DE1228026B - Mittel zur Verhuetung der elektrostatischen Aufladung geformter Gebilde - Google Patents

Mittel zur Verhuetung der elektrostatischen Aufladung geformter Gebilde

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DE1228026B
DE1228026B DEF39465A DEF0039465A DE1228026B DE 1228026 B DE1228026 B DE 1228026B DE F39465 A DEF39465 A DE F39465A DE F0039465 A DEF0039465 A DE F0039465A DE 1228026 B DE1228026 B DE 1228026B
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dodecylamine
chlorohydrin
methyl
water
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Dr Wolfgang Carl
Dr Dietrich Glabisch
Dr Alfred Reichle
Dr Martin Wandel
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • C09K3/16Anti-static materials
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/322Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
    • D06M13/385Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen containing epoxy groups

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
D 06 m
Deutsche KL: 29 b-5/04
Nummer: 1228 026
Aktenzeichen: F 39465IV c/29 b
Anmeldetag: 11. April 1963
Auslegetag: 3. November 1966
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Mittel zur Verhütung der elektrostatischen Aufladung geformter Gebilde; die Mittel sind gekennzeichnet durch einen Gehalt an Chlorhydrinverbindungen der Formel
OH Cl
Rix If
^N-R3-CH-CH8
Mittel zur Verhütung der elektrostatischen
Aufladung geformter Gebilde
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft,
Leverkusen
in der R1 einen aliphatischen Rest mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen, der auch durch eine CN-Gruppe substituiert sein kann, R2 einen aliphatischen Rest
mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen und R3 einen Alkylenrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet, bzw. durch einen Gehalt an den entsprechenden Epoxydverbindungen, wobei die Mittel zur Verhütung der elektrostatischen Aufladung geformter Gebilde des Patents 1187 583 ausgenommen sind.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Chlorhydrinverbindungen können erhalten werden, indem man Amine der Formel
Als Erfinder benannt:
Dr. Wolfgang Carl, Dormagen;
Dr. Dietrich Glabisch, Leverkusen;
Dr. Alfred Reichle,
Dr. Martin Wandel, Dormagen
:n—η
in der R1 und R2 die eingangs angegebene Bedeutung haben, beispielsweise N-Methyl-dodecylamin, N - Äthyl - dodecylamin, N - Methyl - hexadecylamin, N-Methyl-stearylamin, N-Äthyl-stearylamin, N-/?- Cyanäthyl - octylamin, N - β - Cyanäthyl - decylamin, N-ß-Cyanäthyl-dodecylamin, N-ß-Cyanäthyl-hexadecylamin und N-/3-Cyanäthyl-stearylamin, mit Halogenalkenen, z. B. mit 3-Chlor- bzw. 3-Brompropen-(l) oder mit 5-Brompenten-(l), im Molverhältnis 1:1 reagieren läßt und die erhaltenen Produkte dann in bekannter Weise mit Alkalihypochloritlösungen in die Chlorhydrinverbindungen überführt oder indem man die in Betracht kommenden Amine mit Epichlorhydrin oder 1,3-Dichlorpropanol-2 im Molverhältnis von 1 zu mindestens 1 — zweckmäßig in organischen Lösungsmitteln, z. B. in Methylenchlorid — bei Temperaturen von etwa 50° C in Gegenwart von Salzen mehrwertiger Metalle, wie Aluminiumchlorid, Zinntetrachlorid oder Bromtrifluorid, reagieren läßt.
Die gemäß der vorliegenden Erfindung als Mittel zur Verhütung der elektrostatischen Aufladung geformter Gebilde ebenfalls in Betracht kommenden Epoxydverbindungen sind aus den entsprechenden Chlorhydrinverbindungen in an sich bekannter Weise
ao dadurch erhältlich, daß man die Lösungen der Chlorhydrinverbindungen in organischen Lösungsmitteln, beispielsweise in Methylenchlorid, mit alkalisch reagierenden Mitteln, z. B. mit Natriumhydroxyd, Natriumcarbonat oder Ammoniak, versetzt.
Die erfindungsgemäßen Mittel werden in Form von Lösungen in organischen Lösungsmitteln, wie Alkoholen, Estern und Ketonen, oder in Form von wäßrigen Emulsionen bzw. Dispersionen angewandt. Auf die geformten Gebilde werden die Mittel dann im allgemeinen durch Besprühen oder Tränken bei 20 bis 60° C aufgebracht; anschließend werden die Gebilde getrocknet und kurze Zeit auf 100 bis 150° C erhitzt.
Mit Hilfe der vorgeschlagenen Mittel gelingt es, Gebilde der verschiedensten Art, z. B. Fasern, Fäden, Gewebe, Folien oder Filde natürlicher oder synthetischer Herkunft, in hervorragender Weise antistatisch auszurüsten. Ein besonderer Vorzug der so erhaltenen antistatischen Ausrüstung ist ihre Waschbeständigkeit.
Beispiel 1
Vorgewaschene Gewebe aus Polyacrylnitril-, Polyamid- oder Polyesterfasern werden auf dem Foulard mit der nachstehend beschriebenen Emulsion behandelt, auf 100% Flottenaufnahme abgequetscht und etwa 45 Minuten bei 80 bis 85° C getrocknet. Die getrockneten Gewebe werden dann 10 Minuten auf 1200C erhitzt. Der Oberflächenwiderstand der Gewebe bei 20° C und 50% relativer Luftfeuchtigkeit ist nach dieser Behandlung von ΙΟ13 Ω auf ΙΟ7 Ω gesunken. Werden die Gewebe mit einer
609 709/Ϊ05

Claims (1)

  1. 3 4
    Waschflotte, die im Liter 2 g eines handelsüblichen decylamin und N-ß-Cyanäthyl-stearylamin, eingesetzt
    oberflächenaktiven Alkylarylsulfats enthält, 15- bis wurde.
    20mal bei 40° C unter jeweils anschließendem acht- Ferner sind auch die Emulsionen zur Behandlung
    maligem Spülen im vollautomatischen Arbeitsgang der Gewebe geeignet, die dadurch erhalten werden,
    gewaschen, so beträgt der Oberflächenwiderstand 5 daß bei der vorstehend angeführten Herstellung der
    höchstens ΙΟ10 Ω. Chlorhydrinverbindungen aus N-Methyl-N-dode-
    Die verwendete Emulsion ist in folgender Weise cylamin oder den anderen sekundären Aminen hergestellt worden: 185 g Dodecylamin werden mit 5-Brompenten-(l) an Stelle von 3-Chlorpropen-(l) 53 g Acrylnitril versetzt, und das .erhaltene N-/?-Cyan- in äquivalenter Menge benutzt wird,
    äthyl-dodecylamin wird mit 92,5 g Epichlorhydrin io Schließlich kann man die Gewebe auch mit solchen umgesetzt. Die gebildete Chlorhydrinverbindung, das Emulsionen behandeln, die an Stelle der oben ange-N-ß-Cyanäthyl-N-dodecyl-^-hydroxy-j'-chlorJ-proführten Chlorhydrinverbindungen die entsprechenpylamin, wird zur Beseitigung nicht umgesetzter den Epoxydverbindungen enthalten und beispielsflüchtiger Ausgangsmaterialien 3 bis 4 Stunden im weise in folgender Weise hergestellt sind: Zunächst Vakuum unter einem Druck von etwa 1 Torr ge- 15 wird 1 Mol einer der Chlorhydrinverbindungen in halten. 30 g des flüssigen Reaktionsproduktes werden 500 ml Methylenchlorid gelöst und bei Raumtempedann in 100 ml Methylalkohol gelöst, die Lösung ratur mit 40 g pulverisiertem Natriumhydroxyd 2 bis wird mit kaltem Wasser auf 11 aufgefüllt und mit 3 Stunden verrührt. Anschließend wird die Lösung Eisessig auf einen pH-Wert von 3,5 eingestellt; vor filtriert, und das Lösungsmittel wird abdestilliert, der Anwendung wird der pH-Wert der Lösung mit 20 25 g der so erhaltenen Epoxydverbindung werden Alkali auf 5,5 erhöht. mit 100 ml Wasser von 60° C verrührt; die entstan-
    An Stelle der angegebenen Emulsion kann man dene Emulsion wird nach Zugabe von 2,5 ml Eisessig
    mit gutem Erfolg auch solche Emulsionen anwenden, mit Wasser von 60° C auf 11 aufgefüllt und an-
    die dadurch bereitet sind, daß bei der angegebenen schließend mit 1 η-Natronlauge auf einen pH-Wert
    Herstellungsweise der Chlorhydrinverbindung aus 25 von 8 eingestellt.
    Dodecylamin, Acrylnitril und Epichlorhydrin statt Beispiel 3
    Dodecylamin ein anderes aliphatisches Amin mit
    mindestens 6 Kohlenstoffatomen, etwa Decylamin, Formgebilde, wie Folien, Platten und Behälter aus
    Hexadecylamin oder Stearylamin, in äquivalenten Polyester-, Polyacryl- oder Polyamidmaterial, werden
    Mengen eingesetzt wird. 30 mit alkoholischen Lösungen oder wäßrig-alkoholi-
    . λ η sehen Emulsionen, welche 0,1 bis 5% der im Bei-
    B ei spiel 2 spiel j und 2 angeführten Chlorhydrinverbindungen
    Man verfährt, wie im Beispiel 1 angegeben ist, oder Epoxydverbindungen enthalten, besprüht oder jedoch mit dem Unterschied, daß man zur Behänd- im Tauchverfahren behandelt und anschließend bei lung der Gewebe eine wäßrige Emulsion verwendet, 35 Raumtemperatur getrocknet. Der Oberflächenwiderdiemfolgender Weise hergestellt ist: 199g N-Methyl- stand der so behandelten Materialien ist dann von dodecylamin werden unter Rühren tropfenweise mit 1013Ω auf 108Q gesunken. Die Haftfestigkeit der 71,5 g 3-Chlorpropen-(l) unter Rückflußkühlung bei antistatischen Ausrüstung ist hervorragend; nach etwa 440C versetzt. Dann wird nicht umgesetztes 20maligem Reiben mit Baumwollnessel und 2- bis Ausgangsmaterial im Vakuum abdestilliert, das ge- 40 lOstündigem Wässern beträgt der Oberflächenwiderbildete Reaktionsprodukt unter Kühlung auf 5° C mit stand höchstens 1010 Ω.
    einer- Lösung von 74,4 g Natriumhypochlorit in Es ist bereits bekannt, zur antistatischen Aus-
    200 ml Wasser versetzt und 10 Stunden bei Raum- rüstung geformter Gebilde Mischungen aus Poty-
    temperatur gerührt. Hierauf wird das Reaktions- epoxyden und Mono- oder Polyaminen auf die
    gemisch mit 500 ml Wasser versetzt und die abge- 45 Gebilde aufzubringen und diese dann zwecks Um-
    schiedene Chlorhydrinverbindung, das N-Methyl-N- setzung der Mischungskomponenten zu erhitzen. Vor
    dodecyl-05-hydroxy-y-chlor)-propylamin, wird abfil- diesen Mitteln zeichnen sich die erfindungsgemäß zu
    triert. 25 g der Chlorhydrinverbindung werden mit verwendenden Mittel durch eine stärkere antielek-
    100 ml Wasser von 60° C verrührt; die entstandene trostatische Wirkung aus. Bemerkenswert ist ferner,
    Emulsion wird nach Zugabe von 2,5 ml Eisessig mit 50 daß die erfindungsgemäß zu verwendenden Mittel
    Wasser von 60° C auf 11 aufgefüllt und anschließend den Griff der behandelten Gebilde nicht beeinträch-
    mit 1 η-Natronlauge auf einen pH-Wert von 8 ein- tigen.
    gestellt.
    Auch solche Emulsionen kann man zur Behandlung Patentanspruch:
    der Gewebe verwenden, die dadurch bereitet sind, 55
    daß bei der vorstehend angegebenen Herstellungs- Mittel zur Verhütung der elektrostatischen Aufweise der Chlorhydrinverbindung statt N-Methyl-N- ' ladung geformter Gebilde, gekennzeichnet dodecylamin ein anderes sekundäres aliphatisches durch einen Gehalt an Chlorhydrinverbindun-Amin der eingangs angegebenen Formel, gen der Formel
    R 6O
    Kl\ OH Cl
    /N-H R1. I J
    R/ ^N-R3-CH-CH2
    etwaN-Äthyl-dodecylamin^N-Methyl-hexadecylamin, 65 ^s :
    N-Methyl-steärylamin, N-Äthyl-stearylamin, N-yS-Cy-
    anäthyl-octylamin, N-/Ϊ-Cyanäthyl-decylamin, in der R1 einen aliphatischen Rest mit höchstens
    N-ß-Cyanäthyl-dodecylamin, N-ß-Cyanäthyl-hexa- 6 Kohlenstoffatomen, der auch durch eine CN-
    5 6
    Gruppe substituiert sein kann, R2 einen alipha- Aufladung geformter Gebilde des Patents
    tischen Rest mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen 1187 583 ausgenommen sind.
    und R3 einen Alkylenrest mit 1 bis 3 Kohlenstoff-
    atomen bedeutet, bzw. durch einen Gehalt an In Betracht gezogene Druckschriften:
    den entsprechenden Epoxydverbindungen, wobei 5 Deutsche Auslegeschrift Nr. 1109 133;
    die Mittel zur Verhütung der elektrostatischen französische Patentschrift Nr. 1 243 990.
    609 709/305 10.6« Q Bundesdruckerei Berlin
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CH689863A CH398491A (de) 1962-07-03 1963-05-31 Verwendung von Chlorhydrinen oder entsprechenden Epoxyden zur antistatischen Ausrüstung von Textilien
US287796A US3316174A (en) 1962-07-03 1963-06-14 Agents for preventing the electrostatic charge of shaped articles
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FR939724A FR1362199A (fr) 1963-04-11 1963-06-28 Nouveaux agents de protection des articles formés contre les charges électrostatiques
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1243990A (fr) * 1958-11-17 1961-01-18 Du Pont Compositions antistatiques, notamment pour matières et articles hydrophobes
DE1109133B (de) * 1958-07-29 1961-06-22 Ciba Geigy Verfahren zum Antistatischmaschen von synthetischen Fasern

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