DE1226114B - Verfahren zur Herstellung von aliphatischen und aromatischen Aminen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aliphatischen und aromatischen Aminen

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DE1226114B DEE24282A DEE0024282A DE1226114B DE 1226114 B DE1226114 B DE 1226114B DE E24282 A DEE24282 A DE E24282A DE E0024282 A DEE0024282 A DE E0024282A DE 1226114 B DE1226114 B DE 1226114B
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von aliphatischen und aromatischen Aminen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von aliphatischen und aromatischen Aminen durch Hydrierung entsprechender Nitroverbindungen in flüssiger Phase in Gegenwart eines Platin-Kohleti:äger-Katalysators.
  • , Es ist bekannt, Reduktionsreaktionen unter Verwendung von Metallen der Platingruppe zu katalysieren. Im Hinblick auf die hohen Kosten dieser ,atalysatoren und besonders des Platins sind Verfahren, mit denen- die Aktivität und bzw. oder die tebensdauer der Katalysatoren erhöht wird, erwünscht.
  • Es - hat sich allgemein gezeigt, daß sich Schwermetalle, wie Blei, Kupfer, Wismut, Eisen, Nickel und rom, oder ihre Ionen entweder als Gifte verhalten oder auf Platinmetallkatalysatoren, wie Platin-, Palladem und Rhodiumkatalysatoren, die bei Reduktionsreaktionen eingesetzt werden, wenig auswirken.
  • Speziell hat sich gezeigt, daß Blei, Kupfer, Nickel, Wismut und Chrom für- Platinkatalysatoren bei der Reduktion von Nitrobenzol Katalysatorgifte darstellen. Silber hat sich als Katalysatorgift für Palladiumkatalysatoren bei der Reduktion von Nitrobenzol erwiesen, und es hat sich auch gezeigt, daß Anwesenheit von Silber bei Platinkatalysatoren die Geschwindigkeit der Reduktion von Ketonen und - Olefinen nicht verändert.
  • Das erfindungsgemäße Reduktionsverfahren besteht nun darin, daß man die Hydrierung bei Temperaturen zwischen 0 und 400°C, vorzugsweise zwischen etwa 20 und 100"C, und Drücken zwischen Unterdruck und 211 at, vorzugsweise zwischen Atmosphärendruck und 7 atü, in Gegenwart von Silber als Aktivator durchführt, wobei die-Platinmenge,-bezogen auf die Trägermenge, etwa 1 bis 5 Gewichtsprozent und das Atomverhältnis von Silber zu Platin. etwa - 0,-05: 1 bis fiO:l, vorzugsweise 0,37:1 bis 3 : 1, beträgt und das Silber als Salz einer anorganischen oder organischen Säure, teilweise oder ganz gelöst oder als metallisches Silber kolloidal gelöst, in der Flüssigkeit verteilt ist. Durch die Gegenwart des Silbers werden die Aktivität wie auch die Lebenszeit des Platinkatalysators wesentlich erhöht bzw. angehoben. Ferner erfolgt auf Grund der auf dem Silber beruhenden erhöhten Aktivität des Katalysators die Reduktion der Nitroverbindungen zu aromatischen und aliphatischen Aminen mit beträchtlich höherer Geschwindigkeit als beim Einsatz von Platin als solchem in Form eines Trägerkatalysators.
  • Man kann gemäß der Erfindung auch die Nitrogruppen von organischen Polynitroverbindungen, wie Dinitro- und höheren Polynitroverbindungen, unter Bildung der entsprechenden Diamine oder höheren Polyamine reduzieren. Die Reduktion gewisser Polynitroverbindungen, wie aromatischer Trinitroverbindungen, soll bei verhältnismäßig niedriger Temperatur durchgeführt werden, um die Explosionsgefahr zu verringern. Als aromatische Nitro-Ausgangsverbindungen für die erfindungsgemäße Reduktion kann man die einkernigenN wie auch die.mehrkernigen Aromaten einsetzen. Die aliphatischen und aromatischen Ausgangsverbindungen können über das Vorliegen von einem oder mehreren Nitrosubstituenten hinaus auch mit Gruppen substituiert sein, die als solche bei den angewandten Bedingungen einer Reduktion nicht zugänglich sind und die Reduktion der Nitrogruppen nicht stören, z. B. mit Gruppen, wie Alkoxy, Hydroxy, Amino, Acyloxy, Alkyl und Aryl.
  • Das Silber kann in Form eines Salzes einer organischen oder anorganischen Säure zugeführt Werden, das in dem Reaktionsgemisch löslich oder teilweise löslich ist. Man kann auch nach einer anderen, wenngleich auch nicht so günstigen Arbeitsweise das Silber in kolloidaler metallischer Form zuführen, wobei während und nach dem Zusatz bewegt wird, um die Teilchen in dem gesamten Reaktionsgemisch suspendiert zu halten.
  • Man kann Silbersalze verwenden, die in dem Reaktionsgemisch nur schwach löslich sind, arbeitet aber vorzugsweise mit einem löslichen Silbersalz, um die Verteilung des Silbers in dem Reaktionsgemisch zu erleichtern.
  • Vorzugsweise wird ein Lösungsmittel verwendet, in welchem die Nitroverbindung löslich oder teilweise löslich ist. Das Lösungsmittel stellt ein in bezug auf die Nitroverbindung inertes organisches Lösungsmittel dar. Man arbeitet vorzugsweise mit einer Carbonsäure und von den Carbonsäuren wiederum vorzugsweise mit Essigsäure. Die verwendete Lösungsmittelmenge kann von einer Menge, die merklich über einem Prozentsatz von 0 Gewichtsprozent liegt, bis zu hohen Prozentsätzen, wie 95Volumprozent, reichen und beträgt vorzugsweise etwa 25 bis 90% Lösungsmittel, wobei die Prozentsätze auf Lösungsmittel zuzüglich Nitroverbindung bezogen sind.
  • Der Katalysator und der Silberaktivator können in dem flüssigen Reduktionssubstrat vorgelegt werden, indem man entweder den Platin-Trägerkatalysator und den Silberaktivator gemäß der Erfindung getrennt zusetzt oder zu dem flüssigen Substrat eine vorher hergestellte Zubereitung hinzufügt, welche den Platin-Trägerkatalysator und Silber als A-ktivator enthält.
  • Beispiel 1 Es werden Vergleichsversuche zur Bestimmung der Auswirkung verschiedener Schwermetalle auf Platinkatalysatoren durchgerührt, die bei der Reduktion von Nitroverbindungen eingesetzt werden.
  • Ein starkwandiger 1-l-Erlenmeyerkolben wird mit Katalysator, Substrat und Lösungsmittel beschickt, indem man in den Kolben 120 mg 5% Platin-auf-Kohlenstoffpulver~ eingibt; hierzu 7,6 mg Pb(NO3)2 zusetzt und dann den Kolben mit 3 61 Nitrobenzol und 8,7 g p-Nitrotoluol in 100 ml Essigsäure beschickt.
  • Der Kolben wird dann in eine Schüttelvorrichtung eingesetzt, an eine Gasbürette mit Niveaukugel angeschlossen und abwechselnd evakuiert und mit Wasserstoff gespült, wobei die Evakuierung mindestens fünfmal durchgeführt wird. Dann wird der Kolben mit Wasserstoff gefüllt. Man setzt die Schüttelvorrichtung, die mit -280 Arbeitstakten pro Minute bei trieben wird, in Betrieb und mißt in verschiedenen Zeitabständen das Wasserstoffvolumen an der Burette ab; Die Reduktiofr wird -bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck durchgeführt.
  • Ähnliche Versuche werden unter Verwendung von Nitraten des Kupfers, Nickels, Wismuts, Chroms und Silbers an Stelle des Pb(NO3)2 durchgeführt. Zur Erzielung einer Vergleiclisgrundlage wird der gleiche Versuch ohne Zusatz eines Schwermetallsalzes zu dem Katalysator durchgeführt.
  • Die in der Tabelle I zusammengestellten Ergebnisse sind in Milliliterin 15 bis 30 Minuten absorbiertem Wasserstoff ausgedrückt.
  • Tabelle I
    Aktivität
    in 15 bis 30
    Minuten ab-
    Katalysator Schwermetallsalz
    sorbierter
    Wasserstoff
    ml
    120 mg 5% Pt/C - 260
    120 mg 5% Pt/C 7,6 mg Pb(NO3)2 150
    120 mg 5 0/0-Pt/C 2,3 mg Cu(N08)2. 3 H2O 175
    120 mg 5% Pt/C 2,15 mg
    Ni(NO3)2 - 6H2O 225
    120 mg 5% Pt/C 7,7 mg Bi(NO3)3 . 5 H2O 190
    120 mg 5% Pt/C 1,9 mg (Cr(NO3)3 . 9 H2O 240
    120 mg 5%-Pt/C 3,9mg AgNOg 330*)
    *) Im Zeitraum von 30 bis 45 Minuten werden 515 ml Wasserstoff absorbiert; alle andereh Salze ergeben in dem gleichen Zeitraum eine geringere Aktivität als im Zeitraum von 15 bis 30 Minuten.
  • Die Werte von Tabelle I zeigen, daß von den geprüften Metallen das Silber in seiner Befähigung, die Aktivität des Platinkatalysators zu verstärken, einzigartig ist. 4---- .-, - - - - -Zur Bestimmung der Auswirkung eines Zusatzes von AbNO3 bei der Reduktion einer Nitroverbindung werden ähnliche Vergleichsversuche wie vorstehend angegeben unter Verwendung - von 5%-Palladium auf gepulvertem Kohlenstoff als Katalysator und der gleichen Substrate und Lösungsmittel durchgeführt.
  • Ein Vergleich der Ergebnisse, die ohne und unter Zusatz von Silber erhalten werden, ergibt, daß ohne Zusatz von AgNO3 im Zeitraum von 15 bis 30 Minuten 440 ml Wasserstoof absorbiert werden, während die Wasserstoffabsorption in dem Vergleichszeitraum bei Zusatz von 7,8 mg Ag in Form von AgN3 315 ml beträgt. Die Ergebnisse zeigen, daß durch den Zusatz von AgNO3 die Aktivität des Palladiumkatalysators vermindert wird.
  • B e i s p i e l 2 Die-Ergebnisse von Vergleichsversuchen, welche die Auswirkung einer Veränderung des Verhältnisses von Ag: Pt auf die Reduktionsgeschwindigkeit erläutern, sind in der Tabelle II zusammengestellt. Das Prüfverfahren ähnelt dem im Beispiel 1 verwendeten.
  • Tabelle II
    Absorption
    an Wasserstoff
    Ver- AgNO3
    Pt-Katalysator Substrat Lösungsmittel zwischen 15 und
    such
    30 Minuten
    mg ml
    1 120 mg 5 %-Pt auf ge- 8,7 g p-Nitrotoluol 100 ml Essigsäure 4 - - 730
    pulvertem Kohlenstoff
    2 desgl. - desgl. desgl. 4 655
    3 desgl. desgl. desgl. 4 675
    4 desgl.. desgl. desgl. 0 440
    5 desgl. desgl. desgl. 2 715
    6 desgl. desgl. desgl. 8 705
    7 60 mg 5%-Pt auf ge- desgl. desgl. 0 195
    pulvertem Kohlenstoff
    8 desgl. desgl. desgl. 1 240
    9 desgl. desgl. desgl. 2 290
    10 desgl. desgl. desgl. 4 235 -
    11 - desgl. desgl. desgl. 8 235
    Die Versuche 1 bis 6 zeigen die Auswirkung eines Zusatzes von Silbernitrat in verschiedenen Mengen.
  • -Die Versuche 1 bis 3 stellen Wiederholungsversuche dar, welche die allgemeine Genauigkeit des Verfahrens zeigen. Die Reproduzierbarkeit dieser Versuche mit Ag ist etwas geringer, als es bei dieser Art von Geschwindigkeitsmessung gewöhnlich der Fall ist. Ungeachtetdessen erweisen sich alle Katalysatoren - nut Silberzüsatz und unter Verwendung von 120 mg katalysator (Versuche 1 bis 3, 5 und 6)- als etwa 60 0/o aktiver als der ohne Aktivator eingesetzte Katalysator (Versuch 4). In dem untersuchten Bereich, von 2 bis 8 mg AgNO3 mit 120 mg Katalysator und bis zu 8 mg AgNO3 mit 60 mg Katalysator, ist die Aktivatorwirkung stark. Das Atomverhältnis von Ag : Pt beträgt fhr 2; 4 und 8 mg ÅgNO3 je 120 mg des 5 °/o-Pt/C-Katalysators ungefähr 0,37, 0,75 bzw. 1,5. Bei 8 mg AgNO3 auf 60 mg des 5 °/O-Pt/C-Katalysators beträgt das Verhältnis ungefähr 3:1.
  • Die Ergebnisse der Versuche 7 bis 11 stellen weitere Nachweise für die Aktivatorwirkung des Silbers dar.
  • Beispiel 3 - Die Ergebnisse der Vergleichsversuche von Tabelle III erläutern die Auswirkung des Einsatzes von Ag bei einem Platinkatalysator auf die Reduktion von Nitroverbindungen, wenn man das Substrat, das Lösungsmittel und den Platinkatalysator - verändert.
  • Das Prüfverfahren ähnelt demjenigen von BeispIel 1.
  • -Man-verändert Katalysator, Substrat und Lösungsmittel und führt Vergleichsversuche mit und ohne Zusatz von Ag durch.
  • Katalysator, Substrat und Lösungsmittel und ihre Mengen sind für jeden Versuch in der Tabelle genannt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle als Wasserstoffabsorption, ausgedrückt in Milliliter, in einem gegebenen Zeitraum genannt. Tabelle III
    Wasserstoffabsorption
    ver- Platin-Katalysator AgNO, Substrat Lösungsmittel zwischen 15 und 30 Minuten
    such mg mi
    1 120mg 5 %-Pt auf 0 3,5 ml Nitrobenzol, 100 ml Essigsäure 220 (maximal)*)
    Kohlenstoff Nr. 1 8,7 g p-Nitrotoluol
    2 desgl. 4 desgl. desgl. 330 (515 maximal zwischen
    30 und 45 Minuten)
    3 desgl. 4 2 ml Acetophenon desgl. 10
    4 desgl. 0 desgl. desgl. 10
    5 desgl. 4 4 ml Octen-1 desgl. 100
    6 desgl. 0 desgl. desgl. 100
    7 desgl. 4 50 ml Nitrobenzol 50 ml Essigsäure 95
    8 desgl. 0 desgl. desgl. 70
    9 desgl. 4 8,7 g p-Nitrotoluol 100 ml Essigsäure 675
    10 desgl. 0 desgl. desgl. 440
    11 120mg Kohlen- 4 desgl. desgl. 0
    stoff Nr. 1**)
    12 120mg 5%-Pt auf 4 3,5 ml Nitrobenzol desgl. 360
    Kohlenstoff Nr. 1
    13 120mg 5 %-Pt auf 0 3,0 ml Nitrobenzol, desgl. 760
    Kohlenstoff Nr. 2 8,7 g p-Nitrotoluol
    14 desgl. 4 desgl. desgl. 955
    15 120mg 5%-Pt auf 0 3,5 ml Nitropropan desgl. 10
    Kohlenstoff Nr. 1
    16 desgl. 4 desgl. desgl. 20
    17 desgl. 0 3,5 ml Nitrobenzol 100 ml Äthylacetat 190
    18 desgl. 4 desgl. desgl. 240
    *) Wasserstoffabsorption überschreitet in keinem 15-Minuten-Zeitraum 220 ml.
  • **) Kein Platin.
  • Die erhöhten Reduktionsgeschwindigkeiten bei Ag-Zusatz beruhen nicht auf irgendeiner katalytischen Aktivität des Silbers selbst, wie ein Vergleich der Versuche 9, 10 und 11 von Tabelle III zeigt. In Al:-wesenheit von Platin (Versuchll) ist die Aktivität des Silbers gleich Null. Die Aktivatorwirkung des Silbers ist nicht auf Platin auf Kohlenstoff einer Art beschränkt. Die verbesserte Geschwindigkeit wird in den Versuchen 1 und 2 von Tabelle III mit Kohlen- stoff Nr. 1 und in den Versuchen 13 und 14 auch mit dem Kohlenstoff Nr. 2 als Träger erhalten; Kohlenstoff Nr. 1 ist ein ungewaschener Kohlenstoff und Kohlenstoff Nr. 2 ein säuregewaschener Kohlenstoff.
  • Der Platinträger ist auch nicht auf Kohlenstoff beschränkt, sondern kann auch von den anderen, oben erörterten Materialien gebildet werden. Die Aktivatorwirkung des Silbers auf Platin auf anderen Trägern als Kohlenstoff ist in den Versuchen 15 und 16 der Tabelle III gezeigt; Der Silberzusatz führt in diesen beiden Versuchen mit Platin auf gepulvertem Al203 zu einer 53 zeigen Erhöhung der Geschwindigkeit.
  • Die erhöhte Aktivität des Platinkatalysators auf Grund des Ag-Zusatzes wird bei einer aromatischen Nitroverbindung (Versuche 1, 2, 7, 9, 12, 14, 16 und 20 von Tabelle III) und bei einer aliphatischen Nitroverbindung (Versuch 18 von Tabelle III) als Substrat erhalten. Die Reduktionsgeschwindigkeit bei Verbindungen, die keine Nitrogruppen enthalten, wie Acetonphenon und Octen-1, wird jedoch durch den Ag-Zusatz nicht verändert (Versuche 3 und 5 von Tabelle III).

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von aliphatischen und aromatischen Aminen durch Hydrierung entsprechender Nitroverbindungen in flüssiger Phase in Gegenwart eines Platin-Kohleträger-Katalysators, dadurch gekennzeichn e t, daß man die Hydrierung bei Temperaturen zwischen 0 und 400"C, vorzugsweise zwischen etwa 20 und 100"C, und Drücken zwischen Unterdruck und 211 at, vorzugsweise zwischen Atmosphärendruck und 7 atü, in Gegenwart von Silber als Aktivator durchführt, wobei die Platinmenge, bezogen auf die Trägermenge, etwa 3. bis 5 Gewichtsprozent und das Atomverhältnis von Silber zu Platin etwa 0,05:1 bis 10:1, vorzugsweise 0,37:1 bis 3:1, beträgt und das Silber als Salz einer anorganischen oder organischen Säure, teilweise oder ganz gelöst oder als metallisches Silber kolloidal gelöst, in der Flüssigkeit verteilt ist.
DEE24282A 1962-02-05 1963-02-04 Verfahren zur Herstellung von aliphatischen und aromatischen Aminen Granted DE1226114B (de)

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