DE1224554B - Ladewagen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

AOId

Deutsche Kl.: 45 c - 90/00

Nummer: 1224 554

Aktenzeichen: P 34371 HI/45 c

Anmeldetag: 30. Mai 1964

Auslegetag: 8. September 1966

Die Erfindung betrifft einen Ladewagen mit einem das Erntegut nach oben führenden Aufnahmegerät und einem Fördergerät, das einem zum Laderaum führenden Kanal zugeordnet ist, in den mindestens ein Widerhaken ragt.

Die bekannten Widerhaken sind üblicherweise derart angeordnet und gestaltet, daß sie ein Zurückrutschen des nach oben geförderten Gutes verhindern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, darüber hinaus die Widerhaken in ihrer Lage an die Menge des geförderten Gutes anzupassen, so daß sie bei größeren Gutmengen den Durchgang des Erntegutes nicht behindern.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Widerhaken federbelastet ist und unier dem Druck des den Kanal passierenden Gutes gegen die Federkraft derart bewegbar ist, daß der für den Gutdurchgang wirksame Querschnitt vergrößert wird.

Die Erfindung wird mit weiteren Einzelheiten an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der ein Schnitt durch die Vorderseite eines Ladewagens dargestellt ist.

Der Ladewagen enthält ein Gestell 1 und kann mit Hilfe eines Zugarmes 3 an einen Schlepper od. dgl. angehängt werden.

Am Vorderende des Wagens sind ein mit umlaufenden Zinken versehenes Aufnahmegeräts und ein Fördergerät 6 angeordnet. Das Fördergerät 6 liegt zwischen zwei vertikalen Seitenplatten 21. Der Antrieb des Fördergerätes erfolgt über ein Zahnradgetriebe 25, 26.

An einem über die Wagenbreite durchgehenden, mit dem Zahnrad 26 verbundenen Träger 29 ist eine Anzahl von Zinken 30 frei drehbar angeordnet, deren Lage beim Umlauf des Zahnrades 26 von Lenkern 30, 32 gesteuert wird.

Die Zinken greifen bei ihrem Umlauf durch die Zwischenräume zwischen gekrümmten U-Schienen 35, die den Förderkanal nach oben begrenzen.

Der Antrieb des Aufnahmegerätes und des Fördergerätes erfolgen von der Zapfwelle des Schleppers aus über eine Gelenkwelle 36.

Im Bereich des oberen Endes des Aufnahmegerätes 5 ist eine schräg nach hinten gerichtete Platte 43 angebracht, die sich auf dem Rahmen des Aufnahmegerätes abstützt. Am rückwärtigen Ende dieser Platte ist eine schräg nach oben verlaufende Platte 45 um eine Querachse 44 schwenkbar angeordnet. An der Unterseite und nahe den Seitenkanien der Platte 45 sind Stangen 46 schwenkbar gelagert. Die von der Platte abgekehrten Enden der Stangen 46 sind durch Ausnehmungen geführt, die in am Gestell 1 befestig-Ladewagen

Anmelder:

Patent Concern N. V.,

Willemstad, Curagao (Niederländische Antillen)

Vertreter:

Dipl.-Ing. A. Boshart und Dipl.-Ing. W. Jackisch, Patentanwälte, Stuttgart N, Birkenwaldstr. 213

Als Erfinder benannt:
Cornells van der LeIy,
Brüschenrain, Zug (Schweiz)

Beanspruchte Priorität:

Niederlande vom 13. Juni 1963 (294 038)

ten Stützen 47 vorgesehen sind. Die Stangen 46 tragen an ihren unteren Enden Anschläge 48. Zwischen der Platte 45 und den Stützen 47 sind die Stangen 46 von Druckfedern 49 umgeben, welche die Platte 45 in der dargestellten Lage zu halten suchen. Auf der Oberseite der Platte sind vertikale, dreieckige Ansätze 50 als Widerhaken derart angeordnet, daß ihre Höhe von der Schwenkachse 44 aus allmählich zunimmt. Die Widerhaken 50 liegen in zur Achse 44 senkrechten Ebenen. An dem von der Gelenkachse 44 abgekehrten Ende der Platte 45 ist eine gekrümmte Abdeckplatte 51 befestigt. In Seitenansicht bildet die Abdeckplatte 51 einen Kreisbogen, dessen Mittelpunkt auf der Schwenkachse 44 liegt. In der dargestellten Lage befindet sich das freie Ende der Platte 51 dicht unterhalb des Endes eines vom Gestell aus schräg nach oben und vorn verlaufenden querliegenden Ansatzes 52. Der Wagen hat Seitenwände und einen Roll- oder Kratzboden 54.

Im Betrieb laufen die Zinken des Aufnahmegerätes 5 in Richtung des Pfeiles A um, und die Spitzen der Zinken 30 bewegen sich längs der Bahn 63 in Richtung des Pfeiles B. Das vom Boden aufgenommene Erntegut wird nach oben zur Eintrittsöffnung des Förderkanals geführt, so daß es auf die Platte 43 gelangt. Von oben greifen die Zinken 30 des Fördergerätes in das Erntegut und schieben es nach hinten zwischen den Stäben 35 und den Platten 43 und 45 hindurch in Richtung auf die Austrittsöffnung des

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Kanals, der unten von den Platten 43 und 45 und oben von den Stäben 35 begrenzt ist. Wenn das Erntegut von den Zinken 30 in Richtung auf die im Verhältnis zur Eintrittsöffnung kleine Austrittsöffnung des Kanals gefördert wird, kann die Platte 45 mit den an ihr befestigten Widerhaken 50 gegen die Wirkung der Federn 49 nach unten ausweichen, so daß diese Platte kein Hindernis beim Einschieben des Erntegutes in den Wagen bildet. Wenn jedoch · die Spitzen der Zinken 30 oberhalb der Stäbe 35 liegen und sich wieder nach vorn bewegen, so daß kein Erntegut durch den Preßkanal in den Wagen geschoben Wird, kann die Platte 45 mit den an ihr befestigten Ansätzen 50 wieder hochfedern. Der Durchgang des Preßkanals wird somit erheblich ver-Jkleinert. Es wird auf diese Weise verhindert, daß das Erntegut aus dem Wagen zurückrutschen kann.

Die gekrümmte Platte 51 verhindert eine Anhäufung von Erntegut unterhalb der Platte 45.

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Claims (12)

Patentansprüche:

1. Ladewagen mit einem das Erntegut nach oben führenden Aufnahmegerät und einem Fördergerät, das einem zum Laderaum führenden Kanal zugeordnet ist, in den mindestens ein Widerhaken ragt, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerhaken (50) federbelastet ist und unter dem Druck des den Kanal passierenden Gutes gegen die Federkraft derart bewegbar ist, daß der für den Gutdurchgang wirksame Querschnitt vergrößert wird.

2. Ladewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerhaken (50) um eine waagerechte Achse (44) schwenkbar ist, die quer zu der vom Fördergerät bestimmten Bewegungsrichtung des Erntegutes und am vorderen Ende des Widerhakens (50), bezogen auf die Förderrichtung des Gutes, angeordnet ist.

3. Ladewagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerhaken auf einer Platte (45) angeordnet ist, auf der das Erntegut verschoben wird.

4. Ladewagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Widerhakens (50) von der Schwenkachse (44) aus allmählich zunimmt.

5. Ladewagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerhaken (50) in der Nähe des Ladebodens (54) des Wagens angeordnet ist und daß an der den Widerhaken tragenden Platte (45) eine Abdekkung (51) angeordnet ist, die den Raum zwischen der Platte (45) und dem Ladeboden gegen das Eintreten von Erntegut abdeckt.

6. Ladewagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung als gekrümmte Platte (51) ausgeführt und an dem von der Schwenkachse (44) abgekehrten Ende der den Widerhaken tragenden Platte (45) befestigt ist und daß das freie Ende der Abdeckplatte (51) unterhalb des Ladebodens (54) liegt.

7. Ladewagen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen Ende des Aufnahmegerätes (5) und der Schwenkachse (44) eine Führung (43) für das Erntegut angeordnet ist.

8. Ladewagen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung aus einer mit Schlitzen versehenen Platte (43) besteht, durch deren Schlitze die Zinken des Aufnahmegerätes (5) bei ihrem Umlauf greifen.

9. Ladewagen nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Erntegut von dem Fördergerät zwischen der Führung (43) und einer mit Abstand von dieser liegenden Förderkanalwand (35) verschoben wird.

10. Ladewagen nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (54) des Wagens mit einem Ansatz (52) versehen ist, unter den die Abdeckung (51) bei Belastung des Widerhakens (50) gegen den Federdruck ausweicht.

11. Ladewagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung des Förderkanals größer als seine Austrittsöffnung ist.

12. Ladewagen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die den Widerhaken tragende Platte (45) in Seitenansicht ungefähr tangential zur Bewegungsbahn (63) der Förderzinkenspitzen verläuft.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 855 930,

1872212,1858 474;
Prospekt der Firma Tebbe in Schiedehausen

über »Vollautomatischer Sammel- und Ladewagen KOMET«.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

609 659/109 8.66 © Bundesdruckerei Berlin