DE1226440B

DE1226440B - Kraftfahrzeugsitz

Info

Publication number: DE1226440B
Application number: DEF45509A
Authority: DE
Inventors: Anton Stuckenberger; Arnold Tschursch
Original assignee: Georg Fritzmeier GmbH and Co KG
Current assignee: Georg Fritzmeier GmbH and Co KG
Priority date: 1965-03-12
Filing date: 1965-03-12
Publication date: 1966-10-06
Also published as: NL6603055A; GB1079006A; US3345106A; ES324552A1; CH438047A; AT261412B; FR1471014A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kraftfahrzeug- Kraftfahrzeugsitz sitz, dessen Sitzrahmen über eine Schwingenführung mit einer in einem Stützrohr angeordneten, hinsichtlich ihrer Vorspannung ein- und feststellbaren Drehstabfeder verbunden ist und dessen starr am Sitzrahmen angeordneter Rückenlehnenrahmen über eine Führungsrollen aufweisende Geradführung mit dem Stützrohr verbunden ist.
Bei den bekannten Kraftfahrzeugsitzen dieser Art ist der Rückenlehnenrahmen mittels an seiner Rückseite in einem Führungsstück gelagerten Führungsrollen in einer aufrecht stehenden, hinter dem Sitz befiridlichen, am Fahrzeugboden befestigten Führungsstange geführt. Im Fuß dieser Führungsstange erstreckt sich quer dazu die Drehstabfeder, an der seitlich die Führungsschwingen des Sitzes angreifen. Bei dieser Anordnung wird hinter dem Sitz viel Platz benötigt, der bei vielen Kraftfahrzeugen, beispielsweise bei Baumaschinen, im.Hinblick auf die erforderlichen Geräte und deren Steuereinrichtungen nicht vorhanden ist. Darüber hinaus stehen hierbei die einzelnen FÜhrungsteile gegenüber dem eigentlichen Sitz vor, so daß die Gefahr des Anstoßens und damit von Verletzungen besteht. Schließlich liegen bei dieser bekannten Anordnung auch im wesentlichen alle Teile frei, was gerade auf dem Gebiet der Landwirtschaft und der Bauwirtschaft bei dem dort herrschenden harten Betrieb zu Beschädigungen und damit zu einer Beeinträchtigung der Sitzführung und Abfederung führen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kraftfahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine kompakte, geschützte und raumsparende Sitzabfederung aufweist.
Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß der Sitz- und Rückenlehnenrahmen nach innen offene Führungsschienen bildende Seitenteile aufweisen und jeder Seitenteil des Sitzrahmens eine am Ende eines Schwinghebels angeordnete Rolle aufnimmt und in jeden Seitenteil des Rückenlehnenrahmens im Ab- stand untereinander in am Stützrohr befestigten Armen gelagerte Führungsrollen eingreifen.
Bei dieser Ausgestaltung ist die gesamte Sitzfederung und Führung vollständig eingekapselt und in den Sitz- bzw. Rückenlehnenrahmen einbezogen, so daß nicht nur der Raumbedarf sehr gering ist, sondern auch ein guter Schutz gegen mechanische Beschädiguna, sowie gegen Witterungseinflüsse erreicht ist. Im übrigen stehen keine Teile vor, die Anlaß zu Verletzungen geben könnten.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß das Stützrohr mittels einer ein- und feststellbaren Klemmhalterung mit einem am Fahrzeugboden befestigten Stützfuß verbunden ist, wodurch in einfacher Weise eine Kippmöglichkeit für den Sitz um die Achse des Stützrohres gegeben ist.
Es ist hierbei vorteilhaft, wenn der Stützfuß als höhenverstellbare und drehbare Teleskopführung ausgebildet ist, so daß eine individuelle Einstellung vorgenommen und durch Verschwenken der Ein- und Ausstieg erleichtert werden kann.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Stützfuß mit der Klemmhalterung über eine honzontale Achse verbunden. Hierdurch wird in einfacher Weise eine Hangneigungsverstellung ermöglicht.
Für die Merkmale der Unteransprüche wird nur Schutz im Zusammenhang mit dem Hauptanspruch begehrt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen gemäß der Erfindung ausgebildeten Fahrzeugsitz in Vorderansicht, F i g. 2 die Seitenansicht zu F i g. 1, F i g. 3 den Grundriß zu F i g. 1, F i g. 4 den Teilausschnitt A gemäß F i g. C in schaubildlicher Darstellung und F i g. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in F i g. 2, wobei der Stützfuß um 900 in der Zeichenebene geklappt dargestellt ist.
Der Fahrzeugsitz weist ein horizontal querliegendes Stützrohr 1, das mittels eines als Teleskopführung ausgebildeten Stützfußes 2 am Fahrzeugboden befestigt ist, sowie einen Rückenlehnenrahmen 4 und einen Sitzrahmen 5 auf. Der Rückenlehnenrahmen 4 und der Sitzrahmen 5 bestehen aus U-Profilen und sind starr miteinander verbunden. - In die die beiden Seitenteile 10 bzw. 10' des Rükkenlehnenrahmens 4 bildenden, mit ihren Offenseiten einander zugekehrten U-Profile, greifen jeweils zwei Führungsrollen 11 und 11' bzw. 111 und 111! ein, die drehbar in am Stätzrohr 1 befestigten Armen 12 bzw. 12' gelagert sind.
Die die beiden Seitenteile 14 bzw. 14' des Sitzrahmens 5 bildenden U-Profile sind ebenfalls mit ihren Offenseiten einander zugekehrt und dienen als Führungen für Rollen 15 bzw. 15", die an den Enden von Schwinghebeln 16 bzw. 16' sitzen. Diese sind starr mit den Enden eines im Stützröhr 1 drehbar gelagerten Rohres 17 verbunden. In dem Rohr 17 befindet sich eine Drehstabfeder 18, deren eines Ende an dem Schwinghebel 16 befestigt ist. Das andere Ende der Drehstabfeder 18 ist in einer drehbar in dem Rohr 17 gehaltenen Buchse 19' angeordnet, die mittels eines Armes 19 an einer an dem Arm 12' vorgesehenen Verstellschraube 20 ab-estützt ist. Die Verstellschraube 20 kann mittels eines Einsteckhebels 22 aedreht werden, um die Vorspannung der Drehstabfeder 18 durch Verschwenken des Armes 19 um die Achse des Rohres 17 zu ändern.
Der Rückenlehnenrahinen 4 und der Stützrahmen 5 sind zusammen mit der federnden Abstützung in einer die Sitzpolsterung aufnehmenden Rahmenverkleidung 21 untergebracht.
- Das Stützrohr 1 ist in einer Klemmhalterung 23 winkelversteHbar angeordnet, die ihrerseits über eine horizontale Achse 25 verstellbar in einem Gabelkopf 24 gehalten ist. Der Gabelkopf 24 ist entweder gegenüber dem Stützfuß 2 drehbar oder zusammen mit diesem drehbar auf dem Fahrzeugboden angebracht.
An Stelle der dargestellten Ausführung kann selbstverständlich auch deren kinematische Umkehr vorgesehen werden, bei der in jedem Seitenteil des Sitzrahmens eine Drehstabfeder angeordnet ist, während die mit diesen verbundenen Schwingliebel dann in eine am Stützrohr angebrachte Führung *mittels Rollen eingreifen.

Claims

Patentansprüchv. 1. Kraftfahrzeugsitz, dessen Sitzrahmen über eine Schwingenführung mit einer in einem Stützrohr angeordneten hinsichtlich ihrer Vorspannung ein- -und feststellbaren Drehstabfeder verbunden ist und dessen starr am Sitzrahmen angeordneter Rückenlehnenrahmen über eine Führungsrollen aufweisende Geradführung mit dem Stützrohr verbunden ist, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, daß der Sitz- und der Rückenlehnenrahmen (5 und 4) nach innen offene Führungsschienen bildende Seitenteile (14 bzw. 14' und 10 bzw. lO') aufweisen und jeder- Seitenteil (14 bzw 14# des Sitzrahmens eine am Ende eines Schwinghebels (16 bzw. 16') angeordnete Rolle (15 bzw. 15') aufnimmt und in jeden Seitenteil (10 bzw. 10') des Rückenlehnenrahmens im Ab- stand untereinander in am Stützrohr (1) befestigten Armen (12 bzw. 12') gelagerte Führungsrollen (11 und 11' bzw. 111 und lll') eingreifen.
2. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, daäurch gekennzeichnet, einer ein- und feststellbaren daß das Klemmhalterung Stützrohr (1) mittels (23) mit einem am Fahrzeugboden befestigten Stützfuß (2) verbunden ist. 3. Kraftfahrzeugsitz nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützfuß (2) als höhenverstellbare und drehbare Teleskopfiihrung ausgebildet ist. 4. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1 bis. 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützfuß (2) mit der Klemmhalterung (23) über eine horizontale Achse (25) verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1381909.