DE122580C

DE122580C -

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Publication number: DE122580C
Application number: DENDAT122580D
Authority: DE

Description

PATENTAMT.

- M 122580 KLASSE 49«.

Bohrmaschine.

Mit vorliegender Erfindung, die sich auf eine Einrichtung an Bohrmaschinen bezieht, wird bezweckt, Unglücksfällen, wie diese durch die leerlaufende Maschine verursacht werden können, vorzubeugen, sowie eine Ersparnifs an Betriebskraft und Verminderung der Abnutzung in den Lagern zu erzielen, indem mit den die Verschiebung der Bohrspindel bewirkenden Organen die Riemenein- und Ausrückstange derart verbunden ist, dafs der von der Transmission kommende Treibriemen, je nach Verschiebung der Spindel, von der losen Scheibe auf die feste oder umgekehrt gedrückt wird, so zwar, dafs durch Hochbewegen der Spindel die Stillsetzung der Maschine erfolgt, deren Le.ergang also auch auf das Mindestmafs beschränkt wird und die Ingangsetzung nur unmittelbar vor dem Aufsetzen des Bohrers auf das Arbeitsstück erfolgt.

Fig. ι und 2 der beiliegenden Zeichnung veranschaulichen beispielsweise die Einrichtung an einer Vertikalbohrmaschine mit durch Fufstritt zu verschiebender Bohrspindel in verschiedenen Stellungen;

Fig. 3 ist ein Grundrifsschnitt von Fig. 2.

Die Ein- und Ausrückstange α des von der Transmission kommenden Riemens r ist durch die Glieder g g' und das Verbindungsglied g" mit dem Fufstritt/ verbunden, welch letzterer an seiner Verbindungsstelle mit dem nach der Spindel d hochgeführten Gestänge, welches aus der Stange t, dem Doppelhebel h und der Hülse s besteht, ebenfalls, gelenkig verbunden ist.

Hierbei ist Glied g mit dem einen Ende am Maschinengestell m drehbar beweglich festgelegt, während Glieder g' g" unter gleichzeitiger Vermittelung von g die Stange a mit dem Fufstritt f derart verbinden, dafs z. B. beim Herabbewegen des letzteren die Stange a und dadurch der Riemen r von der Losscheibe b auf die Festscheibe b' verschoben wird (Fig. 2 und 3).

Damit hierbei das Einrücken des Riemens vor der Verschiebung der Spindel d erfolgen kann, besitzt letztere am oberen Ende eine Verlängerung v, auf welcher sich die Hülse s des Hebels h beim Niederstrecken des Fufstrittes in todtem Gang verschiebt, um erst hierauf sich gegen einen entsprechenden Ansatz der Spindel zu legen und bei weiterem Niederbewegen des Fufstrittes letztere zum Niedergang zu veranlassen.

Es ergiebt sich hieraus, dafs die Ingangsetzung der Maschine nur unmittelbar vor dem Aufsetzen des Bohrers auf das Arbeitsstück erfolgt, somit also der Leergang der Maschine unmittelbar vor dem Aufsetzen des Bohrers auf das Arbeitsstück erfolgt, somit also der Leergang der Maschine auf das Mindestmafs beschränkt wird.

Ist die betreffende Bohrung zu Ende geführt, so erfolgt die selbstthä'tige Stillsetzung der Maschine in der Weise, dafs durch die Freigabe des Fufstrittes die Stange t zum Niedergang veranlafst wird, was das Heben der Spindel d, sowie Verschieben der Riemenein- und Aus-

Claims

rUckstange α zur unausbleiblichen Folge hat (Fig. i) und ein Vergessen, die Maschine stillzusetzen, vollkommen ausschliefst.

Natürlich kann oben beschriebene Einrichtung auch für solche Maschinen, bei denen die Spindel durch Handrad bezw. selbsttätiges Schaltwerk bethä'tigt wird, Anwendung finden, wobei das Gestänge t h zur Bedingung wird, während der Fufstritt / in Wegfall kommen kann.

Pate ν τ-An SPRU c η :
Bohrmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs mit der Riemenein- und Ausrückstange (a) und mit dem Gestänge (t h) für den Spindelvorschub ein Kniehebel (g g' g") in der Weise verbunden ist, dafs beim Vorwärtsgang der Spindel (d) der Riemen (r) von der Losscheibe (b) auf die Festscheibe (b') bewegt wird und umgekehrt beim Rückgang der Spindel der Riemen in entgegengesetztem Sinne verschoben wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.