DE1226984B - Vorrichtung zum tiegelfreien Zonenschmelzen von Halbleiterstaeben - Google Patents
Vorrichtung zum tiegelfreien Zonenschmelzen von HalbleiterstaebenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C30—CRYSTAL GROWTH
- C30B—SINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
- C30B13/00—Single-crystal growth by zone-melting; Refining by zone-melting
- C30B13/16—Heating of the molten zone
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
BOId
Deutsche Kl.: 12 c - 2
Nummer: 1226 984
Aktenzeichen: S 62993 IV c/12 c
Anmeldetag: 14. Mai 1959
Auslegetag: 20. Oktober 1966
Bei der Herstellung von hochgereinigten einkristallinen Halbleiterstäben durch tiegelfreies Zonenschmelzen
kann der Stab mit der Heizvorrichtung in einem Gefäß, beispielsweise unter einer metallenen
Glocke, zweckmäßig in senkrechter Lage an beiden Enden gehaltert angeordnet werden. Der Stab kann
durch eine ihn ringförmig umgebende und in Richtung seiner Längsachse bewegliche und mit hochfrequentem
Wechselstrom gespeiste Heizspule induktiv aufgeheizt und in einer schmalen Zone geschmolzen
werden. Die Schmelzzone wird dabei vorteilhaft mehrmals in einer Richtung durch den Stab hindurchbewegt.
Die Heizspule hat im allgemeinen die Form eines Zylinders. Die Windungen der Zylinderspule haben
je nach ihrem Durchmesser einen möglichst geringen Abstand voneinander, damit die Höhe der Spule und
die Höhe der Schmelzzone möglichst gering wird. Diese Spulenform hat jedoch den Nachteil, daß die
Sicht auf die Schmelzzone behindert wird. Für die Steuerung der Heizleistung ist aber eine genaue Beobachtung
der Schmelzzonenform notwendig, weil sich ein Überheizen der Schmelze in einer Veränderung
der Schmelzzonenform bemerkbar macht. Ferner können beim Zonenschmelzen im Hochvakuum
durch den Niederschlag von abgedampftem Halbleitermaterial Windungschlüsse verursacht werden,
wenn der geringe Abstand der Windungen durch den Belag überbrückt wird. Im Fall einer Störung erstarrt
die Schmelzzone unter Umständen sehr schnell, was durch den Volumensprung des Kristalls beim
Erstarren zum Hinauswachsen von Vorsprüngen führt. Diese Vorsprünge können bei dem geringen
Abstand der Spule von der Schmelze zwischen die Windungen der Spule wachsen. Der dadurch hervorgerufene
Kurzschluß verhindert ein Wiederaufheizen der Schmelzzone, und die Spule muß mechanisch von
dem Stab getrennt werden, was sehr umständlich ist und leicht zur Beschädigung der Spule und darüber
hinaus zur Verunreinigung des Halbleitermaterials führen kann.
Es ist bereits eine Einrichtung zum tiegelfreien Zonenschmelzen bekannt, bei der ein in seiner Achsrichtung
beweglicher Halbleiterstab in einer engen Quarzröhre angeordnet ist. Eine wegen des verhältnismäßig
großen Abstandes zum Halbleiterstab als Flachspule ausgeführte Heizeinrichtung umschließt
sowohl den Stab als auch die Röhre. Mit dieser Anordnung ist kein tiegelfreies Zonenschmelzen im
Hochvakuum, sondern nur unter Schutzgas möglich; denn bei der geringen Weite des Quarzzylinders
würde der Belag von aus der Schmelzzone ab-
Vorrichtung zum tiegelfreien Zonenschmelzen
von Halbleiterstäben
von Halbleiterstäben
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Beanspruchte Priorität:
Dr. rer. nat. Wolfgang Keller, Pretzfeld;
Dr.-Ing. Reimer Emeis, Ebermannstadt
gedämpftem Material schon während eines einzigen Zonendurchganges so dicht werden, daß er die Sicht
auf die Schmelzzone verhindern würde. Dies ist ins-
ao besondere der Fall, wenn keine Bewegung der Heizspule, sondern eine Bewegung der Stabenden vorgesehen
ist und somit die Schmelzzone immer an derselben Stelle des Quarzzylinders verbleibt. Darüber
hinaus hat diese Anordnung den Nachteil, daß
as wegen des verhältnismäßig großen Abstandes zwischen
der Heizspule und dem Halbleiterstab ein entsprechend großer Heizstrom erforderlich ist und daß
sich andererseits aus demselben Grund eine im Vergleich zur Spulenhöhe verhältnismäßig große Länge
der Schmelzzone ergibt.
Es ist ferner eine Einrichtung mit einem innerhalb
eines Gefäßes angeordneten Konzentrator bekannt, der mit einer außerhalb des Gefäßes angeordneten
zylinderförmigen, elektrischen Heizspule induktiv gekoppelt ist. Derartige Einrichtungen verhindern jedoch
eine freie Sicht auf die Schmelzzone und haben außerdem den Nachteil eines schlechten Wirkungsgrades.
Eine Änderung der Induktivität der Heizspule macht sich in der Schmelzzone kaum noch bemerkbar.
Deshalb ist beispielsweise eine Regelung der Heizung mittels eines abgestimmten Sekundärkreises
mit einer derartigen Einrichtung nicht möglich. Den gleichen Nachteil weist eine bekannte Anordnung
mit einem den Stab unmittelbar umgebenden Graphitring auf, der ebenfalls induktiv beheizt
wird und die Wärme durch Strahlung auf den Stab überträgt.
Man hat auch bereits um den Halbleiterstab einen Glühring angeordnet, dessen Wärmestrahlung durch
Reflexion an einem den Ring umgebenden Hohlspiegel auf einer Ringzone des Halbleiterstabes konzentriert
wird. Der Hohlspiegel verhindert jedoch
- - · · 609 707/265
eine freie Sicht auf die Schmelzzone und verliert beim Arbeiten im Hochvakuum durch den entstehenden
-Niederschlag von abgedampftem Material sehr bald sein Reflexionsvermögen und muß infolgedessen
verhältnismäßig oft ausgewechselt werden, weil sonst die Gefahr besteht, daß vom Belag Teile abblättern
und in die Schmelze geraten können.
Diese Nachteile können einer Vorrichtung zum tiegelfreien Zonenschmelzen von Halbleiterstäben mit
einer den Stab ringförmig umgebenden, in Richtung seiner Längsachse beweglichen und mit hochfrequentem
Wechselstrom gespeisten Heizspule, wobei der Stab und die Heizspule in einer Vakuumkammer angeordnet
sind, erfindungsgemäß dadurch vermieden werden, daß die Heizspule als Flachspule ausgebildet
ist. Die Ausbildung der Spule in der Form einer mehrere Windungen aufweisenden Spirale, deren Innendurchmesser
nicht wesentlich größer ist als der Außendurchmesser des Stabes, hat den Vorteil, daß
ihr magnetisches Wechselfeld scharf begrenzt ist und der Spulenform entsprechend flach verläuft. Dadurch
kann die Höhe der Schmelzzone entsprechend gering gehalten werden, und es ergeben sich außerdem nahezu
ebene Grenzflächen fest-flüssig.
Die Gefahr der Verunreinigung des Halbleiterstabes durch von dem Belag der Spule abblätternde
Teilchen wird vermindert; denn als der Schmelzzone zugewandte Fläche der Spule kommt praktisch nur
noch die Innenseite der inneren Windung in Betracht, und diese Fläche ist deshalb im Vergleich zur
Zylinderspule gering. Ferner wird die Reinigung der Spule erleichtert, weil die Windungen von beiden Seiten
leicht zugänglich sind.
Durch das scharf begrenzte magnetische Feld in
der Schmelzzone reagiert die Flachspule wesentlich günstiger auf Querschnittsänderungen der Schmelzzone
im Vergleich zur Zylinderspule bei einer auf konstanten Strom regelnden Automatik, bei welcher
als Regelgröße der elektrische Widerstand der Schmelzzone dient, der durch Strecken bzw. Stauchen
mittels gegenseitiger axialer Verschiebung der Stabhalterungen verändert wird.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung soll auf die Zeichnung Bezug genommen werden.
F i g. 1 zeigt einen Teil einer Zonenschmelzvorrichtung; in
Fi g. 2 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung dargestellt.
In Fig. 1 erkennt man eine Heizspule!, die beispielsweise
aus einem Silberrohr oder aus einem stark versilberten Kupferrohr bestehen kann und in
Form einer Spirale gewickelt ist. In der Darstellung sind drei Windungen gewählt. Es können jedoch
unter Umständen bereits zwei Windungen genügen oder auch mehr als drei Windungen gewählt werden.
Die Zuleitung 5 ist in einem quaderförmigen Kopfstück festgelötet, das mit zwei Schrauben 7 an einem
ίο Abschlußstück 8 einer Stromzuführung festgeschraubt
und mit einer Dichtung 9, beispielsweise aus Kunststoff, abgedichtet ist. Die Stromzuführung besteht aus
einer flachen Schiene 10, die mit der Spulentransportvorrichtung 12 verbunden ist und auf der ein Rohr
11 für die Zuführung des Kühlwassers festgelötet ist. Die Stromzuführung ist gebogen. Vor der Spulentransportvorrichtung
ist ein Schirm 13, beispielsweise aus einem wärmebeständigen Metall zum Schutz der
Spulentransportvorrichtung gegen die Wärmestrahlung der Schmelze angeordnet. Die Stromzuführung
besteht vorteilhaft aus Kupfer.
Die F i g. 2 zeigt einen Schnitt (ΙΙ-Π) in Richtung der Stabachse durch die Heizspule und einen Teil der
Stromzuführung. Aus dieser Figur ist die Schmelzzone 4 sowie die Zu- und Abführung des Kühlwassers
zu ersehen. Jede der beiden Zuleitungen 5 ist in dem Kopfstück 6 so festgelötet, daß das Leitungsende
auf einer Seite etwas aus dem Kopfstück 6 herausragt. Dieses Rohrende ist in eine entsprechende Bohrung
des Abschlußstückes 8 der Stromzuführung eingesetzt. Auf der gegenüberliegenden Seite des Abschlußstückes
ist das Zuleitungsrohr 11 für das Kühlwasser in einer entsprechenden Bohrung festgelötet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum tiegelfreien Zonenschmelzen von Halbleiterstäben mit einer den Stab ringförmig umgebenden, in Richtung seiner Längsachse beweglichen und mit hochfrequentem Wechselstrom gespeisten Heizspule, wobei der Stab und die Heizspule in einer Vakuumkammer angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizspule als Flachspule ausgebildet ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 025 631;
USA.- Patentschriften Nr. 2 792 317, 2 809 905.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen609 707/265 10.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (10)
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---|---|---|---|
DES62993A DE1226984B (de) | 1959-05-14 | 1959-05-14 | Vorrichtung zum tiegelfreien Zonenschmelzen von Halbleiterstaeben |
DE19591408558 DE1408558C (de) | 1959-06-25 | 1959-06-25 | Vorrichtung zum tiegelfreien Zonen schmelzen von Halbleiterstaben |
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Also Published As
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