DE728101C - Verankerung fuer batterieweise angeordnete waagerechte Kammeroefen zur Erzeugung von Gas und Koks - Google Patents

Verankerung fuer batterieweise angeordnete waagerechte Kammeroefen zur Erzeugung von Gas und Koks

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DE728101C
DE728101C DED77751D DED0077751D DE728101C DE 728101 C DE728101 C DE 728101C DE D77751 D DED77751 D DE D77751D DE D0077751 D DED0077751 D DE D0077751D DE 728101 C DE728101 C DE 728101C
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DE
Germany
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furnace
anchoring
batteries
masonry
coke
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Expired
Application number
DED77751D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Walter Litterscheidt
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KOKSOFENBAU
Didier Kogag Hinselmann Koksofenbau und Gasverwertung AG
Gasverwertung AG
Original Assignee
KOKSOFENBAU
Didier Kogag Hinselmann Koksofenbau und Gasverwertung AG
Gasverwertung AG
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Publication date
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Publication of DE728101C publication Critical patent/DE728101C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B29/00Other details of coke ovens
    • C10B29/08Bracing or foundation of the ovens

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Verankerung für batterieweise angeordnete waagerechte Kammeröfen zur Erzeugung von Gas und Koks Die Verankerung für batterieweise angeordnete waagerechte Kammeröfen zum Erzeugen von Gas und Koks besteht üblicherweise aus an den beiden Kopfseiten der Ofen in Abständen senkrecht nebeneinander angeordneten, von der Fundamentsohle bis zur Decke der Ofen reichenden Ständern aus starken (J- oder j-Eisen, die durch von Kopfseite zu Kopfseite der Ofen laufende Zuganker gehalten werden. Diese Zuganker liegen etwa in Höhe der Ofendecke, unterhalb der unter den Kammern angeordneten Wärmeaustauscher und in Höhe der Fundamentsohle.
  • Die Verankerung hat zwei Aufgaben zu erfüllen, nämlich der während des Anheizens der Ofen auftretenden Dehnung des Ofenmauerwerkes Widerstand entgegenzusetzen und nach erfolgtem Horhheizen und der damit im wesentlichen beendeten Dehnung das Mauerwerk zusammenzuhalten. Da die wesentlichsten Teile der Ofen, die Kammern mit ihren Heizwänden und die Wärmeaustauscher, mit verschieden hohen Temperaturen arbeiten und weiter aus verschiedenartigem Werkstoff (Silika bzw. Schamotte) errichtet werden, ist die Dehnung des Mauerwerkes bei beiden Ofenteilen verschieden groß.
  • Um diesem verschiedenen Verhalten der beiden Baustoffe bei der Erwärmung Rechnung zu tragen, wurde vorgeschlagen, die Ofen in senkrechter Richtung in der Weise zu teilen, daß die Silikasteine für den oberen Ofenteil nur bis zur Kammersohle verwendet werden, zwischen Silikateil und Schamotteteil eine durchgehende ebene Fuge angeordnet ist und dabei für den unteren Ofenteil besondere Verankerungsmittel vorgesehen sind. Bei diesem Vorschlag wird jeder der beiden Ofenteile in bezug auf die Dehnungsbewegung für sich als Ganzteil angesehen; demgemäß ist auch die Verankerung beider Ofenteile voneinander getrennt durchgeführt. Die Verankerung des Ofenunterteiles erhält nur mittels eines Zwischengliedes und unter Verwendung von Druckschrauben eine Stütze an der Verankerung des Oberteiles.
  • Im Sinne der Erfindung wird der Ofen in senkrechter Richtung aber als Ganzteil behandelt, zumal die scharfe Trennung von Ober- und Unterteil von einer besonderen baulichen Ausbildung des Ofens abhängig ist. Grundsätzlich wächst der Ofenoberteil stärker als der Unterteil, jedoch über seine Höhe gleichmäßig stark, während der Ofenunterteil sich zwar weniger ausdehnt, aber infolge der zu seinem unteren Ende hin abnehmenden Betriebstemperatur vom oberen zum unteren Ende auch gleichmäßig abnehmend. Dabei wird der in Höhe der Ofenkammer auftretende Ausdehnungsdruck des Mauerwerks durch den aus einem Stück bestehenden gußeisernen Türrahmen, also einem Bauteil von geringer Eigennachgiebigkeit, auf den Ankerständer übertragen, während in Höhe der Wärmeaustauscher und des Ofenunterbaues die Ankerständer üblicherweise gegen das Mauerwerk anliegen.
  • Da der gußeiserne Türrahmen, der überdies noch den stärksten Ausdehnungsdruck auf die Ankerständer aushält, kaum nachgibt, wird der Ankerständer in der Weise durchgebogen, daß er, an den Enden durch die in der Ofendecke und der Fundamentsohle vorgesehenen Zuganker eingespannt, über seine Länge lediglich an der Ober- und Unterkante des Türrahmens anliegt, im übrigen aber über die ganze Höhe des Ofens frei tragend ist. Damit fehlt nicht nur der durch die Verankerung angestrebte Widerstand auf die in jeder Ofenhöhe verschieden stark auftretenden Dehnungskräfte, sondern auch das hinter dem Türrahmen liegende Mauerwerk ist infolge des nur an der Rahmenober- und -unterkante wirkenden Widerstandes im oberen und unteren Kammerteil stärker eingespannt als im mittleren Teil des Türrahmens. Demgemäß ist die Dehnung innerhalb des aus dem gleichen Werkstoff (Silika) bestehenden Ofenoberteiles ungleich, so daß neben Zerstörungen am Steinmaterial Undichtigkeiten in den Kammerwänden entstehen. Dabei besteht bei solchem Belastungsfall für den Türrahmen Bruchgefahr.
  • Demgemäß werden die in der Gesamtofenhöhe .auftretenden verschieden starken Dehnungen mit einer einzigen Verankerung, deren Ankerständen mit verstellbaren, gegen die Ofenwand abgestützten Druckschrauben versehen sind, erfindungsgemäß dadurch geregelt, daß bei dieser Verankerung die Druckschrauben über die ganze Ofenhöhe verteilt sind. In Höhe des Türrahmens liegen diese Druckschrauben auf dem Rahmen auf. Beim Ofenunterteil können sie unmittelbar auf das Mauerwerk aufsetzen. Zweckmäßiger ist es jedoch, eine Metallplatte zwischen Druckschraube und Mauerwerk vorzusehen. Die Gegend'ruckschraube selbst besteht beispielsweise aus einem in einem Ende mit Gewinde versehenen Bolzen, der durch einen gleichfalls mit Gewinde versehenen und sich gegen die Flanschen zweier nebeneinander angeordneter [J- oder T-Eisenständer anliegenden Querriegel geführt ist und an seinem anderen Ende mit einem Druckbock in Forin einer geeigneten Verbreiterung versehen ist. Das mit Gewinde versehene Ende des Bolzens kann zum Angreifen eines Schraubenschlüssels als Vierkant ausgebildet sein.
  • Mit dieser Einrichtung ist es nunmehr möglich, der während dies Anheize-ns der Öfen auftretenden, durch Temperatur und Werkstoff bedingten Dehnung des Ofenmauerwerkes in jeder Höhe des Ofens den an dieser Stelle erforderlichen Gegendruck entgegenzusetzen und ihn den jeweiligen Erfordernissen entsprechend beliebig zu regeln. Für den gußeisernen Türrahmen wird durch den über seine ganze Höhe gleichmäßig ansetzenden Gegendruck vermieden, daß er bricht. Der mit den Druckschrauben anzuwendende Druck kann dabei durch Anziehen und Lösen der Schraubbolzen ausgeübt und damit dem Gefühl eines geübten Ofenmeisters überlassen oder von geeigneten Federn übernommen werden.
  • Das Maß des Durchbiegens der Ankerständer liegt erfahrungsgemäß innerhalb der Elastizitätsgrenze dieses Werkstoffes. Nach Lösen der Einspannung richten sie sich also wieder gerade. Dieses Lösen erfolgt nach beendetem Anheizen in der Weise, daß die Zuganker entspannt und die über die Höhe des Ofens bzw. die Länge der Ankerständer verteilten Druckschrauben gelöst und entfernt werden. Da sich der Ofenoberteil stärker als der Unterteil gedehnt hat, wird nach dein Geraderichten der Ankerständer beim Ofenunterteil zwischen Mauerwerk und Ankerständer ein nach unten sich stetig verbreitender Raum bleiben, der dann ausgemauert oder irgendwie hinterfüttert wird. Dann werden die während des Anheizens gelockerten üblichen Zugankerschrauhen zum Zusammenhalten des Ofenmauerwerkes wieder angezogen.
  • Somit ist durch die Einrichtung nach der Erfindung erreicht, daß unter Beibehalten der durchgehenden Ankerständer der Ofen während des' Anheizens über seine ganze Höhe unter zweckentsprechendem Druck gehalten und nach beendeter Anheizzeit die Ankerständer in einfachster Weise geradegerichtet werden können. Bei den neuzeitlichen Öfen mit ihren großen Bauhöhen und der Verwendung verschiedenartigen Werkstoffes für die Mauerwerksteile ist die dem Werkstoff entsprechende gleichmäßige Ausdehnung ebenso wichtig, wie das gute Aussehen einer Ofenanlage mit geraden Ankerständern von Bedeutung ist.
  • Die_ Zeichnung veranschaulicht die Erfindung.
  • Abb. i zeigt einen in Kammermittelachse geführten senkrechten Längsschnitt durch den Ofenkopf einer Ofenbatterie, und zwar mit unter Dehnungsspannung gehaltenem Ankerständer, Abb. a den gleichen Längsschnitt mit ausgerichtetem Ankerständer.
  • Abb.3 ist ein waagerechter Querschnitt durch den Ofenkopf nah der Linie A-B der Ab#b. i, Abb. q. ein ebensolcher Schnitt nach der Linie C-D der gleichen Abbildung.
  • Der aus zwei mit ihren Flanschen zueinander gewandten [)-Eisen bestehende Ankerständer i geht von der Fundamentsohle bis zur Ofendecke durch-. Er wird mit Hilfe der an seinen beiden Enden angeordneten Zuganker :2 und 3 und des unterhalb der W ärmeaustauscher liegenden Zugankers q. durch. Anziehen der vor dem Ankerständer vorgesehenen Zugankerschrauben eingespannt. Zwischen Ankerständer und Zugankerschrauben liegen die Tellerfedern. Nach der Erfindung sind über die frei tragende Länge des Ankerständers i verteilt die Gegendruckschrauben 5, 6 und 7 vorgesehen und ihrer Bestimmung entsprechend zweckmäßig angeordnet. So übernehmen die Druckschrauben 5 die Druckübertragung vom Türrahmen 8 bzw. dem hinter dem Rahmen liegenden Mauerwerk; sie stehen unmittelbar auf dem Türrahmen 8 auf, Die Kammersoblpartie wird durch die Druckschrauben 6, der Unterofen durch die Druckschrauben 7 zurückgehalten. Hier wird zweckmäßig zwischen Mauerwerk und Druckschrauben die Metallplatte g vorgesehen, die aus einem Stück oder der verschieden starken Ausdehnung des dahinterliegenden Mauerwerkes entsprechend in senkrechter Richtung aus mehreren Stücken bestehen kann.
  • Die Gegendruckschrauben 5, 6 und 7 haben einen an einem Ende mit Gewinde versehenen Bolzen io, der durch den gegen die Flanschen der Ankerständer sich anlegenden, ebenfalls mit Gewinde versehenen Querriegel i i geführt ist und der an seinem anderen Ende mit dem Druckbock 1z versehen ist. An seinen freien Ende ist der Bolzen als Vierkant ausgebildet.
  • Nach beendetem Anheizen und Geraderichten der Ankerständer i ergibt sich beim Ofenunterteil zwischen Mauerwerk und Ankerständer der nach unten sich stetig erweiternde Raum 13, der in geeigneter Weise ausgefüttert wird.
  • Das Maß des Durchbiegens für den Ankerständer i und die Breite des nach dem Geraderichten des Ankerständers zwischen diesem und dem Mauerwerk verbleibenden Raumes 13 sind den tatsächlichen Verhältnissen gegenüber zur Verdeutlichung der Darstellung übertrieben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verankerung für batterieweise angeordnete waagerechte Kammeröfen zum Erzeugen von Gas und Koks, deren Ankerständer mit verstellbaren, gegen die Ofenwand abgestützten Druckschrauben versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckschrauben über die ganze Ofenhöhe verteilt sind.
DED77751D 1938-04-13 1938-04-13 Verankerung fuer batterieweise angeordnete waagerechte Kammeroefen zur Erzeugung von Gas und Koks Expired DE728101C (de)

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DED77751D DE728101C (de) 1938-04-13 1938-04-13 Verankerung fuer batterieweise angeordnete waagerechte Kammeroefen zur Erzeugung von Gas und Koks

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DE728101C true DE728101C (de) 1942-11-20

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ID=7062529

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DED77751D Expired DE728101C (de) 1938-04-13 1938-04-13 Verankerung fuer batterieweise angeordnete waagerechte Kammeroefen zur Erzeugung von Gas und Koks

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DE (1) DE728101C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016233B (de) * 1952-10-06 1957-09-26 Koppers Gmbh Heinrich Koksofenbatterie
EP0053659A1 (de) * 1980-11-28 1982-06-16 Krupp Koppers GmbH Einspannsystem zur Vermeidung von schädlichen Zug- und Schubspannungen in ggf. mehrschichtigen Mauerwerksscheiben

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016233B (de) * 1952-10-06 1957-09-26 Koppers Gmbh Heinrich Koksofenbatterie
EP0053659A1 (de) * 1980-11-28 1982-06-16 Krupp Koppers GmbH Einspannsystem zur Vermeidung von schädlichen Zug- und Schubspannungen in ggf. mehrschichtigen Mauerwerksscheiben
DE3044897A1 (de) * 1980-11-28 1982-07-08 Krupp-Koppers Gmbh, 4300 Essen Einspannsystem zur vermeidung von schaedlichen zug- und schubspannungen in ggf. mehrschichtigen mauerwerksscheiben

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