DE1224107B

DE1224107B - Hahn mit kugelfoermigem Kueken

Info

Publication number: DE1224107B
Application number: DEB62634A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Heinz Boldt; Erich Stuermer
Original assignee: WERNER HARTMANN DIPL ING; Borsig GmbH
Current assignee: WERNER HARTMANN DIPL ING; Borsig GmbH
Priority date: 1961-05-25
Filing date: 1961-05-25
Publication date: 1966-09-01
Also published as: US3214131A; GB988007A

Description

Hahn mit kugelförmigem Küken Zusatz zur Anmeldung: B 61689 XII/47 g -Auslegesehrift 1220 216 Die Patentannieldung B61689X11/47g bezieht sich auf einen Hahn mit kugelförmigem Küken, das mittels zweier Lagerzapfen in einem ungeteilten Hahngehäuse gelagert ist, wobei die Abdichtung der Durchflußbohrung im Gehäuse gegenüber dem Küken durch in Richtung:der Durchflußbohrung mechanisch nach beiden Richtungen verschiebbare Führungsbuchsen mit Abdichtungsring ürfolgt und wobei das Küken in einer in Richtung der Kükenachse im Gehäuse angebrachten zylindrischen Bohrung eingesetzt ist. Gemäß der Patentanmeldung B 61689 XII/ 47 g wird die Führungsbuchse mit Abdichtungsring nach jeder Bewegungsrichtung durch je ein besonderes Antriebsorgan verschoben, von denen das die Führungsbuchse aus der Dichtungsstellung in das Hahngehäuse zurückschiebende Antriebsorgan durch Nocken gebildet wird, die auf der Oberfläche des Kükens angebracht sind und bei Drehung des Kükens auf die inneren stirnseitigen Ränder Üer Führungsbuchse wirken und diese verschieben. Es können zwei oder mehr Nocken mit steigender radialer Höhe hintereinanderliegend an-geordnet sein.
Nach einer Ausführungsforni der Patentanmeldung B 61689 XII / 47 g besteht das die Führungsbuchse in die Dichtungsstellung verschiebende Antriebsorgan aus einer das Hahngehäuse durchdringenden Einstellschraube mit konischer Spitze, die mit einer entsprechenden konischen Fläche der Führungsbuchse zusammenwirkt. Diese Ausführungsform hat den Vorteil der Zugänglichkeit des in Schließrichtung wirkenden Antriebsorgans der Führungsbuchse von außen, jedoch den Nachteil geringer Robustheit, :da die konischen Flächen der Einstellschrauben gegen die konische Ringfläche der Führungsbuchse des Abdichtungsringes nur linienförmig anliegen.
Dieser Nachteil wird bei Aufrechterhaltung der Zugänglichkeit von außenerfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß die die Verschiebung der Führungsbuchse in die Dichtungsstellung bewirkenden Antriebsorgane als in den gleichmäßig auf den Umfang des Hahngehäuses verteilten zylindrischen Bohrungen geführten Keilkörper ausgebildet sind, deren Keilflächen mit der entsprechenden Keilfläche der Führungsbuchse zusammenwirken, wobei die Keilkörper auf ihrer gesamten Länge in den Bohrungen und,deren zylinderabschnittförmigen Verlängerungen abgestützt sind, und daß zur axialen Verschiebung und zur Verriegelung eines jeden Keilkörpers eine in einem Gewinde der Gehäusebohrung verschiebbare Einstellschraube und eine diese durchdringende Rückholschraube mit Kopf vorgesehen ist, die mit ihrem Gewindeteil in eine entsprechende Gewindebohrung des Keilkörpers eingreift.
Zweckmäßig ist der zylindrische Teil des Keilkörpers mit ein-er ringförmigen Ausdrehung zur Aufnahme eines dichtenden O-Ringes versehen. Dadurch .ergibt sich der weitere Vorteil, daß das Verstellen der Führungsbuchse auch unter Aufrechterhaltung des ,inneren Betriebsdruckes vorgenommen werden kann.
Für den Gegenstand des Anspruchs 2 wird ein selbständiger Schutz nicht begehrt.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die Zeichnung stellt einen teilweisen Längsschnitt durch ,das Hahngehäuse und die Führungsbuchse im Bereich #desjenigen Verstellorgans dar, das die Führungsbuchse in die Dichtungsstellung des Abdichtungsringes verschiebt.
Innerhalb des Hahngehäuses 1 ist das kugelförmige Küken 2 drehbar gelagert. Die Führungsbuchse 3 trägt den zusammen mit ihr verschieblichen Sitzring 4 für den Abdichtungsring 5. Wenn die Führungsbuchse entsprechend der zeichnerischen Darstellung am weitesten nach einwärts verschoben ist, dann dichtet der Ring 5 die Durchflußbohrung im Gehäuse gegenüber dem Küken ab. Wenn zum Ausbau des kugelförmigen Kükens 2 die Führungsbuchse 3 zusammen mit den Teilen 4 und 5 nach rückwärts, in der Zeichnung also nach links, verschoben werden muß, dann wird diese Verschiebung bewirkt durch in der Zeichnung nicht dargestellte Nokken, die auf der Oberfläche des Kükens 2 angeordnet sind und bei entsprechend weiter Drehung :des Kükens gegen die innere Stirnfläche 4 a drücken und damit die Führungsbuchse zurück-schieben, bis der Durchgang des Kükens gewährleistet ist. Mit 6, 7 und 8 sind die dichtenden O-Ringe bezeichnet.
Die Führungsbuchse 3 ist mit einer Keilfläche 9 versehen, die mit einer entsprechend geneigten Keilfläche 10 mehrerer über dem Umfang verteilter Keilkörper 11 zusammenwirkt, welche in ihrem Hauptteil zylindrisch gestaltet und in der Gehäusebohrung 12 verschiebbar Gind. Der zylindrische Teil der Keilkörper 11 hat eine ringförmige Ausdehnung 13, in die der dichtende O-Ring 14 eingelegt ist. Dadurch wird es ermöglicht, daß Verstellungen am Keilkörper 11 vorgenommen werden können, auch wenn innerhalb des Habngehäuses der Betriebsdruck herrscht. Zur Verstellung jedes Keilkörpers 11 dient zunächst die Einstellschraube 15, die in einem Gewinde 16 der Gehäus--bohrung 12 durch Drehen axial verschiebbar ist. Um das Drehen der Einstellschraube 15 zu ermöglichen, sind Angriffsflächen 17 für einen Steckschlüssel vorgesehen.
Die Keilkörper 11 sind mit einer Bohrung 18 versehen, die etwas größer ist, als dem Durchmesser der den Keilkörper durchdringenden Rückholschraube 19 entspricht. Diese Rückholschraube hat einen Kopf 20 mit Innensechskant 21. Der vordere Teil der Rückholschraube 19 ist als Gewinde 22 ausgebildet, das in der Gewindebohrung 23 des Keilkörpers 11 verschraubbar ist. Mit 24 ist eine Verschlußkappe bezeichnet, die mit Hilfe des Sechskantes 25 in das Gewinde 16 eingeschraubt oder herausgeschraubt werden kann.
Wenn die Führungsbuchse 3 aus der in der Zeichnung dargestellten Lage zurückgeholt, also nach links verschoben werden soll, dann wird die Verschlußkappe 24 abgeschraubt, die Rückholschraube 19 etwas gelöst und die Einstellschraube 15 zurückgeschraubt. Damit kommen die Keilflächen 9, 10 außer Eingriff. Durch Drehen des kugelförmigen Kükens 2 wirken die mit diesem verbundenen, in der Zeichpung nicht dargestellten Nocken auf die Stir-nflärhe 4 a und verschieben die Teile 3 bis 8 gemeinsamnach links. Nunmehr kann das Aus- und Einbauen des kugelförmigen Kükens 2 erfolgen.
Wenn das kugelförmige Küken 2 wieder eingesetzt ist und die Dichtung zwischen dem Ring 5 und dem kugelförmigen Küken 2 wiederhergestellt werden soll, -dann werden zunächst die Einstellschrauben 15 in das Gewinde 16 der Gehäusebohrung 12 eingeschraubt, wodurch die Keilflächen 9, 10 derart zur Einwirkung aufeinander gebracht werden, daß die Führungsbuchse 3 und damit zugleich der Sitzring 4 und der Abdichtungsring 5 in die dichtende Stellung nach rechts verschoben werden, bis der in der Zeichnung dargestellte Abdichtungszustand wiederhergestellt ist. Es wird dann auch die Rückholschraube 19 wieder hereingedreht, bis die Arretierung der Teile 11: 15 und 19 erfolgt ist. Nunmehr wird die Verschlußkappe 24 eingesetzt.
Die zur Drehung der Teile 15 und 19 vorgesehenen Mittel, nämlich die Angriffsflächen 17 für einen Steckschlüssel und der Innensechskant 21, können durch beliebige andere -bekannte Verstelleinrichtungen ersetzt sein- über den Umfang der Führungsbuchse 3 können zwei oder mehr Keilflächen im Sinne der Keilfläche 9 vorgesehen sein, die mit entsprechenden Keilflächen 10 der Keilkörper 11 zusammenwirken. Dadurch wird -ein Verkanten der Führungsbuchse 3 vermieden, wenn diese in die Abdichtungsstellung verschoben wird. Die erfindungsgemäße Konstruktion zeichnet sich durch Robustheit .aus, da der mit der Keilfläche 10 versehene keilförmige Teil der Keilkörper 11 an der rückwärtigen Gehäusewand eine Abstätzung erfährt.

Claims

Patentansprüche: 1. Hahn mit kugelförmigem Küken und mit einem die Durchflußbohrung im ungeteilten Gehäuse gegenüber dem Küken absperrenden Ab- dichtungsring, dessen in Durchflußrichtung verschieblich gelagerte Führungsbuchse nach jeder ihrer beiden Bewegungsrichtungen unterder Einwirkung eines besonderen Antriebsorgans steht, von denen das die Führungsbuchse aus der Dichtungsstellung in das Hahngehäuse zurückschiebende Antriebsorgan durch Nocken gebildet wird, die auf der Oberfläche des Kükens angebracht sind und bei Drehung des Kükens auf die inneren stirnseitigen Ränder der Führungsbuchse wirken und diese zurückschieben, während die Verschiebung der Führungsbuchse in die Dichtungsstellung durch in radialen zylindrischen Bohrungein des Hahngehäuses verstellbare, mit einer konischen Fläche der Führungsbuchse zusammenwirkexide Antriebsorgane erfolgt, nach Patentanmeldung B61689XII/47g, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsorgane als in den gleichmäßig auf den Umfang des Hahngehäuses (1) verteilten Bohrungen(12) geführte Keilkörper (11) ausgebildet sind, deren Keilflächen (10) mit der -entsprechenden konischen Fläche (9) der Führungsbuchse zusammenwirken, wobei die Keilkörper auf ihrer gesamten Länge in den Bohrungen und deren zylinderabschnittförmigen Verlängerungen abgestützt sind, und daß zur axialen Verschiebung und zur Verriegelung eines jeden Keilkörpers eine in einem Gewinde (16) der Gehäusebohrung verschiebbare Einstellschraube (15) und eine diese durchdringende Rückholschraube (19) mit Kopf (20) vorgesehen ist, die mit ihrem Gewindeteil (22) in eine entsprechende Gewindebohrung (23) des Keilkörpers eingreift.
2. Hahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Teil des Keilkörpers (11) mit einer ringförmigen Ausdrehung (13) zur Aufnahme eines dichtenden O-Ringes (14) versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 629 628; britische Patentschrift Nr. 835 182; französische Patentschrift Nr. 69 000 (Zusatz zur französischen Patentschrift Nr. 1137 071).