DE1229368B - Verfahren zur Kaltherstellung eines Zuendkerzengehaeuses aus Stahl - Google Patents
Verfahren zur Kaltherstellung eines Zuendkerzengehaeuses aus StahlInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
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B 21k
Deutsche Kl.: 49i-16
1229368
N19887Ib/49i
13. April 1961
24. November 1966
N19887Ib/49i
13. April 1961
24. November 1966
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kaltherstellung eines Zündkerzengehäuses aus Stahl, das
einen hohlzylindrischen Kopfteil mit einem vieleckigen Außenflansch, einen hohlzylindrischen Zwischenteil
und einen hohlzylindrischen Fußteil von geringerem Außen- und Innendurchmesser aufweist,
bei dem ein vom Rundstab abgeschnittenes Vorwerkstück nach Egalisieren in mehreren Verformungsstufen umgepreßt wird und bei dem zum Schluß die
Ausstoßung eines Restbutzens erfolgt.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art wird ein vom Rundstab abgeschnittenes Vorwerkstück in
einer ersten Verformungsstufe so verformt, daß es einen größeren Durchmesser als der Rundstab hat
und die Form eines flachen Napfes besitzt. Das so erhaltene Vorwerkstück kann nur nach einem Ausglühen
in einer fünfstufigen Presse durch Lochen und Fließpressen fertiggestellt werden, wobei in einer
weiteren Arbeitsstufe mit Hilfe eines Drehstahls noch eine zerspanende Nachbearbeitung erforderlich ist,
damit am einen Ende des Zündkerzengehäuses ein schmaler Fortsatz stehenbleibt, wie er zum Einbetten
des Kerzensteins benötigt wird. Hier besteht insbesondere die Schwierigkeit, daß wegen der Kaltverfestigung
eine Zwischenerwärmung des Werkstücks zwischen der ersten und der zweiten Verformungsstufe erforderlich ist, wodurch vor allem der Arbeitsfluß
gehemmt wird. Bei anderen bekannten Verfahren muß dagegen bei Verzicht auf eine Zwischenerwärmung
in Kauf genommen werden, daß eine erhebliche zerspanende Bearbeitung erforderlich ist,
so daß auch diese Verfahren und die dazu erforderlichen Maschinen verhältnismäßig aufwendig und
unwirtschaftlich sind. Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines Zündkerzengehäuses
aufzufinden, bei dem weder ein Zwischenglühen noch eine zerspanende Bearbeitung erforderlich ist, ohne daß ein unwirtschaftlich großer
Aufwand hinsichtlich der Anzahl der benötigten Verformungsstufen und damit der Werkzeuge usw. benötigt
wird.
Ein Verfahren zur Kaltherstellung eines Zündkerzengehäuses aus Stahl, das einen hohlzylindrischen
Kopfteil mit einem vieleckigen Außenflansch, einen hohlzylindrischen Zwischenteil und einen hohlzylindrischen
Fußteil von geringerem Außen- und Innendurchmesser aufweist, bei dem ein vom Rundstab
abgeschnittenes Vorwerkstück durch Vorpressen und gleichzeitige Verlochung egalisiert und dann in eine
Zwischenform unter Ausbildung des vieleckigen Flansches
umgepreßt wird, anschließend durch Fließpressen die Fertiglänge und -form erhält, und bei
Verfahren zur Kaltherstellung eines
Zündkerzengehäuses aus Stahl
Zündkerzengehäuses aus Stahl
Anmelder:
The National Machinery Company,
Tiffin, Ohio (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Phys. F. Endlich, Patentanwalt,
Unterpfaffenhof en, Blumenstr. 5
Unterpfaffenhof en, Blumenstr. 5
Als Erfinder benannt:
Robert George Friedman, Tiffin, Ohio (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 14. April 1960 (22142) - -
dem zum Schluß die Ausstoßung eines Restbutzens erfolgt, ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß in einem ersten Egalisiervorpreßschritt der Fußteil des Vorwerkstücks angespitzt und leicht
vorgelocht wird, worauf im zweiten Vorpreßschritt unter Querschnittsabnahme fließgepreßt und von beiden
Stirnseiten aus vorgelocht "und gleichzeitig der Schaftteil des Fußteiles vorgeformt wird, in einem
Zwischenpreßschritt hauptsächlich durch Tieferlochen von der Kopfteilseite aus unter Streckung und
Aufweitung die eckige Flanschform gepreßt, gleichzeitig der Fußteil fertiggepreßt und anschließend die
Fertigform mit Restbutzen durch ausschließliches Rückfließpressen des Mittelteiles erzeugt wird.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung ist deshalb darin zu sehen, daß die Herstellung ohne Zwischenerwärmung
erfolgen kann, weil im wesentlichen nur bei vorherigen Verformungsvorgängen nicht verformtes
und verfestigtes Material des Werkstücks verformt wird, während andererseits kein zerspanender
Arbeitsvorgang oder eine zerspanende Nachbearbeitung erforderlich sind, es sei denn, daß nachträglich
ein Gewinde eingeschnitten werden soll. Für das vorgeschlagene Verfahren ist ferner nur eine
verhältnismäßig kleine Anzahl von Verformungsvorgängen erforderlich. Praktische Erfahrungen haben
gezeigt, daß dieses Verfahren so durchgeführt werden kann, daß die entstehenden maximalen Temperaturen
des Werkstücks bei den Verformungsvorgängen beispielsweise zwischen 225 und 275° C
liegen. Durch die mögliche Kaltverformung werden
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ferner die Schwierigkeiten vermieden, welche wegen der erforderlichen Nachbehandlung nach einem
Zwischenglühen bestehen. Andererseits ergibt sich noch der Vorteil, daß durch die Kaltverformung,
was an sich bekannt ist, eine vom Verformungsgrad abhängige Verfestigung des Stahls erfolgt. Grundsätzliches
war vor Auffindung des vorgeschlagenen Verfahrens auch bekannt, in welchem Zusammenhang
Verformungsgrad und Kaltverfestigung stehen.
Es ist ferner ein bedeutsamer Vorteil dieses Verfahrens, daß es mit Hufe einer einzigen, mehrstufigen
Presse duchführbar ist, beispielsweise mit einer bereits vorhandenen Kaltmutternpresse, an der nur
verhältnismäßig geringe Abänderungen erforderlich sind. Ferner können mit diesem Verfahren auch
andere metallische Hohlkörper wie Rohrmuttern hergestellt werden, die ähnlich wie ein Zündkerzengehäuse
ausgebildet sind.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Rohlings, aus dem
der fertige Gegenstand nach der Erfindung hergestellt wird,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch den Rohling bzw. das Werkstück am Ende der ersten Arbeitsstufe; die
F i g. 3, 4, 5 und 6 sind entsprechende Ansichten des Werkstücks am Ende der zweiten, dritten, vierten
bzw fünften Arbeitsstufe;
F i g. 3 a ähnelt der F i g. 3 und stellt eine abgewandelte Form des Werkstücks am Ende der zweiten
Arbeitsstufe dar; die
Fig. 7, 8, 9, 10, 11 und 12 sind Draufsichten auf das Werkstück entsprechend den Fig. 1 bis 6;
Fig. 13 ist ein Längsschnitt durch die Mitte des
Werkstücks und zeigt in punktierten Linien den Verlauf der Werkstoffasern in dem fertigen Zündkerzengehäuse;
F i g. 14 ist eine Seitenansicht des fertigen Zündkerzengehäuses;
Fig. 15 zeigt schematisch und perspektivisch den Pressenaufbau für die fünf Arbeitsstufen zur Herstellung
des Werkstücks nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 16 ist ein Teilschnitt der Werkzeuge der
ersten Arbeitsstufe;
Fig. 17 ist ein Teilschnitt der Werkzeuge der zweiten Arbeitsstufe;
Fig. 18 und 19 zeigen Teilschnitte des Werkzeugs
der dritten Arbeitsstufe in aufeinanderfolgenden Stellungen während der Verformung;
F i g. 20 und 21 zeigen Teilschnitte des Werkzeugs der vierten Arbeitsstufe in aufeinanderfolgenden
Stellungen;
F i g. 22 und 23 zeigen Teilschnitte der Werkzeuge der fünften Arbeitsstufe in aufeinanderfolgenden
Stellungen;
F i g. 24 ist in vergrößertem Maßstab und auseinandergezogen ein Längsschnitt der Anordnung bei
der dritten Arbeitsstufe (Fig. 18 und 19);
' Fig. 25 ist eine Draufsicht auf den inneren Teil in dieser Anordnung, gesehen in Richtung der Pfeile 25-25 in Fig. 24;
' Fig. 25 ist eine Draufsicht auf den inneren Teil in dieser Anordnung, gesehen in Richtung der Pfeile 25-25 in Fig. 24;
Fig. 26 ist in vergrößertem Maßstab ein Längsschnitt der Gesenkanordnung bei der vierten Arbeitsstufe (Fig. 20 und 21).
Die Fig. 15 zeigt schematisch die Gesamtanordnung der fünf Arbeitsstufen, die zur Durchführung
des vorliegenden Verfahrens verwendet werden. Die Anordnung nach F i g. 15 weist eine Gesenkplatte 30
mit fünf Matrizen auf, die durch die Bezugszeichen D-I, D-I, D-3, D-4 und D-S angedeutet sind. Ein
Schlitten 31 kann sich horizontal zur Gesenkplatte 30 bewegen. Er trägt fünf verschiedene PatrizenT-1,
T-2, T-3, Γ-4 und T-5, die mit den entsprechenden
Matrizen zusammenarbeiten.
Ein nicht dargestellter Transportmechanismus sorgt dafür, jedes Werkstück in der Reihe von der
einen Arbeitsstelle zur nächsten zu transportieren, bevor der Schlitten 31 seinen nächsten Vorwärtshub
macht.
Normal gewalztes Stangen- oder gezogenes Drahtmaterial hat einen Faserverlauf (Flußlinien), der,
bedingt durch das Walzen des Materials, axial 2x1 dem Material liegt und im wesentlichen parallel zueinander.
Zündkerzengehäuse, die nach der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, haben
Fasern, die im wesentlichen den Konturen des fertigen Zündkerzengehäuses folgen. Dies ergibt ein
Zündkerzengehäuse, das ein Maximum an Festigkeit aufweist, welche man durch Kaltverformung des
Materials erhält.
Erste Arbeitsstufe
Bei der in der F i g. 16 dargestellten ersten Druckoder Arbeitsstufe ist das Gesenk D-I vorgesehen, das
in dem Gesenkhalter 32 auf der Gesenkplatte 30 sitzt. Das Gesenk D-I weist eine Gesenkhöhlung 33
auf, die an dem vorderen Ende des Gesenkes offen ist. Diese Höhlung hat gleichförmigen zylindrischen
Querschnitt rückwärts von der Frontfläche bis zu dem Sitz bei 34, wo ihr Durchmesser abnimmt. Eine
zylindrische Bohrung 35 schließt sich an.
Ein Ausstoßstempel 36 hat ein Vorderende verringerten Durchmessers, das gleitend in der zylindrischen
Bohrung 35 in dem Gesenk D-I sitzt. Eine Schraubenfeder 37 liegt unter Druck zwischen der
rückwärtigen Endfläche des Gesenkes D-I und einem verstärkten Kopf 36 a an dem Ausstoßstempel. Diese
Feder drückt das Frontende des Ausstoßstempels nach rückwärts aus der Höhlung 33.
Ein Ausstoßer 38 kann sich in der Gesenkplatte 30 hin- und herbewegen. Er berührt das rückwärtige
Ende des Ausstoßstempels 36. Die Ausstoßer werden durch die Bewegung des Schlittens zeitlich gesteuert,
wie dies bei den schon bekannten Maschinen der Fall ist.
Die Anordnung an dem Gesenk D-I wird durch einen Ring 39 vervollständigt, der zwischen dem
rückwärtigen Ende des Gesenkes D-I und einer inneren, nach vorn gerichteten Schulter 40 angeordnet
ist, die in dem Gesenkhalter 32 sitzt.
Neben der ersten Arbeitsstufe (vgl. Fig. 15) sitzt
eine Scheranordnung H, die senkrecht Mn- und hergehen kann, und zwar zeitlich gesteuert durch die
Vorwärts- und Rückwärtshube des horizontal hin- und hergehenden Schlittens 31. Die Scheranordnung
H trägt ein Schergesenk 41 gegenüber dem Gesenk D-I in der Gesenkplatte 30. Dieses Schergesenk
41 hat eine axiale Bohrung 42, in der der Dorn 43 gleiten kann. Der Dorn 43 hat ein zylindrisches
vorderes Ende 43 a verringerten Durchmessers, das so bemessen ist, daß es lose in die
offene vordere Endung der Gesenkhöhlung 33 paßt (vgl. Fig. 16), wenn die Scheranordnung H aus ihrer
unteren Stellung (vgl. Fig. 15) angehoben wird.
In der Scheranordnung H sitzt ein Ring 44 an dem rückwärtigen Ende des Schergesenkes 41. Dieser
Ring hat eine axiale Bohrung 45, die den gleichen Durchmesser hat wie die Bohrung in dem Schergesenk
41, mit der sie in einer Linie verläuft. An der einen Seite des Ringes 44 ist eine Querbohrung 46
vorgesehen, welche an ihrem inneren Ende auf die axiale Bohrung 45 stößt; die Bohrung 46 hat an
ihrem äußeren Ende ein Gewinde. An dem inneren Ende der Querbohrung 46 sitzt eine Kugel 47, die
sich gegen den Umfang des Domes 43 legt. Eine Madenschraube 48 sitzt in dem äußeren Ende der
Querbohrung 46. Diese Madenschraube ist durch eine öffnung 49 in der Scheranordnung H zur Einstellung
zugänglich. Eine Schraubenfeder 50 liegt unter Druck zwischen dem inneren Ende der Madenschraube 48 und der Kugel 47. Diese Feder drückt
die Kugel 47 gegen den Dorn 43, so daß der Dorn gegen die entgegengesetzte Seitenwandung der Bohrung
in der Platte 44 gedrückt wird; hierbei wird eine Reibungshemmung auf den Dorn ausgeübt, so daß er
nicht aus der Bohrung 42 in dem Gesenk 41 herausspringt, wenn das Stauchwerkzeug T-I zurückgezogen
wird.
An seinem rückwärtigen Ende trägt der Dorn 43 ein verstärktes Kopfende 51. Zwischen dem Kopfende
51 und dem rückwärtigen Ende des Ringes 44 sitzt unter Druck eine Schraubenfeder 52. Diese
Schraubenfeder drückt den Dorn 43 gegenüber dem Dornhalter H zurück. Die Wirkung der Feder 52
wird durch die Kugelhemmung 47 gedämpft.
Wenn die Scheranordnung H in eine Stellung angehoben wird, bei der der Dorn 43 in einer Linie
mit der Gesenkhöhlung an der ersten Arbeitsstufe steht, liegt das rückwärtige Ende des Domes auf
der Bewegungslinie des ersten Stauchwerkzeuges T-I an dem Schlitten 31.
Beim Arbeiten der Maschine in der ersten Arbeitsstufe wird ein Werkstück oder Rohling W, der verhältnismäßig
kurz, massiv und zylindrisch ist (vgl. F i g. 1 und 7) aus dem Schergesenk 41 ausgestoßen
und in die Gesenkhöhlung 33 eingeführt. Dieser Ausgangsrohling hat eine rohe Bruchfläche an den
Endflächen, wo er von dem Stangenmaterial abgeschert ist. Am Ende des Vorwärtshubes des Schiittens
berührt das Stauchwerkzeug T-I den Dorn 43 und bewegt ihn vorwärts. Er drückt den Rohling W
in die Gesenkhöhlung, bis die Endfläche des Rohlings die abgerundete Endfläche des Ausstoßstempels
36 berührt. Diese Operation beseitigt die Unebenheiten der Endfläche und glättet den Rohling. Er
wird in zunehmendem Maße dünner nach dem Ende zu und hat eine eingekerbte, gerundete, konkave,
rückwärtige Endfläche, die zu der gerundeten Endfläche des Ausstoßstempels 36 paßt. Am Ende dieses
Preßvorganges hat das Werkstück die in den F i g. 2 und 8 dargestellte Form, wobei das Ende des Werkstücks
mit geringem Durchmesser durch das Bezugszeichen 54 bezeichnet ist, während die eingedrückte
Endfläche des Werkstücks das Bezugszeichen 55 trägt. Aus einem Vergleich der F i g. 1 und 2 ersieht
man, daß die Gesamtlänge des Werkstücks durch den ersten Preßvorgang nur wenig vergrößert wird
und daß der Außendurchmesser zum großen Teil unverändert bleibt.
Wenn der Schlitten 31 zurückgezogen wird, wird auch der Dorn 43 durch seine Feder 42 aus der
Gesenkhöhlung herausgezogen. Nach Herausziehen des Domes wird das Werkstück IPF1 von dem Gesenk
D-I unter der Wirkung des Ausstoßers 38 aus dem Gesenk D-I entfernt. Das ausgestoßene Werkstück
wird dann durch die Übertragungsringer erfaßt und zur zweiten Arbeitsstufe transportiert.
Zweite Arbeitsstufe
Aus der Fig. 17 erkennt man, daß die zweite
Preß- oder Arbeitsstufe einen Gesenkhalter 56 aufweist, der in der Gesenkplatte 30 sitzt. In dem Gesenkgehäuse
sitzt ein Gesenk D-2 mit einer Gesenkhöhlung 58, die an dem vorderen Ende des Gesenkes
zylindrisch ist und die nach dem hinteren Ende einen Hals 59 aufweist, der mit seinem Durchmesser 60
das hintere Ende des Gesenkes bildet. Es ist verständlich, daß die Hälse in den Gesenken eine derartige
Form aufweisen, daß fließende Eintrittskurven vorhanden sind, um große Reduktionen und eine
lange Lebensdauer zu gewährleisten.
Zwischen der hinteren Endfläche des Gesenkes D-2 und der vorderen Fläche der inneren Schulter 62 an
dem Gesenkhalter 56 sitzt eine ringförmige Füllhülse 61. Diese Füllhülse 61 hat einen axialen Durchgang
63, der in einer Linie mit dem Abschnitt 60 geringeren Durchmessers der Gesenkhöhlung liegt
und die gleiche Querschnittsgröße und Form hat.
An dem hinteren Ende der ringförmigen Füllhülse 61 besitzt der Gesenkhalter 56 einen zylindrischen
Durchgang 64, der einen Stempel 65 aufnimmt. Dieser Stempel 65 besitzt einen verlängerten, zylindrischen
Teil 65 a, der gleitend in dem axialen Durchgang 63 in der Füllhülse 61 sitzt und in den Teil 60
geringeren Durchmessers der Gesenkhöhlung hineinragt. Die vordere Endfläche dieses zylindrischen
Teiles hat einen vorderen ringförmigen Teil 66, der radial von der Peripherie nach innen geht und einen
konischen Abschnitt 67 bildet, der in der Mitte eine scharfe Spitze 68 aufweist, die genau in der Längsachse
der Gesenkhöhlung liegt.
An seinem hinteren Ende hat der Stempel 65 ein Ende 69, das lose in dem zylindrischen Durchgang
64 in dem Gesenkhalter 56 sitzt. Das hintere Ende dieses verdickten Endes bzw. Kopfes berührt normalerweise
die vordere Endfläche einer Führungsplatte 70 für den Stift. Diese Führungsplatte 70
sitzt zwischen der rückwärtigen, ringförmigen Schulter 71 an dem Gesenkhalter und der vorderen Endfläche
der Füllplatte 72 in der Gesenkplatte 30. Die Füllplatte ist derart ausgebildet, daß in ihrem vorderen
Ende ein Luftspalt 72 a vorhanden ist. Die Führungsplatte 70 für den Stift und die Füllplatte 72
liegen in einer Linie mit in Längsrichtung angeordneten Durchgängen zur Aufnahme der Ausstoßbolzen
73. Die vorderen Enden der Ausstoßbolzen legen sich gegen die rückwärtige Endfläche des verdickten Endes
oder Kopfes 69 an dem Stempel 65. Die hinteren Enden der Ausstoßbolzen sind an einem Kopfstück
74 befestigt. Dieses Kopfstück 74 und ein Ausstoßer 75, der sie betätigt, sitzen lose in einer Bohrung 76 in
einer Platte 76 a hinter der Füllplatte 72.
Die Werkzeuganordnung in dem Schlitten, die mit dem Gesenk D-2 in der zweiten Arbeitsstufe zusammenarbeitet,
ist in ihrer Gesamtheit mit T-2 bezeichnet. Diese Anordnung besteht aus einem Dorn 77,
der ein verjüngtes, vorderes Ende 77 a aufweist. Die vordere Endfläche des Domes weist einen flachen
nach vorn gerichteten Randteil 78 auf, einen kegel-
stumpfförmigen Teil 79, der sich nach innen und nach vorn zu dem Innenteil 78 aus erstreckt. Es ist
weiter ein gebogenes, sich nach vorn erstreckendes Ende 80 an der inneren Kante des kegelstumpf!örmigen
Teiles 79 vorgesehen. Weiter ist eine kegelstumpfförmige
Einbuchtung 81 in der Mitte an der Endfläche des Domes vorgesehen, wobei eine scharfe
Spitze 82 gebildet ist.
Das rückwärtige Ende des Domes 77 hat einen größeren Durchmesser und wird gleitend durch die
zylindrische Bohrung 83 des Dornhalters 84 aufgenommen. Über den größten Teil seiner Länge hat der
Dornhalter 84 einen kegelstumpfförmigen Umfang, der von einem entsprechenden Ausschnitt in einem
ringförmigen Teil 85 aufgenommen wird. Das rückwärtige Ende des Teiles 85 ist in eine Höhlung 86 in
den Schlitten 31 eingeschraubt. An dem rückwärtigen Ende des Dornhalters 84 sitzt ein Flansch 87,
und zwar in dem hinteren Ende der Aushöhlung 86 hinter dem hinteren Ende des ringförmigen Teiles 85.
Hinter diesem Flansch hat der Schlitten 31 eine Bohrung 88, die sich an die Höhlung 86 anschließt. In
dieser Bohrung 88 sitzt ein verdickter Teil 89. Ein Zapfen 90 geringeren Durchmessers greift in die
Bohrung 83 in dem Dornhalter 84 ein.
Am Ende der zweiten Arbeitsstufe hat das Werkstück W2 (F i g. 3) eine zylindrische Wandung 91, die
in einen gebogenen Teil 92 nach dem unteren Ende des Werkstücks in F i g. 3 übergeht, wobei dieses
Ende einen geringen Außendurchmesser 93 hat, der eine scharfe Ecke 94 an der Verbindung des inneren
Endes mit dem gebogenen Teil 92 aufweist. An der oberen Endfläche in F i g. 3 hat das Werkstück eine
Fläche mit einem ringförmigen Randteil 95, der an dem inneren kegelförmigen Abschnitt 96 in einen
abgerundeten Teil 97 übergeht. Innen ist ein kegelstumpfförmiger Teil 98 mit einer scharfen Spitze 99,
die auf der Achse des Werkstücks liegt. An dem entgegengesetzten Ende des Werkstücks ist eine
Fläche mit einem ringförmigen Randteil 100 und einem konischen Teil 101 innerhalb des Randteiles
mit einer scharfen Spitze 102 auf der Mittelachse des Werkstücks W2 vorhanden.
Der äußere Durchmesser des größeren Teiles des Werkstücks bleibt während der zweiten Verformung
unverändert. Der größere Teil 91 des Werkstücks PF2 (F i g. 3) hat nach dem zweiten Arbeitsgang den
gleichen Außendurchmesser wie der größte Teil des Werkstücks W1 (F i g. 2) vor Beginn des zweiten
Arbeitsganges.
Die Form des Werkstücks wird jedoch durch den zweiten Preß- bzw. Verformungsarbeitsgang verändert.
Die Gesamtlänge ist größer. Der ausgezogene Hals oder Schaft 93 bildet die Fortsetzung des Abschnitts
91. Eine entsprechende Höhlung 96 bis 99 des Gesenkes ist an der entgegengesetzten Seite vorgesehen.
Nach Herstellung dieser Form wird das Werkstück W2 aus dem Gesenk D-2 der zweiten Arbeits-'
stufe durch den Ausstoßer 75 ausgestoßen, durch den Übertragungsmechanismus (nicht dargestellt) erfaßt
und dann unmittelbar zu der dritten Arbeitsstufe transportiert.
Dritte Arbeitsstufe
Bei der dritten Arbeitsstufe (F i g. 18 und 19) ist ein Gesenk D-3 vorhanden, das eine Gesenkhöhlung
hat, die einen sechskantigen Teil 104 am Eingang des
Gesenkes aufweist und einen zylindrischen Teil 105 geringeren Durchmessers am Ende des Gesenkes.
Das Gesenk D-3 hat eine nach vom gerichtete, gebogene Schulter 106 zwischen der größeren Höhlung
104 des Sechskantes und einem Teil geringeren Durchmessers 105 an dem rückwärtigen Ende des
Gesenkes. Dieses Gesenk ist im einzelnen und in vergrößertem Maßstab in F i g. 24 dargestellt.
Ein ringförmiger Gesenkeinsatz 107 liegt hinter
ίο dem Gesenk D-3. Dieser Einsatz hat eine zylindrische
Bohrung 108, die an der Frontfläche des Einsatzes eine vergrößerte Höhlung 109 aufweist, die
den gleichen Durchmesser hat wie der hintere Höhlungsabschnitt 105 in dem Gesenk D-3 und der eine
Fortsetzung des hinteren Höhlungsabschnittes 105 in dem Gesenk D-3 ist. Wie man am besten aus den
F i g. 24 und 25 erkennt, weist der Einsatz 107 in gleichem Abstand befindliche, radiale Luftkanäle
109 a auf, die von der Höhlung 109 ausgehen quer über die Frontfläche des Gesenkeinsatzes sowie drei
ähnlich angeordnete Luftkanäle 108 α, die von der Bohrung 108 radial über die Endfläche des Gesenkeinsatzes
ausgehen. Ferner sind am Umfang befindliche Luftkanäle 107 a vorhanden, die in Verbindung
stehen mit den entsprechenden Luftkanälen 109 a an dem rückwärtigen Luftkanal 108 α. Die winkelige
Ausbildung der Frontfläche des Einsatzes 107 sichert einen maximalen Preßdruck um die Ausbohrung 109
herum.
Das Gesenk D-3 und der Einsatz 107 sitzen in einem Gesenkhalter 110, der wiederum in der Gesenkplatte
30 befestigt ist. Eine ringförmige Füllplatte 111 legt sich gegen die rückwärtige Endfläche
des Einsatzes 107. Diese Füllplatte liegt in einer zylindrischen Ausbohrung 112 in dem Gesenkhalter
110. Wie man aus der F i g. 18 erkennt, ist ein Ringspalt HOa in dem Gesenkhalter 110 vorgesehen, unmittelbar
vor der Füllplatte 111. Dieser Spalt soll den Druck gegen das Gesenk und die Füllplatte 107
sichern, während sie in ihrer Lage gehalten wird. An der Seite der Abstreifhülse 114 wird Luft nach
unten ausgeblasen. Eine Schraubbuchse 113 ist in die zylindrische Ausbohrung 112 eingeschraubt, und
zwar direkt hinter der Füllplatte 111.
Die Abstreifhülse 114 kann in einer axialen Bohrung in der Schraubbuchse 113 hin- und hergehen.
Diese Hülse hat an ihrer Rückseite einen Kopf 114 a vergrößerten Durchmessers, der lose in der Bohrung
115 sitzt. Das dünnere Vorderende der Abstreifhülse 114 geht gleitend durch die Mittelbohrung 116 in der
Füllplatte 111 und in das rückwärtige Ende der zylindrischen Bohrung 108 in dem Gesenkeinsatz 107.
In dem hinteren Ende der Einschraubbuchse 113 sitzt in einer erweiterten Bohrung 118 eine Führungsplatte
117 für die Stifte, und zwar hinter der axialen Bohrung 115. Das Vorderende dieser Führungsplatte
legt sich gegen eine Innenschulter 119 in der Schraubbuchse 113, und zwar da, wo sich die Bohrung
117 mit der Ausbohrung 118 vereint. In der Gesenkplatte 30 hinter der Führungsplatte 117 für
die Stifte und hinten an der Schraubbuchse sitzt eine Füllplatte 120.
Axial durch die Abstreifhülse 114 verläuft ein langer Ausstoßer 121. Die Hülse kann sich dabei
frei auf dem Ausstoßer 121 bewegen. Der Ausstoßer 121 hat eine konische Stirnfläche 122, die normalerweise
in geringem Abstand vor dem vorderen Ende der Abstreifhülse 114 liegt, wie dies aus der Fig. 18
ersichtlich ist. Das hintere Ende des Ausstoßers geht durch eine axiale Bohrung 123 in der Führungsplatte
117 für die Stifte. An seinem äußersten hinteren Ende hat der Ausstoßer ein Kopfstück 124, das in
einer Ausbohrung 125 in dem hinteren Ende der Führungsplatte 117 gleiten kann, und zwar unmittelbar
vor der Füllplatte 120. Die Ausbohrung 125 ist langer als das Kopfstück 124 an dem Ausstoßer, so
daß der Ausstoßer sich während der Ausstoßoperation vorwärts bewegen kann.
Eine Anzahl von langen Ausstoßbolzen 126 kann in entsprechenden Löchern in der Füllplatte 120
gleiten und in der Führungsplatte 117 für diese Bolzen. Das vordere Ende der Ausstoßbolzen 126 legt
sich gegen das rückwärtige Ende der Abstreifhülse 114. Das hintere Ende der Bolzen 126 wird von
einem Kopfstück 127 aufgenommen, das durch einen Ausstoßer 128 in der Gesenkplatte 30 hin- und herbewegt
werden kann.
Die Werkzeuganordnung T-3, die mit der Gesenkanordnung
D-3 in der dritten Arbeitsstufe zusammenarbeitet, besteht aus einem verlängerten Dorn 130,
einer besonderen Stange 130 a hinter dem Dorn, einer Hülse 31, die um die Stange 130 a herumliegt und
aus dem Dorn an dem Ende gegenüber dem Gesenk D-3. Eine Plattte 132 steht mit dem Ende der Stange
130 a in Berührung und ist so angeordnet, daß sie relativ zu dem Schlitten 131 durch das Stück 132 b
bewegt werden kann. Eine Füllplatte 133 liegt um das vordere Ende der Platte 132 herum und um das
rohrförmige Glied bzw. die Hülse 131.
Wie man aus der F i g. 18 erkennt, trägt der Dorn 130 an seinem hinteren Ende eine Schulter 134 vergrößerten
Durchmessers, der sich gegen die innere Schulter 135 in der Hülse 131 legt. Das hintere Ende
der Hülse 131 ist umgebogen, um einen Flansch 136 zu bilden, der zwischen der Platte 132 und der rückwärtigen
Fläche der Schulter 137 an der ringförmigen Füllplatte 133 anliegt.
Die Einheit, bestehend aus Dorn 130, Stange 130 a, Hülse 131 und den Platten 132 und 133, kann in
einer Hülse 138 gleiten, die in dem Schlitten 31 sitzt.
Das Vorderende des Domes 133 weist einen zentralen, konischen Teil 139 auf, der in einer Spitze
140 endet, die auf der Achse des Domes liegt. Das vordere Ende des Domes 130 weist einen ringförmigen,
konkaven Abschnitt 141 auf, der den konischen Teil 139 umgibt. Dieser ringförmige konkave
Teil 141 nimmt von der Spitze des Domes aus nach außen hin an Durchmesser zu. Dieser konkave Teil
141 endet in einer verbreiterten Schulter 142, die einen etwas größeren Durchmesser hat als der anschließende
zylindrische Abschnitt des Domes.
Über den größten Teil der Länge seines Vorderendes verläuft der Dom 130 in Längsrichtung durch
eine Hülse 144, in der er gleitend angeordnet ist. Das rückwärtige Ende dieser Hülse 144 hat einen
Flansch 145 vergrößerten Durchmessers, der vor der Hülse 131 liegt. Eine Anzahl Ausstoßbolzen 146
kann in Längsrichtung durch die Hülse 131 gleiten. Ihre vorderen Enden berühren die rückwärtige Endfläche
der Hülse 144.
Um die Hülse 144 herum liegt ein Dornhalter, gegenüber dem die Hülse gleiten kann. Dieser Domhalter
147 hat eine Domnase 148 mit sechseckigem Querschnitt an seinem Vorderende, die derart dimensioniert
ist, daß sie in dem Sechskantabschnitt 104 der Höhlung des Gesenkes D-3 gleiten kann.
Der Domhalter 147 sitzt in einem Halteteil 149, der im wesentlichen ringförmigen Querschnitt hat.
Dieser Halteteil 149 kann in der Hülse 138 gleiten. Der Halteteil 149 hat eine Anzahl im Abstand voneinander
angeordneter zylindrischer Höhlungen 150, die an einem Ende offen sind. Jede dieser Höhlungen
150 nimmt eine Druckfeder 151 auf. Jede dieser Druckfedern besitzt einen Führungsstift mit einem
Teil 152, der lose in der Feder sitzt und der einen Kopf 153 vergrößerten Durchmessers hat, welcher
zwischen dem rückwärtigen Ende der Feder und der vorderen Fläche der ringförmigen Füllplatte 133
sitzt. Das vordere Ende jeder Feder 141 berührt das vordere Ende der Höhlung 150 in dem Halteteil 149.
Der Schlitten 31 hat eine Einstellvorrichtung, z. B. einen Einstellkeil 31a, der das Stück 132 einstellt
sowie die Stange 130 a und den Dorn 130 in eine bestimmte Stellung zu dem Schlitten. Die Anordnung,
bestehend aus den Teilen 147 und 149, die den Dom 130 umgeben, können als Federkapseln
betrachtet werden, die von der vorderen Fläche des Schlittens weggedrückt werden, so daß sie gegen die
Gesenkplatte 30 anliegen. Die vordere Grenze der vorstehenden Anordnung 147 bis 149 wird durch die
Schulter 156 (F i g. 19) bestimmt, wie im folgenden beschrieben wird. Die Federn 151 in dem Federgehäuse
drücken die Anordnung in die vorderste Stellung relativ zu dem Schlitten. Diese Anordnung
ist in F i g. 18 dargestellt.
Die Platte 154 (vgl. Fig. 19) ist mit der Vorderseite des Schlittens 31 verschraubt. Der Halter 149
in der Werkzeuganordnung hat einen Umfangseinschnitt 155, der an dem vorderen Ende des Halters
offen ist und in den die Platte 154 hineinragt. Der Halter 149 hat eine vordere Schulter 156 an dem
rückwärtigen Ende des Einschnittes 155, die so angeordnet ist, daß sie das rückwärtige Ende der Platte
154 aufnimmt, um die Bewegung des Halters 149 nach vom in bezug auf den Schlitten 31 zu begrenzen.
Eine Anzahl von langen Anschlagstiften 147 liegt innerhalb der Hülse 138 in entsprechenden Nuten
158 des Halters 149. Diese Anschlagstifte stören die Bewegung des Halters 149 nicht, der gegenüber dem
Schlitten 31 gleiten kann. Die vorderen Enden der Anschlagstifte 157 sind in die Platte 154 eingeschraubt.
Die rückwärtigen Enden dieser Stifte berühren die Frontfläche eines Flansches 133 α der
Füllplatte 133.
In der in Fig. 18 dargestellten Normalstellung der Teile, d. h., wenn der Werkzeugkopf zurückgezogen
ist gegenüber der Gesenkplatte, drücken die Federn 151 den Halter 149 in eine Stellung, in der
die Schulter 156 die Rückseite der Platte 154 berührt. Dies ist die äußerste Vorwärtsstellung des
Halters 149 gegenüber dem Schlitten 31. Wie bereits erwähnt, ist in diesem Augenblick das ringförmige
Sechskantende 148 an dem Dornhalter 147 gleich mit der Frontfläche des Domes 130.
Wenn der Schlitten 31 sich gegen die Gesenkplatte 30 in der dritten Arbeitsstufe vorwärts bewegt, wird
das Sechskantende 148 des Dornhalters 147 in die Eingangsöffnung des Gesenkes D-3 bewegt. Das
Werkstück W2 wird abwärts in das Gesenk D-3 gedrückt,
und zwar durch die Vorwärtsbewegung des Domes 130 des Sechskantendes 148 und der Hülse
144. Wenn Widerstand durch das Werkzeug auftritt, werden durch die Wirkung des Halteteiles 149 die
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Federn 151 zusammengedrückt und die Federkapseleinheit 147 bis 149 kann zu dem Schlitten zurückgehen,
wenn der Dorn weiter in das Werkstück vorwärts geht, bis die Stellung erreicht ist, die in der
F i g. 19 erreicht ist. '
Der Teil 132 b, der durch den Schlitten getragen wird,-berührt-die äußeren Enden der Ausstoßbolzen
146 und die Differenz zwischen der Vorwärtsbewegung des Stückes 132 6, und dem Schütten 31 gestattet,
daß sich die Ausstoßbolzen 146 zurück- to bewegen, und zwar weg von der Gesenkplatte. Dies
gestattet wiederum, daß die Hülse 144 sich längs des Domes zurückbewegt, und das Metall, das durch den
Dorn verdrängt wird, fließt in den Raum zwischen dem Dorn und dem Sechskantende, so daß ein Halsteil
160 an dem Ende des Werkstücks entsteht (vgl. zum Beispiel Fig. 13 und 14).
Wenn das Werkstück in der dritten Arbeitsstufe vollständig verformt ist, wird das sich ergebende
Werkstück W3 von dem Dorn Ϊ30 abgestreift und in
dem Gesenk D-3 gehalten. Die Ausstoßbolzen 146 drücken die Hülse längs des Domes 130. Tatsächlich
bleibt die Hülse 144 zeitweilig bewegungslos gegenüber der Gesenkplatte 33, wenn der Schlitten 31 zurückgeht.
Die Anschlagstifte 157 verhindern ein Streifen gegen die Federn 151. Wenn das Werkstück
PF3 von dem Dorn 130 herunter ist, bringen die Federn 151 den Werkzeughalter wieder in die
Normalstellung, die in der Fig. 18 dargestellt ist. Wenn der Schlitten zurückgezogen ist, wird das
Werkstück aus dem Gesenk D-3 ausgestoßen, und zwar durch die Vorwärtsbewegung des Ausstoßers
128, der die Ausstoßbolzen 126 nach vom zu dem Gesenk zu drückt. Diese Bolzen 126 wiederum zwingen
die Abstreifhülse 114 zu dem äußeren Ende des Gesenkes, um das Werkstück aus dem Gesenk auszustoßen.
Die Hülse 144 und das Zurückziehen des Domes 133 haben das Werkstück von dem Dorn 130
abgestreift und halten es in dem Gesenk. Wenn das Werkstück in der dritten Arbeitsstufe aus dem Gesenk
ausgestoßen ist, wird es durch den Übertragungsmechanismus erfaßt und dann zu der vierten
Arbeitsstufe transportiert.
Es sei bemerkt, daß bei dieser Operation das Material des Werkstücks um das Vorderende des
Domes herum auseinandergezogen wird, wobei ein Sechskantabschnitt größeren Durchmessers und ein
Halsteil 160 gebildet wird, und zwar innerhalb der Nase 148 an dem Domhalter 147.
Am Ende des Vorwärtshubes des Schlittens 31 hat das Werkstück das in F i g. 4 dargestellte Aussehen
mit einem Halsteil 160 an einem Ende und einem zylindrischen Teil 162 etwas geringeren Durchmessers,
der sich an den Sechskantteil 161 anschließt. Weiter ist ein zylindrischer Teil 163 kleineren Durchmessers
hinter dem Teil 162 vorhanden und eine flache, ringförmige Schulter 164 an der Verbindungsstelle
zwischen den zylindrischen Teilen 162 und 163. Die zylindrischen Teile 160 und 162 des Werkstücks
Wz haben den gleichen Querschnitt wie der
größere Teil91 des Werkstücks W2 (Fig. 2) vor
Beginn der dritten Verformungsstufe. Der Sechskantteil 161 ist im wesentlichen größer. Zum Schluß,
wenn der Halsteil 161 gebildet ist, hat das Werkstück eine Höhlung, die an dem Ende offen ist und
die einen zylindrischen Innenteil 165 aufweist, der in das Werkstück hineingeht, und zwar an einer Stelle
gegenüber dem entgegengesetzten Ende des Sechskantteiles 161. Dort befindet sich ein konvexer Ring·*
abschnitt 166 am inneren Ende des zylindrischen Abschnittes 165, dessen Durchmesser allmählich zunimmt
mit einem geschlossenen Ende 167 in dem Teil des Werkstücks, der sich in der zylindrischen
Wandung 162 befindet. An dem entgegengesetzten Ende riat das Werkstück eine Höhlung, die wesentlich
geringere axiale Länge hat, mit einem zylindrischen Abschnitt 168 an dein äußeren Ende und
einem konischen Teil 169 an dem inneren Ende, : ■;
' Das Ergebnis der dritten Verformungsstufe besteht darin, daß die Gesamtlänge des Werkstücks
wesentlich vergrößert wird, daß die Höhlung 165 bis 167 langer wird, daß femer der äußere Sechskantteil
geformt und vergrößert wird und daß das Stück mit dem geringeren Durchmesser 163 wesentlich .verlängert
wird. Es wird dabei die Höhlung 168,169 an dem inneren Ende des Werkstücks gebildet, und die
axiale Dicke des Werkstücks in dessen Mitte wird wesentlich verringert.
Vierte Arbeitsstufe
Bei der vierten Arbeitsstufe (F i g. 20 und 21) ist ein Gesenk D-4 vorgesehen, das eine Gesenkhöhlung
mit einem Sechskantteil 171 an dem Eingang des Gesenkes aufweist und einen zylindrischen Teil 172,
der einen etwas geringeren Durchmesser hat in der Mitte des Gesenkes und einen zylindrischen Abschnitt
173 am Ende des Gesenkes, der einen noch geringeren Durchmesser hat. Dieses Gesenk D-4 ist
in vergrößertem Maßstab in der F i g. 26 dargestellt. Es ist eine vordere Fläche vorgesehen mit einer
kurven- und ringförmigen Schulter 174 an der Verbindungsstelle zwischen dem Sechskantteil 171 der
Gesenkhöhlung und dem zylindrischen Teil 173. Der Sechskantteil 171 der Gesenkhöhlung ist derart dimensioniert,
daß er genau, jedoch gleitend, den Sechskantteil 161 des Werkstücks Wä (F i g. 4) aufnehmen
kann. Der zylindrische Teil 173 der Gesenkhöhlung ist so dimensioniert, daß er passend, jedoch
gleitend, den zylindrischen Teil 162 des Werkstücks W3 aufnehmen kann.
Eine ringförmige Füllplatte 176 liegt hinter dem Gesenk D-4. Diese Füllplatte hat eine zentrale Bohrung
177, die nach beiden Enden zu offen ist und die in Verbindung mit dem rückwärtigen Endteil 173
der Höhlung steht.
Sowohl Füllplatte 176 als auch das Gehäuse D-4 sitzen in einer zylindrischen Ausbohrung 178 in dem
Gesenkhalter 179. Ein ringförmiger Gesenkeinsatz 180 wird von dem Endteil 173 der Gesenkhöhlung
D-4 aufgenommen. Wie man am besten aus der F i g. 26 erkennt, hat der Gesenkeinsatz 180 einen
axialen Durchgang, der in seiner Gesamtheit durch das Bezugszeichen 380 bezeichnet ist. Dieser Durchgang
ist an beiden Enden offen. Der Endteil 381 dieses Durchganges ist zylindrisch und hat den gleichen
Durchmesser wie die zentrale Bohrung 177 in der Füllplatte 176. Unmittelbar vor diesem Endteil
381 weist die Bohrung in dem Gesenkeinsatz einen kurzen konischen Abschnitt 382 auf und vor diesem
den zylindrischen Abschnitt 383, der in einen kurzen Teil 384 an dem vorderen Ende des Gesenkeinsatzes
übergeht
Der Gesenkeinsatz 180 besitzt eine Anzahl längsverlaufender Nuten 181 auf seinem Umfang und entsprechend
angeordnete radiale Nuten 182. Diese
Nuten in dem Gesenkeinsatz stehen in Verbindung mit dem vorderen Ende des Gesenkeinsatzes und mit
dem Inneren der Gesenkhöhlung. An dem hinteren Ende des Gesenkeinsatzes stehen sie mit entsprechend
angeordneten Längsnuten 183 in der Füllplatte 176 in der Bohrung 177 in Verbindung. Diese Nuten
sichern einen Luftabfluß während der Verformungsoperationen.
Der Gesenkhalter hat eine flache, ringförmige, nach vorn gerichtete Schulter 184 am Ende der Höhlung
178. Das rückwärtige Ende der Füllplatte 176 legt sich gegen diese Schulter. Hinter dieser Schulter
weist der Gesenkhalter eine zylindrische Bohrung 185 auf, die in Verbindung mit der Nut 183 in der Füllplatte
176 steht.
Die Anordnung an dem Gesenk weist also einen Ausstoßer 186 auf, der einen Kopf 187 vergrößerten
Durchmessers an seinem rückwärtigen Ende hat und der lose in der Bohrung 185 in dem Gesenkhalter
sitzt. Der Stiel des Ausstoßers geht gleitend durch ao die Bohrung 177 in der Füllplatte 176 und kann in
dem ringförmigen Gesenkeinsatz 180 gleiten. Er sitzt genau, jedoch gleitend, an dem hinteren Endteil 381
der Bohrung in dem Gesenkgehäuse. An seinem vorderen Ende hat der Ausstoßer einen verringerten
Durchmesser mit einer Spitze 188.
An dem rückwärtigen Ende der Bohrung 185 hat der Gesenkhalter 179 eine zylindrische Bohrung 189,
die einen größeren Durchmesser hat als die Bohrung 185. Eine Führungsplatte 190 für die Ausstoßbolzen
sitzt in dieser Höhlung, wobei ihr vorderes Ende sich an eine rückwärts gerichtete Schulter 191 legt, die
an der Verbindungsstelle zwischen den Bohrungen 185 und 189 gebildet ist. Diese Führungsplatte 190
weist eine Anzahl radialer Nuten 192 an ihrer vorderen Stirnfläche auf, die in Verbindung mit längsgerichteten
Nuten 193 an ihrem Umfang stehen.
Eine Füllplatte 194 liegt hinter der Führungsplatte 190 für die Ausstoßbolzen in Berührung mit dem
hinteren Ende des Gesenkhalters 179. Diese Füllplatte 194 und der Gesenkhalter 179 sitzen beide in
einer zylindrischen Bohrung 195 in der Gesenkplatte 30. Die Füllplatte 194 weist an ihrer Stirnfläche einen
Luftspalt 194 α auf, wobei sie sich gegen das Gesenkgehäuse 179 legt.
Eine Bohrung 196 geringeren Durchmessers geht in die Bohrung 195 an dem hinteren Ende der Füllplatte
194 über. Eine Anzahl langer Ausstoßbolzen 197 geht gleitend durch entsprechende Bohrungen
in der Füllplatte 194 und durch die Führungsplatte 190. Die vorderen Enden dieser Ausstoßbolzen berühren
das rückwärtige Ende des Ausstoßers 186. Die rückwärtigen Enden der Ausstoßbolzen 197
enden in einem Kopfstück 198, das durch einen hin- und hergehenden Ausstoßer 199 in der Bohrung 196
der Gesenkplatte 30 bewegt wird.
Wenn der Ausstoßer 199 betätigt wird, drückt er die Ausstoßbolzen 197 nach vorn, und diese Bolzen
wiederum bewegen den Ausstoßer 186 nach vorn zu dem äußeren Ende des Gesenkes D-A zu.
Die Werkzeuganordnung Γ-4, die mit dem Gesenk bei dem vierten Verformungsarbeitsgang zusammenarbeitet,
besteht aus einem langen Dorn 200 mit einem verdickten Kopfstück 201 an seinem hinteren
Ende und einem Abstreifergehäuse 202, dessen vorderes Ende sich gegen dieses Kopfstück an dem
Dorn legt Das Kopfstück 201 an dem hinteren Ende des Domes sitzt in einer Bohrung in einer ringförmigen
Führungsplatte 203, die eine nach rückwärts gerichtete Schulter 204 aufweist, gegen die sich
die vordere Kante des Kopfstücks 201 legt.
An dem entgegengesetzten vorderen Ende bildet der Dorn eine konische Spitze 201, an die sich ein
kurvenförmiger Teil 206 anschließt mit zunehmendem Durchmesser nach außen sowie eine verbreiterte
Schulter 207 hinter diesem gebogenen Teil 206.
Ein allgemeiner ringförmiger Werkzeughalter 208 ist in eine Aussenkung des Schlittens 31 eingeschraubt.
Dieser Werkzeughalter hat eine zylindrische Bohrung 209 an seinem vorderen Ende und eine
Kammer 210 mit größerem Durchmesser hinter der Bohrung 209. Eine noch größere zylindrische Kammer
211 liegt hinter der Kammer 210, und schließlich befindet sich eine größere zylindrische Einsenkung
212 an ihrem hinteren Ende.
Das Abstreifergehäuse 202 hat einen Endteil 213 verringerten Durchmessers, der in die Einsenkung
212 in den Werkzeughalter 208 hineinpaßt.
Die Führungsplatte 203 sitzt passend in der Kammer 211 in dem Werkzeuggehäuse, wobei die vordere
Endfläche eine nach rückwärts gerichtete Schulter 215 berührt, die sich in dem Werkzeuggehäuse
an der Verbindungsstelle zwischen den Kammern 211 und 210 befindet.
Eine Abstreifhülse 216 sitzt gleitend auf dem Dorn 200 und kann wiederum in der zylindrischen Bohrung
209 in dem Werkzeughalter 208 gleiten. Die Abstreifhülse 216 besitzt einen verbreiterten konischen
Endflansch 217, der in der Kammer 210 des Werkzeughalters gleiten kann. Dieser Flansch 217
legt sich normalerweise gegen eine entsprechend geformte, nach rückwärts zeigende innere Schulter 218
in dem Werkzeuggehäuse an der Verbindungsstelle zwischen der Bohrung 209 und der Kammer 210 an.
Eine Anzahl langer Ausstoßbolzen 219 geht gleitend durch entsprechende Bohrungen in dem Abstreifergehäuse
202 und der Führungsplatte 203. Die vorderen Enden der Ausstoßbolzen 219 werden gleitend
in der Kammer 210 in dem Werkzeuggehäuse aufgenommen. Die rückwärtige Endfläche der Abstreifhülse
216 wird von diesen Ausstoßbolzen berührt.
Das Abstreifergehäuse 202 hat eine zylindrische Bohrung 220, die den Ausstoßer 221 gleitend aufnimmt.
Das vordere Ende dieses Ausstoßers berührt die rückwärtigen Enden der Ausstoßbolzen 219.
Wenn der Schlitten 31 vorwärts bewegt wird, kommt das vordere Ende der Abstreifhülse 216 zunächst
mit dem hinteren Ende des Werkstücks in Berührung. Bis der Vorderteil oder die Nase des
Domes das innere Ende der Höhlung 165 bis 167 in dem Werkstück berührt, wird die Abstreifhülse
216 festgehalten, und zwar durch ihre Berührung mit dem rückwärtigen Ende des Werkstücks, so daß
die Führungsplatte 203, die sich gemeinsam mit dem Dom bewegt, vorwärts geht in Richtung auf das
rückwärtige Ende 217 der Abstreifhülse.
Wenn der Dom das innere Ende dieser Höhlung in dem Werkstück berührt, drückt er das Werkstück
herunter in die Gesenkhöhlung, bis das entgegengesetzte Ende des Werkstücks den Ausstoßer 186
berührt, der während dieser Zeit stillsteht. Hierbei wird das Material des Werkstücks fließgepreßt, so
daß es die Form annimmt, die in Fig. 5 dargestellt ist. Während einer solchen Kaltverformung des Werkstücks wird die Höhlung vertieft und zu gleicher
Zeit der ursprüngliche zylindrische Teil 162 in der Mitte des'Werkstücks erheblich in dieLänge gezogen,
so daß er die bei 222 in Fig. 13 gezeigte Form annimmt.
Der Widerstand des Werkstücks gegen Verformung wirkt sich dahin aus, daß die Abstreifhülse im
wesentlichen festgehalten wird, während sich der Dorn 200 vorwärts bewegt. Am Ende des Hubes des
Domes muß das Flanschende 217 der Abstreifhülse 216 nicht mehr die Frontfläche der Führungsplatte
203 berühren.
Die Nuten 181,182 und 183 dienen zum Ablassen
der Luft in der Kammer bzw. Bohrung 185. Ein weiteres Ablassen erfolgt durch die Nuten 192 und
193, die in Verbindung stehen mit der Öffnung 193 a in der Gesenkplatte 30, wobei diese Öffnung nach
außen führt.
Wenn der Dorn nach der Verformung des Werkstücks zurückgezogen wird, hält die Abstreifhülse
216 das Werkstück Wi in dem Gesenk D-4. Wenn
der Dorn 200 vollkommen aus dem Werkstück W4
herausgezogen ist, wird die Hülse 216 zurückgezogen. Die Abstreifhülse 216 wird nach vorn bewegt, wenn
der Ausstoßer 221 durch die Hebel des Schlittens betätigt wird, wenn diese das Ende 221a berühren.
Wenn der Dorn 200 mit der Abstreifhülse 216 herausgezogen ist, wird das Werkstück aus dem Gesenk
D-4 durch den Ausstoßer 186 ausgestoßen. Es bewegt sich unter dem Einfluß der Ausstoßerbolzen
197 vorwärts, die durch den Ausstoßer 199 betätigt werden.
Wenn das Werkstück auf diese Weise aus dem Gesenk D-4 entfernt ist, wird es von dem Übertragungsmechanismus
ergriffen und zu der fünften Arbeitsstufe transportiert.
Am Ende des vierten Verformungsprozesses hat das Werkstück die Form, die in Fig. 5 dargestellt ist.
Wie man aus dieser Figur sieht, hat das Ende 163 •verringerten Durchmessers keine wesentliche Formänderung
erfahren. Die Höhlung, die durch die Wandungen 168 und 169 gebildet wird, ist die gleiche.
Ebenso ist im wesentlichen keine Änderung der äußeren Form auf dem entgegengesetzten Ende des
Werkstücks vorhanden. Das ringförmige Ende 160 und der Sechskantabschnitt 161 bleiben unverändert;
jedoch ist der Abschnitt zwischen dem inneren Ende des Sechskantabschnitts 161 und dem Ende 163 geringeren
Durchmessers wesentlich in die Länge gezogen, wobei eine zylindrische Wandung 222 entstanden
ist, die wesentlich länger ist als die entsprechenden Abschnitte 162 an dem Werkstück vor
der vierten Verformungsoperation. Das Werkstück hat jetzt eine lange Höhlung, die den zylindrischen
Abschnitt 223 einschließt, der sich nach unten bis zu dem inneren Ende der zylindrischen Seitenwand 222
erstreckt. Innen ist weiter ein zusammengezogener Teil 224 vorhanden, der durch ein konisches Ende
225 abgeschlossen wird, das von dem konischen inneren Ende 169 der anderen Höhlung nur durch
ein verhältnismäßig dünnes Materialstück getrennt ist.
Fünfte Arbeitsstufe
Bei der in den F i g. 22 und 23 dargestellten fünften Arbeitsstufe sitzt ein Gesenkhalter 226 in einer
zylindrischen Ausbohrung 227 in der Gesenkplatte '30 und hält das Gesenk D-S. Dieses Gesenk D-5 hat
eine lange zylindrische Ausbohrung 229, die an ihrem äußeren Ende in einer zylindrischen Bohrung 229 a
mit etwas größerem Querschnitt endet. Diese Ausbohrung 229 a wiederum führt zu der wesentlich größeren
Ausbohrung 230, die an dem Vorderende des Gesenkes offen ist. Wie man aus der F i g. 22 erkennt,
ist die Bohrung 230 derart bemessen, daß passend, jedoch gleitend, der zylindrische Zwischenteil
222 des Werkstücks aufgenommen werden kann,
ίο während die Ausbohrung 229 so dimensioniert ist,
daß sie auch passend, aber gleitend, das innere Ende 163 reduzierten Durchmessers des Werkstücks aufnehmen
kann.
Eine Abstreiferhülse 232 sitzt gleitend in der Ausbohrung 229 in dem Gesenk. Die Abstreiferhülse hat
an ihrem hinteren Ende einen Teil größeren Durchmessers, der vorn eine ringförmige Schulter 233
bildet. Eine Hülse 231 umfaßt das rückwärtige Ende der Hülse 232. Die Hülse 231 hat einen Abschnitt
234 vergrößerten Durchmessers in ihrem hinteren Ende, der vorn eine ringförmige Schulter bildet. Eine
zylindrische Bohrung 235 ist an dem hinteren Stirnende der Hülse 231 gebildet.
Eine ringförmige Füllplatte 236 wird zwischen dem hinteren Ende des Gesenkes D-5 der vorderen ringförmigen Fläche der inneren Schulter 237 an dem Gesenkhalter 226 gehalten. Diese Füllplatte weist eine zentrale Bohrung 238 auf, die koaxial mit der Bohrung 229 verläuft und einen wesentlich größeren Durchmesser hat.
Eine ringförmige Füllplatte 236 wird zwischen dem hinteren Ende des Gesenkes D-5 der vorderen ringförmigen Fläche der inneren Schulter 237 an dem Gesenkhalter 226 gehalten. Diese Füllplatte weist eine zentrale Bohrung 238 auf, die koaxial mit der Bohrung 229 verläuft und einen wesentlich größeren Durchmesser hat.
Hinter der Füllplatte 236 hat der Gesenkhaltei 226 einen Ringraum 239, der einen größeren Durchmesser
hat als die Bohrung 238 in der Füllplatte 236. Ein hülsenförmiger Teil 240 kann in diesem Ringraum
239 gleiten, wobei er gleitend die Hülse 231 und das rückwärtige Ende der Abstreif- bzw. Ausstoßhülse
232 umgibt. Der hülsenförmige Teil 240 hat ein vorderes Ende 241 mit geringerem Durchmesser,
das lose in der Bohrung 238 der Füllplatte 236 sitzt. An dem vorderen Ende hat der hülsenförmige
Teil 240 eine nach innen gerichtete Schulter, die in Berührung mit der Schulter 233 an der Abstreifer-
bzw. Ausstoßhülse 232 steht. An dem hinteren Ende des hülsenförmigen Teiles 240 sitzt ein
vergrößerter, ringförmiger Flansch 242 unmittelbar vor dem Flansch 230 an der Hülse 231.
In dem Ausschnitt 227 der Gesenkplatte 31 sitzt unmittelbar hinter dem Gesenkhalter 226 ein Ring
243. Dieser Ring 243 wird zwischen dem hinteren Ende des Gesenkhalters 226 und der Vorderfläche
einer ringförmigen Platte 244 gehalten. Das hintere Ende der Platte 244 legt sich gegen eine nach vorn
gerichtete Schulter 245 an dem hinteren Ende der Ausbohrung 227. Die Gesenkplatte 30 hat eine Bohrung
246, die hinter der Ausbohrung 227 liegt.
In dem Ring 243 sitzt ein ringförmiger Teil 247, der eine wesentlich geringere axiale Länge hat als
der Ring 243. Der ringförmige Teil 247 kann frei im Inneren des Ringes 243 zwischen dem Vorderende
der ringförmigen Platte 244 und dem hinteren Ende des Gesenkhalters 226 gleiten.
Der ringförmige Teil 247 hat eine zylindrische Einbohrung bzw. Kammer 248, die an ihrem hinteren
Ende offen ist und die an ihrem vorderen Ende eine Bohrung 249 geringeren Durchmessers trägt. An der
Verbindung zwischen der Bohrung 249 und der Bohrung 248 bildet das ringförmige Glied eine nach
rückwärts gerichtete innere Schulter 250. Die Flan-
17 18
sehe 234 und 242 der Hülsen 231 und 240 liegen in ringförmige Nase 270, die in Berührung mit dem
der Kammer 248, wobei der Flansch 242 sich gegen Ende des Werkstücks kommt, wie im folgenden im
die Schulter 250 legt. einzelnen beschrieben wird.
Das vordere Ende der Hülse 241 wird in der Boh- Der Flansch 268 am Ende des Dornhalters sitzt
rung 235 in dem hinteren Ende 251 aufgenommen. 5 gleitend in einer Ringkammer 271, die in dem
Diese Hülse 251 geht gleitend durch die ringförmige röhrenförmigen Körper 272 liegt. Dieser Körper hat
Platte 244 und liegt lose in dem Durchgang 246 in eine Bohrung 273 mit verringertem Durchmesser,
der Gesenkplatte 30. Wie man aus F i g. 23 erkennt, Der röhrenförmige Körper 272 bildet eine nach rücksitzt
das rückwärtige Ende der Hülse 251 in einem wärts gerichtete Schulter 274, die sich gegen die
vorspringenden Ende 252 an dem vorderen Ende des io Schulter 269 an dem Stempelhalter 266 anlegt, um
Teiles 253. die Bewegung des Stempelhalters 266 nach vorn im
Die Hülse 232, die Hülse 231, die Hülse 251 und Hinblick auf den Stempel 262 zu begrenzen,
der Teil 253 bilden zusammen einen kontinuierlichen Eine Führungsplatte 275 sitzt in einer Ausbohrung
axialen Durchgang 254, der von dem Gesenk DS bis 276 an dem hinteren Ende des röhrenförmigen Kör-
zu der Vorderseite der Maschine geht. Dieser axiale 15 pers272. Diese Führungsplatte hat ein vorderes Ende
Durchgang 254 erlaubt, daß das ausgestanzte Mittel- geringeren Durchmessers, das in den zylindrischen
stück 290 durch diesen Durchgang zu der Front Sockel 267 an dem rückwärtigen Ende des Stempel-
der Maschine gelangen kann, von wo es in den Ab- halters 266 hineinragt. Die Führungsplatte 275 hat
fallkorb fällt. eine axiale Bohrung 277, welche den Hauptteil des
Der Teil 253 hat einen verdickten Kragen 255, der ao Stempels 262 aufnimmt, sowie eine Ausbohrung 278
durch eine gefederte Platte 256 gehalten wird. Wie an dem rückwärtigen Ende, die den Kopf 265 des
man aus der Fig. 23 erkennt, sitzt diese gefederte Stempels 262 aufnimmt. Die Führungsplatte275
Platte 256 gleitend auf einem Paar Schraubenbolzen weist eine Anzahl Bohrungen 279 auf, in denen glei-
257, die an das rückwärtige Ende der Gesenkplatte tend die Stifte 280 sitzen.
30 angeschraubt sind. An den äußeren Enden dieser 25 Ein Block 281 legt sich gegen das rückwärtige
Bolzen sind Muttern 258 aufgeschraubt. Eine zweite Ende des röhrenförmigen Körpers 272 und die Füh-Platte
259 wird durch diese Muttern gehalten. rungsplatte 275. Dieser Block weist Bohrungen auf,
Schraubenfedern 260 liegen unter Druck zwischen in welchen die Stifte 280 gleiten können. An den
den Platten 259 und 256. Abstandsscheiben 300 auf rückwärtigen Enden führen diese Bohrungen in eine
den Schraubenbolzen 257 liegen zwischen der Ge- 30 Kammer 282, die an dem rückwärtigen Ende offen
senkplatte 30 und der Platte 256. ist und die gleitend ein hin- und hergehendes Glied
Bei dieser Anordnung drücken die Federn 260 den 283 aufnimmt. Dieses Glied 283 wird relativ zu dem
Teil 253 und die von ihm getragenen Glieder nach Schlitten bewegt. Ein Werkzeuggehäuse 284 ist in
vorn, wobei die Bewegung durch die Abstands- eine Höhlung 285 eingeschraubt, die sich in dem
scheiben 300 begrenzt wird. Der Teil 253 und die zu- 35 Schlitten 31 in Front der Bohrung 31c befindet. Das
gehörigen Teile können gegen die von den Federn Werkzeuggehäuse hat eine axiale Bohrung 284 α, die
ausgeübte Kraft durch die Werkzeuge des Schlittens das Vordarende geringeren Durchmessers des röhrenzurückgezogen
werden. förmigen Körpers 272 aufnimmt. An seinem rück-Die Anordnung an dem Gesenkblock wird durch wärtigen Ende hat das Werkzeuggehäuse eine vereine
Anzahl langer Rückholbolzen 261 vervollstän- 40 größerte Ausbohrung 286, die das rückwärtige Ende
digt. die rückwärtigen Enden dieser Rückholbolzen des röhrenförmigen Körpers 272 aufnimmt und Vorlegen
sich gegen die Vorderfläche der Platte 247. Die derende 287 geringeren Durchmessers des Blockes
Rückholbolzen 261 gleiten durch entsprechende Boh- 281.
rungen in dem Gesenkhalter 226, und wegen der Vor- Der Arbeitsvorgang in der fünften Arbeitsstufe
spannung durch die Federn 260 stoßen die Enden 45 verläuft wie folgt: Wenn sich der Schlitten 31 vorder
Rückholbolzen 261 über die Frontfläche des Ge- wärts bewegt, nimmt er den Stempel 262 mit. Das
senkhalters hinaus in eine Stellung, wobei sie bei Werkstück hat die in F i g. 5 dargestellte Form. Es
Berührung mit den Werkzeugen des Schlittens der ist teilweise in das Gesenk D-5 durch die Vorwärtsfünften
Arbeitsstufe zurückgehalten werden. bewegung des Stempels 262 eingeschoben. Der Stem-Die
Werkzeuganordnung Γ-5 der fünften Arbeits- 50 pel 262 bewegt das Werkstück PF4 axial in das Gestuf
e weist einen langen Dorn oder Stempel 262 auf, senk D-5 in die in F i g. 22 gezeigte Stellung,
der an seinem vorderen Ende einen gekrümmten Wenn sich der Schlitten der Gesenkplatte 30 auf Abschnitt 263 abnehmenden Durchmessers hat und der fünften Arbeitsstufe nähert, dringt der Stempel der in einer konischen Nase 264 endet. Der Haupt- 260 in das Werkstück PF4 ein und bewegt das Werkteil des Dornes bzw. Stempels ist so bemessen, daß 55 stück axial in das Gesenk D-5. Die Rückholbolzen er in dem zylindrischen Abschnitt 223 des Werk- 261 kommen in Berührung mit dem Werkzeugstücks (Fig. 5) gleitend aufgenommen werden kann. gehäuse 284, das an dem Schlitten sitzt. Wenn sich An seinem entgegengesetzten Ende hat der Dorn der Schlitten der in Fig. 22 dargestellten Stellung einen Kopf 265 vergrößerten Durchmessers. Ein im nähert, wird die aus den Hülsen 232, 231 und 240 wesentlichen zylindrischer Dornhalter 266 kann in 60 bestehende Hülsenanordnung in der Gesenkplatte dem Schlitten 31 gleiten und ebenfalls auf dem Dorn zurückgezogen. Während dieser Phase der Schlitten- 262. An seinem rückwärtigen Ende hat der Dorn bewegung legt sich die Nase 263 des Stempels gegen oder Stempelhalter 266 einen zylindrischen Sockel die Fläche in dem Werkstück PF4. Die Stempeleinheit 267. Ebenso sitzt an dem rückwärtigen Ende des einschließlich des Blocks 281 treibt den Stempel 282 Dornhalters 266 ein Flansch 268 von vergrößertem 65 durch das Glied 280 & vorwärts, das durch den Durchmesser, der eine nach vorn gerichtete ring- Schlitten getragen wird. Der Stempelhalter 266 um förmige Schulter 269 bildet. An dem vorderen Ende den Stempel kann zurück in den Schlitten bewegt hat der Dornhalter 266 eine nach vorn gerichtete, werden, soweit dies der Hebel 283 α zuläßt.
der an seinem vorderen Ende einen gekrümmten Wenn sich der Schlitten der Gesenkplatte 30 auf Abschnitt 263 abnehmenden Durchmessers hat und der fünften Arbeitsstufe nähert, dringt der Stempel der in einer konischen Nase 264 endet. Der Haupt- 260 in das Werkstück PF4 ein und bewegt das Werkteil des Dornes bzw. Stempels ist so bemessen, daß 55 stück axial in das Gesenk D-5. Die Rückholbolzen er in dem zylindrischen Abschnitt 223 des Werk- 261 kommen in Berührung mit dem Werkzeugstücks (Fig. 5) gleitend aufgenommen werden kann. gehäuse 284, das an dem Schlitten sitzt. Wenn sich An seinem entgegengesetzten Ende hat der Dorn der Schlitten der in Fig. 22 dargestellten Stellung einen Kopf 265 vergrößerten Durchmessers. Ein im nähert, wird die aus den Hülsen 232, 231 und 240 wesentlichen zylindrischer Dornhalter 266 kann in 60 bestehende Hülsenanordnung in der Gesenkplatte dem Schlitten 31 gleiten und ebenfalls auf dem Dorn zurückgezogen. Während dieser Phase der Schlitten- 262. An seinem rückwärtigen Ende hat der Dorn bewegung legt sich die Nase 263 des Stempels gegen oder Stempelhalter 266 einen zylindrischen Sockel die Fläche in dem Werkstück PF4. Die Stempeleinheit 267. Ebenso sitzt an dem rückwärtigen Ende des einschließlich des Blocks 281 treibt den Stempel 282 Dornhalters 266 ein Flansch 268 von vergrößertem 65 durch das Glied 280 & vorwärts, das durch den Durchmesser, der eine nach vorn gerichtete ring- Schlitten getragen wird. Der Stempelhalter 266 um förmige Schulter 269 bildet. An dem vorderen Ende den Stempel kann zurück in den Schlitten bewegt hat der Dornhalter 266 eine nach vorn gerichtete, werden, soweit dies der Hebel 283 α zuläßt.
Das Kopfstück 265 des Stempels 262 legt sich gegen die Unterseite des Gliedes 287. Wenn das
Werkstück Wi sich gegen den Boden der Hülse 232
legt, bewegt sich der Schlittenhebel bei 280 b in die
voll ausgezeichnete Stellung in Fig. 22. Diese Bewegung
bewirkt, daß das Mittelteil 290 des Werkstücks ausgestanzt wird. In der F i g. 22 ist das von
dem Werkstück getrennte bzw. ausgestanzte Stück 290 noch in der -Hülse 232. Wenn jetzt der Schlitten beginnt,
sich von der Gesenkplatte zurückzuziehen, be- ίο
wirken die Federn 260, daß die Hülse 232 dem Werkstück folgt in dem Maße, wie sie sich von der
Gesenkplatte entfernt. Die Federn 260 halten das ausgestanzte Werkstück W5 in der Hülse 232, wenn
sich der Schlitten zurückzieht.
Das ausgestanzte Stück 290 wird in der Hülse 232 bis zu dem nächsten Hub der Maschine zurückgehalten.
Jedes darauffolgende Stück 290 bewegt sich durch den axialen Durchgang 254, wobei es dann
aus dem Vorderende der Maschine herausfällt. Wenn der Schlitten seine voll zurückgezogene Stellung erreicht
hat, wird die Abstreiferhülse bzw. der Stempelhalter 266 durch die Wirkung der Ausstoßerstange
283 a vorwärts gezwungen, bevor die rückwärtigste Stellung des Schlittens erreicht ist. Diese veranlaßt,
daß die Hülse 266 stehenbleibt, während der Stempel 260 durch die Hülse 266 hindurchgeschoben
wird.
Der Nasenteil 264 des Stempels poliert und glättet
das Innere291 (Fig. 6) des zylindrischen Teiles 163
des fertigen Werkstücks W5, wenn der Stempel seine
vorderste Stellung erreicht.
Das Abfallstück 290 ist das einzige Material des
Original-Rohlings, das keinen Teil des fertigen Artikels bei dem vorliegenden Prozeß bildet. Dieser
Abfall beträgt nur ungefähr 7% von dem ursprünglichen Material.
Das fertige Werkstück nach der fünften Arbeitsstufe ist in den F i g. 6, 12, 13 und 14 dargestellt. Es
ist im wesentlichen identisch mit dem noch nicht fertigen Werkstück in F i g. 5, ausgenommen davon,
daß die Höhlungen an den entgegengesetzten Seiten durch den Durchgang 291 verbunden sind. Es werden
die gleichen Bezugszeichen in den F i g. 6, 12 13 und 14 verwendet wie für die entsprechenden Teile
des noch nicht fertigen Werkstücks in Fig. 5.
Wenn gewünscht, kann bei dem zweiten Arbeitsgang der Stempel so ausgebildet sein, daß er einen
zylindrischen Kragen an dem oberen Ende des Werkstückes bildet, so daß dieses die Form hat, die in
F i g. 3 a dargestellt ist. Wenn dies erfolgt, hat das fertige Werkstück einen längeren Kragen 160.
Jede Veränderung in der Größe des Rohlings erzeugt entsprechende Veränderung lediglich bezüglich
der Länge dieses Kragens. Die anderen Dirnensionen des fertigen Produktes bleiben unverändert.
Da der. Kragen später maschinell bearbeitet wird,
haben solche Längenänderungen keine Auswirkungen.
Selbstverständlich Jcann die.im vorstehenden beschriebene
Vorrichtung auch abgewandelt werden. Die in der Fig. 15 dargestellte Vorrichtung arbeitet
horizontal. Selbstverständlich können auch.vertikale Anordnungen, bei denen sich der Schlitten vertikal
hin- und herbewegt, verwendet werden.
Claims (2)
1. Verfahren zur Kaltherstellung eines Zündkerzengehäuses aus Stahl, das einen hohlzylindrischen
Kopfteil mit einem vieleckigen Außenflansch, einen hohlzylindrischen Zwischenteil und
einen hohlzylindrischen Fußteil von geringerem Außen- und Innendurchmesser aufweist, bei dem
ein vom Rundstab abgeschnittenes Vorwerkstück durch Vorpressen und gleichzeitige Vorlochung
egalisiert und dann in eine Zwischenform unter Ausbildung eines vieleckigen Flansches umgepreßt
wird, anschließend durch Fließpressen die Fertiglänge und -form erhält, und bei dem zum Schluß
die Ausstoßung eines Restbutzens erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß in einem
ersten Egalisiervorpreßschritt der Fußteil (54) des Vorwerkstücks (w) angespitzt und leicht vorgelocht
wird, worauf im zweiten Vorpreßschritt unter Querschnittsabnahme fließgepreßt und von beiden
Stirnseiten aus vorgelocht und gleichzeitig der Schaftteil (93) des Fußteiles (163) vorgeformt
wird, in einem Zwischenpreßschritt hauptsächlich durch Tieferlochen von der Kopfteilseite aus
unter Streckung und Aufweitung die eckige Flanschform gepreßt, gleichzeitig der Fußteil
(163) fertiggepreßt und anschließend die Fertigform mit Restbutzen (290) durch ausschließliches
Rückfließpressen des Mittelteiles (162) erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung eines Zündkerzenge'häuses mit einem längeren
Halsteil oberhalb des vieleckigen Flansches, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgelochte Kopfende
des Vorwerkstücks beim Rückfließpressen so verformt wird, daß oberhalb des Flansches der
hohlzylindrische Halsteil (160) herausgebildet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 934 265;
USA.-Patentschriften Nr. 2 874 460, 2 216 201;
Zeitschrift »Machinery«, 12. Juli 1957, S. 91;
Buch von J. Billigmann, »Stauchen und Pressen«, Carl Hanser Verlag, München, 1953, S. 103
und 104.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609 728/113 11.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1229368XA | 1960-04-14 | 1960-04-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1229368B true DE1229368B (de) | 1966-11-24 |
Family
ID=22405749
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN19887A Pending DE1229368B (de) | 1960-04-14 | 1961-04-13 | Verfahren zur Kaltherstellung eines Zuendkerzengehaeuses aus Stahl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1229368B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2216201A (en) * | 1934-12-22 | 1940-10-01 | Gen Motors Corp | Method of making tubular inserts |
DE934265C (de) * | 1951-04-19 | 1955-10-13 | Fritz Bernhard Hatebur | Verfahren zur Herstellung von aussen mindestens einfach abgestuften, huelsenartigen Metallhohlkoerpern, insbesondere Zuendkerzengehaeusen |
US2874460A (en) * | 1954-06-11 | 1959-02-24 | Bosch Gmbh Robert | Process for manufacturing shells for spark plugs and the like |
-
1961
- 1961-04-13 DE DEN19887A patent/DE1229368B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2216201A (en) * | 1934-12-22 | 1940-10-01 | Gen Motors Corp | Method of making tubular inserts |
DE934265C (de) * | 1951-04-19 | 1955-10-13 | Fritz Bernhard Hatebur | Verfahren zur Herstellung von aussen mindestens einfach abgestuften, huelsenartigen Metallhohlkoerpern, insbesondere Zuendkerzengehaeusen |
US2874460A (en) * | 1954-06-11 | 1959-02-24 | Bosch Gmbh Robert | Process for manufacturing shells for spark plugs and the like |
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