DE1228959B - Markierungsboje - Google Patents

Description

• Markierungsboje Die Erfindung bezieht sich auf eine Markierungsboje mit einem zur Hochachse rotationssymmetrisehen Schwimmkörper, der zentrisch von einem elektrische Batterien aufnehmenden und an seinem oberen Ende eine Glühlampen-Signaleinrichtung mit transparenter Abdeckkappe tragenden Hohlstab durchsetzt ist, wobei der Hohlstab im Schwimmkörper lösbar befestigt ist.
• Bekanntlich dienen Bojen zur Kenntlichmachung bestimmter Punkte auf einer Wasseroberfläche, und zwar meist mittels optisch wamehmbarer Signale, die vom Schwimmkörper der Boje ausgehen. Sofern die bekannten Bojen auch zur Markierung bei nächtlicher Dunkelheit dienen, besitzen sie eine geeignete Lichtquelle; am Tage sind diese Bojen wegen ihrer Größe in Verbindung mit einem weithin leuchtenden Anstrich nicht zu übersehen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kleine, handliche Boje zu schaffen, die insbesondere zur vorübergehenden Markierung von Abschüssen bei Marineübungen dienen und je nach der Tageszeit des Übungsschießens entweder selbst ein Leuchtsignal aussenden oder aber im Tageslicht gut erkennbar sein soll. Dabei ist davon auszugehen, daß die geringe Größe einer leicht zu handhabenden Markierungsboje die Anordnung einer besonderen Signaleinrichtung zur Tagmarkierung bedingt.
• Die eingangs geschilderte bekannte Boje besitzt zwar eine geeignete Lichtsignaleinrichtung zur Nachtmarkierung, die auch vom Schwimmkörper lösbar ist, es ist aber nicht die Möglichkeit vorgesehen, die Lichtsignaleinrichtung am Tage gegen eine dann besser auszumachende Signaleinrichtung auszutauschen. Es ist nun Aufgabe der Erfindung, dies bei dem genannten Bojentyp zu ermöglichen. Es sind zwar Markierungsbojen mit über einen Bajonettverschluß auswechselbarem Signalmast bekannt, jedoch durchdringt der Mast nicht den Bojenkörper, und es ist somit auch kein Raum für die Aufnahme von Batterien in der Boje vorgesehen.
• Demgegenüber ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Abdeckkappe der Glühlampen-Signaleinrichtung gleichzeitig zur lösbaren Befestigung des Hohlstabes am Schwimmkörper dient und daß der Hohlstab nebst Abdeckkappe gegen einen Fahnenstab mit Bojenfahne austauschbar ist, wobei zur Befestigung des Fahnenstabes ein zentrisch durchbohrtes überwurf-Verriegelungsglied an die Stelle der Abdeckkappe tritt und der Fahnenstab sich in einem dem Hohlstab der Nacht-Signaleinrichtung entsprechenden Blindstab fortsetzt. Auf diese Weise kann mit wenigen Handgriffen die Boje ihrem jeweiligen Verwendungszweck angepaßt werden. Es ist so möglich, auch für diesen Bojentyp verschiedene Tagsignale oder Nachtsignale vorzusehen, die im Bedarfsfall wahlweise verwendbar sind.
• Vorzugsweise ist der Hohlstab am unten in an sich bekannter Weise den Schwimmkörperraum durchdringenden Ende von einer wasserdichten, kappenförmigen Verschraubung mit Bügel zum Anschluß des Zugorgans überdeckt; und in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist an diesem, der Abdeckkappe gegenüberliegenden Ende des Hohlstabes ein Schalter für die Glühbirne durch eine überwurfmutter gehalten, die einen Schaltstößel führt, der durch, einen flexiblen Abschnitt der Verschraubung von außen betätigbar ist. Somit wird beim Austausch der Lichtsignaleinrichtung gegen den Fahnenstab die gesamte elektrische Einrichtung entnommen, und die erfindungsgemäße Boje ist nur dann mit den Batterien und Schalteinrichtungen bestückt, wenn die Glühlampen-Signaleinrichtung verwendet wird.
• Es empfiehlt sich, die Stabilisierung der Bojenlage zu unterstützen. Dies kann bei eingesetzter Leuchtsignaleinrichtung durch ein entsprechendes Gewicht der überwurfmutter und bei * angesetzter Fahnenstange durch ein Stabilisierungsgewicht erfolgen, welches am freien Ende des dem Hohlstab entsprechenden, am Fahnenstab angebrachten Blindstabes vorgesehen ist.
• Zur Veranschaulichung der Erfindung wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen näher beschrieben, und zwar zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Boje mit der Nacht-Signaleinrichtung, F i g. 2 einen entsprechenden Schnitt mit der Tag-Signaleinrichtung und F i g. 3 eine im wesentlichen geschnittene Ansicht des Grundgewichtes. Der globoidförmig ausgebildete Schwimmkörper 1 ist mit einander gegenüberliegenden, zylindrischen Ansätzen 2 und 3 versehen, die beide Außengewinde tragen. Vom Ansatz 2 her ist ein ini wesentlichen hohler Stab 4 in das Innere des Schwimmkörpers 1 e#nggeführt, den er nahezu vollständig durchsetzt. l#Iit seinem Flansch 5 ist der Hohlstab 4 am Ansatz 2 gehalten, und zwar in der Ausführungsform gemäß F i g. 1 mittels einer überwurfnuitter 6, die einseitig geschlossen ist und aus transparentem Werkstoff besteht.
• Die überwurfmutter dient dabei gleichzeitig als Schutzhaube für die Glühbirne 7, die zusammen mit ihrer Fassung 8 auf dem Hohlstab 4 befestigt ist. Ein Ringblech 9 mit reflektierender Oberfläche unterstützt die Abstrahlung der Glühbirne 7.
• Im Hohlstab 4 sind zwei Trockenbatterien 10 hintereinander angeordnet. Der Innenraum des Hohlstabes 4 ist durch einen Stopfen 11 verschlossen, der von der Überwurfmutter 12 gehalten ist. Im Stopfen 11 ist der Schalter 13 eingelassen, dessen einer Anschlußkontakt über das Kontaktblech 14 und eine Druckfeder 15 an der Unterseite der nächstliegenden Batterie 10 liegt. Der andere Schalterkontakt liegt an einem weiteren, nicht dargestellten Kontaktblech, das beim Einsetzen des Stopfens 11 in den Hohlstab 4 über eine ebenfalls nicht dargestellte, durch die Wandung des Hohlstabes bis zur Glühlampenfassung 8 verlaufende Leitung den anderen Anschluß zur Glühbirne herstellt. Um die Kontaktgabe zu gewährleisten, ist der Stopfen 11 mit einem seitlichen Vorsprung ausgestattet, der in eine entsprechende Ausnehmung in der Seitenwand des Hohlstabes 4 eingeführt werden muß.
• In der überwurfmutter 12 ist ein Stößel 16 geführt und durch einen Seegerring 17 gegen Herausfallen gesichert. Er drückt im Inneren der überwurfmutter auf das Betätigungsorgan 18 des Schalters 13. Die überwurfmutter 12 ist starkwandig ausgebildet und stabilisiert auf Grund ihres Gewichtes die Arbeitslage der Boje.
• Der Schwimmkölper 1 ist auf seiner der Glüh- birne 7 gegenüberliegenden Seite durch eine Verschraubung 19 wasserdicht abgeschlossen. Diese ist zusammen mit einem Bügel 20 zum Anschluß des zum Grundgewicht führenden Seiles aus einem Stück hergestellt. Der zentrale Abschnitt 21 der Verschraubung 19 umschließt das freie Ende des Stößels 16, und da der zwischen dem Abschnitt 21 und dem Hauptteil der Verschraubung 19 liegende ringförmige Abschnitt 22 flexibel ausgebildet ist, kann durch Niederdrücken des Abschnittes 21 der Stößel 16 bewegt und damit der Schalter 13 betätigt werden.
• Soll die vorstehend beschriebene Boje bei Tageslicht zur Markierung verwendet werden, so wird lediglich die überwurfinutter 6 abgeschraubt und der Hohlstab 4 herausgezogen, an dem einerseits die Fassung 8 mit der Glühbirne 7 und andererseits die gesamte, von der überwurfintitter 12 gehaltene Schalteinrichtung befestigt sind. Am Schwimmkörper 1 verbleibt dann nur noch die Verschraubung 19. An Stelle des Hohlstabes 8 wird sodann ein Blindstab 23 (F i g. 2) eingeführt, der eine Fahnenstange 24 trägt, an der die Bojenfahne 25 in geeigneter Weise befestigt ist. Eine überwurfinutter 26 mit dem gleichen Gewinde wie die überwurfmutter 6 hält den Flansch 27 des Blindstabes 23 am Schwimmkörper 1. Nahe dem der Fahnenstange 24 gegenüberliegenden Ende des Blindstabes 23 ist dessen Innenraum mit einem Werkstoff von möglichst hohem spezifischem Gewicht - also beispielsweise mit Blei - ausgefüllt; dieses Gewicht 28 dient, wie die schwere überwurfmutter 12, zur Stabilisierung der Boje.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Markierungsboje mit einem zur Hochachse rotationssymmetrischen Schwimmkörper, der zentrisch von einem elektrische Batterien aufnehmenden und an seinem oberen Ende eine Glühlampen-Signaleinrichtung mit transparenter Abdeckkappe tragenden Hohlstab durchsetzt ist, wobei der Hohlstab im Schwimmkörper lösbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckkappe(6) gleichzeitig zur lösbaren Befestigung des Hohlstabes(4) am Schwimmkörper (1) dient und daß der Hohlstab nebst Abdeckkappe gegen einen Fahnenstab (24) mit Bojenfahne (25) austauschbar ist, wobei zur Befestigung des Fahnenstabes ein zentrisch durchbohrtes überwurf-Verriegelungsglied (26) an die Stelle der Abdeckkappe tritt, und der Fahnenstab sich in einem dem Hohlstab (4) der Nacht-Signaleinrichtung entsprechenden Blindstab (23) fortsetzt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlstab (4) am unten in an sich bekannter Weise den Schwimmkörperraum durchdringenden Ende von einer wasserdichten, kappenförmigen Verschraubung (19) mit Bügel (20) zum Anschluß des Zugorgans (34) überdeckt ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der Abdeckkappe (6) gegenüberliegenden Ende des Hohlstabes (4) ein Schalter (13) für die Glühbirne (7) durch eine überwurfmutter (12) gehalten ist, die einen Schaltstößel (16) führt, der durch einen flexiblen Abschnitt (22) der Verschraubung (19) von außen betätigbar ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwurfmutter (12) ein solches Gewicht besitzt, daß sie die Stabilisierung der Bojenlage unterstützt. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Blindstab (23) an seinem freien Ende ein Stabilisierungsgewicht (28) trägt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1122 398; französische Patentschrift Nr. 1307 9863-USA.-Patentschriften Nr. 2 324 983, 2 346 695, 2 367 818, 3 005 215.