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Verfahren zum Veredeln von Textilmaterialien
Es ist bereits ein Verfahren zum Veredeln von rextilmaterialien bekannt, bei welchem die Textilma- terialien mit Lösungen der Methylolverbindungen von Verbindungen, die mindestens zwei in offener Kette gebundene Carbamidgruppen enthalten, unter Zusatz sauer wirkender Kondensationsmittel imprägniert, dann getrocknet und kurze Zeit auf Temperaturen über 1000C erhitzt werden. Die Carbamidgruppen, die I in den Verbindungen enthalten sind, deren Methylolverbindungen bei diesem bekannten Verfahren benutzt werden, besitzen stets die Konfiguration-CO-NH.
Gemäss der Erfindung werden nun bei einem derartigen Textilveredelungsverfahren die Methylolver- bindungen von solchen Verbindungen verwendet, die mindestens zwei in offener Kette gebundene Carb- amidgruppen der Konfiguration-CO-NHR enthalten, in der R einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet.
Als Verbindungen, die mindestens zwei Carbamidgruppen der Konfiguration-CO-NHR in offener
Kette enthalten, seien beispielsweise die folgenden Produkte genannt : die Umsetzungsprodukte aliphati- scher Monoisocyanate mit mehrwertigen Alkoholen, Aminoalkoholen oder Polyaminen, die Umsetzung- produkte aliphatischer Polyisocyanate mit einwertigen Alkoholen oder primären oder sekundären alipha- tischen Monoaminen, die Umsetzungsprodukte von Chlorkohlensäureestern mehrwertiger Alkohole mit primären aliphatischen Monoaminen sowie die Umsetzungsprodukte von Chlorkohlensäureestern einwerti- ger Alkohole mit Polyaminen.
Als aliphatische Mono- bzw. Polyisocyanate, die diesen Umsetzungsprodukten zu Grunde liegen kön-
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Butanol, Äthylenglykol, Butandiol, Glycerin und Pentaerythrit genannt und als Aminoalkohole bZW. Mono. oder Polyamine kommen beispielsweise Äthanolamin, Diäthanolamin, Methylamin, Äthylamin, Dimethyl-und Diäthylamin sowie Äthylendiamin, Propylendiamin, Diäthylentriamin und Bis- (3-aminopropyl)- -methylamin in Frage.
Aus den Umsetzungsprodukten lassen sich dann die zu verwendenden Methylolverbindungen in üblicher Weise durch Einwirkung von Formaldehyd gewinnen.
Mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens gelingt es, Textilmaterialien der verschiedensten Art, insbesondere Gewebe aus Baumwolle oder regenerierter Cellulose, hervorragend knitterfest auszurüsten.
Beispiel l : Ein Gewebe aus merzerisierter Baumwolle wird mit einer wässerigen Lösung getränkt, die im Liter 50 g der Methylolverbindung des Umsetzungsproduktes aus 1 Mol Äthylenglykol und 2 Mol Äthylisocyanat der Formel CH.NH.CO.O.(CH.O.CO.NH.CH sowie 10 g Magnesiumchlorid enthält. Dann wird das Gewebe auf eine Gewichtszunahme von 90 bis 100% abgequetscht, bei 800C getrocknet und anschliessend 5 min auf 1500C erhitzt. Das so behandelte Textilmaterial ist hervorragend knitterfest.
Verwendet man an Stelle der Methylolverbindung des oben angegebenen Umsetzungsproduktes die Methylolverbindung des Umsetzungsproduktes aus 1 Mol Äthylenglykol-bis-chlorkohlensäureester und
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und 2 Mol Monomethylamin, so erhält man ein Gewebe, das ebenfalls vorzüglich knitterfest ist.
Beispiel 2 : Ein Baumwollgewebe wird auf dem Foulard mit einer wässerigen Lösung behandelt, die im Liter 60 g der Methylolverbindung des Umsetzungsproduktes aus 1 Mol Äthanolamin und 2 Mol Äthylisocyanat der Formel
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sowie 12 g Magnesiumchlorid enthält. Dann wird das Gewebe auf eine Gewichtszunahme von 100% abgequetscht, getrocknet und 5 min auf 145 C erhitzt. Das Gewebe ist nunmehr knitterfest und die knitterfeste Ausrüstung ist gegen eine mehrfache Wäsche beständig.
Beispiel 3 : Ein Zellwollgewebe wird mit einer wässerigen Lösung imprägniert, die im Liter 50 g
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Methylolverbindung des UmsetzungsproduktesGewebe ist dann knitterfest dieser Effekt ist waschbeständig.
Beispiel 4 : Ein Baumwollgewebe wird mit einer wässerigen Lösung getränkt, die im Liter 50 g der Methylolverbindung des Umsetzungsproduktes aus 1 Mol Hexamethylendiisocyanat und 2 Mol Monomethylamin der Formel
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sowie 10 g Magnesiumchlorid enthält. Das Gewebe wird dann auf eine Gewichtszunahme von 80 bis 9calo abgequetscht" bei 800C getrocknet und 5 min auf 1500C erhitzt. Das so behandelte Gewebe ist knitterfest.