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Strahler für die Unterwasserstrahlmassage Für die Durchführung der
Unterwasserstrahlmassage, beispielsweise in Schwimmbecken, ist eine Einrichtung
bekannt, die aus einer in Halterungen waagerecht gehaltenen Strahldüse besteht.
Diese Strahldüse ist nur im Zusammenhang mit den Halterungen verstellbar, die beweglich
aufgehängt sind.
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Der Anwendungsbereich der Strahldüse ist durch diese Haltevorrichtung
beschränkt, und zwar einmal nur auf speziell für die Durchführung von Unterwasserstrahlmassagen
ausgebildete Bäder - also nicht für Heimbadewannen od. dgl. - und zum anderen durch
das Ausschalten der Möglichkeit, die Strahldüse auch in senkrechter Richtung verwenden
zu können. Mittels dieser bekannten Einrichtung kann der Badende nur im Stehen oder
Sitzen eine Selbstmassage durchführen. In liegender Stellung ist eine Selbstmassage
unmöglich, da die Strahldüse aus ihrer horizontalen Lage nicht herausschwenkbar
ist.
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Hinzu kommt noch, daß die bekannte Einrichtung in ihrer Bauart sehr
aufwendig ist, so daß ihr Einbau mit hohen Kosten verbunden ist.
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Es sind ferner Strahldüsen mit einem Mundstück bekannt, das zahlreiche
Wasseraustrittsöffnungen aufweist. Derartige Strahldüsen sind für die Durchführung
einer Unterwasserstrahlmassage nicht geeignet.
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Den fein verteilt aus dem Mundstück austretenden Wasserstrahlen steht
der Wasserdruck des Wassers, beispielsweise in einer Badewanne od. dgl., in der
die Unterwasserstrahlmassage durchgeführt wird, entgegen, wodurch der Druck des
aus dem Strahler austretenden Wassers so stark herabgesetzt wird, daß eine wirksame
Unterwasserstrahlmassage nicht durchführbar ist. Für eine gute Unterwasserstrahlmassage
ist dagegen ein starker, unter möglichst hohem Druck austretender und punktgerichteter
Wasserstrahl erforderlich.
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Ziel der Erfindung ist es, einen Strahler für die Unterwasserstrahlmassage
zu schaffen, der die erwähnten Nachteile vermeidet, ohne Hilfe von zusätzlichen
Bedienungspersonen verwendbar ist und unabhängig von irgendwelchen Einbauten sowohl
in Heimbadewannen als auch in Schwimmbädern mit gleich gutem Erfolg für die verschiedensten
Behandlungsverfahren unter Wasser eingesetzt werden kann. Zu diesem Zweck ist ein
Strahler für die Unterwasserstrahlmassage, bestehend aus einer Düse mit Schlauchanschluß,
gemäß der Erfindung in der Weise ausgebildet, daß ein Einsatzkörper hohen Eigengewichts
für Badewannen, Schwimmbäder od. dgl. mit Standflächen versehen ist und die Strahldüse
sowie gleichzeitig den Schlauchanschluß aufweist.
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Der Einsatzkörper ist würfelförmig ausgebildet.
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Die Strahldüse ist an der der Standfläche gegenüberliegenden Wandung
und der Schlauchanschluß an einer Seitenwandung des Einsatzkörpers angeordnet.
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Am Einsatzkörper sind einfache oder doppelte Strahldüsen auswechselbar
angebracht. Der Einsatzkörper weist vorteilhaft einen Überzug aus dämpfenden, rutschfesten
Stoffen, wie Leder od. dgl., auf. Der Schlauchanschluß kann als Aufhängehalterung
ausgebildet sein.
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Die Zeichnung veranschaulicht als Ausführungsbeispiel einen Einsatzkörper
in Ansicht und teilweise im Schnitt.
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Mit 10 ist der Einsatzkörper bezeichnet, der einen Schlauchanschluß
11 und eine auswechselbare Strahldüse 12 aufweist. Die Bohrung des Schlauchanschlusses
geht in die Zuleitung 13 für den Düsenkörper über.
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Der Einsatzkörper ist etwa würfelförmig gestaltet und besteht aus
korrosionsfesten Werkstoffen. Er ist von einem hohen Eigengewicht, so daß der entstehende
Wasserdruck keine örtliche Verschiebung des Einsatzkörpers bewirkt.
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Die Strahldüse 12 kann eine oder mehrere Austrittsöffnungen aufweisen.
Sie ist vorzugsweise mit dem Einsatzkörper 10 auswechselbar verbunden.
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Auf dem äußeren Umfang des etwa würfelförmigen Einsatzkörpers 10
ist ein Überzug 14 aus Leder, elastischen Kunststoffen oder sonstigen, auch bei
heißem Wasser beständigen Werkstoffen angebracht.
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Der Schlauchanschluß 11 kann gleichzeitig mit einer Halterung zum
Aufhängen des Einsatzkörpers 10 versehen sein.
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Neben der Ausbildung der Strahldüse als Bestandteil des Einsatzkörpers
10 besteht auch die Möglichkeit, die auswechselbare Strahldüse so anzuordnen, daß
sie über die Oberfläche des Einsatzkörpers 10 nicht hinaus ragt. Der Einsatzkörper
10 hat dann etwa
die Form eines Würfels hohen Eigengewichts. Die
Öffnung der Strahldüse schließt mit der Oberfläche des Würfels bündig ab. Auch bei
dieser Anordnung kann die Strahldüse im Einsatzkörper 10 auswechselbar angeordnet
sein. Der Schlauchanschluß für die Wasserzuführung ist vorteilhaft an einer senkrechten
Seitenwandung des Einsatzkörpers vorgesehen.
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Die Anwendung erfolgt in der Weise, daß der Einsatzkörper 10, für
den ein Eigengewicht gewählt wird, das seine Standfestigkeit auf dem Boden einer
Badewanne gewährleistet, in die Badewanne so eingelegt wird, daß er beispielsweise
für die Rückenmassage einen ausreichenden Abstand des gegebenenfalls abgestützten
Körpers des Patienten sichert. Mittels einer Aufhängevorrichtung kann der Schlauch
mit dem Einsatzkörper 10 auch über die senkrechte Wandung einer Badewanne gehängt
werden. Der Wasserzuführungsschlauch selbst kann als Aufhängevorrichtung dienen.
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Der Strahler gemäß der Erfindung erlaubt die Anwendung eines Behandlungsverfahrens,
bei dem die Massage im Strahlbereich durch die Relativbewegung der zu behandelnden
Körperteile durchgeführt wird.
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So ist beispielsweise eine Rückenselbstmassage möglich, wobei die
Beweglichkeit des menschlichen Körpers unter der Wasseroberfläche ausgenutzt wird.
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Unterwasserstrahhnassagen können deshalb insbesondere auch gleichsam
im Hausgebrauch, aus sportlichen Gründen, bei Kindern usw. mit gleich guter Wirkung
angewendet werden, die sonst nur unter dem Einsatz von besonderen Helfern möglich
ist.
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Der Einsatzkörper kann auf dem Boden oder an der Wandung der Badewanne
örtlich verschoben werden, was bei der Selbstmassage durch den Benutzer selbst geschehen
kann. Das unkontrollierte Entweichen von Wasserstrahlen ist ausgeschlossen.
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Die Anwendung des Strahlkörpers und das Bebandlungsverfahren sind
unter Verwendung der häuslichen Wasserversorgung ebenso möglich wie bei der Anwendung
von Umlaufpumpen.
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Insbesondere bei der Rückemassage ergibt sich noch der Vorteil, daß
der Patient nicht um die Körperlängsachse gedreht zu werden braucht. Diese Behandlung
war bei kranken Personen immer äußerst
schwierig und schmerzhaft. Mit der Vorrichtung
gemäß der Erfindung kann die Rückenmassage auch durch örtliche Verschiebung des
Strahlkörpers unterhalb des abgestützten Körpers erfolgen.
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Der Strahlkörper kann an den Wasserzuführungsschlauch leicht drehbar
angeschlossen sein. Selbst eine undichte Verbindung ist unschädlich, da die Anschlußstelle
unter Wasser liegt. Die beliebige Verschiebbarkeit des Strahlkörpers auf dem Wannenboden
und die Einstellung des Strahles auch von einer Wannenwandung aus, über die der
Strahlkörper mittels des Schlauches gehängt ist, ermöglicht die Massage aller Körperstellen,
z. B. auch der Füße, Beine usw., und dieses auch in Selbstbehandlung. In allen Fällen
ist der Körper des Patienten völlig entspannt, was den Erfolg der Massage begünstigt.