DE1227840B

DE1227840B - Kontinuierlich arbeitender Wirbelbett-Trockner

Info

Publication number: DE1227840B
Application number: DEM46372A
Authority: DE
Inventors: Alfons Schrader
Original assignee: Maschinenfabrik Friedrich Haas GmbH and Co
Current assignee: Maschinenfabrik Friedrich Haas GmbH and Co
Priority date: 1960-08-25
Filing date: 1960-08-25
Publication date: 1966-10-27

Description

Kontinuierlich arbeitender Wirbelbett-Trockner Die Erfindung bezieht sich auf einen kontinuierlich arbeitenden Wirbelbett-Trockner für rieselfähige Gü- ter mit schachtartigem Trocknungsraum über einem von gasförinigem Trocknungsmittel durchströmten Siebboden mit darüber um die Schachtachse umlaufenden, bis an den Schachtmantel über dessen Höhe reichenden Radialwänden.
Wirbelbett-Trockner dieser Art werden mit besonderem Vorteil zum Trocknen von Kunststoffen und chemischen Produkten angewendet. Bei den bekannten Ausführungen sind die umlaufenden Radialwände über ihre ganze Höhe gegen den Schachtmantel abgedichtet und erfordern so viele und lange Dichtkanten. Demgegenüber bringt der Erfindungsgegenstand den Vorteil wesentlich geringerer Dichtkanten und -längen bei gleichzeitig besserer Trennung der einzelnen, durch die Radialwände voneinander getrennten Behandlungsabteile.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die feste Verbindung der Radialwände mit dem sich aufwärts erweiternden Schachtmantel, der oben eine feststehende, dem Schacht angeschlossene Filter-und Beschickkammer und unten unter dem Siebboden eine Luftkammer abdichtend übergreift.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird durch ein feststehendes Gehäuse um den un-flaufenden Schacht erzielt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schema dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen Lotrechtschnitt durch einen Wirbelbett-Trockner, wobei im linken Teil die Außenwand von einem umlaufenden Mantel gebildet wird, während im rechten Teil gemäß der anderen Ausgestaltung die Außenwand ein zusätzliches feststehendes Gehäuse ist, F i g. 2 einen Querschnitt dazu gemäß Schnittlinie 11-11 in F i g. 1.
über einem von gasförmigem Trocknungsmittel aufwärts durchströmten Siebboden 1 liegt ein schachtartiger, von einem Schachtmantel 2 umgebener Trocknungsraum. Im Innem dieses Schachtmantels sind über dessen Höhe reichende Radialwände 3 längs ihrer Innenkante luftdicht mit einer vertikalen Mittelwelle 4 verbunden, während ihre Außenkante ebenfalls luftdicht mit dem Schachtmantel 2 verbunden sind, so daß der Trocknungsraum in einzelne, im vorliegenden Ausführungsbeispiel in sechs voneinander getrennte Abteile unterteilt ist. Die Mittelwelle 4 wird mittels eines unten angreifenden, nicht gezeichneten Antriebes kontinuierlich oder taktweise gedreht, so daß Radialwände und Schachtmantel rotieren. Der Schachtmantel ist an seinem unteren und oberen Rand mittels je einer geeigneten Dichtung 5 bzw. 6 gegenüber feststehenden sich anschließenden Maschinenteilen abgedichtet. Das sind über dem vom Schachtmantel umgebenen Trocknungsraum 7 eine Filter- und Beschickkammer 8. Die Beschickvorrichtung ist ein Trichter 9 oder ein anderer Behälter für das Gut, welches anschließend durch eine Förderschnecke 10 in ein Abteil des Trocknungsraumes gefördert wird. Es wird besonders hervorgehoben, daß. die Schnecke 10 in F i g. 1 um einen Winkel von etwa 901 versetzt zur wirklichen Ausführung eingezeichnet ist, und zwar gegen die Drehrichtung gemäß dem eingezeichneten Pfeil in F i g. 2. In der Beschickkammer befinden sich zugehörig zu jedem Abteil des Trocknungsraumes am feststehenden Deckel 12 angebrachte Filtersäcke 13. Die Austrittsleitung 14 führt zurück zum Gebläse oder über eine verstellbare Klappe ins Freie.
Unter dem Siebboden 1 befindet sich eine feststehende Luftkammer 15, an welche eine Zuleitung 16 angeschlossen ist, die zu einem nicht gezeichneten Gebläse führt. Der Siebboden hat eine Aussparung 17, die so groß ist, daß jeweils nur ein Ab- teil des Trocknungsraumes erfaßt wird. An die öffnung 17 schließt sich ein Trichter 18 sowie eine weitere Förderschnecke 11 an, die das behandelte Gut nach außen fördert.
An die Aussparung 17 schließt sich in Drehrichtung ein unbelüfteter lochloser Abschnitt des Siebbodens an, welcher entsprechend abgedeckt ist. Die Breite dieses Abschnittes hängt von den Betriebsverhältnissen ab. Im allgemeinen genügt es, wenn dieser der halben Bodenfläche eines Abteils des Trocknungsraumes entspricht. So wird verhindert, daß in dem nicht mit Gut beschickten Teil des umlaufenden Trocknungsraumes die Behandlungsgase ohne, Ausnutzung nach oben hin abströmen. Sobald sich das im Bereich des Trichters18 entleerte Ab- teil genügend weit über den unbelüfteten Teil der Siebfläche hinaus verschoben hat, kann es erneut durch den oben beschriebenen Aufgabetrichter 9 und Schnecke 10'mit Behandlungsgut beaufschlagt werden.
Die Wirkungsweise des oben beschriebenen Wirbelbett-Trockners ist folgende: Das Behandlungsgut wird durch die Förderschnecke 10 in ein leeres Ab- teil des Trocknungsraumes eingefüllt, und zwar während des kontinuierlichen Umlaufes des Schachtmantels mit den Radialwänden oder taktartig. Von unten her strömt durch den Siebboden 1 das Behandlungsmittel und bildet über diesem ein Wirbelbett. Der Schachtmantel mit den Radialwänden wird nun durch die Mittelwelle 4 kontinuierlich oder taktweise in Richtung des Pfeiles 19 (F i g. 2) weitergedreht, so daß sich die nachfolgenden Abteile ebenfalls füllen können. Sie wandern auf diese Weise über den gesamten Siebboden 1 bis zur Aussparung 17, wo sie in der beschriebenen Weise entleert werden. Besonders bei taktartigem Betrieb des Trockners ist von Vorteil, die Luftkammer 15 unter dem Siebboden 1 ebenfalls in einzelne Abteile aufzuteilen, die jedes für sich in dem gewünschten Maße mit gasförmigem Behandlungsmittel bestimmten Druckes und geeigneter Temperatur in Anpassung an die Betriebsverhältnisse beschickt werden.
Wie in dem rechten Teil der F i a. 1 und 2 dargestellt ist, kann vorteilhafterweise den umlaufenden Schachtmantel 2 ein feststehendes Gehäuse 20 umgeben, welches am unteren Rand mit der Luftkammer 15 und am oberen Rand mit der Filter- und Beschickkammer 8 fest verbunden ist. Der Schachtmantel kann sich unaehindert in diesem feststehenden Gehäuse drehen.

Claims

Patentansprüche: 1. Kontinuierlich arbeitender Wirbelbett-Trockner für rieselfähi-e Güter mit schachtartigem Trocknungsraum über einem von gasförmigem Trocknungsmittel durchströmten Siebboden mit darüber um die Schachtachse umlaufenden, bis an den Schachtmantel über dessen Höhe reichenden Radialwänden, gekennzeichnet durch die feste Verbindung der Radialwände (3) mit dem sich aufwärts erweiternden Schachtmantel (2), der oben eine feststehende, dem Schacht angeschlossene Filter- und Beschickkammer (8) und unten unter dem Siebboden (1) eine Luftkammer (15) abdichtend übergreift.
2. Wirbelbett-Trockner nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein feststehendes Gehäuse (20) um den un-daufenden Schachtmantel (2). - In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 161715, 968 796; deutsche Auslegeschrift Nr. 1063 530; österreichische Patentschrift Nr. 194 331; USA.- Patentschrift Nr. 2 479 049; bekanntgemachte Unterlagen des Schwedischen Patents Nr. 173 347.