DE1228043B - Vorrichtung zur Regelung der Durchflussmenge von Luft in Ventilationsleitungen - Google Patents

Vorrichtung zur Regelung der Durchflussmenge von Luft in Ventilationsleitungen

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DE1228043B
DE1228043B DEA31532A DEA0031532A DE1228043B DE 1228043 B DE1228043 B DE 1228043B DE A31532 A DEA31532 A DE A31532A DE A0031532 A DEA0031532 A DE A0031532A DE 1228043 B DE1228043 B DE 1228043B
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Description

  • Vorrichtung zur Regelung der Durchflußmenge von Luft in Ventilationsleitungen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regelung der Durchflußmenge von Luft in Ventilationsleitungen, bestehend aus einem luftdurchlässiges Gefüge besitzenden Widerstandskörper, welcher sich über den gesamten Durchströmquerschnitt erstreckt, sowie aus einer Drosselvorrichtung, durch welche der Durchströmquerschnitt des Widerstandskörpers veränderbar ist. Derartige Widerstandskörper mit Drosselvorrichtungen haben gegenüber durch verschiebbare Abdeckplatten mehr oder weniger außer Wirkung setzbare Lochplatten den Vorteil einer relativ geringen, durch den hervorgerufenen Druckabfall erzeugten Geräuschbildung. Bei den Widerstandskörpern wird nämlich der Strömungswiderstand im wesentlichen durch Reibungsverluste hervorgerufen, die nicht zu einer Geräuschbildung führen.
  • Bei derartigen Widerstandskörpern besteht. aber das Problem einer genauen und möglichst wirksamen Regelung des Luftdurchtritts. Diese Regelung kann nur dann in zufriedenstellender Weise erfolgen, wenn der von dem Widerstandskörper hervorgerufene Strömungswiderstand in dem gleichen Maße wie der freie, von der Drosselvorrichtung nicht außer Wirkung gebrachte Teil des Widerstandskörpers, d. h. dessen freier Durchströmquerschnitt sich ändert. Dies ist aber bei einem Widerstandskörper mit luftdurchlässigem Gefüge kompliziert, da sich in ihm die Luft nicht geradlinig, sondern in unbestimmter Weise durch sein Gefüge hindurchbewegen kann. Der Erfindung liegt daher der Gedanke zugrunde, daß man verhindern muß, daß das gasförmige Strömungsmittel durch Schrägströmung innerhalb des Widerstandskörpers in einen Bereich eindringen kann, der von der Drosselvorrichtung außer Wirkung gesetzt werden soll.
  • Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird auf einfache und absolut sichere Weise dadurch gelöst, daß die Drosselvorrichtung aus mindestens einer an sich bekannten, über die Oberfläche des Widerstandskörpers hinwegschiebbaren und diesen luftdicht abdeckenden Platte besteht und daß der Widerstandskörper in seinem luftdurchlässigere Gefüge luftdichte Trennwände besitzt, durch die der Strömungsweg für die Luft in eine Vielzahl von sich in Strömungsrichtung erstreckenden parallelen oder etwa parallelen Durchströmwegen aufgeteilt ist und durch welche im wesentlichen durch Reibungsverluste ein solcher Strömungswiderstand hervorgerufen wird, der erheblich größer als der dynamische Druck der entsprechenden Durchflußmenge in der Ventilationsleitung ist. Durch die Anordnung luftdichter Trennwände im luftdurchlässigen Gefüge des Widerstandskörpers wird die Ventilationsluft gezwungen, den Widerstandskörper geradlinig und parallel oder etwa parallel zum Strömungsweg in der Ventilationsleitung zu durchströmen. Zur Gewährleistung der genauesten Regelung reicht daher eine Drosselvorrichtung aus, die aus mindestens einer über die Oberfläche des Widerstandskörpers hinwegsphiebbaren und diesen luftdicht abdeckenden Platte besteht. Um mit Sicherheit eine Geräuschbildung soweit wie möglich auszuschalten, ist der Widerstandskörper mit seinen luftdichten Trennwänden derart ausgestaltet, daß seine Strömungswege für die Luft im wesentlichen durch Reibungsverluste einen solchen Strömungswiderstand hervorrufen, der erheblich größer als der dynamische Druck der entsprechenden Durchflußmenge in der Ventilationsleitung ist, Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht der Widerstandskörper aus einer. Vielzahl enger Rohre oder dünner Stäbe, die dicht nebeneinander, im wesentlichen in Strömungsrichtung angeordnet sind.
  • Die Erfindung wird nunmehr an Hand verschiedeteer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsformen näher beschrieben. )Es zeigt F i g. 1 im Vertikalschnitt ein Lufteinblasventil reit Regulierdrosselklappe üblicher Bauart, F i g. 2 verschiedene Kennlinien, F i g. ß einen Schnitt durch eine Ausführungsform der Regelvorrichtung gemäß der Erfindung, F i g. 4 eine weitere Ausführungsform dieser Regelvorrichtung im Vertikalschnitt, F i g. 5 einen Horizontalschnitt der Ausführungsform gemäß F i g. 4, F i g. 6 eine weitere Ausführungsform, mit welcher eine Kennlinie gemäß der Kurve IH in F i g. 2 erhalten wird, F i g. 7 die Stirnansicht einer Ausführungsform mit einem Widerstandskörper in der Form einer kreisrunden Platte und F i g. 8 bis 11 im Längs- bzw. Querschnitt zwei weitere Ausführungsformen mit einem Widerstandskörper in Form eines Hohlzylinders (F i g. 8 und 9) bzw. in Form von Sektoren oder Mantelflächen eines solchen Zylinders (F i g. 10 und 11).
  • Die erfindungsgemäße Regelvorrichtung kann sowohl zum Einblasen als auch zum Absaugen von Ventilationsluft verwendet werden. Bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen ist daher die Strömungsrichtung der Luft nur beispielsweise mit Pfeilen angedeutet.
  • In der F i g. 1 ist mit 1 ein Ventilationsschacht für die Einblasluft bezeichnet, welcher von dem zu belüftenden Raum durch eine Wand 2 getrennt ist. In dieser Wand befindet sich eine Öffnung 3 für das Einblasen von Luft in Richtung der Pfeile. Die öffnung 3, welche im vorliegenden Fall nur eine geringe Länge in Strömungsrichtung der Luft hat, kann in anderen Fällen auch aus einer Abzweigung großer Länge eines Kanalsystems bestehen. Dieses Teil 3 soll daher nachstehend als »Kanal« bezeichnet -werden. An der Einmündung des Kanals in den Raum befindet sich ein Einblasventil 4 mit einem Gitter in Form von Leitschienen, Leitblechen od. dgl., hinter welchen zwei Drosselklappen 5 zur Regelung der durchströmenden Luftmenge vorgesehen sind.
  • Bei Verwendung eines Einblasventils dieser Art erhält man eine Kennlinie für die Durchflußmenge q als Funktion des freien Durchgangsquerschnittes A in der Drosselklappenöffnung (F i g. 2). Diese Kennlinie hat die Form der Kurve I in F i g. 2. Mit zunehmendem freiem Durchgangsquerschnitt A aus der geschlossenen Lage nimmt die Durchflußmenge q zu Beginn sehr rasch, dann aber immer langsamer zu. Das bedeutet, daß bei kleinen Durchflußmengen der Wirkungsgrad der Regelvorrichtung minimal ist, was natürlich ein großer Nachteil ist. In den meisten Fällen genügt es, eine Gerade als Kennlinie zu bekommen, wie sie durch die Linie II in F i g. 2 dargestellt ist. Das bedeutet, daß die Durchflußmenge proportional zu dem freien Durchgangsquerschnitt zunimmt. Der Vorteil eines solchen Ventils ist, daß man die Durchflußmenge direkt nach dem öffnungsgrad des Ventils einstellen kann. In gewissen Fällen, insbesondere bei Verwendung großer Ventile und großer Druckunterschiede, kann es erwünscht sein, daß die Durchflußmenge zu Beginn bei zunehmendem Durchgangsquerschnitt sehr langsam, bei weiterer Öffnung jedoch immer schneller zunimmt. Die entsprechende Kennlinie wird durch die Kurve IH in F i g. 2 dargestellt.
  • Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 ist gemäß der Erfindung in den Kanal 3 ein Strömungswiderstandskörper in Form einer planparallelen Platte 6 derart eingesetzt, daß sich ihre planparallelen Oberflächen senkrecht zu der Längsausdehnung des Kanals 3 erstrecken. Die etwas hinter der Ausmündung 7 des Kanals 3 angeordnete Platte besteht aus einem Gehäuse mit einer Rückwand 8, einer Vorderwand 9 und der Seitenwandung 10, die um das ganze Gehäuse herumläuft. Die Rückwand und die Vorderwand sind durchlocht und umschließen einen Einsatzkörper 11. Dieser kann, um die gewünschte Widerstandswirkung zu erhalten, in verschiedener Weise ausgeführt sein. Er kann beispielsweise aus dünnen, dicht nebeneinander angeordneten Rohren aus Glas, Porzellan od. dgl. bestehen, deren Länge gleich der Dicke der Platte ist. In diesem Fall bilden sowohl die Rohre selbst als auch die Zwischenräume zwischen den Rohren Strömungskanäle für die Luft. An Stelle der Rohre können auch Vollkörper in Form runder Stangen verwendet werden, wobei dann die Strömungskanäle nur durch die Zwischenräume zwischen den Stangen gebildet werden. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 besteht der Einsatz dagegen aus einem homogenen Körper 11 mit parallel zum Luftstrom sich erstreckenden eingebauten luftundurchlässigen Zwischenwänden 11'.
  • Knapp oberhalb der Platte 6 befindet sich in der Kanalwand ein Hohlraum 12, in welchem ein Abdeckschild 14 für die Platte verschiebbar angeordnet ist. Zur Abdichtung sind an den Kanten des Schildes 14 und des Hohlraums 12 Dichtungsleisten 16 angebracht. Je weiter der Schild 14 in F i g. 3 nach links verschoben wird, desto mehr wird die Platte 6 abgedeckt und desto geringer wird der freie Durchgangsquerschnitt für die Luft. Die Menge von durch die Platte und damit durch die Regelvorrichtung strömender Luft wird bei einem gewissen Druckunterschied zwischen den beiden Seiten der Platte nahezu verhältnisgleich zu dem freien Durchgangsquerschnitt der Platte, d. h. zu der Fläche, die nicht durch, den Schild abgedeckt ist. Wenn der Körper 11 homogen wäre und keine Zwischenwände 11' hätte, d. h. wenn er in allen Richtungen den gleichen Strömungswiderstand darbieten würde, würde die Luft an der Kante des Schildes 14 längs einer gekrümmten Linie nach rechts strömen. Dieser Leckstrom würde um so größer, je mehr die Platte von dem Schild 14 abgedeckt wird. Diese Strömung verzerrt die gerade Kennlinie II in F i g. 2 in Richtung nach der Kurve I. Dieser Leckstrom ist jedoch beim erfindungsgemäßen Einsatzkörper mit seinen luftdichten Trennwänden völlig ausgeschlossen.
  • Für die Bewegung des Abdeckorgans, sei es nun ein Schild, eine Haube od. dgl., können verschiedene Vorrichtungen verwendet werden. F i g. 4 und 5 zeigen eine Ausführung mit einer Zugkette, wobei für die gleichen Bestandteile dieselben Bezugsziffern wie in F i g. 3 verwendet sind. Der Schild 14 ist dort senkrecht beweglich und gleitet in den Führungsschienen 17, wobei er nach oben in die Abdecklage durch eine Zugfeder 18 gezogen wird. An der Unterkante des Schildes ist eine Kugelkette 19 befestigt, welche mittels eines Rohres 20 durch die Wand 2 hindurchgeführt wird. Die Kugelkette ist hierfür ganz besonders geeignet, da sie jeden unerwünschten Luftverlust durch das Rohr 20 hindurch verhindert. Mittels der Kette 19 kann der Schild 14 entgegen der Wirkung der Zugfeder 18 nach unten gezogen werden, um einen größeren oder kleineren Bereich der Platte 6 freizulegen. Dadurch kann die Strömung auf größere bzw. kleinere Durchflußmengen eingestellt werden.
  • An der Wand kann zur Befestigung der Kette 19 in einer bestimmten Lage ein nicht dargestellter Beschlag angebracht werden. Bei der Verwendung von Regelvorrichtungen mit einer einzigen Zugkette ist es zweckmäßig, die Vorrichtung so wie in. F i g. 4 dargestellt auszubilden, so daß sie beim Ziehen der Kette geöffnet wird. Wird jedoch die Vorrichtung so konstruiert, daß sie durch Ziehen der Kette geschlossen wird, dann besteht die Gefahr dafür, daß sie versehentlich auch dann offen gelassen wird, wenn eine Ventilation überhaupt nicht erwünscht ist. Es können aber auch zwei Ketten, die eine zum Öffnen und die andere zum Schließen, vorgesehen werden. Daneben sind aber auch beliebige andere Bedienungsvorrichtungen möglich.
  • Bei der in F i g. 6 gezeigten Ausführungsform nimmt der Einsatzkörper 11 auf Grund seiner geneigten Oberfläche 9 nach unten zu an Dicke ab. Infolgedessen nimmt auch der Durchflußwiderstand der Platte 6 von oben nach unten ab. Hierdurch erhält man für die durchströmende Luftmenge bei fortschreitender Freigabe der Oberfläche 8 eine Kennlinie in Form der Kurve III in F i g. 2, d. h. also, die Zunahme der Durchflußmenge erfolgt progressiv. Vor der schrägen Fläche 9 ist zweckmäßig eine vertikale gelochte Wand 9' angeordnet.
  • Die in F i g. 7 gezeigte Ausführungsform ist kreisrund. Der Kanal 3 hat hier einen kreisrunden Querschnitt, in welchem ein Einsatzkörper 6 in Form einer kreisrunden Scheibe mit einem Dichtungsring 16 angeordnet ist. Innerhalb des Hohlraums 12, welcher durch einen halbkreisförmigen feststehenden Schild ersetzt werden kann, befindet sich ein zweiter halbkreisförmiger Schild 14, der drehbar auf einer zentralen Welle 21 angebracht ist. Durch Drehen des Schildes 14 um die Welle 21 wird ein größerer oder kleinerer Bereich der freien halbkreisförmigen Oberfläche des Einsatzkörpers 6 freigelegt und damit die Durchflußmenge reguliert. Zum Drehen der Welle 21 kann diese mit zwei Zugketten verbunden werden oder mit einer anderen geeigneten Bedienungsvorrichtung ausgestattet sein. Die Kreisfläche kann aber auch in anderer Weise als in zwei Halbkreisflächen unterteilt sein, so z. B. in Quadranten oder in Sektoren mit kleinem Zentriwinkel. Der Schild 14 kann aus einer Anzahl Sektoren zusammengesetzt sein, die übereinander gleiten, wodurch in der geöffneten Lage nur ein kleiner Teil der Scheibenoberfläche abgedeckt ist. Ebenso kann man eine Abdeckvorrichtung in der Form einer Irisblende verwenden.
  • Es ist nicht notwendig, daß das Abdecken bzw. Freilegen der Oberfläche des Widerstandskörpers mittels eines längs der Oberfläche verschiebbaren Schirmes oder Schildes erfolgt. Die Oberfläche kann auch durch Mittel abgedeckt bzw. freigelegt werden, die von der Oberfläche stufenweise oder stetig entfernt werden können.
  • Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 8 und 9 ist ein zylindrischer Widerstandskörper 6 vorgesehen. Auch der Schild 14 hat die Form eines Zylinders. Der Außenmantel des Gehäuses für den Widerstandskörper ist zur Bildung eines Einbaufutters 22 verlängert, an welchem ein Frontring 23 befestigt ist. In einer zentralen Nabe 24 dieses Ringes ruht eine Achse, welche durch die Regelvorrichtung bis zu deren Rückwand hindurchgeht. Diese Achse 25 bildet eine Führung für die Tragarme 26 des Schildes 14, wobei die Nabe 27 längs der Achse gleitet, so daß der Schild 14 längs der Achse 25 verschiebbar ist. Zur Regelung der Durchflußmenge wird nun der zylindrische Schild im Widerstandskörper 6 hin- und herbewegt, nach einwärts zu dem Luftzufuhrkanal, um die Durchflußmenge zu vermindern, und in Richtung des Kanals 3 nach außen, um die Durchflußmenge zu erhöhen. Wenn die Regelvorrichtung ein Einstellventil sein soll, kann der Schild 14 mit Armen 26 und Naben 27 in einer bestimmten Lage an der Achse 25 mittels einer Stellschraube od. dgl. befestigt werden. Soll die Vorrichtung jedoch zum wiederholten Nachstellen geeignet sein, kann der Schild 14 zum Verschieben mit Ketten oder einer sonstigen Bedienungsvorrichtung versehen werden.
  • Die Ausführungsform nach F i g. 10 und 11 unterscheidet sich von den bisher beschriebenen Ausführungsformen insofern, als der Schild 14 für die Regelung um die zentrale Achse 25 drehbar angeordnet ist. Der Widerstandskörper ist in zwei zylindrische Sektoren 6 unterteilt durch dazwischen angeordnete undurchlässige Sektoren 6', die voneinander getrennt sind. Der Schild 14 ist mit der Welle 25 starr verbunden, und zwar mittels der Arme 26 und der Naben 27. Die Welle ist einerseits in der zentralen Nabe 24 des Ringes, andererseits in einer Lagerbüchse 29 an der Rückseite der Vorrichtung drehbar gelagert. Durch Drehen der Welle zusammen mit dem Schild wird die Größe der von der Luft beaufschlagten Oberflächen verändert und somit die Durchflußmenge reguliert. Man kann dabei einen einzelnen zylindrischen Sektor verwenden, ebensogut aber auch deren zwei oder mehr.
  • Die Dicke des Widerstandskörpers in Richtung der Luftströmung kann dem gewünschten Druckabfall und dem Strömungswiderstand des Einsatzmaterials, auf die Längeneinheit in Strömungsrichtung bezogen, angepaßt werden. Ferner ist es zweckmäßig, die Vorrichtung so zu konstruieren, daß der bzw. die Widerstandskörper leicht ausgebaut oder ausgewechselt werden können.
  • Zur Festlegung der Kennlinie der Regelvorrichtung kann dem Widerstandskörper auf verschiedene Weise ein wechselnder Strömungswiderstand längs seiner Oberfläche gegeben werden. Es wurde bereits vorher dargelegt, daß seine Dicke veränderlich sein kann, und zwar in einem linearen Verhältnis oder nach einer gewissen Kurve. Bei einer gewissen konstanten Dicke des Widerstandskörpers kann der Widerstand längs der Oberfläche durch Abänderung der Eigenschaften und der Zusammensetzung des Einsatzkörpers veränderlich gemacht werden, auch hier wieder in einem linearen Verhältnis oder gemäß einer bestimmten Kurve.
  • Die Regelvorrichtung nach F i g. 10 und 11 besitzt den Vorzug, daß ihre Einstellung mittels eines Knaufes, Handrades, eines Armes oder Hebels, einer Kette od. dgl. leicht vorgenommen werden kann. Zu diesem Zweck muß man nur in bekannter Weise den Stummel 28 der Welle 25 mit der dazu notwendigen Vorrichtung versehen. Bei gleichem Durchgangsquerschnitt und gleichem Widerstandseinsatz muß jedoch die Vorrichtung nach F i g. 10 größere Baulänge haben als diejenige nach F i g. 8, da ja bei der Ausführung nach F i g. 10 nur ein Teil der Mantelfläche luftdurchlässig ist.
  • Die erfindungsgemäße Regelvorrichtung kann bei Ventilationssystemen der verschiedensten Art verwendet werden, die mit Drücken oder Druckdifferenzen völlig unterschiedlicher Größenordnungen arbeiten. Als untere Grenze für den Anwendungsbereich kommen wohl Ventilationssysteme mit Selbstzug, also mit sogenannter natürlicher Ventilation in Betracht, bei welchen die Druckunterschiede oft nur von der Größenordnung von 1 mm Wassersäule sind. Die größten Vorteile bieten jedoch die erfindungsgemäßen Regelvorrichtungen bei den Ventilationssystemen, die mit wesentlich höheren Drücken und Druckunterschieden arbeiten.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: I. Vorrichtung zur Regelung der Durchflußmenge von Luft in Ventilationsleitungen, bestehend aus einem luftdurchlässiges Gefüge besitzenden Widerstandskörper, welcher sich über den gesamten Durchströmquerschnitt erstreckt, sowie aus einer Drosselvorrichtung, durch welche der Durchströmquerschnitt des Widerstandskörpers veränderbar ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Drosselvorrichtung aus mindestens einer an sich bekannten, über die Oberfläche des Widerstandskörpers (6) hinwegschiebbaren und diesen luftdicht abdeckenden Platte (14) besteht und daß der Widerstandskörper in seinem luftdurchlässigen Gefüge luftdichte Trennwände (11') besitzt, durch die der Strömungsweg für die Luft in eine Vielzahl von sich in Strömungsrichtung erstreckenden parallelen oder etwa parallelen Durchströmwegen aufgeteilt ist und durch welche im wesentlichen durch Reibungsverluste ein solcher Strömungswiderstand hervorgerufen wird, der erheblich größer als der dynamische Druck der entsprechenden Durchflußmenge in der Ventilationsleitung ist.
  2. 2. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandskörper aus einer planparallelen ebenen Platte besteht (F i g. 3 bis 5).
  3. 3. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandskörper aus einem Hohlzylinder oder aus einem oder mehreren Sektoren eines solchen Hohlzylinders besteht (Fi g. 8 bis 11).
  4. 4. Regelvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandskörper aus einer Vielzahl enger Rohre oder dünner Stäbe gebildet ist, die dicht nebeneinander, im wesentlichen in Strömungsrichtung angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 517 649, 653 469, 884 688, 949 428; schweizerische Patentschriften Nr. 135173, 261459; britische Patentschriften Nr. 567 044, 712 856; französische Patentschrift Nr. 1031082; USA.-Patentschrift Nr. 1168 668. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1027 028.
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