DE1225485B - Einrichtung zum selbsttaetigen Einstellen der Blende einer photographischen Kamera - Google Patents

Einrichtung zum selbsttaetigen Einstellen der Blende einer photographischen Kamera

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DE1225485B
DE1225485B DEK39439A DEK0039439A DE1225485B DE 1225485 B DE1225485 B DE 1225485B DE K39439 A DEK39439 A DE K39439A DE K0039439 A DEK0039439 A DE K0039439A DE 1225485 B DE1225485 B DE 1225485B
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lever
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DEK39439A
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English (en)
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Sho Takahama
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Yashica Co Ltd
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Yashica Co Ltd
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/081Analogue circuits
    • G03B7/085Analogue circuits for control of aperture

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Diaphragms For Cameras (AREA)

Description

  • Einrichtung zum selbsttätigen Einstellen der Blende einer photographischen Kamera . Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum selbsttätigen Einstellen der Blende einer mit einem photoelektrischen Belichtungsmesser versehenen photographischen Kamera mit einem vom Meßwerk entsprechend dem auf den Belichtungsmesser fallenden Licht bewegten Zwischenglied und einem zur Einstellung 'aus einer Endlage heraus bewegbaren Blendensteuerring. Dabei wird unter dem Meßwerk das bewegliche Teil des Galvanometers, das meist als Drehspule ausgebildet ist, verstanden.
  • . Es sind photographische Apparate bekannt, bei denen die Einstellung der Blende oder/und der Belichtungszeit durch automatische Abtastung der Einstellung des Meßwerks des Belichtungsmessers erfolgt. Dabei wird die Abtastung des entsprechend den herrschenden Bedingungen eingestellten Belichtungsmesserzeigers gewöhnlich so vorgenommen, daß der Zeiger zunächst festgeklemmt wird und sich dann an den Zeiger ein aus seiner Ruhestellung ablaufender Arm anlegt. Diese bekannte Art der automatischen Blendeneinstellung einer Kamera weist einen erheblichen Nachteil auf. Das Festklemmen des Belichtungsmesserzeigers führt zwangläufig jedesmal zu einer Erschütterung der Lagerungen des Belichtungsmessermeßwerkes. Dadurch wird das äußerst empfindliche Werk auf die Dauer beschädigt und damit die Einstellung der Blende ungenau.
  • # Es ist daher auch bereits eine Konstruktion bekanntgeworden, bei der das zwischen dem Meßzeiger und dem Abtastelement eingeschaltete Zwischenglied als in sich federnder Fanghebel ausgebildet ist. Zwar werden hierdurch die Schläge bzw. Stöße von dem Meßzeiger abgehalten, jedoch muß der Fangliebel - der an sich wegen der gewünschten niedrigen Belastung desMeßzeigers leicht gehalten werden solltenoch so rubost ausgeführt werden, daß er das Anschlagen der Einstellglieder im Betrieb ohne Beschädigung übersteht. Schon diese beiden sich entgegenstehenden Forderungen lassen eindeutig erkennen, daß es sich auch bei dieser Konstruktion um eine Kompromißlösung handelt, die nicht befriedigen kann.
  • . Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum selbsttätigen Einstellen der Blende zu schaffen, bei der die vorerwähnten Nachteile beseitigt sind. Vor allem soll vermieden werden, daß ein Glied der Meß-und übertragungseinrichtung in einer Weise beansprucht wird, die einen Zwang auf dieses Glied ausübt, d. h., jede Schlag- oder Stoßbeanspruchung soll ausgeschaltet sein.
  • Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Meßwerk über eine Verzahnung einem als Zwischenglied ausgebildeten Zwischenzahnrad eine Voreinstellung mitteilt, in der es, durch einen als'Mitnehmer ausgebildeten und aus einer vorgespannten Stellung freigebbaren Hebelarm zuerst mit dem in einer Endlage befindlichen Blendensteuerring in formschlüssige Drehverbindung gebracht und dann durch Einwirkung des Mitnehmers auf einen an ihm ausgebildeten Nocken in Drehung versetzt wird, so daß das Zwischenzahnrad den Blendensteuerring so bewegt, daß die der Belichtung entsprechende Blendenöffnung eingestellt ist. Damit ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß die Einstellung der Blende allein durch leichte Dreh- und Schwenkbewegungen der einzelnen Konstruktionselemente vom Meßwerk vermittelt werden kann. Alle Teile sind daher auch bei häufiger Belastung sehr standfest, das Gerät arbeitet mit großer Sicherheit.auch 'auf lange Sicht störungsfrei.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung hat den weite-' ren Vorteil, daß sie verhältnismäßig einfach ausgeführt und auf kleinem Raum untergebracht werden kann.
  • Vorteilhaft ist es für die Verzahnung des Meßwerkes eine Sperre vorzusehen, die in Ruhestellung vom Hebelarm außer Eingriff gehalten, jedoch nach Betätigen eines Auslöseknopfes sowie damit verbundener Bewegung des Hebelarmes freigegeben wird und dann unter Einwirkung einer Feder mit einem Zahn in die Verzahnung des Meßwerkes eingreift. Hierdurch wird erreicht, daß sich. das Meßwerk während des Einstell- und des Auslösevorganges nicht ,verstellen kann und das Zwischenzahnrad nach seiner Rückkehr wieder in seiner ursprünglichen Stellung in die Verzahnung des Meßwerkes eingreift.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist es günstig, wenn der Hebelarm an seinem freien Ende eine annähernd tangential zu dessen Schwenkkreis verlaufende Zahnstange trägt, die mit einem Antriebsritzel eines Schwungrades im Eingriff steht. Durch das Schwungrad wird eine gleichmäßige und nicht zu schnelle Bewegung -des als Mitnehmer dienenden Hebelarmes erzielt und dafür gesorgt, daß diesem am Ende seiner Bahn die zur Auslösung erforderliche Energie zur Verfügung steht.
  • Da vielfach der Photographierende z. B. bei Blitzlichtaufnahmen von der selbsttätigen Einstelleinrichtung unabhängig sein will, d. h. die Blende von Hand nach Belieben einstellen möchte, wird nach einer Weiterbildung der Erfindung, bei der Einstellvorrichtung ein Verbindungsstück vorgesehen, das eine Verbindung zwischen dem Auslöseknopf und dem Auslösehebel bildet, sowie ein Sperrhebel, der'den Hebelarm in dessen Ruhestellung blockiert. Vorzugsweise sind das Verbindungsstück und der Sperrhebel gemeinsam betätigbar ausgebildet. Hierdurch kann der normalerweise vom Hebelarm betätigte Auslösehebel, der sich deshalb in einigem Abstand vom Auslöseknopf befindet, nunmehr über das Verbindungsstück unmittelbar vom Auslöseknopf betätigf werden.-Ebenso wird der Hebelarm in seiner Ruhestellung blockiert, während das Meßwerk frei bleibt, so daß der Benutzer die Anzeige des Meßwerkes ausnutzen kann.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung zweier in der stark schematisierten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigt F i g. 1 eine Ausführungsform der Blendeneinstelleinrichtung nach der Erfindung in Ruhestellung, . F i g. 2 dieselbe Ausführungsform am Ende des Blendeneinstellvorganges und 'F i g. 3- eine andere Ausführungsform der Blendeneinstelleinrichtung mit einer Umschaltvorrichtung auf Handbetätigung der Blende.
  • Die in der Zeichnung dargestellten Teile sind größtenteils innerhalb eines nicht dargestellten Kameragehäuses untergebracht. Der die Blende der Kamera verstellende Ring (Blendenring) ist in F i g. 1 bis 3 mit 1 bezeichnet. Die im Inneren des Blendenringes zu denkenden Blendensegmente sind nicht dargestellt. An der linken Seite des Blendenringes ist- der Zahnkranz 2 befestigt. Der Blendenring ist durch eine'Feder3 gegen einen am Kameragehäuse befestigten Anschlag4 vorgespannt. Er kehrt also von selbst in diese Stellung zurück. Diese Ruhestellung entspricht der kleinsten am Apparat einstellbaren Blendenöffnung, was man an einer am Gehäuse angebrachten Skala 5 ablesen kann, auf die eine am Blendenring vorgesehene Marke 6 einspielt.
  • Das Meßwerk des in das Kameragehäuse eingebauten Belichtungsmessers ist mit 7 bezeichnet. An der Welle 8 des Meßwerkes ist drehfest das Meßwerkzahnrad 9 angebracht. Mit dem Meßwerk ist außerdem eine Anzeigevorrichtung für Blendenwerte verbunden, die in der Zeichnung schematisch durch eine feste Skala 10 und einen am Meßwerkzahnrad befestigten Zeiger 11 dargestellt ist.
  • Das die Einstellung von dem Meßwerkzahnrad auf den Blendenring übertragende Zwischenrad ist mit 12 bezeichnet. Es ist frei drehbar in der Gabel 13a eines zweiarmigen Hebels 13 gelagert, der um eine feste Achse 14 schwenkbar ist und im folgenden »Gabelhebel« genannt wird. Der Gabelhebel weist in seinem Arm 13 b einen Ausschnitt 15 auf, dessen gegenüberliegende Begrenzungen Anschläge für einen festen Stift 16 bilden. Durch Stift und Ausschnitt wird die Schwenkbewegung des Gabelhebels begrenzt. Das Meßwerkzahnrad 9 und der Blendenring 1 sind vorzugsweise in so geringem Abstand vom Zwischenrad 12 angeordnet, daß dieses das Meßwerkzahnrad erst dann freigibt, wenn es mit dem Zahnkranz 2 schon -kämmt, und umgekehrt. Das Meßwerkzahnrad steht also stets mit mindestens einem dieser Teile im Eingriff und kann niemals allein frei drehen. Die Abstände sind in der Zeichnung übertrieben groß dargestellt.
  • Auf der Achse 14 ist außerdem der als Mitnehmer ausgebildete Hebelarm 17 drehbar gelagert, der die Gestalt eines mehrarmigen Hebels hat. Der Mitnehmer wirkt mit -einem am Zwischenrad 12 fest angebrachten, vorspringenden Zapfen 18 zusammen. Bei einer Schwenkung des Mitnehmers 17 entgegen dem Uhrzeigersinn wird der Zapfen 18 nach rechts bewegt und dadurch dem-Zwischenrad 12 eine Bewegung in Pfeilrichtung erteilt. Dies geschieht dann, wenn das Zwischenrad, nach F i g. 2, mit dem Zahnkranz 2 des Blendenringes 1 kämmt. Der Mitnehmer ist durch eine Zugfeder 19 in Richtung des Pfeiles 20 vorge,-spannt. Die Federkonstanten und Spannungen der Federn 3 und 19 sind so aufeinander abgestimmt, daß der Mitnehmer 17 durch die Feder 19, über das Zwischenrad 12, den Blendenring 1 entgegen der Wirkung der Feder 3 verstellen kann. Zwischen einem Arm 17 a des Mitnehmers und einem Arm 13 b des Gabelhebels ist eine Zugfeder 21 vorgesehen, die das Bestreben hat, den Gabelhebel entgegen dem Uhrzeigersinn zu schwenken. Diesem Federzug wirkt ein Anschlag in Gestalt einer nach hinten umgebogenen Lasche 22 des Mitnehmers entgegen, die gegen den Rand des Hebelarmes 13 b drückt. In der in F i g. 1 dargestellten Ruhestellung des Mitnehmers 17 wird daher der Arm 13 b nach oben und damit das Zwischenrad nach links_ gegen das Meßwerkrad 9 gedrückt, so daß es mit diesem kämmt. Bewegt sich der Mitnehmer dagegen in Richtung des Pfeiles 20, so gibt er den Arm 13 b frei und zieht mit Hilfe der Feder 21 die Gabel 13 a mit dem Zwischenrad 12 nach rechts in Eingriff mit dem Zahnkranz 2.
  • Am unteren Ende des Mitnehmers 17 ist eine um die Achse 14 als Mittelpunkt kreisförmig gekrümmte Zahnstange 23 befestigt, die mit einem Ritzel 24 kämmt. Das Ritzel ist fest an einem im Kameragehäuse drehbar gelagerten Schwungrad 25 angebracht-. Bei einer Schwenkung des Mitnehmers 17 wird also das Schwungrad in Drehung versetzt. Es liefert gegen Ende der Bewegung des Mitnehmers 17 die nötige Energie zur Verschlußauslösung und zur Spannung der Feder 3 des Blendenringes. Zu diesem Zeitpunkt ist nämlich die Feder 19 schon stark verkürzt und liefert daher nur noch eine geringe Zugkraft. Das Schwungrad ermöglicht also außer einer einwandfreien Verschlußauslösung eine schwächere Dimensionierung der Feder 19. Außerdem kann an Baulänge dieser Feder gespart werden, was bei Kleinbildkameras wesentlich ist.
  • Am linken äußeren Ende der Zahnstange 23 ist ein Fortsatz 26 angebracht, der einen Abstandshalter für die Sperrklinke 27 darstellt. Diese weist einen zum Eingriff in das Zahnrad 9 geeigneten Zahn 28 auf. Sie ist im Gehäuse drehbar gelagert und wird von einer Feder 29 nach rechts in Eingriffsstellung gezogen. Bei einer Bewegung des Mitnehmers in Richtung des Pfeiles 20 folgt die Sperrklinke 27 dem Zug der Feder 29 und versperrt das Zahnrad 9.
  • Unter dem mit 30 bezeichneten Auslöseknopf ist eine gegen den Auslöseknopf vorgespannte Klinke 31 im Gehäuse drehbar gelagert. In Ruhestellung greift diese Klinke mit ihrem Techten Ende hinter einen Arm 17 b des Mitnehmers 17 ein und hält diesen dadurch in seiner Ruhestellung nach F i g. 1 entgegen der Wirkung der Feder 19.
  • Die die Rückbewegung des Mitnehmers 17 hemmende Klinke ist mit 32 bezeichnet. Sie ist im Gehäuse schwenkbar gelagert und wird von einer Feder 33 vorgespannt. Ihr linkes Ende wirkt mit einer an dem Arm 17 b angebrachten Anschlagplatte 34 zusammen. Ihr rechtes Ende wirkt mit einem Ansatz 35 des Blendenringes 1 zusammen, durch den die Klinke in Ruhestellung des Blendenringes entgegen der Wirkung der Feder 33 in die in F i g. 1 dargestellte Ruhelage gebracht wird.
  • Der Kameraverschluß ist nicht dargestellt. Von dem den Verschluß auslösenden Hebel ist in F i g. 1 und 2 nur ein mit 36 bezeichnetes Stück dargestellt. Am rechten Ende der Zahnstange 23 ist eine mit dem Hebel 36 zusammenwirkende Anschlagplatte 37 befestigt.
  • Die in F i g. 1 und 2 dargestellte Einrichtung arbeitet wie folgt: In der Ruhestellung nach F i g. 1 folgt das Meßwerk 7 den jeweiligen Lichtverhältnissen und bringt das mit dem Meßwerkzahnrad 9 im Eingriff stehende Zwischenrad 12 in eine den Lichtverhältnissen entsprechende Stellung. Wird der Auslöseknopf 30 niedergedrückt, so gibt die Klinke 31 den Mitnehmer 17 frei, der sich dann unter dem Einfluß der Feder 19 in Richtung des Pfeiles 20 bewegt. Den Beginn dieser Bewegung macht die Gabel 13 a mit dem Zwischenrad 12 mit. Kurz bevor das Zwischenrad 12 sich von dem Meßwerkzahnrad 9 ganz getrennt hat, wird dieses durch den Zahn 28 der Sperrklinke 27 versperrt, die von dem Fortsatz 26 der Zahnstange 23 dann freigegeben wird. Nachdem das Zwischenrad mit dem Zahnkranz 2 des Blendenringes voll im Eingriff steht, wird bei der weiteren Bewegung des Mitnehmers die Feder 21 gedehnt und das Zwischenrad 12 durch diese im Eingriff mit dem Zahnkranz 2 gehalten. Von dem Moment an, in dem das Zwischenrad 12 mit dem Zahnkranz 2 känunt, beginnt der für die Blendeneinstellung wirksame Einstellvorgang des Mitnehmers 17. Dieser führt nämlich dann gegenüber der Gabel 13 eine Relativbewegung aus und nimmt den Zapfen 18 des Zwischenrades 12 und damit das Zwischenrad und den Blendenring 1 mit.
  • F i g. 1 zeigt eine Meßwerkstellung, die der größten Blendenöffnung 2,8 entspricht. Demgemäß nimmt auch der Zapfen 18 seine dem Mitnehmer 17 unmittelbar benachbarte Extremstellung ein. Bei anderen Einstellungen des Meßwerkes hat der Zapfen 18 in Ruhestellung einen mehr oder weniger großen Ab- stand vom Mitnehmer. Ist der Abstand größer als in F i g. 1, so wird dem Zwischenrad und dem Blendenring beim Einstellvorgang nur eine geringe Drehung erteilt und damit die Blende nur weniger weit geöffnet.
  • Während seiner Bewegung hat der Mitnehmer das Schwungrad 25 in Drehung versetzt. Der Verschluß wird nach beendetem Einstellvorgang durch Betätigung des Auslösehebels 36 ausgelöst (F i g. 2). Bei der Einstelldrehung des Blendenringes 1 wird von dem Fortsatz 35 des Blendenringes die Klinke 32 freigegeben. Diese nimmt unter der Wirkung der Feder 33 die in F i g. 2 dargestellte Lage ein.
  • Die Rückbewegung des Mitnehmers 17 in die Ruhestellung erfolgt von Hand durch nicht dargestellte Mittel, z. B. zusammen mit dem Filmtransport. Nach Rückkehr des Auslösehebel's 36 in die in F i g. 2 gestrichelte Grundstellung wird die Rückbewegung des Mitnehmers 17 zunächst durch die Klinke 32 gehemmt und hierdurch das Zwischenrad 12 noch im Eingriff- mit dem Zahnkranz 2 gehalten, bis der Blendenring 1 seine Grundstellung nach F i g. 1 wieder erreicht und dabei das Zwischenrad wieder in seine Ausgangsstellung zurückgedreht hat. Hierdurch wird die Klinke 32 im Uhrzeigersinn geschwenkt und gibt den Mitnehmer 17 frei, der sich dann weiterbewegt urd gegen Ende seiner Rückbewegung den GabelhLbel 13 durch Anschlag seiner Lasche 22 an dessen Arm 13 b im Uhrzeigersinn schwenkt, so daß das Zwischenrad 1.2 wieder mit dem Meßwerkzahnrad 9 in Eingriff. kommt, das ebenfalls -seine Ausgangsstellung beibehalten hat.
  • Sobald der Mitnehmer 17 seine Ruhestellung nach F i g, 1 wieder erreicht hat, wird er durch die Klinke 31, die wieder hinter seinen Arm 17 b einfällt, in dieser Stellung gehalten. Kurz vorher wurde durch den Fortsatz 26 des Mitnehmers die Sperrklinke 27 wieder nach links geschwenkt, so daß sie das Meßm-erkzahnrad 9 wieder freigab.
  • Bei der abgewandelten Ausführungsforin der Erfindung nach F i g. 3 ist eine Einstellung der Blende von Hand unabhängig vom Belichtungsmesser möglich. In F i g. 3 sind alle Teile, die denen nach F i g. 1 und 2 entsprechen, mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Zunächst ist ein Verbindungsstück 40 vorgesehen, das aus einem langen Hebelarm 40 a und einem kurzen, im folgenden als »Schieber« bezeichneten Hebel- arm 40 b besteht. Das Verbindungsstück ist um eine feste Achse 41 schwenkbar und weist in seinem Schieberteil ein Langloch 42 für diese Achse auf. Eine Feder 43 bringt den Schieber in seine in F i g. 3 oberste Stellung. Ferner ist ein zweianniger Sperrhebel 44 vorgesehen, dessen einer Arm 44 a zusammen mit dem Arm 40 a an einem von Hand zu betätigenden Umschaltknopf 45 gelenkig angebracht ist. Der Sperrhebel 44 weist einen Sperrarm 44 b mit einem Sperrzahn 46 auf. Der gleichfalls als Mitnehmer ausgebildete Hebelarin 17' zeigt eine andere Form. An dem Fortsatz 26 der Zahnstange 23 ist ein entsprechender Zahn 47 angebracht. Der Sperrhebel ist um eine am Gehäuse angebrachte Achse 48 schwenkbar und wird von einer am Gehäuse befestigten Feder 49 vorgespannt. Der Umschaltknopf 45 wird, entgegen der Wirkung der Feder 49, durch nicht dargestellte Rastmittel in seiner Stellung nach F i g. 3 gehalten.
  • Das Zwischenrad 12 ist bei dieser Ausführungsform in einem Gabelhebel 13' von abweichender Gestalt gelagert. An die unverändert gebliebene Gabel 13 a setzt sich nämlich oberhalb der Achse 14 ein nach rechts weisender Arm 13 b' an. Seine Bewegung wird durch den Ausschnitt 15' und den Stift 16' begrenzt. Demgemäß ist eine Zugfeder 21" zwischen diesem und einem nach rechts oben verlaufenden Arm 17 b` des Hebelarms 17' angeordnet. Die Funktion der I#asche 22 des Hebelarms 17 nach F i g. 1 und 2 wird 'bei der'Ausführungsform nach F i tg. 3 von der an dem Arm 17 b' angebrachten Anschlagplatte 34 mit übernommen. Die Platte 34 drückt nämlich gegen den obersten rechten Teil des Armes 13 b' und hält damit in der Lage nach F i g. 3 entgegen der Wirkung der Feder 21" das Zwischenrad 12 mit -dem Meßwerkzahnrad 9 in Eingriff. Der Auslösehebel 36' ist um eine feste Achse 50 schwenkbar und hat einen nach oben links verlaufenden Arm, der -sich bis unter das untere Ende des Schiebers 40 b fortsetzt.
  • Die Einrichtung nach F i g. 3 läßt sich wie folgt auf Handeinstellung der Blende umschalten: Durch Niederdrücken des Umschaltknopfes 45 wird der Schieber 40 b zwischen -das linke Ende der Klinke 31 und das linke Ende des Auslösehebels 36' eingeschwenkt, so daß bei einem Druck auf den Auslöseknopf 30 unmittelbar der Auslösehebel 36' betätigt wird-. Außerdem -wird durch Betätigung des Umschaltknopfes, der Sperrzahn 46 hinter den Zahn 47 eingeschwenkt, wodurch der Hebelarm 17' und durch diesen die Sperrklinke 27 in ihren Grundstellungen versperrt werden. Wird durch einen Druck auf den Auslöseknopf 30 die Klinke 31 geschwenkt und damit der Arm 1-7 b' des Hebelarms 17' freigegeben, so kann sich der Mitnehmer also nicht mehr nach rechts bewegen; »Das- Zwischenrad 12 bleibt dauernd mit dem Meßwerkzahnrad 9 irn Eingriff und somit der Zahnkranz 2 des -Blendenrinoes 1 unbeeinflußt. Das Meßwerkzahnrad 9 wird aueh beim Auslösevorgang nicht versperrt.
  • .. Die Handeinstellung der Blende erfolgt durch Drehen des.Blendenringes 1, bis die Blendenmarke 6 auf den gewählten Wert der Skala 5 zeigt. Damit der Blendenring 1 bei der Handeinstellung nicht durch die Feder 3 in seine Grundstellung zurückgezogen wird, wird entweder durch eine nicht dargestellte Vorrichtung die Verbindung zwischen der Feder 3 und -dem Blendenring 1 gelöst, oder der Blendenring mit -einer besonderen Rastvorrichtung versehen, die beim Niederdrücken des Umschaltknopfes eingeschaltet wird und den Blendenring entgegen der Wirkung der Feder 3. in der gewählten Stellung sichert.
  • Bei den Ausführungsformen nach F i g. 1 bis 3 isf die Blende in ihrer vorgespannten Ruhestellung auf ihre -kleinste öffnung eingestellt. Insbesondere für* Spiegelreflexkameras ist es aber erforderlich, daß die Blende in Ruhestellung auf ihre größte Öffnung eingestellt ist, damit man ein möglichst helles Mattscheibenbild erhält. Für derartige Anwendungszwecke läßt sich die Einrichtung daher so abwandeln, daß der Blendenring in seine der größten Blendenöffnung ent-. sprechende Endstellung vorgespannt wird und nach Betätiaen des Auslöseknopfes aus dieser. Endstellung in Richtung auf eine kleinere Blendenöffnung verstellt wird.

Claims (2)

  1. - Patentansprüche: 1. Einrichtung zum selbsttätigen Einstellen der Blende einer mit einem photoelektrischen Belichtungsmesser versehenen photographischen -Kamera- mit einem vom Meßwerk entsprechend, dem auf den Belichtungsmesser fallenden Licht bewegten Zwischenglied und einem zur Einstellung aus einer Endlage heraus bewegbaren Blendensteuerring, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßwerk(7) über eine Verzahnung(9) einem als Zwischenglied ausgebildeten Zwischenzahnrad (12) eine Voreinstellung mitteilt, in der es durch einen als Mitnehmer ausgebildeten und aus einer vorgespannten Stellung freigebbaren Hebelarm (17) zuerst mit dem in einer Endlage befindlichen Blendensteuerring (1) in formschlüssige Drehverbindung gebracht und dann durch Einwirkung des Hebelarmes (17) auf einen an ihm ausgebildeten Nocken (18) in Drehung versetzt wird, so daß das Zwischenzahnrad (12) den Blendensteuerring so bewegt, daß die der Belichtung entsprechende Blendenöffnung eingestellt ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperre (27, 28) für das Meßwerk vorgesehen ist, die in Ruhestellung vom Hebelarm (17) außer Eingriff gehalten, je- doch nach Betätigen eines Auslöseknopfes (30) sowie damit verbundener Bewegung des Hebelarmes (17) freigegeben wird und dann unter Einwirkung einer Feder (19) mit einem Zahn (28) in die Verzahnung (9) des Meßwerkes (7) eingreift. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Kopfkreisen der Verzahnung (9) und des Zwischenzahnrades (12) bzw. des Zahnkranzes (2) des - Blendensteuerringes (1) bei vollem Eingriff kleiner ist als eine volle Zahnhöhe. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm (17) an seinem freien Ende eine annähernd tangential zu dessen Schwenkkreis verlaufende Zahnstange (23) trägt, die mit einem Antriebsritzel (24) eines Schwungrades (25) im Eingriff steht. 5. Einrichiung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm (17) und ein Halter (13) für das Zwischenzahnrad (12), jeder für sich, jedoch um eine gemeinsame Achse (14) schwenkbar gelagert -sind. 6. Einrichtung nach Ansprach 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm, (17) über einen Anschlag (22) in Ruhestellung den Halter (13) und damit das -Zwi§chenzahnrad (12) mit der Verzahnung. (9) des Meßwerkes (7) im Eingriff hält. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch#gekemikeichnet, daß dem Halter (13) eine Feder (21) zugeordnet ist, die nach Freigabe des Halters (13) durch *den Hebelarm. (17) den Halter (13) und damit das- Zwischenzahnrad (12) mit dem Zahnkranz-(2) dA Blendensteuerring§ (1).ini Eingriff hält.-'8-. Einrichtung naffi einem der- vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Auslösehebel -(36) zur Auslöstriig des Kameraverschlusses,-der im letzten--Bewegungsabschnitt vom Hebelarm (17)- betätigt Wird. 9, Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeich-.-net durch einen vorh Auslöseknopf (30) beweg-.baren Schwenkarm (31), welcher den Hebelarm -(17) gegen -die Feder-(19) in Ruhestellung hält.. -_I M Einrichtung nach einem der -iorstehenden .Ansprüche, gekennzeichnet durch eine drehbar gelagerte Sperrklinke (32), die, über einen Nokken (35) des- Blendenringes gesteitärt, die Rück--bewegung -des Hebelarrnes-(17) sperrt, bis der Blendenring und damit das Zwischenzahnrad (12) in die Ausgangsstellung zurückgedreht sind. 11. Einrichtung zur wahlweisen Einstellung der Blende von Hand oder automatisch vom Belichtungsmesser gesteuert nach den Ansprüchen 8 und 9, gekennzeichnet durch ein Verbindungsstück(40), das eine Verbindung zwischen dem Auslöseknopf (30) und dem Auslösehebel (36') bildet, sowie einen Sperrhebel (44), der den Hebelarm (17') in dessen Ruhestellung blockiert, wobei das Verbindungsstück (40) und der Sperrhebel (44) gemeinsam betätigbar ausgebildet sein können. 12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (40) einen zwischen den Auslöseknopf (30) und den Auslösehebel (36) einschwenkbaren starren Teil (40 b) aufweist, der im wesentlichen in Richtung der Bewegung des Auslöseknopfes verschiebbar ist. 13. Einrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendenring (1) durch eine Spannfeder (3) vorgespannt ist, die am Blendenring (1) lösbar befestigt ist. 14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorzugsweise gleichzeitig mit dem Verbindungsstück (4) und dem Sperrhebel (44) betätigbare Vorrichtung zur Trennung der Feder vom Blendenring vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 676 382, 698 299; französische Patentschrift Nr. 1147 540.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE676382C (de) * 1937-01-19 1939-06-02 I G Farbenindustrie Akt Ges Einstellvorrichtung fuer den Objektivverschluss oder die Blende einer photographischen Kamera
DE698299C (de) * 1937-03-13 1940-11-06 Agop Ohan Couyoumdjian Photographische Kamera mit elektrischem Belichtungsmesser
FR1147540A (fr) * 1955-03-04 1957-11-26 Voigtlaender Ag Appareil photographique à photomètre électrique et réglage automatique des facteurs d'exposition par ce photomètre

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