DE1226073B - Horizontalkokskammerofen mit regenerativem Waermeaustausch von Heizmedien und Abgasen - Google Patents

Horizontalkokskammerofen mit regenerativem Waermeaustausch von Heizmedien und Abgasen

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DE1226073B
DE1226073B DEST17998A DEST017998A DE1226073B DE 1226073 B DE1226073 B DE 1226073B DE ST17998 A DEST17998 A DE ST17998A DE ST017998 A DEST017998 A DE ST017998A DE 1226073 B DE1226073 B DE 1226073B
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Dr Friedrich Thiersch
Werner Schuch
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Description

  • Horizontalkokskammerofen mit regenerativem Wärmeaustausch von Heizmedien und Abgasen Die Erfindung betrifft die Ausbildung eines Horizontalkokskammerofens, bei dem ein regenerativer Wärmeaustausch von Heizmedien und Abgasen durch Umstellung von der Aufheizung der aus Zellen bestehenden Regeneratorkammern unter Wärmeaufnahme auf die Abkühlung derselben unter Wärmeabgabe in vorgegebenen Zeitabschnitten sowie unter Abgasspülung bei Umstellung von Schwachgas auf Abhitze unter Zuführung des ausgespülten Schwachgases in die Heizzüge bewirkt wird.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen solchen Horizontalkokskammerofen mit regenerativem Wärmeaustausch von Heizmedien und Abgasen in der Weise auszubilden, daß eine wesentliche Verkürzung der Zeitabschnitte zwischen je zwei Umstellungen von der Aufheizung der Regeneratorkammern unter Wärmeaufnahme auf die Abkühlung derselben unter Wärmeabgabe ermöglicht wird. Eine solche Verkürzung der heute im allgemeinen 20 bis 30 Minuten betragenden Umstellzeiten ist anzustreben, weil dadurch eine besonders gleichmäßige Beheizung unter wesentlicher Verbesserung der Verkokungswirkung ermöglicht wird. Man hat bereits für den regenerativen .Betrieb von Siemens-Martin-Öfen vorgeschlagen, einen Wechsel der Hauptbrennrichtung alle 7 bis 10 Minuten vorzunehmen. Die Gesamtheit der technischen Wirkungen einer solchen Betriebsweise eines Siemens-Martin-Ofens ist indes so weitgehend vom Zweck und den allgemeinen Betriebsbedingungen eines Horizontalkokskammerofens verschieden, daß die Stellung dieser Aufgabe und insbesondere ihre konstruktive Lösung bei einem Ofen der letztgenannten Art nicht nahelag. Beim Betrieb eines Siemens-Martin-Ofens handelt es sich um einen Prozeß metallurgischer Art, nämlich darum, Stahl in flüssigen Zustand zu überführen und in bestimmter Weise, z. B. durch Entfernung von Oxydationsbestandteilen, zu reinigen, um ein flüssiges Metall völlig homogener Beschaffenheit zu erhalten.
  • Demgegenüber handelt es sich in einem Horizontalkokskammerofen darum, einen Destillationsprozeß mit Rückstand in der Retorte, bei denen Destillationsprodukte in einer Vorlage angesammelt werden, durchzuführen. Der Rückstand wird hier durch eine feste Masse von poröser Struktur in Form des sogenannten »Kokskuchens« erhalten, bei dem wiederum Eigenschaften maßgebend sind, die bei dem im Siemens-Martin-Ofen durchgeführten Prozeß keine Rolle spielen.
  • Auch ist der Wärmebedarf und der ganze Verlauf, einerseits des Niederschmelzens von Stahl, andererseits der Garung eines Kokskuchens, grundverschieden, so daß sich auch nicht voraussehen ließ, ob bei einem Horizontalkokskammerofen ein regenerativer Betrieb unter schnellem Wechsel mit zeitlich wechselndem Wärmebedarf bei der Gefahr ungleichmäßigen Verlaufs der Garung mit dem Ziel der Erzeugung eines Kokskuchens gleichmäßiger poröser Struktur und Festigkeit sich erfolgreich durchführen ließ.
  • Die Lösung der vorstehend erläuterten Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Regeneratorzellen der Regeneratorkammern auswechselbar zwischen je zwei sie abstützenden Zwischenwänden aus hitzebeständigem Stahl gelagert sind und daß das Gitterwerk der Regeneratorzellen aus Gitterstäben mit einer Breite bis zu etwa 12 mm und dazwischenliegenden Spaltweiten von etwa 5 bis 8 mm gebildet ist.
  • Durch die erfindungsgemäß vorgeschriebenen geringen Abmessungen der Gitterstäbe wie der Spaltweiten wird ein gesteigerter Wärmeaustausch zwischen diesen Elementen und den durchsteigenden Gasen in kürzester Zeit ermöglicht, so daß es in der Praxis gelingt, die Umstellzeiten bis auf etwa 5 bis 15 Minuten herabzusetzen.
  • Zweckmäßig werden die Regeneratorzellen von einem Metallgehäuse umgeben, das unmittelbar an die Seitenwandung der der Zelle benachbarten, ebenfalls mit metallischer Wandung, insbesondere in Form von druckfesten metallischen Kanälen mit quadratischem Querschnitt, versehenen Sohlkanäle angeschlossen ist. Dabei wird die Verbindung zwischen den Sohlkanälen und den Zellen durch regelbare Öffnungen unmittelbar hergestellt. Die Metallgehäuse der Regeneratorzellen sind mit von unten bedienbaren Reinigungsklappen versehen, die gleichzeitig als Luftzufuhrklappen dienen.
  • Bei dieser Ausbildung der Regeneratorzellen und ihres Einbaues ist jederzeit eine schnelle Reinigung derselben bei geöffneter Bodenklappe möglich, ohne daß die Besätze der Regeneratorzellen aus ihren Gehäusen herausgenommen zu werden brauchen. Das Reinigen kann z. B. durch Ausblasen, Saugen oder auch mechanisch erfolgen. Einer etwa gesteigerten Ablagerung von staubförmigen Bestandteilen in den verhältnismäßig engen Spalten wird durch die erfindungsgemäß vorgeschriebene auswechselbare. Ausbildung der Regeneratorzellen begegnet. Die Regeneratorzellen können bei Bedarf im ganzen aus ihren Gehäusen bei geöffneter Bodenklappe herausgenommen und durch neue, bereitstehende Zellenbesätze in kürzester Zeit ersetzt werden.
  • Dies Auswechseln geht insbesondere dann in kürzester Zeit vor sich, wenn die Metallgehäuse der Regeneratorzellen selbst, vorzugsweise am Boden, mit einer gasdicht verschließbaren Öffnung versehen sind, deren Abmessungen zum Ein- und Ausbau des Gittereinsatzes entsprechend dimensioniert sind.
  • Um das Ofenbauwerk bei auswechselbarer Anordnung der Regeneratorzellen zusammenzuhalten, werden an sich bekannte Ankerständer angeordnet, die wahlweise oberhalb der Sohlkanäle durch mindestens eine durchgehende Traverse verbunden sind. Dabei werden die Traversen beider Batterieseiten durch in der Längsrichtung der Tragwände verlaufende Zuganker zusammengehalten.
  • Ferner können für die Anheizperiode des Ofens zusätzliche Zuganker quer zur Batterie unter der Oberkante des Schamottemauerwerks zwischen je zwei einander gegenüber angeordneten Ankerständern als Anheizhilfsverankerung vorgesehen sein. Bei Starkgasbetrieb und Ausbildung der Reinigungsklappen am unteren Ende der Regeneratorzellen als Luftzufuhrklappen genügt die einmalige Einstellung dieser Schieber für die gewünschte Verteilung der Abhitze. Bei Schwachgasbeheizung werden diese Schieber in Abhängigkeit vom Beheizungswechsel hydraulisch oder mechanisch verstellt, und zwar einmal für die Verteilung des Schwachgases und zum anderen für die Verteilung der Abhitze. Durch diese Anordnung ist es möglich, jede einzelne Zelle und damit auch den dazugehörigen Heizzug entsprechend der gewünschten Temperaturverteilung mit der erforderlichen Luft-, Schwachgas- -und Abhitzemenge zu beaufschlagen.
  • Bei der Ausbildung des Ofens als sogenannter »halbgeteilter« Ofen sieht die Erfindung vor, unter dem mittleren mit zwei Kanälen zur Zufuhr der Heizmedien bzw. Abführung der Abgase versehenen Umkehrbinder eine hälftig geteilte Regeneratorzelle anzuordnen, von der jeweils eine Hälfte mit Luft für den einen Kanal und die andere Hälfte mit Abgasen aus dem anderen Kanal beschickt wird. Durch diese Ausbildung entfällt die sonst bei halbgeteilten Öfen notwendige, starke mittlere Trennwand im Regenerator, die zu erheblichen konstruktiven Schwierigkeiten beim Versatz der Heizzuganzahl der beiden Heizwandhälften zwecks Ausgleichs der Konizität der Ofenkammern führt.
  • Bei der bisherigen Ausführung der Regeneratoren unter den Heizzügen wird die Höhe des Gitterwerkes von der Maschinenseite zur Koksseite gleichmäßig ausgeführt. Zur Berücksichtigung des verschiedenen Wärmebedarfs der einzelnen Heizzüge infolge der Konizität der Ofenkammern sowie des vermehrten Wärmebedarfs bei den Kopfheizzügen werden zweckmäßig die einzelnen Kammern, in die der Regenerator unterteilt ist, in horizontaler Richtung verschieden lang gewählt.
  • Die Verankerung der Koksofenbatterie wird erfindungsgemäß so vorgenommen, daß die Ankerständer vor den Heizwänden liegen und ohne Preßdruck vor den Regeneratorkopfzellen verlaufen. Die Tragwände zwischen den Regeneratorzellen werden dabei auf jeder Batterieseite durch mindestens je eine, von den durchgehenden Ankerständern gehaltene Traverse abgestützt, die durch einen Zuganker, der quer zur Batterie oberhalb der Sohlkanäle verläuft, verbunden sind. Zur Anheizhilfsverankerung ist ein zusätzlicher Zuganker quer zur Batterie und ebenfalls durch die Tragwände verlaufend unmittelbar unter der Oberkante des Schamottemauerwerks vorgesehen, wobei gegebenenfalls noch zusätzliche Traversen, die von Ankerständer zu Ankerständer aufliegen, angeordnet werden können. Während bei der üblichen Batteriebauweise sehr lange Ankerständer, die von der Ofendecke bis zum Fuß der Regeneratoren durchlaufen, erforderlich sind, ist bei Anordnung nach der Erfindung die freie Stützlänge der Ankerständer wesentlich kürzer, so daß eine zusätzliche Unterstützung, wie es bei der üblichen Ankerständerlänge bisher erforderlich war, z. B. durch einen Gitterträger, etwa in Höhe .der Ofensohle, entfallen kann. Hierdurch ist eine wesentliche Materialersparnis gegeben.
  • In den Zeichnungen ist beispielsweise und schematisch die Ausführung einer Anlage gemäß der Erfindung veranschaulicht.
  • F i g. 1 a zeigt einen quer zur Achse der Ofenkammern geführten Schnitt (gemäß Linie I a-1 a in F i g. 1 b und l c); F i g. 1 b stellt einen in Richtung der Kammerachse geführten Schnitt dar (gemäß Linie I b-1 b in F i g. 1 a und 1 c); F i g. 1 c ist ein Schnitt nach Linie I c-I c in F i g. 1 b; F i g. 2 stellt die erfindungsgemäße Ausbildung einer Starkgaszuführung dar; In den F i g. 3 bis 10 sind verschiedene Ausführungen des Besatzes der Regeneratorzellen dargestellt, die jedoch lediglich der Erläuterung dienen, nicht aber zum Gegenstand des Patentbegehrens erhoben werden; F i g. 3 stellt die Draufsicht auf einen Teil eines Besatzes dar; F i g. 4 ist der senkrechte Schnitt durch einen Teil von F i g. 3 nach der Schnittlinie 1-I; F i g. 5 ist der senkrechte Schnitt durch F i g. 3 nach der Schnittlinie II-II; F i g. 6 zeigt einen Schnitt nach Linie III-IH von F i g. 1; F i g. 7 ist die Draufsicht auf den Ausschnitt eines anderen Besatzes; F i g. 8 ist die Seitenansicht des Besatzes nach F i g. 7; F i g. 9 zeigt eine Teildraufsicht auf den Besatz von F i g. 7 mit zusätzlichen Sicherungselementen für das Plattengefüge; F i g. 10 ist die Seitenansicht der F i g. 9. Auf den Stützen 1 liegen die Tragbalken 2 der Beton-Unterkonstruktion, die über die gesamte Länge des Ofens verlaufen und zusammen mit den Regeneratorzellen 3 als oberen Anschluß den Düsenkeller 4 bilden. Auf den Tragbalken 2 befinden sich die Stützplatten 5 mit den Verstärkungsrippen 6, der nach unten verlängerten tragenden Längsmittelwand 7, die mit den Gaszu- und Abfuhrsohlkanälen 8 eine Einheit bilden. Oberhalb dieser Sohlkanäle 8 beginnen die Tragwände 9, die - vorzugsweise aus Schamotte bestehend - den Ofenmittelbau 10 -vorzugsweise aus Silika - und die darüber befindliche Ofenkammer 11 mit Kohlefüllung sowie die jeweils dazugehörigen Hälften der Heizwände 12 tragen.
  • Die Regeneratorzellen 3 einer Wandhälfte werden bei Starkgasbeheizung im regenerativen Wechsel mit Luft und Abhitze beaufschlagt, bei Schwachgasbetrieb in Kammerlängsrichtung abwechselnd mit Luft und Schwachgas und - nach dem Beheizungswechsel - sämtlich mit Abhitze. Die Zu- und Abfuhr der entsprechenden Medien erfolgt von den Sohlkanälen 8 aus über seitliche Verbindungsöffnungen 13, die Verbindung zu den Heizzügen 12 über den senkrechten Verbindungskanal 14. Die Regeneratorzellen 3 selbst bestehen aus einer metallenen Tragkonstruktion und Umfassungswänden 15 mit Spezial-Schamotteauskleidung 16, die das nicht dargestellte Gitterwerk umschließen, und sind mittels Knaggen 17 und Klappschrauben 18 an den Stützplatten 5 aufgehängt. Ferner besitzt jede Zelle 3 einen umlaufenden horizontalen Anschlußflansch 19, der an zwei benachbarten Sohlkanälen 8 und an zwei zwischen je zwei Zellen 3 angeordneten Tragrippen 20 angeschlossen ist. Am unteren Ende der Regenei atorzellen 3 sind Reinigungsklappen 21 angebracht, die nach einer Ausführungsform gleichzeitig als Luftzufuhrklappen (Luftventil) ausgebildet sind und durch ein nicht dargestelltes Gestänge gemeinsam betätigt werden.
  • Zwischen der Oberkante der ausfahrbaren Regeneratorzelle 3 und den anschließenden Trag- und Trennwänden 9 bzw. dem Mittelbau 10 sind temperaturbeständige, nachgiebige Spezialdichtungen 22 angeordnet. Ferner ist in F i g. 1 a und 1 b noch die Starkgaszuführung 23 angedeutet, die in F i g. 2 im einzelnen dargestellt ist. Von der Starkgasabzweigleitung 24 führt je ein Verbindungsrohr 25 zu den Starkgasdüsen 26. Das Eckstück 27, in dem sich eine auswechselbare Düse oder ein einstellbares Ventil - die nicht dargestellt sind - befinden, trägt eine Feder 28, mittels der die gesamte weitere Rohrkonstruktion an das Silikamauerwerk des Mittelbaues 10 dicht angedrückt wird. Das Rohr oberhalb des Eckstückes besitzt zum Ausgleich von seitlichen Verschiebungen zwei Federungskörper 29 und besteht in seinem unteren Teil (bis etwa Oberkante Tragrippe 20) aus einem Metallrohr 30, in das am oberen Ende ein Keramikrohr 31 muffenartig eingesetzt ist. Das Metallrohr 30 wird durch eine rohrförmige Erweiterung innerhalb der Tragrippe 20 geführt.
  • F i g. 1 a und b zeigen ferner noch die Schieber 32 zur Veränderung des Querschnittes der Verbindungsöffnungen 13 zwischen den Sohlkanälen 8 und den Regeneratorzellen 3. Außerdem sind noch die Gestänge oder Rohrleitungen für die hydraulische Betätigung der Schieber 32 und der Luftzufuhrklappen 21 innerhalb der Verstärkungsrippen 6 und der verlängerten, tragenden Längsmittelwand 7 angedeutet.
  • Weiterhin ist in den F i g. 1 b und c der vor den Heizwänden 12 und Regeneratorzellen 3 stehende Ankerständer 33 und die ihn haltende Traverse 34 mit dem senkrecht zur Batterieachse verlaufenden Zuganker 35 sowie dem zusätzlichen Zuganker 36 zur Anheizhilfsverankerung und Regeneratorzellen 54 und 55 dargestellt.
  • In den F i g. 3 bis 10 sind die einzelnen Teile in folgender Weise bezeichnet: 37 a sind plattenförmige Gitterlamellen von 6 mm Stärke und 100 mm Breite, die in kammartig ausgebildete, seitliche Halter 40 eingesetzt sind und von diesen gehalten werden. Die Abstand haltenden Rippen 53 a dieser Halter 40 haben eine Stärke von 4 mm und einen Abstand von 6 mm voneinander.
  • In der Mitte haben die Halter die Auflageplatten 41, die sich auf die Oberkante der unteren Gitterlamellen auflegen und den oberen als Auflage dienen.
  • Die zuunterst angeordneten Halter 38 sind etwa halb so lang wie die mittig angeordneten Halter 40, und sie tragen die Auflageplatten 39 an ihren unteren Enden, die gleichzeitig als Fußstützen dienen.
  • Aus diesen Elementen lassen sich die erfindungsgemäßen engen Besätze der Regeneratorzellen baukastenartig zusammenfügen.
  • F i g. 7 und 8 zeigen einen Besatz mit den Gitterlamellen 37 b, den seitlichen kammartigen Haltern 4.8, den Abstandsrippen 53 b und den Auflageplatten 49 in der Mitte. Der zuunterst liegende Halter 42 trägt die Auflageplatte 46 am unteren Ende; sie dient gleichzeitig als Fußstütze. In der Mitte liegen die als Doppelkamm ausgebildeten Halter 50 mit den mittleren Auflageplatten 51. Der in der Mitte zuunterst liegende Doppelkammhalter 45 trägt die gleichzeitig als Fußstütze dienenden Auflageplatten 47 am unteren Ende.
  • Die Halter 42 und 45 haben etwa die halbe Länge der Halter 48 und 50.
  • Die F i g. 9 und 10 zeigen die gleiche Ausführung des Besatzes wie die F i g. 7 und B. Sie zeigen eine zusätzliche Sicherung des Besatzverbandes durch die U-förmig ausgebildeten Rahmen 43 und 44, in die die untersten Fußhalter 42 und 45 eingesetzt sind.
  • Dabei sind jeweils zwischen zwei Rahmen Leisten 52 gefügt, die den Abstand der Rahmen voneinander festlegen.
  • Die Anordnungen gemäß der Erfindung können auch bei anderen Beheizungssystemen als dem hier gewählten, sogenannten »halbgeteilten«, verwendet werden, z. B. bei dem Zwillingszug-Beheizungssystem.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Horizontalkokskammerofen mit regenerativem Wärmeaustausch von Heizmedien und Abgasen durch Umstellung von der Aufheizung der aus Zellen bestehenden Regeneratorkammern unter Wärmeaufnahme auf die Abkühlung derselben unter Wärmeabgabe in vorgegebenen Zeitabschnitten und Abgasspülung bei Umstellung von Schwachgas auf Abhitze unter Zuführung des ausgespülten Schwachgases in die Heizzüge, dadurch gekennzeichnet, daßdieRegeneratorzellen der Regeneratorkammern auswechselbar zwischen je zwei sie abstützenden Zwischenwänden aus hitzebeständigem Stahl gelagert sind und daß das Gitterwerk der Regeneratorzellen aus Gitterstäben mit einer Breite bis zu 12 mm und dazwischenliegenden Spaltweiten von 5 bis 8 mm gebildet ist.
  2. 2. Horizontalkokskammerofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeneratorzellen von einem Metallgehäuse umgeben sind, das unmittelbar an die Seitenwandung der der Zelle benachbarten, ebenfalls mit metallischer Wandung, insbesondere in Form von druckfesten metallischen Rohren mit quadratischem Querschnitt, versehenen Sohlkanäle angeschlossen ist, daß die Verbindung zwischen den Sohlkanälen und den Zellen durch regelbare Öffnungen unmittelbar hergestellt ist und daß ferner die Metallgehäuse der Regeneratorzellen mit von unten bedienbaren Reinigungsklappen, die gleichzeitig als Luftzufuhrklappen dienen, versehen sind.
  3. 3. Horizontalkokskammerofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallgehäuse der Regeneratorzellen, vorzugsweise am Boden, mit einer gasdicht verschließbaren Öffnung versehen sind, deren Abmessungen zum Ein- und Ausbau des Gittereinsatzes entsprechend dimensioniert sind.
  4. 4. Horizontalkokskammerofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Regeneratorzellen an sich bekannte Ankerständer angeordnet sind, die wahlweise oberhalb der Sohlkanäle durch mindestens eine durchgehende Traverse verbunden sind und daß in der Längsrichtung der Tragwände verlaufende Zuganker die Traversen beider Batterieseiten zusammenhalten.
  5. 5. Horizontalkokskammerofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Anheizperiode des Ofens zusätzliche Zuganker quer zur Batterie unter der Oberkante des Schamottemauerwerks zwischen je zwei einander gegenüber angeordneten Ankerständern als Anheizhilfsverankerung vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 972 952; deutsche Auslegeschriften Nr. 1101355, 1017 313; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1773 471; »Brennstoff-Chemie«, 1958, Bd. 39, Nr. 15/16, S. 240 ff; 1958, Bd. 39, Nr. 11/12, S. 175 ff.
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