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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Belüftungseinrichtung, insbesondere
für Gebäude, wie Ställe, mit
mindestens einem Zuluftrohr und mit einem an einem Luftauslassende
des Zuluftrohrs angeordneten Verteilerteller, mittels dem ein durch
das Zuluftrohr zugeführter
Zuluftstrom aus einer axialen Strömungsrichtung im Zuluftrohr
in eine im wesentlichen radiale Ausströmrichtung umlenkbar ist, wobei zur
Veränderung
des Luftauslassquerschnitts der Verteilerteller axial in seinem
Abstand vom Luftauslassende des Zuluftrohrs verstellbar ist, wobei
dem Luftauslassende des Zuluftrohrs weiterhin ein Verteilerring
zugeordnet ist, der relativ zum Luftauslassende des Zuluftrohrs
axial verstellbar ist und der für sich
oder zusammen mit dem Verteilerteller mehrere über den Umfang von Verteilerring
und Verteilerteller mit Abstand zueinander verteilt angeordnete
radiale Luftauslasskanäle
kleineren Strömungsquerschnitts bildet,
wobei in einer ersten Verstellposition des Verteilerrings die radialen
Luftauslasskanäle
durch das Zuluftrohr und/oder den Verteilerteller verschlossen sind,
wobei durch Verstellen des Verteilerrings und/oder des Verteilertellers
relativ zum Luftauslassende des Zuluftrohrs aus der ersten Verstellposition heraus
ein zunehmender Luftströmungsquerschnitt durch
die radialen Luftauslasskanäle
freigebbar ist.
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Eine
Belüftungseinrichtung
der vorstehend genannten Art ist aus der
US 3,717,081A bekannt. Bei
dieser Einrichtung ist der Verteilerteller zur Veränderung
des Luftauslassquerschnitts axial in seinem Abstand vom Luftauslassende
des Zuluftrohrs verstellbar, wobei die Verstellung über spindelartige
Gewindegänge
ausgeführt
wird, die an der Innenwand des Zuluftrohrs und an der Außenwand
des Zuführungsstutzens
des Verteilertellers angeordnet sind. Die radial angeordneten Luftauslasskanäle sind
dabei als Fenster in der Wand des Zuluftstutzens des Verteilertellers
ausgeführt
und unterbrechen infolgedessen zwangsweise die Gewindegänge. Dies
kann dabei nur bis zu dem Maße
geschehen, wie die verbleibenden Stege zwischen den Luftauskanälen eine für die Festigkeit
und Verstellbarkeit noch ausreichende Breite besitzen. Als besonderer
Nachteil bei dieser Belüftungseinrichtung
ist deshalb vor allem anzusehen, dass die Strömungsquerschnitte und die Richtung
der Luftauslasskanäle
zwar veränderbar sind,
aber in jeder Stellung des Verteilertellers nur eine strahlenartige
Verteilung der Luft möglich
ist. Dies führt
bei großem
Luftdurchsatz einerseits zu großen
Wurfweiten der Strahlen und andererseits zu dazwischen liegenden
Strömungsschatten,
die zu ungleicher Strömungsverteilung
und unangenehmen Zugerscheinungen führen. Um diesen Effekt zu verringern,
ist bei der bekannten Belüftungseinrichtung ein
zweiter Verteilerteller vorgesehen, dessen Luftauslasskanäle mit ihren
Luftstrahlen bei entsprechender Positionierung auf Lücke die
Strömungsschatten
des ersten Verteilertellers etwas ausgleichen können. Dies führt jedoch
insgesamt zu einem erhöhten
Bauaufwand und zu einer erschwerten Einstellung der bekannten Belüftungseinrichtung.
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In
DE 28 33 822 C2 wird
eine Belüftungseinrichtung
mit radial schräg
nach außen
unten angeordneten Strömungskanälen offenbart,
die in einem als Düsenkörper ausgeführten Verteiler
innerhalb eines trichterförmigen
Luftauslassbereiches des Zuluftrohrs angeordnet sind. Dabei haben
die Strömungskanäle in der
Grundeinstellung eine feste Größe in dem
Düsenkörper und
der Luftaustritt erfolgt strahlenförmig in Richtung der Düsen. Zur
Veränderung des
Luftauslassquerschnitts wird der axiale Abstand des Düsenkörpers zum
Auslasstrichter vergrößert und
dadurch wird ein zusätzlicher
wellenförmig
umlaufender Ringspalt für
den Luftaustritt freigegeben. Bei dieser bekannten Belüftungseinrichtung
ist vor allem als nachteilig anzusehen, dass die radial angeordneten
Luftauslasskanäle
durch eine axiale Verstellung des Verteilers zum Zuluftrohr nicht
verschließbar
sind. Für
eine mögliche
Verschlussstellung des Verteilers müssten daher zusätzliche
Bauteile innerhalb des Zuluftrohrs vor dem Verteiler vorgesehen
werden. Weiterhin ist bei einer solchen Lüftungseinrichtung nachteilig,
dass kein zunehmender Luftströmungsquerschnitt
durch die radialen Luftauslasskanäle aus der ersten Verstellposition
heraus freigebbar ist, sondern der vergrößerte Luftströmungsquerschnitt
unmittelbar als zusätzlicher
wellenförmig
umlaufender Ringspalt freigegeben wird.
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Eine
weitere Belüftungseinrichtung
ist aus
DE 20
2005 017 007 U1 bekannt. Bei dieser Einrichtung ist als
Verteilerteller eine Prallplatte vorgesehen, die an ihrer dem Zuluftrohr
zugewandten Oberseite mehrere durch Kompartimentwandungen abge grenzte
Kompartimente aufweist, die zum Außenumfang der Prallplatte geöffnet ausgebildet
sind. Mit dieser Ausgestaltung der Prallplatte soll erreicht werden,
dass auch bei niedrigem Zuluftdurchsatz eine weiträumige Verteilung
der Zuluft erreicht wird. Praktische Erfahrungen mit dieser Einrichtung
haben jedoch gezeigt, dass das Problem mit dieser Einrichtung noch
nicht zufriedenstellend gelöst
wird, weil bei geringem Zuluftdurchsatz immer noch eine nur relativ kleine
Verteilungsweite der Zuluft in der Umgebung des Luftauslassendes
des Zuluftrohrs erzielt wird.
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Für die vorliegende
Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, eine Belüftungseinrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die die dargelegten Nachteile
vermeidet und mit der insbesondere auch schon bei geringem Zuluftdurchsatz
eine große
Wurfweite der Zuluft und damit eine weiträumige Verteilung in der Umgebung
des Luftauslassendes des Zuluftrohrs erreicht wird.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einer Belüftungseinrichtung
der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, dass
der Verteilerteller den Außenumfang
des Zuluftrohrs nach radial außen überragt,
dass der Verteilerring auf dem Außenumfang des Zuluftrohrs axial verschieblich
geführt
ist und dass der Verteilerteller in seinen radial außen liegenden
Bereich mit dem Verteilerring zusammenwirkt, wobei durch zusätzliches Verstellen
des Verteilertellers relativ zum Luftauslassende des Zuluftrohrs
und zum Verteilerring zusätzlich
ein über
den Umfang von Verteilerteller und -ring zwischen diesen umlaufender
radialer Luftauslassringspalt größeren Strömungsquerschnitts
freigebbar ist.
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Mit
der Erfindung wird vorteilhaft eine Belüftungseinrichtung zur Verfügung gestellt,
die neben einer Schließstellung,
in der keine Zuluft aus dem Luftauslassende des Zuluftrohrs austritt,
mindestens zwei verschiedene Öffnungszustände aufweist.
In einem ersten Öffnungszustand,
der für
einen kleinen Zuluftdurchsatz vorgesehen ist, erfolgt die Abgabe der
Zuluft durch die radialen Luftauslasskanäle kleineren Strömungsquerschnitts.
Diese Luftauslasskanäle
bündeln
die ausgetragene Luft zu Luftstrahlen, die auch bei einem geringen
Zuluftdurchsatz eine hohe Strömungsgeschwindigkeit
haben und die weniger Reibung an der Umgebungsluft erfahren als
ein über
den vollen Umfang des Luftauslassendes durch einen Ringspalt gleichen
Querschnitts ausgetragener Luftstrom. Dies führt vorteilhaft zu einer großen Wurfweite
der ausgetragenen Zuluft in der Umgebung des Zuluftrohrs und seines
Luftauslassendes und bewirkt somit eine wirksame und großflächige Luftverteilung. In einem
zweiten Öffnungszustand
wird erfindungsgemäß ein umlaufender
Luftauslassringspalt größeren Strömungsquerschnitts
freigegeben, der einen großen
Zuluftdurchsatz erlaubt. Dabei wird hier aufgrund des großen Zuluftdurchsatzes
auch bei dem Luftauslassringspalt größeren Strömungsquerschnitts eine so hohe
Luftströmungsgeschwindigkeit erreicht,
dass die Wurfweite der ausgebrachten Zuluft groß ist. In diesem zweiten Öffnungszustand
sorgen der Verteilerteller und der im Abstand parallel dazu liegende
Verteilerring mit ihren einander zugewandten Flächen für eine gute Führung der
Zuluft und eine weitgehend laminare Strömung, so dass die Zuluft nach
dem Verlassen der Belüftungseinrichtung eine
vorteilhaft große
Wegstrecke zurücklegen
kann. Damit ist bei der erfindungsgemäßen Belüftungseinrichtung sowohl bei
geringem Zuluftdurchsatz als auch bei großem oder maximalem Zuluftdurchsatz eine
wünschenswert
große
Wurfweite der abgegebenen Zuluft gewährleistet. Damit wird eine
gleichmäßige Qualität der Belüftung gewährleistet,
die unabhängig
davon ist, ob große
oder kleine Mengen an Zuluft pro Zeiteinheit durch die Belüftungseinrichtung
geführt
werden. Vorteilhaft ist auch, dass die Belüftungseinrichtung nur wenige
Teile benötigt.
Auf die Schließstellung
von Verteilerteller und -ring kann auch verzichtet werden, wenn
an anderer Stelle oder auf andere Art und Weise eine Absperrung
der Zuluft möglich
ist. Das Verstellen des Verteilertellers und des Verteilerrings
erfolgt zweckmäßig in Abhängigkeit
von dem aktuellen Zuluftdurchsatz der Belüftungseinrichtung, um stets
die optimale Wurfweite der Zuluft und eine optimale Belüftungswirkung
zu erzielen. Damit der Verteilerring einerseits möglichst einfach
verstellt werden kann und er andererseits die Luftströmung im
Zuluftrohr und an dessen Luftauslassende möglichst wenig stört, ist
dabei erfindungsgemäß vorgesehen,
dass der Verteilerring auf dem Außenumfang des Zuluftrohrs axial
verschieblich geführt
ist, dass der Verteilerteller den Außenumfang des Zuluftrohrs nach
radial außen überragt
und dass der Verteilerteller in seinen radial außen liegenden Bereich mit dem
Verteilerring zusammenwirkt.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Belüftungseinrichtung
sieht vor, dass der auf dem Zuluftrohr verschieblich geführte Verteilerring
mit einer im Öffnungssinn
für die
radialen Luftauslasskanäle
wirkenden Vorbelastungskraft beaufschlagt ist und dass ein Verschiebungsweg
des Verteilerrings im Öffnungssinn
für die
radialen Luftauslasskanäle
durch einen Anschlag begrenzt ist. Hiermit wird erreicht, dass der Verteilerring
und seine Führung
besonders einfach und damit kostengünstig sind.
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Weiter
ist bevorzugt vorgesehen, dass der Verteilerring von dem Anschlag
aus in Richtung gegen die Vorbelastungskraft durch den Verteilerteller bei
dessen Bewegung in Richtung zum Luftauslassende mitnehmbar ist.
In dieser Ausgestaltung benötigt
der Verteilerring für
seine Funktion keinerlei eigene Betätigungsmittel, was eine besonders
einfach und gleichzeitig betrieblich zuverlässige Konstruktion ergibt.
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Eine
weitere technische Vereinfachung der Belüftungseinrichtung kann dadurch
erreicht werden, dass gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung das Zuluftrohr zumindest im Bereich seines
Luftauslassendes im Wesentlichen vertikal verläuft und dass die auf den Verteilerring
wirkende Vorbelastungskraft die Schwerkraft ist. Eine separate Feder
oder andere Bauteile für
die Erzeugung der Vorbelastungskraft werden hier nicht mehr benötigt.
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Hinsichtlich
der Gestaltung der Luftauslasskanäle bietet die Belüftungseinrichtung
eine große Gestaltungsfreiheit.
Bevorzugt sind die Luftauslasskanäle im Querschnitt kreis- oder
ovalförmig
oder mehreckig. Falls es für
Erzielung einer möglichst
großen
Wurfweite der abgegebenen Zuluft vorteilhaft ist, kann der Querschnitt
der radialen Luftauslasskanäle in
deren Längsrichtung
gesehen auch variieren, beispielsweise ähnlich einer Düsenkontur.
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Eine
weitere Ausgestaltung schlägt
vor, dass die radialen Luftauslasskanäle vollständig im Verteilerring liegen
und zum Verteilerteller hin geschlossen oder offen sind. Diese Ausgestaltung
bietet insbesondere den Vorteil, dass nur der Verteilerring eine aufwendigere
Formgebung mit den Luftauslasskanälen benötigt, während der damit zusammenwirkende Verteilerteller
an seiner dem Verteilerring zugewandten Seite hier einfach glattflächig und
flach ausgebildet sein kann.
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Alternativ
besteht die Möglichkeit,
dass die radialen Luftauslasskanäle
je zur Hälfte
durch eine im Querschnitt halbkreis- oder halboval- oder halbmehreckförmige Eintiefung
in der dem Verteilerring zugewandten Seite des Verteilertellers
und je eine deckungsgleich dazu liegende halbkreis- oder halboval- oder
halbmehreckförmige
Eintiefung in der dem Verteilerteller zugewandten Seite des Verteilerrings
gebildet sind. In dieser Ausführung
sind die Luftauslasskanäle
auf die einander zugewandten Seiten von Verteilerring und Verteilerteller
verteilt, wobei sie sich in aneinander anliegendem Zustand von Verteilerring und
Verteilerteller zu den radialen Luftauslasska nälen ergänzen. Statt je zur Hälfte können die
Luftauslasskanäle
auch durch auf der einen und der anderen Seite unterschiedlich tiefe
Eintiefungen gebildet sein.
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Damit
die abgegebene Zuluft im Bereich der Luftauslasskanäle eine
ausreichende Gleichrichtungswirkung hinsichtlich ihrer Strömung erfährt, beträgt vorzugsweise
die in Radialrichtung gemessene Länge jedes Luftauslasskanals
zwischen 5 und 30% des Innendurchmessers des Zuluftrohrs. Vorzugsweise
ist dabei bei einem Zuluftrohr großen Durchmessers der Prozentsatz
kleiner und bei einem Zuluftrohr kleinen Durchmessers der Prozentsatz
größer.
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Um
einen in Umfangsrichtung der Belüftungseinrichtung
gesehen gleichmäßigen Luftaustrag
zu gewährleisten,
sind gemäß einer
weiteren Ausbildung die Luftauslasskanäle radial innen über einen
umlaufenden Ringspalt miteinander verbunden. Der Ringspalt trägt zu einer
gleichmäßigen Luftmengenverteilung
auf die einzelnen Luftauslasskanäle
bei.
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Um
die weiter oben schon erwähnte
Schließstellung
der Belüftungseinrichtung
auf möglichst
einfache Weise zu realisieren, ist bevorzugt vorgesehen, dass der
Verteilerteller in Richtung zum Luftauslassende des Zuluftrohrs
bis in eine an diesem anliegende und dieses verschließende Stellung
verstellbar ist. Auf diese Weise ist technisch besonders einfach
und zuverlässig
ein bedarfsweises Absperren des Zuluftrohrs in der Belüftungseinrichtung
möglich.
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Ein
weiterer Beitrag zur Erzielung einer möglichst laminaren Strömung der
ausgetragenen Zuluft besteht darin, dass vorzugsweise der Verteilerteller an
seiner dem Zuluftrohr zugewandten Seite eine Oberflächenkontur
aufweist, die von einem im zentralen Teil des Verteilertellers liegenden
höchsten Punkt
konkav gerundet nach radial außen
abfällt.
Die angegebene Oberflächenkontur
des Verteilertellers lenkt die zufließende Zuluft aus der axialen
Strömungsrichtung
sanft und unter geringer Verwirbelung in die Radialrichtung um,
so dass störende
Turbulenzen weitgehend vermieden werden.
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Zwecks
einer möglichst
einfachen, bei Bedarf auch vollautomatischen, Betätigung ist
weiter vorgesehen, dass der Verteilerteller und der Verteilerring
mittels einer oder je einer innen im oder außen am Zuluftrohr angeordneten
fernbetätigbaren Verstelleinrichtung
verstellbar sind.
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Zur
Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Funktion,
insbesondere zur Gewährleistung
eines exakten Zusammenwirkens von Verteilerteller und Verteilerring
zur Bildung der radialen Luftauslasskanäle ist weiter vorgesehen, dass
der Verteilerteller und der Verteilerring an einer oder je einer
innen im oder außen
am Zuluftrohr angeordneten Führungseinrichtung
verdrehfest geführt
sind.
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Alternativ
dazu besteht die Möglichkeit,
dass der Verteilerteller an einer innen im oder außen am Zuluftrohr
angeordneten Führungseinrichtung
geführt
ist und der Verteilerring an dem Verteilerteller verdrehfest geführt ist
oder dass der Verteilerring an einer innen im oder außen am Zuluftrohr
angeordneten Führungseinrichtung
geführt
ist und der Verteilerteller an dem Verteilerring verdrehfest geführt ist.
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Schließlich ist
erfindungsgemäß zwecks möglicht einfacher
und kostengünstiger
Herstellung der Teile der Belüftungseinrichtung
vorgesehen, dass der Verteilerteller und der Verteilerring jeweils
ein Spritzgussteil oder Gießteil
oder Tiefziehteil oder Rotationssinterteil aus Kunststoff sind.
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Im
Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Belüftungseinrichtung
anhand einer Zeichnung erläutert.
Die Figuren der Zeichnung zeigen:
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1 einen
einen Teil der Belüftungseinrichtung
bildenden Verteilerteller in Draufsicht,
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2 den
Verteilerteller aus 1 in Seitenansicht,
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3 einen
einen weiteren Teil der Belüftungseinrichtung
bildenden Verteilerring in Unteransicht,
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4 den
Verteilerring aus 3 in Seitenansicht,
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5 die
Belüftungseinrichtung
im Längsschnitt
in einer Schließstellung,
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6 die
Belüftungseinrichtung
in gleicher Darstellungsweise wie in 5, nun in
einer ersten Öffnungsstellung,
und
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7 die
Belüftungseinrichtung
in gleicher Darstellungsweise wie in 5 und 6,
nun in einer zweiten Öffnungsstellung.
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Die 1 und 2 zeigen
einen Verteilerteller 2, der einen Teil einer hier in den
weiteren Teilen nicht dargestellten Belüftungseinrichtung bildet. Der Verteilerteller 2 hat
hier einen kreisrunden Umriss mit einem zentralen Teil 20,
der einen höchsten
Punkt des Verteilertellers 2 bildet, wie besonders deutlich aus 2 hervorgeht.
Von dem zentralen Teil 20 fällt die Oberfläche des
Verteilertellers 2 in Form einer konkaven Kontur 22 in
Radialrichtung nach außen ab.
Radial außen
liegt ein äußerer Bereich 21 des Verteilertellers 2.
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Der
radial äußere Bereich 21 des
Verteilertellers 2 ist an seiner Oberseite im Wesentlichen
flach ausgebildet, wobei dort in der Oberseite nach oben hin offene,
in Radialrichtung verlaufende Eintiefungen 24 vorgesehen
sind. Diese Eintiefungen 24 haben im Querschnitt gesehen
etwa die Form eines Halbkreises. Bei dem dargestellten Beispiel
sind über den
Umfang des Verteilertellers 2 verteilt insgesamt fünfzehn in
Radialrichtung verlaufende Eintiefungen 24 vorgesehen.
Zwischen je zwei benachbarten Eintiefungen 24 sind hier
gleichmäßig über den
Umfang des Verteilertellers 2 verteilt auf der Oberseite
von dessen radial äußerem Bereich 21 drei
Nocken 25 angeformt, die, wie 2 verdeutlicht,
nach oben über
die Ebene des radial äußeren Bereichs 21 vorragen.
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Die 3 und 4 zeigen
in Unteransicht sowie in Seitenansicht einen Verteilerring 3,
der einen weiteren Teil der Belüftungseinrichtung
bildet. Der Verteilerring 3 besitzt Kreisringform mit einem kreisförmigen Innenumfang 32.
Der Außenumfang des
Verteilerrings 3 ist deckungsgleich mit dem Außenumfang
des Verteilertellers 2 ebenfalls kreisrund ausgeführt.
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An
der Unterseite des Verteilerrings 3, die wie die Oberseite
des Verteilertellers 2 eine ebene Grundform aufweist, sind
in Umfangsrichtung verteilt ebenfalls mehrere Eintiefungen 34,
die jeweils im Querschnitt halbkreisförmig sind, eingeformt. Die Eintiefungen 34 im
Verteilerring 3 liegen dabei deckungsgleich mit den Eintiefungen 24 im
Verteilerteller 2. Wenn der Verteilerring 3 mit
seiner Unterseite auf die Oberseite des Verteilertellers 2 aufgelegt
wird, bilden die Eintiefungen 24 im Verteilerteller 2 und
die Eintiefungen 34 im Verteilerring 3 zusammen
im Querschnitt etwa kreisförmige
Luftauslasskanäle. Für die positionsgerechte
Lage in dieser Stellung von Verteilerteller 2 und Verteilerring 3 relativ
zueinander sorgen die an dem Verteilerteller 2 vorragenden
Nocken 25, die im zusammenliegenden Zustand von Verteilerteller 2 und
Verteilerring 3 mit an letzterem eingeformten Ausnehmungen 35 positionierend
zusammenwirken.
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Die 5 bis 7 zeigen
jeweils die Belüftungseinrichtung 1,
wobei hier jeweils ein Endabschnitt eines Zuluftrohrs 10 sichtbar
ist, das in Vertikalrichtung verläuft und durch das von oben nach
unten ein Zuluftstrom führbar
ist. Ein oberer Teil des Zuluftrohrs 10, der z. B. durch
ein Dach eines Gebäudes
verläuft,
ist hier nicht dargestellt.
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Der
zuvor beschriebene Verteilerteller 2 liegt außen vor
dem Luftauslassende 11 des Zuluftrohrs 10 konzentrisch
zu diesem und ist über
eine hier nicht gezeigte, an sich bekannte Führung axial verstellbar geführt. Der
ebenfalls zuvor beschriebene Verteilerring 3 liegt über dem
Verteilerteller 2 und wird auf dem Außenumfang 12 des im
Querschnitt hier runden Zuluftrohrs 10 axial geführt.
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In
dem in 5 gezeigten Zustand ist ein Luftauslassende 11 des
Zuluftrohrs 10 verschlossen. Der Verschluss wird dadurch
bewirkt, dass hier der Verteilerteller 2 in Axialrichtung
des Zuluftrohrs 10 so weit nach oben verschoben ist, dass
die Oberseite des Verteilertellers 2 dichtend an der nach
unten weisenden Stirnseite des Luftauslassendes 11 des
Zuluftrohrs 10 anliegt. Damit ist ein Luftaustritt aus
der Belüftungseinrichtung 1 unterbunden.
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Mit
dem radial äußeren, radial
außen
vom Außenumfang 12 des
Zuluftrohrs 10 liegenden Bereich 21 des Verteilertellers 2 wirkt
der Verteilerring 3 zusammen. In dem Zustand gemäß 5 liegt
der Verteilerring 3 mit seiner Unterseite auf der Oberseite des
radial äußeren Bereichs 21 des
Verteilertellers 2 auf. Wie rechts in 5 sichtbar
ist, bilden die Eintiefungen 24 in der Oberseite des radial äußeren Bereichs 21 des
Verteilertellers 2 und die Eintiefungen 34 in
der Unterseite des Verteilerrings 3 zusammen mehrere über den
Umfang von Verteilerteller 2 und Verteilerring 3 verteilte,
in Radialrichtung verlaufende, im Querschnitt im wesentlichen kreisförmige Luftauslasskanäle 4.
Da hier der Verteilerteller 2 aber dichtend an dem Luftauslassende 11 des
Zuluftrohrs 10 anliegt, erfolgt nun kein Luftaustritt aus
der Belüftungseinrichtung 1.
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In
dem Zustand gemäß 6 sind
der Verteilerteller 2 und der auf ihm liegende Verteilerring 3 gemeinsam
um eine bestimmte axiale Wegstrecke nach unten verstellt, wodurch
nun das Luftauslassende 11 des Zuluftrohrs 10 Abstand
von der Oberseite des Verteilertellers 2 hat. Hiermit wird
ein Luftdurchlass zwischen dem Luftauslassende 11 des Zuluftrohrs 10 und
dem Verteilerteller 2 freigegeben. Dieser Luftdurchlass
mündet
zunächst
in einen Ringspalt oder Ringraum 30, der radial innen von
dem Verteilerring 2 und dem radial äußeren Bereich 21 des Verteilertellers 2 ausgebildet
ist. Aus diesem Ringspalt oder Ringraum 30 strömt die durch
das Zuluftrohr 10 axial zuströmende Zuluft nach Umlenkung
mittels der Oberflächenkontur 22 in
Radialrichtung nach außen
durch die Luftauslasskanäle 4 aus.
Die Luftauslasskanäle 4 bündeln die
ausgebrachte Zuluft zu mehreren Luftstrahlen. Da die Luftauslasskanäle 4 einen
relativ kleinen Strömungsquerschnitt
aufweisen, wird auf diese Weise schon bei geringem Zuluftdurchsatz
für die
Luftstrahlen eine hohe Luftströmungsgeschwindigkeit
erzielt, die in Verbindung mit der Bündelung der Zuluft zu den Luftstrahlen
für eine große Wurfweite
der aus den Luftauslasskanälen 4 in Radialrichtung
ausströmenden
Luft und damit zu einer wirksamen und weitreichenden Belüftung eines zugehörigen Raums,
z. B. eines Stalls, sorgt. Zu einer guten Wurfweite der aus den
Luftauslasskanälen 4 austretenden
Luft trägt
auch bei, dass die Luftauslasskanäle 4 in Radialrichtung
gesehen eine relativ große
Länge haben,
die bei dem gezeigten Beispiel etwa 15% des Innendurchmessers des
Zuluftrohrs 10 beträgt.
Diese relativ große
Länge der
Luftauslasskanäle 4 bewirkt
eine gute Strömungsgleichrichtung
und einen Düseneffekt,
der in erwünschter
Weise die austretenden Luftstrahlen weit trägt.
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7 schließlich zeigt
einen Zustand der Belüftungseinrichtung 1,
den diese einnimmt, wenn eine große Zuluftmenge auszubringen
ist. Ausgehend von dem Zustand in 6 ist nun
in 7 der Verteilerteller 2 relativ zum Luftauslassende 11 des Zuluftrohrs 10 noch
weiter nach unten verstellt. Der Verteilerring 3 folgt
dieser Verstellbewegung des Verteilertellers 2 nach unten
nicht, weil er mittels eines am Außenumfang 12 des Zuluftrohrs 10 nahe
dessen Luftauslassende 11 vorgesehenen Anschlages 13 an einer
weiteren Bewegung in Axialrichtung nach unten gehindert ist.
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Wie
die 7 anschaulich zeigt, wird nun zwischen dem Luftauslassende 11 und
dem sich mit diesem in etwa gleicher Höhe befindenden Verteilerring 3 einerseits
und der Oberseite des Verteilertellers 2 andererseits ein
Luftauslassringspalt 40 mit großem Strömungsquerschnitt freigegeben.
Durch diesen weiten und umlaufend offenen Luftauslassringspalt 40 können große Zuluftmengen
mit hoher Geschwindigkeit ausgetragen werden, wodurch auch hier
eine große
Wurfweite der ausgetragenen Zuluft ohne unerwünscht hohen Strömungswiderstand
erreicht wird.
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In
den 5, 6 und 7 sind drei
typische Stellungen der Belüftungseinrichtung 1 gezeigt. Selbstverständlich ist
es möglich,
dass der Verteilerteller 2 und der Verteilerring 3 noch
weitere Zwischenstellungen einnehmen können oder stufenlos verstellbar
sind, um jeweils eine optimale Anpassung des Strömungsquerschnitts der Luftauslasskanäle 4 oder
des Luftauslassringspalts 40 an den aktuellen Zuluftdurchsatz
zu gewährleisen.
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Die
Verstellung des Verteilertellers 2 und des Verteilerrings 3 erfolgt
zweckmäßig durch
eine oder je eine hier nicht eigens dargestellte Verstelleinrichtung,
die innen im Zuluftrohr 10 oder außen an diesem vorgesehen sein
kann. Weiterhin sind der Verteilerteller 2 und der Verteilerring 3 zweckmäßig an Axialführungsmitteln
verdrehfest geführt,
damit das Zusammenwirken von Verteilerteller 2 und Verteilerring 3 immer
positionsgerecht hinsichtlich der Eintiefungen 24 und 34 für die Luftauslasskanäle 4 erfolgt.
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- 1
- Belüftungseinrichtung
- 10
- Zuluftrohr
- 11
- Luftauslassende
- 12
- Außenumfang
- 13
- Anschlag
- 2
- Verteilerteller
- 20
- zentraler
Teil
- 21
- radial äußerer Bereich
- 22
- konkav
abfallende Kontur
- 24
- Eintiefungen
- 25
- Nocken
- 3
- Verteilerring
- 30
- Ringspalt
oder -raum
- 32
- Innenumfang
- 34
- Eintiefungen
- 35
- Ausnehmungen
- 4
- Luftauslasskanäle
- 40
- Luftauslassringspalt