AT232475B - Verfahren zum Veredeln von Textilmaterialien - Google Patents

Verfahren zum Veredeln von Textilmaterialien

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AT232475B
AT232475B AT333562A AT333562A AT232475B AT 232475 B AT232475 B AT 232475B AT 333562 A AT333562 A AT 333562A AT 333562 A AT333562 A AT 333562A AT 232475 B AT232475 B AT 232475B
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AT
Austria
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textile materials
fabric
compounds
crease
mol
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AT333562A
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Inventor
Carl Dr Taube
Kalus Dr Boeckmann
Walter Dr Wunder
Original Assignee
Bayer Ag
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  Verfahren zum Veredeln von Textilmaterialien 
Es ist bereits ein Verfahren zum Veredeln von   rextilmaterialien   bekannt, bei welchem die   Textilma-   terialien mit Lösungen der Methylolverbindungen von Verbindungen, die mindestens zwei in offener Kette gebundene Carbamidgruppen enthalten, unter Zusatz sauer wirkender Kondensationsmittel imprägniert, dann getrocknet und kurze Zeit auf Temperaturen über 1000C erhitzt werden. Die Carbamidgruppen, die   I in den Verbindungen enthalten   sind, deren Methylolverbindungen bei diesem bekannten Verfahren benutzt werden, besitzen stets die   Konfiguration-CO-NH.   



   Gemäss der Erfindung werden nun bei einem derartigen Textilveredelungsverfahren die Methylolver- bindungen von solchen Verbindungen verwendet, die mindestens zwei in offener Kette gebundene Carb- amidgruppen der   Konfiguration-CO-NHR   enthalten, in der R einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet. 



   Als Verbindungen, die mindestens zwei Carbamidgruppen der   Konfiguration-CO-NHR   in offener
Kette enthalten, seien beispielsweise die folgenden Produkte genannt : die Umsetzungsprodukte aliphati- scher Monoisocyanate mit mehrwertigen Alkoholen, Aminoalkoholen oder Polyaminen, die Umsetzung- produkte aliphatischer Polyisocyanate mit einwertigen Alkoholen oder primären oder sekundären alipha- tischen Monoaminen, die Umsetzungsprodukte von Chlorkohlensäureestern mehrwertiger Alkohole mit primären aliphatischen Monoaminen sowie die Umsetzungsprodukte von Chlorkohlensäureestern einwerti- ger Alkohole mit Polyaminen. 



   Als aliphatische Mono- bzw. Polyisocyanate, die diesen Umsetzungsprodukten zu Grunde liegen kön- 
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 Butanol, Äthylenglykol, Butandiol, Glycerin und Pentaerythrit genannt und   als Aminoalkohole bZW. Mono.   oder Polyamine kommen beispielsweise Äthanolamin, Diäthanolamin, Methylamin, Äthylamin, Dimethyl-und Diäthylamin sowie Äthylendiamin, Propylendiamin, Diäthylentriamin und Bis- (3-aminopropyl)- -methylamin in Frage. 



   Aus den Umsetzungsprodukten lassen sich dann die zu verwendenden Methylolverbindungen in üblicher Weise durch Einwirkung von Formaldehyd gewinnen. 



   Mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens gelingt es, Textilmaterialien der verschiedensten Art, insbesondere Gewebe aus Baumwolle oder regenerierter Cellulose, hervorragend knitterfest auszurüsten. 



     Beispiel l :   Ein Gewebe aus merzerisierter Baumwolle wird mit einer wässerigen Lösung getränkt, die im Liter 50 g der Methylolverbindung des Umsetzungsproduktes aus 1 Mol Äthylenglykol und 2 Mol Äthylisocyanat der Formel   CH.NH.CO.O.(CH.O.CO.NH.CH   sowie 10 g Magnesiumchlorid enthält. Dann wird das Gewebe auf eine Gewichtszunahme von 90 bis 100% abgequetscht, bei 800C getrocknet und anschliessend 5 min auf 1500C erhitzt. Das so behandelte Textilmaterial ist hervorragend knitterfest. 



   Verwendet man an Stelle der Methylolverbindung des oben angegebenen Umsetzungsproduktes die Methylolverbindung des Umsetzungsproduktes aus 1 Mol   Äthylenglykol-bis-chlorkohlensäureester   und 

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 und 2 Mol Monomethylamin, so erhält man ein Gewebe, das ebenfalls vorzüglich knitterfest ist. 



   Beispiel 2 : Ein Baumwollgewebe wird auf dem Foulard mit einer wässerigen Lösung behandelt, die im Liter 60 g der Methylolverbindung des Umsetzungsproduktes aus 1 Mol Äthanolamin und 2 Mol Äthylisocyanat der Formel 
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 sowie 12 g Magnesiumchlorid enthält. Dann wird das Gewebe auf eine Gewichtszunahme von   100%   abgequetscht, getrocknet und 5 min auf   145 C   erhitzt. Das Gewebe ist nunmehr knitterfest und die knitterfeste Ausrüstung ist gegen eine mehrfache Wäsche beständig. 



   Beispiel 3 : Ein Zellwollgewebe wird mit einer wässerigen Lösung imprägniert, die im Liter 50 g 
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Methylolverbindung des UmsetzungsproduktesGewebe ist dann knitterfest dieser Effekt ist waschbeständig. 



   Beispiel 4 : Ein Baumwollgewebe wird mit einer wässerigen Lösung getränkt, die im Liter 50 g der Methylolverbindung des Umsetzungsproduktes aus 1 Mol Hexamethylendiisocyanat und 2 Mol Monomethylamin der Formel 
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 sowie 10 g Magnesiumchlorid enthält. Das Gewebe wird dann auf eine Gewichtszunahme von 80 bis   9calo     abgequetscht" bei 800C   getrocknet und 5 min auf 1500C erhitzt. Das so behandelte Gewebe ist knitterfest.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zum Veredeln von Textilmaterialien, bei welchem die Textilmaterialien mit Lösungen derMethylolverbindungen von Verbindungen, die mindestens zwei in offener Kette gebundene Carbamidgruppen enthalten, unter Zusatz sauer wirkender Kondensationsmittel imprägniert, dann getrocknet und kurze Zeit auf Temperaturen über 1000C erhitzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Methylolver- EMI2.6
AT333562A 1961-04-25 1962-04-24 Verfahren zum Veredeln von Textilmaterialien AT232475B (de)

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