- 45 Der auf die angegebene Weise aufgetragene Triiso-Polyisocyanat-Kombinationen können aber unter cyanatfilm trocknet transparent bräunlich bis rötlich anderem nach der deutschen Patentschrift 821 934 auf. Er haftet auf der Folienoberfläche äußerst fest, auch als solche unmittelbar verwendet werden, indem ohne daß eine Vorbehandlung notwendig wäre. Es ist man sie in Form ihres flüssigen Reaktionsgemisches jedoch empfehlenswert, den Film mit Zinkstearat auf die Folienoberfläche aufbringt und dort zum 50 oder einer ähnlich wirkenden Substanz, wie Talkum, Polyurethan vernetzen läßt. zu behandeln, um ein Zusammenkleben zu vermeiden.
nach der britischen Patentschrift 586 759 Polymerisate
auf der Basis von Acrylsäure oder Methacrylsäureverbindungen. Oft reicht jedoch die Haftung dieser 35
Schichten auf der Folienoberfläche nicht aus, so daß
eine chemische Vorbehandlung notwendig ist. So wird
beispielsweise nach »Kunststoffe« 1953, S. 107, empfohlen, zur Verbesserung der Haftung von Polyamidschichten auf Polyvinylchloridoberflächen in die 40 Verbindung läßt sich daher sowohl im Streich-, Gieß-, Polyvinylchloridschicht geringe Mengen einer Poly- Spritz- als auch im Tauchverfahren oder mittels Rakel ester-Polyisocyanat-Kombination einzubauen, die über oder Druckwalze auf die Polyvinylchloridfolie leicht ihre Isocyanatgruppen mit den freien NH-Gruppen aufbringen. Besondere Vorkehrungen im Hinblick der Polyamidschicht reagieren und dadurch deren auf Feuergefährlichkeit sind hierbei nicht erforderlich. Verankerung herbeiführen soll. Derartige Polyester- 45 Der auf die angegebene Weise aufgetragene Triiso-Polyisocyanat-Kombinationen können aber unter cyanatfilm trocknet transparent bräunlich bis rötlich anderem nach der deutschen Patentschrift 821 934 auf. Er haftet auf der Folienoberfläche äußerst fest, auch als solche unmittelbar verwendet werden, indem ohne daß eine Vorbehandlung notwendig wäre. Es ist man sie in Form ihres flüssigen Reaktionsgemisches jedoch empfehlenswert, den Film mit Zinkstearat auf die Folienoberfläche aufbringt und dort zum 50 oder einer ähnlich wirkenden Substanz, wie Talkum, Polyurethan vernetzen läßt. zu behandeln, um ein Zusammenkleben zu vermeiden.
Alle diese zum Stande der Technik gehörenden Die. Menge an aufzubringender Triisocyanatverbin-
Vorschläge zur Verhinderung des Weichmacheraus- dung richtet sich nach den zu erwartenden Beantrittes
haben sich jedoch als unzureichend erwiesen, spruchungen der Folie. Es wurde jedoch gefunden,
wenn sie auf weichgemachte Folien aus Polyvinyl- 55 daß ein Auftrag von 15 bis 50 g/m2 Feststoff ausreicht,
chlorid angewendet werden sollen, die mit heißem um die Folie gegen Bitumen beständig zu machen.
Bitumen in Berührung kommen. D,e Erfindung ist mit Vorteil in allen Fällen an-
Bitumen in Berührung kommen. D,e Erfindung ist mit Vorteil in allen Fällen an-
Es wurde nun überraschend gefunden, daß man wendbar, wo Folien mit Bitumen in Berührung komdiesen
NacriteiLjer bisherigen Methoden durch Ver- men sollen. Sie eignet sich daher besonders für die
wendung von Tripheny!methan-4,4',4"-triisocyanat 60 Herstellung von Folien für Dachbeläge und für Isovermeiden
kann. Erfindungsgemäß wird deshalb auf lierzwecke.
Claims (2)
1. Gegen Bitumen widerstandsfähige Folie aus weichgemachtem Polyvinylchlorid, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit Bitumen in Berührung kommende Folienoberfläche mit einer
dünnen Schicht von TriphenyImethan-4,4',4"-triisocyanat beschichtet ist.
2. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit !5 bis 50 g/m2 Triphenylmethan-4,4',4"-triisocyanat
beschichtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19511546852 DE1546852A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Verfahren zur Herstellung von gegen Bitumen widerstandsfaehigen Folien aus weichgemachtem Polyvinylchlorid |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19511546852 DE1546852A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Verfahren zur Herstellung von gegen Bitumen widerstandsfaehigen Folien aus weichgemachtem Polyvinylchlorid |
DEB0083678 | 1965-09-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1546852A1 DE1546852A1 (de) | 1970-10-01 |
DE1546852B2 DE1546852B2 (de) | 1973-10-25 |
DE1546852C3 true DE1546852C3 (de) | 1974-05-22 |
Family
ID=25752879
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19511546852 Granted DE1546852A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Verfahren zur Herstellung von gegen Bitumen widerstandsfaehigen Folien aus weichgemachtem Polyvinylchlorid |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1546852A1 (de) |
-
1951
- 1951-01-28 DE DE19511546852 patent/DE1546852A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1546852A1 (de) | 1970-10-01 |
DE1546852B2 (de) | 1973-10-25 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |