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Reinigungsgerät für Behälter, wie Tanks, Fässer, Kannen od. dgl. Die
Erfindung bezieht sich auf ein Reinigungsgerät für Behälter, wie Tanks, Fässer,
Kannen od. dgl., mit einem senkrecht zum Zuflußrohr angeordneten, um seine Längsachse
drehbaren Düsenkopf, der gleichzeitig um die Längsachse des Zuflußrohres schrittweise
schwenkbar ist.
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Es ist eine Vorrichtung zur Innenreinigung von Behältern bekannt,
bei der der Getriebekopf und der Düsenkopf räumlich voneinander getrennt und über
eine schlauch- oder stangenförmige Welle miteinander verbunden sind. Diese Bauweise
ist aufwendig, da zwei Gehäuse vorgesehen werden müssen. Es kommt hinzu, daß die
Drehzahl der im Getriebekopf vorgesehenen Turbine vom Druck und der Flüssigkeitsmenge
abhängig ist. Erst von einer bestimmten Strömungsgeschwindigkeit im Zuflußrohr an
ist die Turbine in der Lage, die Reibungswiderstände zu überwinden, so daß ein einwandfreier
Betrieb nur bei bestimmten Bedingungen gegeben ist.
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Die Reduzierung des Düsenquerschnittes unter ein bestimmtes Mindestmaß
ist bei der bekannten Ausführung nicht möglich. Auf Grund ihrer Sperrigkeit läßt
sie sich an unterschiedliche Tankquerschnitte nur schwierig anpassen.
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Eine weitere bekannte Vorrichtung zur Reinigung von Behältern wird
über einen Elektromotor angetrieben. Neben dem hohen Gewicht der Vorrichtung ist
nachteilig, daß die Stromversorgung sichergestellt werden muß. Der Elektromotor
macht ein Rohr mit einem Anschlußflansch erforderlich, welches am anderen Ende mit
dem eigentlichen Reinigungsgerät verbunden ist.
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Es ist ferner eine Konstruktion bekannt, die nach dem Prinzip des
Segnerschen Wasserrades arbeitet. Die erzeugte Energie wird über eine Zahnradpumpe
und eine Fliehkraftbremse vernichtet. Neben einem bestimmten Arbeitsdruck ist eine
ganz bestimmte Flüssigkeitsmenge für eine einwandfreie Funktion des Gerätes erforderlich.
Auch diese Ausführung hat ein erhebliches Gewicht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungsgerät für
Behälter zu schaffen, bei dem sämtliche Bewegungen durch die Spritzflüssigkeit vorgenommen
werden und welches durch Bestückung mit Düsen verschiedener Größe den unterschiedlichen
Betriebserfordernissen angepaßt werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Reinigungsgerät vorgeschlagen,
das sich dadurch auszeichnet, daß der Düsenkopf in einem vom Reinigungsmedium beaufschlagten,
hin- und hergehenden Zylinder drehbar gelagert ist, welch letzterer über ein in
der verlängerten Längsachse des Zuflußrohres vorgesehenes, einer Zylinderkammer
zugeordnetes Ventil umsteuerbar ist.
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Da bei dem Gegenstand der Erfindung ein besonderer Antriebsmotor entfällt,
wird das Gerät konstruktiv einfach und läßt sich leicht den verschiedenen Größen
der zu reinigenden Behälter anpassen. Da der Antrieb des Gerätes von einem bestimmten
Mindestdruck an unabhängig von der Menge der durchströmten Flüssigkeit ist, kann
es mit Düsen verschiedener Größe ausgerüstet werden. Das erfindungsgemäße Reinigungsgerät
zeichnet sich durch ein geringes Gewicht aus.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung
weist der feststehende Kolben an dem dem Zuflußrohr zugewandten Ende .Zahnstangen
auf, mit denen mit den Düsenhaltern verbundene Ritzel kämmen. Die Zahnstangen sind
an beiden Enden einstückig mit je einem Ringkörper verbunden, von denen der dem
Kolben abgewandte mit einer auf dem Zuflußrohr gelagerten Buchse verbunden ist,
auf der eine Kappe des Zylinders gleitet.
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Es ist vorteilhaft, das Zuflußrohr mit einem zylindrischen Vorsprung
zu versehen, in dessen Außenmantel schraubenlinienförmige Gleitbahnen eingearbeitet
sind, mit denen in einem als Hohlwelle wirkenden Antriebsrohr gelagerte Kugeln zusammenarbeiten,
wobei das Antriebsrohr über einen Klemmkörperfreilauf mit dem Zylinder verbunden
ist.
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Weitere Kennzeichen und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung einer vorteilhaften, beispielsweisen
Ausführungsform.
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Die F i g.1 a bis 1 c zeigen einen Längsschnitt durch das neue Reinigungsgerät.
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Das Reinigungsmedium wird unter hohem Druck durch das Rohr 1 zugeführt.
Diesem Rohr ist ein
zylindrischer Vorsprung 2 vorgeschaltet, der
über die Kappe 3 lösbar mit dem -Rohr 1 verbunden ist. Der Vorsprung 2 ist mit Bohrungen
4 für den Durchtritt des Preßmediums ausgestattet. Auf dem dem Rohr 1 benachbarten
Teil des zylindrischen Vorsprunges 2 stützt sich ' über Kugeln 5 :.das vordere
Ende der Kappe 3-. ab.. Die- Kugeln 5, die in einer Rinne der Kappe 3 _ angeordnet
sind, dienen ` zur Halterung einer Gleitbüchse 6. Auf dieser Buchse gleitet die
Verschlußkappe 7 des Zylinders B. , Zur Erzielung einer einwandfreien Abdichtung
zwischen der Verschlußkappe 7 und der Buchse 6 sind in der Verschlußkappe Dichtungsringe
9,10 angeordnet. über ein Gewinde ist die Buchse mit einem Ring
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verbunden, der mit Zahnstangen 12,13 einstückig ist. Am=-vorderen-.Ende:
sind die Zahnstangen 12,13
ebenfalls über einen-"Ringkörper 14 verbunden.
Dieser Ringkörper ist ein Teil des Kolbens 15, der in seinem äußeren Ringteil
einen Dichtungsring 16
aufweist. Während des Betriebes des Reinigungsgerätes
steht der Kolben 15 mit den Zahnstangen 12,
13 der Gleitbuchse 6 sowie
dem Zuflußrolir 1: und dem zylindrischen Umsprung 2 fest.
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Mit den Zahnstangen 12,13 kämmen Ritzel 17,
18, die mit
den Düsenhaltern 19, 20 verbunden sind. Die Hülse 21 ist mit dem Zylinder
8 verschweißt. In -dieser Hülse 'ist--der' 'Düsenhalter mit dem Ritzel drehbar
gelagert. -Im Zuge der Hin- und Herbewegung des Zylinders 8 drehen sich die
Düsenhalter um die verlängerte' Längsachse der Ritzel, die senkrecht zu der Längsachse
des-Zuflußrohres 1 steht.
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Zur Erzielung einer schrittweisen Drehbewegung des Zylinders
8 sind in den Außenmantel des zylindrischen Vorsprungs 2 schraubenlinienförmige
Gleitbahnen 22 eingearbeitet. Mit diesen Gleitbahnen arbeiten Kugeln 23 zusammen,
die in Aussparungen eines Rohres 24 gelagert sind. Das Rohr 24 trägt
am anderen Ende einen Klemmkörperfreilauf 25. Die durch die schraubenlinienförmigen
Gleitbahnen bei der Hin- und Herbewegung des Zylinders 8 und damit des Rohres 24
erzielte Drehbewegung in einer Richtung wird durch den Freilauf über die Paßfeder
26 auf den Zylinder 8 übertragen. Hierdurch wild eine schrittweise
Rotation der Düsenhalter um die verlängerte Längsachse des Zuflußrohres
1 erzwungen.
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Zur Umsteuerung der Bewegung des Zylinders 8
ist ein Ventil
27 vorgesehen. Dieses Ventil besteht aus einer Auslaßkammer 28, in der eine
zylindrische Schraubenfeder 29 angeordnet ist. Diese Feder wirkt auf den
- Ventilkörper 30. Der Ventilkörper ist mit einer Spange 31 fest verbunden,
die die Auslaßkammer durchragt und an ihrem Ende einen Anschlag 32 trägt. Die Auslaßkammer
weist Auslaßkanäle 33 auf.
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An dem der Auslaßkammer abgewandten Ende ist der Ventilkörper
30 mit einer Ventilstange 34
fest verbunden. Diese Ventilstange durchtritt
eine Wand 35 des zylindrischen Vorsprunges 2 und weist an ihrem Ende einen Anschlag
36 auf. Diesem Endanschlag ist ein weiterer Anschlag 37 vorgeschaltet.
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Der vordere Teil 38 des zylindrischen Vorsprunges
2 ist als Gleitbuchse für ein Druckrohr 39
ausgebildet. Dieses Druckrohr
ist lösbar mit der Auslaßkammer verbunden.
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Die Wirkungsweise des Reinigungsgerätes ist wie folgt: -Das Preßwasser
tritt von dem Zuflußrohr 1
über die B,ohrungign 4 in den von dem Vorsprung
2
und der Gleitbuchse 6 begrenzten Raum 40. Durch das Rohr
24 wird der Preßwasserstrom geteilt. Der eine Teil fließt durch den Raum
zwischen den Zahnstangen 12 und 13 in die Zylinderkammer
41, -während der audexe Teil über einen Filter 42 und eine Bohrung 43 in
die Zylinderkammer 44 gelangt. Die ,Zylinderkammer 44 ° ist über eine Bohrung
45 in einer Endscheibe 46 und Kanälen 47, 48, 49, 50 sowie eine Bohrung
51 mit dem Raum 52 in Verbindung. In der in der Zeichnung dargestellten
Stellung herrscht also in dem Raum 52 ein bestimmter Preßwasserdruck, durch den
der Ventilkörper 30 gegen...die-. untere Begrenzungsfläche der Auslaßkammer,
entgegen der Wirkung der Feder gedrückt wird. Da der wirksame Flüssigkeitsquerschnitt
in der Kammer 44 größer ist als 7der in der Kammer 41, bewegt. sich der -Zylinder
in der Zeichnung nach links. In der-Zeichnung:-;ist die Stellung aufgezeigt, in
der das .,Steuerventil noch geschlossen ist. -Da der Anschlag 36@ an der- Trennwand*35
anliegt, wird bei einer weiteren Bewegung des Zylinders 8 nach links der Ventilkörper
30 von - der unteren Begrenzungsfläche der Auslaßkammer 28
abgehoben. Da nach.
einem Abheben des Ventilkörpers 30 das Preßwässer aus dem Raum 52 über die Kanäle
33 .abfließen kann, wird das- Abheben des Ventilkörpers 30 durch -die Feder
unterstützt, bis der Anschlag 32 an der äußeren Begrenzungsfläche der Auslaßkammer
anliegt. -Das in der Kammer 44 befindliche -Preßwasser kann ebenfalls nach
dem Abheben des Ventilkörpers 30 aus den Kanälen 33 abfließen, --so daß nun der
Flüssigkeitsdruck in -der Kammer 41 größer ist- als in der Kammer
44 und der Zylinder 8 in_ der Zeichnung nach rechts bewegt wird. Da
die ohrung 43
im Querschnitt kleiner ist als die Bohrung 51, findet
trotz weiterer -kleiner in die Kammer 44
eine Umkehr der. Zylinderbewegung
statt. Der Zylinder 8 gleitet nun auf der Buchse 6 nach rechts. Während dieser Bewegung
kämmen die Ritzel 17,18
mit den Zahnstangen 12,-13, so daß die Düsenhalter
19, 20 mit den Düsen rotieren. Gleichzeitig wird dem Zylinder eine Rotationsbewegung
um die verlängerte Längsachse des Zuflußrohres 1 durch die Zusammenarbeit
der Kugeln 23 mit den schraubenlinienförmigen Gleitbahnen 22 aufgezwungen.
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Im Zuge der-Zylinderbewegung stößt schließlich der Anschlag 37 gegen
die Trennwand 35. Während der weiteren Zylinderbewegung wird der Ventilkörper 30
entgegen der Wirkung der Feder auf die untere Begrenzungsfläche der Auslaßkammer
27 gepreßt, so daß der Auslaß verschlossen wird.
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Nun baut sich in der Kammer 44 wieder ein Flüssigkeitsdruck
auf, durch den die Bewegung des Zylinders umgekehrt wird. Der sich neu aufbauende
Flüssigkeitsdruck in der Kammer 52 hält den Ventilkörper 30 entgegen
der Wirkung der Feder in der Verschlußstellung. Der Zylinder 8 bewegt sich
wieder nach links; bis durch die Zusammenarbeit des Anschlages 36 mit der Trennwand
35 der Ventilkörper 30 von der unteren Begrenzungsfläche der Auslaßkammer
27 wieder abgehoben wird.