DD140842A1

DD140842A1 - Vorrichtung zur durchfuehrung von unterwasserstrahlmassagen

Info

Publication number: DD140842A1
Application number: DD20993578A
Authority: DD
Inventors: Karl Drews
Original assignee: Karl Drews
Priority date: 1978-12-20
Filing date: 1978-12-20
Publication date: 1980-04-02

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung von Unterwasserstrahlmassagen an Rumpf und Gliedmaßen des stehenden menschlichen Körpers mittels angeordneter Wasserstrahldüsen. Ziel der Erfindung ist eine Vorrichtung, die geringen Aufwand an Kosten und Material erfordert, die Behandlungszeit senkt, Angstgefühle beim Patienten vermeidet und das Wohlbefinden schon im Massagezeitraum verbessert. Die Erfindung soll gestatten, mit einem Wasserdruck unter 2 atü zu arbeiten, einen Massageeffekt zu erzeugen, der weitestgehend den anatomischen Gegebenheiten des menschlichen Körpers angepaßt ist. Die Erfindung besteht aus einem rechteckigen Behandlungsbehälter wassergefüllt, der innen eine Sprossenleiter besitzt, ihr gegenüber in vertikaler Richtung verschieb» und feststellbar an der Behälterwand ein U-förmig ausgebildetes Rohrleitungste.il, welches in seinen Schenkeln mehrere handelsübliche Wasserstrahldüsen trägt, die in Richtung der Sprossenleiter gerichtet sind, wobei eine Wasserabsaugieitung etwa mittig an dar Behälterwand angeordnet ist, die das U-förmig ausgebildete Rohrleitungsteil trägt. Vorteilhaft werden handelsübliche Düsen der Größe 12 angeordnet.

Description

Vorrichtung zur Durchführung von Unterwasserstrahlmassagen

Am^enaungsgebiet der Erfindung;:

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung von Unterwasserstrahlmassagen an Rumpf und Gliedmaßen des stehenden menschliche-n Körpers mittels angeordneter Düsen, die an eine Wasserversorgung und an ein Druckaggregat angeschlossen sind.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es sind Unterwasserstrahlmassagevorrichtungen bekannt, in denen eine horizontale Totaleinbettung des Patienten im Wasser -erfolgt und die Behandlung mit Hilfe eines Wasserstrahles vorgenommen wird, den der Masseur führt. Der Patient befindet sich innerhalb der Hassagewanne in einer meist unbequemen Rücken- oder Bauchlage, wobei der flächenhafte Kontakt mit dem V/annenboden zu Kälteempfindungen führen kann. Die Behandlungsdauer beträgt ca. 15 bis 30 min bei Wassertemperaturen von mehr als 35⁰C. Der manuell gesteuerte Behandlungsstrahl wird nur auf einem relativ kleinen Hautareal wirksam, wobei der Masseur inAusübung seiner anstrengenden, in gebeugter Haltung durch-, zuführenden Tätigkeit die einzelnen Körperteile des Patienten mit der freien Hand durchtastet und mit der anderen Hand den Behandlungsstrahl in unterschiedlichen Abständen langsam über diese Regionen führt.

Zur Erleichterung der Arbeit des Masseurs sind bereits .weitere Vorrichtungen entwickelt worden, z.B. eine aus einer einzigen Baueinheit bestehende Berieselungsanlage gem. DT OS 24 24 227. Diese Berieselungsanlage hat den

Nachteil, daß eine gezielte Individualbehandlung einzelner Körperpartien nicht möglich ist.

In der DT-OS 24 37 049 ist eine Vorrichtung veröffentlicht, bei der die Düsen, an dein Innenumfang eines geschlossenen, ringförmig gebogenen Rohres angeordnet sind. LIit diesem Ringkörper kann zwar jede gewünschte Körperstelle erreicht werden, jedoch ist nachteiligt, daß andere Körperpartien .von dieser \7assermassage nicht gleichzeitig initerfaßt werden.

In der DT-OS 26 21 859 ist eine Vorrichtung zur Durchführung von Wassermassagen an Rumpf und Gliedmaßen des menschlichen Körpers mit Hilfe einer ihn zumindest teilweise umfassenden ringförmigen Düsenanordnung, die an eine Wasserversorgung und bedarfsweise an ein Druckaggregat anschließbar ist, bekannt. Sie besteht aus einem, mit ringförmig gruppierten Düsen ausgerüsteten, dem Körper oder seinen Gliedmaßen angepaßten starren Behälter, der mit seinem-einen Ende in einer entsprechenden Ausnehmung des Fußbodens verankert ist und an seinem diesem Ende gegenüberliegenden Ende eine Einstiegsöffnung aufweist.

Besonders diese Vorrichtung bringt eine weitere Erleichterung der Arbeit des Hasse-urs, jedoch sind ihr auch folgende Nachteile eigen.

Durch ringförmig angeordnete Düsen wird der natürliche Kreislaufrhythmus stark belastet. Es kann zu einer allgemeinen Stauwirkung im menschlichen Körper kommen. Daraus resultiert dann ein Blutdruckabfall. Der Patient könnte einen Kollaps erleiden und wäre einer Ertrinkungsgefahr ausgesetzt. Sehr nachteilig ist insbesondere hierbei, daß diese bekannte Vorrichtung für Unterwassermassagen Wasserdrücke von 5-6 atü erfordert. Da diese bekannte Vorrichtung mit Wasserdrücken von 5-6 atü arbeitet, trägt sie nicht dem internationalen Trend Rechnung, der auf 2-4 atü orientiert. Dabei wird noch das Zielfverfolgt, ' daß die Y/asserdrücke so niedrig wie möglich gehalten werden. Hohe Wasserdrücke rufen bei derartigen Vorrichtungen Schmerzreaktionen am menschlichen Körper hervor.

Nachteilig ist auch, daß ringförmig angeordnete Düsen beim Patienten ein Enge- und Angstgefühl hervorrufen. Hinzu kommt noch, daß der Aufwand an Kosten und Material für diese bekannte-

Vorrichtung relativ hoch ist, da die hohen Wasserdrücke zwangsläufig entsprechend- aufwendige Vorschaltaggregate erfordern. Ferner bedingen ringförmig angeordnete Düsen auch, daß der zylindrische Behälter relativ eng gehalten werden muß, um eine entsprechende effektive Wirkung zu erzielen» Durch diesen engen Behälter wird dann ebenfalls noch zusätzlich das Enge- und Angstgefühl des Patienten gesteigert. Ungünstig ist "auch, daß der Ein- und Ausstieg in diesen engen zylinderförmigen Behälter unbequem ist.

Z₁JeI₁ der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Durchführung von Unterwasserstrahlmassagen zu schaffen, die einen geringen Aufwand an Kosten und Material erfordert, wobei die Behandlungszeit und auch die Anzahl der Behandlungen wesentlich gesenkt werden können, keinerlei Angst- und Engegefühl beim Patienten auftreten, sondern sich im Gegenteil sein Wohlbefinden schon im LIassage Zeitraum verbessert.

Darlegung, ,(Je_-S₁ We_se_ns _der Erfindung Die technische Aufgabe

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Durchführung von Unterwasserstrahlmassagen an Rumpf und Gliedmaßen des stehenden menschlichen Körpers zu schaffen, die es gestattet, mit einem Wasserdruck zu arbeiten, der unter 2 atü liegt, einen Massageeffekt erzeugt, der weitestgehend den anatomischen Gegebenheiten des menschlichen Körpers angepaßt ist, eine Regulierung der Intensität durch Bewegen des menschlichen Körpers erlaubt und Wasserstrahlwirkungen erzeugt, die Kreislaufstörungen grundsätzlich ausschalten, d.h. belastungsverträglicher sind, wobei ein bequemes Begehen der Vorrichtung für den Patienten gegeben ist.

Ilejrkraale der. Erfindung

Merkmal der Erfindung ist, daß die Vorrichtung aus einem· rechteckigen Behandlungsbehälter besteht, der mit Wasser

gefüllt ist, an der einen Innenstirnseite eine Sprossenleiter und ihr gegenüberliegend fest angeordnet, jedoch in vertikaler Richtung verschiebbar, ein U-förmig ausgebildetes Rohrleitungsteil besitzt, welches in seinen Schenkeln mehrere handelsübliche Wasserstrahldüsen trägt, die in Richtung der Sprossenleiter weisen, wobei das U-förmige Rohrleitungsteil über einen flexiblen Schlauch über eine Rohrleitung mit dem Druckaggregat in Verbindung steht und der Behandlungsbehälter an seinem Boden mit einer Abflußleitung und an seinem Kopf mit einer Überlaufleitung sowie Prischwasserzufülirungsleitung versehen ist, wobei eine Wasserabsaugleitung etwa mittig an der Behälterwand angeordnet ist, die auch das U-förmig ausgebildete Rohrleitungsteil über eine Feststelleinrichtung trägt.

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, handelsübliche Düsen der Größe 12 einzusetzen.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend durch ein Ausführungsbeispiel anlmnd einer Zeichnung näher erläutert werden.

Der Patient steigt über die Sprossenleiter 1 in den Behandlungsbehälter 2. · " ITach höhen- und strahlmäßiger Ausrichtung der Wasserstrahldüsen 3 bis 10 auf die zu behandelnden Körperpartien erfolgt die Unterwasser-Strahlmassage. Der optimale Strahlwasserdruck

ο vor den Düsen 3 bis 10 liegt zwischen 1,2 und 2,0 kg/cm .

Nach der Einstellung der Düsen 3 bis 10 auf die zu behandelnden Körperteile regelt der Patient individuell durch Verringerung oder Vergrößerung des Körperabstandes von den Düsenöffnungen bzw. generell durch Körperbewegungen die Tiefenwirkung der Unterwassermassage. Die starke Turbulenz des Wassers im Behälter 2 erlaubt eine relativ niedrige Behandlungstemperatur, wie auch die Intensität dieser durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglichte Unterwasser-Strahlmassage eine Reduzierung der Behandlungszeit auf maximal 10 Minuten gestattet. . ·

Das U-förmig ausgebildete Rohrleitungsteil 13, welches in seinen Schenkeln die Düsen 3 bis 10 trägt, ist mittels Peststelleinrichtung 18 vom Patienten oder vom Arzt feststell- oder lösbar und kann somit vor allem in vertikaler Richtung vorstellt werden. Als Düsen 3 bis 10 v/erden handelsübliche der Größe 12 eingesetzt. Das Rohrleitungsteil 13 ist über einen flexiblen Schlauch 12 und eine Rohrleitung mit dem Druckaggregat 11 verbunden. Der Behälter 2 hat am Boden eine Abflußleitung.15 und an seinem Kopf eine Überlaufleitung 16 sowie Frischwasserzuführungsleitung 14. Eine Wasserabsaugleitung 17 hat der Behälter 2 in seiner Wandung im Bereich des angeordneten Rohrleitungsteils 13. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung werden keine Enge- und Angstgefühle beim Patienten erzeugt. Kreislaufstörungen sind grundsätzlich ausgeschaltet. Der erzielte Massageeffekt entspricht den anatomischen Gegebenheiten des menschlichen Körpers.

Claims

Er f in d ung sa η sp. r .ü ehe

1. Vorrichtung zur Durchführung von Unterwasserstrahlmassagen an Rumpf und Gliedmaßen des stehenden menschlichen Körpers mittels angeordneter Düsen, die an eine Wasserversorgung und an ein Druckaggregat angeschlossen sind, gekennzeichnet dadurch, daß die Vorrichtung aus einem rechteckigen Behandlungsbehälter „(2) "besteht, der mit Wasser gefüllt ist, an der einen Innenstirnseite eine Sprossenleiter (1) und ihr gegenüberliegend-fest angeordnet, jedoch in vertikaler Richtung verschiebbar ein U-förmig ausgebildetes Rohrleitungsteil (13) besitzt, welches in seinen Schenkeln mehrere -Handelsübliche Wasserstrahldüsen (3 - 10) trägt, die in Richtung der Sprossenleiter (1) weisen, wobei das Rohrleitungsteil (13) über einen flexiblen Schlauch (12) über eine Rohrleitung mit dem Druckaggregat (11) in Verbindung^steht und der Behandlungsbehälter (2) an seinem Boden mit einer Abflußleitung (15) und an seinem Kopf mit einer Überlaufleitung . (16) sowie Frischwasserzuführungsleitung (14) versehen ist, wobei eine Wasserabsaugleitung (17) etwa mittig an der Behälterwand angeordnet ist, die auch das Rohieitungsteil (13) über eine Peststelleinrichtung (18) trägt.
2. Vorrichtung nach ^Punkt χ gekennzeichnet dadurch, daß die Wasserstrahldüsen der handelsüblichen Größe 12 zur Anwendung kommen«,

Hierzu // Seite Zeichnung