DE1223376B - Verfahren zur Herstellung von 17alpha-Cyan-16alpha-hydroxy-steroiden der Pregnanreihe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 17alpha-Cyan-16alpha-hydroxy-steroiden der PregnanreiheInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 40S7WW PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
C07c
Deutsche Kl.: 12 ο-25/05
Nummer:
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Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1 223 376
F41547IVb/12o
14. Dezember 1963
25. August 1966
F41547IVb/12o
14. Dezember 1963
25. August 1966
Nach L. Panizzi, Gazz. chim. ital., 69, S. 322
(1939), und C. M u s an te, Gazz. chim. ital., 69, S. 523 (1939), ist bekannt, daß man aus ß-Ketosäureestern
oder /3-Diketonen mit dem Nitriloxyd der
Oxalestersäure entsprechende Isoxazole erhalten kann. In der Patentanmeldung F 39 686 IVb/12o (vgl.
deutsche Auslegeschrift 1 210 821) ist die Herstellung von [17,16-d]-3'-Alkyl- (bzw. -Aryl)-isoxazolino-20-oxo-pregnenen
durch Reaktion von 16-Dehydro-20-oxo-pregnenen mit Nitriloxyden vorgeschlagen
worden. Die Überführung von S-Carboxy-S-phenylisoxazol
durch Behandeln mit Ammoniak in Gegenwart von Kupfer in ω-Cyan-acetophenon ist nach
Cusmano und Tib er ion, Gazz. chim. ital.,
78, S. 896 (1948), und 80, S. 299 und 702 (1950), bekannt.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von 17«-Cyan-16a-hydroxy-steroiden der Pregnanreihe
gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein 16(17)-Dehydro-20-oxo-pregnen-derivat, das in
5- bzw. A- oder 1,4-Stellung ungesättigt sein kann, mit
einem frisch hergestellten, durch Halogenwasserstoffabspaltung aus einem Chloroximidoessigsäureester
erhaltenen Nitriloxyd einer Oxalestersäure in einem gegen das Nitriloxyd inerten Lösungsmittel bei einer
Temperatur zwischen —20 und +60° C kondensiert, eine etwa erhaltene 3-Hydroxyverbindung gegebenenfalls
nach bekannten Methoden zur entsprechenden 3-Oxoverbindung oxydiert, das erhaltene,, gegebenenfalls
ungesättigte [17,16-d]-3'-Carbalkoxyisoxazolino-20-oxo-pregnan in an sich bekannter Weise alkalisch
verseift und das erhaltene, gegebenenfalls ungesättigte [17,16-d]-3'-Carboxy-isoxazolino-20-oxo-pregnan in an
sich bekannter Weise thermisch decarboxyliert.
Das erfindungsgemäße Verfahren verläuft beispielsweise nach dem Reaktionsschema, worin Z
Wasserstoff oder die Methylgruppe, X 2 Wasserstoffatome, ein Wasserstoffatom und eine Hydroxygruppe
oder ein doppelt gebundenes Sauerstoffatom, Y Wasserstoff oder eine Hydroxygruppe
und R eine niedrigmolekulare Alkylgruppe mit vorzugsweise bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeutet.
■ Zur Durchführung des Verfahrens wird das 16-Dehydro-20-oxo-pregnen-derivat
in einem gegen das Nitriloxyd inerten Lösungsmittel, z. B. Tetrahydrofuran,
Dioxan, Benzol, Äther oder einem niedrigmolekularen Alkohol, wenn notwendig auch in einem
Gemisch solcher Lösungsmittel, gelöst und anschließend mit 1 bis 5 Äquivalenten frisch hergestelltem
Nitriloxyd versetzt. Die Reaktion wird bei Temperaturen zwischen —20 und +600C ausgeführt;
zweckmäßig arbeitet man zwischen 0 und +2O0C.
Verfahren zur Herstellung von 17a-Cyan-16a-hydroxy-steroiden
der Pregnanreihe
Anmelder:
Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft
vormals Meister Lucius & Brüning, Frankfurt/M.
Als Erfinder benannt:
Dr. Werner Fritsch, Neuenhain (Taunus);
Dr. Ulrich Stäche, Frankfurt/M.-Unterliederbach
Die Nitriloxyde werden aus den entsprechenden Chloroximidoessigsäureestern durch Halogenwasserstoffabspaltung
hergestellt. Hierzu eignet sich die Umsetzung mit tertiären Aminen oder mit wäßrigen
oder wäßrig-alkoholischen Alkalihydroxyden, Alkalicarbonaten oder Alkalialkoholaten.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens wird die Lösung des 16(17)-Dehydrosteroids
mit dem Chloroximidoessigester versetzt und anschließend eine äquivalente Menge eines tertiären
Amins langsam zugegeben (in 2 bis 30 Minuten), und zwar in einem geeigneten Lösungsmittel. Hierbei wird
das Nitriloxyd im Reaktionsgemisch gebildet. Als tertiäre Amine eignen sich z. B. Triäthylamin, Tripropylamin
oder Tributylamin und ähnliche niedrigmolekulare aliphatische tertiäre Amine. Die Reaktionszeit
beträgt im allgemeinen 1 bis 14 Stunden.
Zur Isolierung der in der ersten Verfahrensstufe erhaltenen Verbindungen wird in das Reaktionsgemisch
eine ausreichende Menge Wasser eingerührt, sofern die verwendeten Lösungsmittel sich mit Wasser
mischen. Das ausgefällte Isoxazolin kann in manchen Fällen durch Filtration abgetrennt werden. Vorzugsweise
wird jedoch mit einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel extrahiert, mit Wasser gewaschen
und anschließend die organische Phase zur Trockne eingedampft. Bei Verwendung von mit Wasser nicht
mischbaren Lösungsmitteln wird das Reaktionsgemisch mit Wasser gewaschen und anschließend die
organische Phase zur Trockne eingedampft.
Im Anschluß an die Ringschlußreaktion der ersten Verfahrensstufe können etwa erhaltene, gegebenenfalls
ungesättigte 3-Hydroxy-[17,16-d]-3'-Carbalkoxyisoxazolino-20-oxo-pregnane
durch Oxydation, vorzugsweise durch Oxydation nach Oppenauer (Umsetzung mit Aluminiumalkoholaten, wie AIuminium-tert-butylat
oder Aluminiumisopropylat, in
609 657/427
1 223 3X6
Gegenwart von Cyclohexanon in Benzol- oder Toluollösung) in die entsprechenden 3,20-Dioxo-derivate
übergeführt werden.
Die alkalische Verseifung der erhaltenen [17,16-dl-S'-Carbalkoxy-isoxazoline
zu den entsprechenden [17-16-d]-3'-Carboxy-isoxazolinen erfolgt Vorzugsweise durch 5- bis 15minütiges Sieden in 5- bis 10 °joiger
alkoholischer, vorteiüiaft methanolischer Alkalilauge.
Die thermische Decarboxylierung der erhaltenen [17,16-d]-3'-Carboxy-isoxazoline zu den gegebenenfalls
ungesättigten lVoc-Cyan-loa-hydroxy^O-oxo-pregnan-derivaten
erfolgt durch 1- bis 5minütiges Erhitzen auf 190 bis 215° C, zweckmäßig im Vakuum
oder Hochvakuum. Man kann die Reaktion auch durch Zugabe von Kupferpulver beschleunigen. Dabei
wird das Erhitzen;sofort eingestellt, wenn die Kohlendioxyden'twicklüng
beendet ist.
Die als Ausgangsstoffe für das Verfahren gemäß der Erfindung einzusetzenden loa-Dehydro^O-oxopregnen-derivate
können Hydroxy- oder Ketogruppen in 3- oder 11-Stellung und Doppelbindungen in 5-
bzw. 4-oder 1,4-Stellung enthalten.
Als Ausgangsstoffe kommen insbesondere die
folgenden Verbindungen m Betracht:
ZI5'16 irPregnadien-3iß-ol-20-on sowie dessen
3-Acylate,'.,
3-Acylate,'.,
^^«-6-Methyi:pregnadien-3ie-ol-20-on sowie
dessen 3-Acylate,
dessen 3-Acylate,
Z]4,i6.pregna(iien-3)20-dion,
44>16-6-Methyl;-pregnadien-3,20-dion, ;
44>16-6-Methyl;-pregnadien-3,20-dion, ;
3'>Carbäthoxy-isoxazolino-.d5-pregnen-3/3-ol-20-on-3-acetat
vom Schmelzpunkt 162° C (Kofler-Schmelzbank) erhalten.
V> C17'lf-d]"3 -Carboxy-isoxazolino-
· Δ -pregnen-3£-ol-20-on
1 g [^,lo-di-S'-Carbäthoxy-isoxazolino-k^-preghen-3^-ol-20-on-3-acetat
werden in 25 ml 6 °/oiger methanolischer
Kahlauge 15 Minuten unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch in 200 ml Wasser eingerührt und danach die
klare Lösung mit 2n-Schwefelsäure angesäuert. Der abfiltrierte Niederschlag wird mit Wasser neutral
gewaschen und nach dem Trocknen im Vakuum aus Aceton umkristallisiert. Es werden 805 mg [17,16-d]-3'-Carboxy-isoxazolino-ZIe-pregnen-3/S-ol-20-on
vom Schmelzpunkt 202 bis 204° C (Zersetzung, Kofler-Schmelzbank) erhalten.
c) 17«-€yan-16a-hydroxy-
' / ' ' ■' A5-prQgaen-3ß-oh20-on
920 mg [17,'16-d]-3'-Carboxy-isoxazolino-ZIs-pre-
gnen-3ö-ol-20-on werden im Hochvakuum 3 Minuten
auf. 20£ bis 210° C erhitzt. Nach dieser Zeit ist die
Kohlensäureentwicklung beendet. Es wird sofort abgekühlt und das Reaktionsgemisch aus Essigester
umkristallisiert. Es werden 330 mg 17a-Cyan-l6a-hydroxy-^-pregnen-3/?-ol-20-on
vom Schmelzpunkt 220
bis 222 C erhalten.
" ,",
^e.«-Pregnadien-3,21-diol-20-on.sowie dessen! ·',
Acvlate ' ..
^l4'16-Pregüadien-21-ol-3,20-dion sowie dessen
Acylate, " ;
Acylate, " ;
Zji,4,i6.pregnadrien.3;20-dionsowie die 6-Methylderivate
und die 9-Fluor-ll-hydroxy-derivate der vorgenannten Verbindungen.
Die Verfahrenserzeugnisse zeigen je nach ihrer Konstitution gestagene oder entzündungshemmende
Wirkung. Außerdem sind sie Zwischenprodukte zur Herstellung wertvoller Arzneimittel. ".
' .. a)[.17,16-d]-3'-Carbäthoxy-isoxazolino- ■'
. . Zl5-pregnen-3j5-ol-20-on-3-acetat : . -
. . Zl5-pregnen-3j5-ol-20-on-3-acetat : . -
In eine Lösung von 4,4 g ^5'16-Pregnadien-3(3-ol-20-on-3-acetat
in 40 ml Tetrahydrofuran wird unter Eiskuhlung eine Lösung von 4,33 g Chloroximidöessigester
in 30 ml absolutem Tetrahydrofuran eingerührt. Anschließend wird die Mischung unter
Rühren und Eiskühlung innerhalb von 10 Minuten mit einer Lösung, von 3,35 ml Triäthylamin in 10 ml
absolutem Tetrahydrofuran versetzt. Nach 41Z2StUndigem
Stehen bei 0° C wird das Reaktionsgemisch in 100 ml wäßrige Natriumbicarbonatlösung eingerührt
und mehrere Male mit Benzol ausgeschüttelt. D,ie vereinigten Benzolextrakte werden nach dem Waschen
mit Wasser und nach Trocknen mit Natriumsulfat im Vakuum zur Trockne gebracht. Nach dem UmV
kristallisieren aus Methanol werden 5 g [17,16-dJ-
: B e i s ρ i e 1 2
a) [l7,16-d]-3'-Carbäthoxy-isoxazolino-
:: £-methyl-ZI6-pregnen-3/3-ol-20-on
:: £-methyl-ZI6-pregnen-3/3-ol-20-on
Eine ■ Lösung von 6,74 g o-Methyl-lo-dehydrö-
P«8?e ™lon. ^nd f 12^4S Chloroximido-essigester in
80 ml Tetrahydrofuran wird unter Eiskuhlung mnerhalb
von 30 Minuten mit einer Lösung von 10,2 ml Triäthylamih in 30 ml Tetrahydrofuran versetzt.
Danach wird 4 Stunden bei 0?C und anschließend nocn 2Va Stunden bei 20°C gerührt. Das Reaktionsgemisch.wird in 250ml Wasser eingerührt und anschließend'
mit Methylenchlorid ausgeschüttelt. Die vereinigten organischen Extrakte werden nach dem
Waschen mit Wasser und Trocknen über Natriumsulfat im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der
Destillationsrückstand wird mit 20 ml Äther verrieben, wobei Kristallisation eintritt.' Nach dem Filtrieren
werden 3,9 g [17,16-dJ-3'-Carbäthoxy-isoxazolino-6-methyl-Zl5-pregnen-3/?-ol-20-on
vom Schmelzpunkt 151 ° C (Kofler-Schmelzbank) erhalten.
b) [17,16-d]-3'-Carboxy-isoxazolino-6«-methyl-/l4-pregnen-3,20-dion
Aus einer Lösung von 3,3 g [17,16-d]-3'-CarbäthoxyisoxazoIino-6-methyl-zl5-pregnen-3i5-ol-20-pri
in 96 nil Toluol und 90 ml Cyclohexanon werden 8 ml Toluol abdestillie'rt. Nach Zugabe einer Lösung von 3,25 g
Aluminium-isopropylät in 11 ml Toluol wird das Gemisch' 45 Minuten unter Rückfluß zuni Sieden
erhitzt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch' der
Wasserdampfdestillation unterworfen. Danach wird der Destillationsrückstand zur Trockne gebracht und
mit einem ,Gemisch aus Methylenchlorid—Aceton
extrahiert. Das nach dem Abdampfen des Lösungs-'mittels erhaltene rohe [17,16-d]-3'-Carbäthoxy-isoxazolino-6a-methyl-zl*-pregnen-3,20-dion
wird in einer
Mischung aus 20 ml Methanol und 8 ml 2n-Natronlauge
6 Minuten unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird in 50 ml Wasser eingegossen
und mit Äther extrahiert. Die wäßrige Phase wird mit 2n-Salzsäure angesäuert und dann
mit Methylenchlorid extrahiert. Der Methylenchloridextrakt wird nach dem Trocknen über Natriumsulfat
im Vakuum zur Trockne eingeengt. Nach dem Umkristallisieren aus Äther mit wenig Aceton werden
1,12 g [17,16-d]-3'-Carboxy-isoxazolino-6a-rnethylzd*-pregnen-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 2120C (Kofler-Schmelzbank) erhalten.
c) na-Cyan-loa-hydroxy-oa-methyl-
A 4-pregnen-3,20-dion
A 4-pregnen-3,20-dion
950mg [17,16-d]-3'-Carboxy-isoxazolino-6iX-methyl-Zl4-pregnen-3,20-dion
werden unter einem Druck von 0,2 Torr 2 Minuten auf 2080C erhitzt. Durch Umkristallisieren
des Rohproduktes aus Methylenchlorid—Methanol werden 320 mg 17«-Cyan-16a-hydroxy-6a-methyl-Zl4-pregnen-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 285° C erhalten.
a) [17,16-d]-3'-Carbäthoxy-isoxazolino-6a-methyl-Zl
4-pregnen-3,20-dion
Eine eisgekühlte Lösung von 4,76 g 6-Methyl-Zl4>16-pregnadien-3,20-dion
und 6,6 g Chloroximidoessigester in 60 ml Tetrahydrofuran wird innerhalb von 30 Minuten mit einer Lösung von 5,45 ml Triäthylamin
in 20 ml absolutem Tetrahydrofuran versetzt. Nach 4 Stunden Stehen bei O0C und 3x/3 Stunden
Rühren bei 2O0C wird das Reaktionsgemisch in 300 ml
Wasser eingerührt, mit Methylenchlorid ausgeschüttelt und die Methylenchloridextrakte nach dem Waschen
mit Wasser und Trocknen über Natriumsulfat im Vakuum zur Trockne gebracht. Nach dem Verreiben
mit wenig Äther werden die entstandenen Kristalle abfiltriert. Man erhält 3,63 g [17,16-d]-3'-Carbäthoxyisoxazolino-6«-methyl-Zl4-pregnen-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 212° C.
b) [17,16-d]-3'-Carboxy-isoxazolino-6oc-methyl-Zl
4-pregnen-3,20-dion
1 g [17,16-d]-3'-Carbäthoxy-isoxazolino-6«-methyl- A 4-pregnen-3,20-dion werden in einer Lösung von 1 g
Kaliumhydroxyd in 20 ml Methanol 6 Minuten unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Anschließend wird mit
80 ml Wasser versetzt und mit 2n-Salzsäure angesäuert. Die ausgefallenen Kristalle werden abfiltriert,
mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. Es werden 805 mg [17,16-d]-3'-Carboxy-isoxazolino-6a-methyl-Zl4-pregnen-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 242° C (Kofler-Schmelzbank) erhalten.
a) [17,16-d]-3'-Carbäthoxy-isoxazolino-
A 4-pregnendion-(3,20)
A 4-pregnendion-(3,20)
Eine eisgekühlte Lösung von 19 g J4'ie-Pregnadiendion-(3,20)
und 26,4 g Chloroximido-essigester in 250 ecm Tetrahydrofuran wird innerhalb von 2 Stunden
mit einer Lösung von 22 ecm Triäthylamin in 80 ecm Tetrahydrofuran versetzt. Nach 5 Stunden
ίο Rühren bei O0C und Stehen über Nacht bei 200C
wird das Reaktionsgemisch in 1000 ecm Wasser gegossen und anschließend mehrmals mit Methylenchlorid
extrahiert. Die vereinigten Methylenchloridextrakte werden mit Wasser neutral gewaschen und
über Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels hinterbleibt ein durchkristallisierendes
Öl, das aus Methanol umkristallisiert wird. Man erhält 15,9 g [17,16-d]-3'-Carbäthoxyisoxazolino-/l4-pregnendion-(3,20)
in feinen weißen
so Kristallen vom Schmelzpunkt 209 bis 210° C.
b) [17,16-d]-3'-Carboxy-isoxazolino-
A 4-pregnendion-(3,20)
A 4-pregnendion-(3,20)
13,9 g [17,16-d]-3'-Carbäthoxy-isoxazolino-Zl ^press gnendion-(3,20) werden in 300 ecm einer 6 °/oigen
methanolischen Kalilauge sowie 30 ecm Tetrahydrofuran gelöst und 15 Minuten am Rückfluß zum
Sieden erhitzt. Anschließend gießt man das Reaktionsgemisch auf 1200 ecm Wasser und säuert mit wäßriger
2n-Schwefelsäure an. Der ausgefallene kristalline Niederschlag wird abfiltriert und mit Wasser neutral
gewaschen. Nach dem Trocknen im Vakuumexsikkator über Phosphorpentoxyd erhält man 12,1 g
[17,16-d]-3'-Carboxy-isoxazolino-Zl4-pregnendion-(3,20)
in feinen Kristallen, die, aus Tetrahydrofuran— η-Hexan umkristallisiert, einen Schmelzpunkt zwischen
185 und 1900C zeigen, wobei Gasentwicklung stattfindet.
c) 17«-Cyan-16«-hydroxy-Zl 4-pregnendion-(3,20)
7,5 g [17,16-d]-3'-Carboxy-isoxazolino-Zl 4-pregnendion-(3,20)
werden in drei gleich großen Portionen in 100-ccm-Spitzkölbchen jeweils bei 200 bis 21O0C
Ölbadtemperatur im Hochvakuum bei 0,01 Torr der Pyrolyse unterworfen. Nach etwa 3 bis 5 Minuten ist
die Kohlendioxyentwicklung jeweils beendet. Nach dem Abkühlen der Kolbeninhalte vereinigt man diese
und chromatographiert das Pyrolyseprodukt an Aluminiumoxyd nach Brockmann (Säulenmaße : h
So = 8, Durchmesser = 3 cm). Man zieht mit Tetrahydrofuran—Methylenchlorid
auf und eluiert mit insgesamt 1400 ecm Methylenchlorid. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels kristallisiert man
den festen Rückstand aus wenig Methylenchlorid—
Äther um. Man erhält 4,8 g 17«-Cyan-16<x-hydroxyzl4-pregnendion-(3,20)
in weißen Kristallen. Schmelzpunkt 228 bis 229° C.
c) 17a-Cyan-16«-hydroxy-6oc-methyl-
A 4-pregnen-3,20-dion
A 4-pregnen-3,20-dion
700mg [17,16-d]-3'-Carboxy-isoxazolino-6«-methyl-Zl4-pregnen-3,20-dion
werden 75 Sekunden in einem Vakuum von 0,2 Torr auf 2080C erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wird anschließend aus Methylenchlorid— Äther umkristallisiert. Es werden 382 mg 17«-Cyan-16a-hydroxy-6a-methyl-<d
4-pregnen-3,20-dion vom Schmelzpunkt 285° C erhalten.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von 17«-Cyan-16«-hydroxy-steroiden der Pregnanreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 16(17)-Dehydro-20-oxo-pregnen-derivat, das in 5- bzw. 4- oder 1,4-Stellung ungesättigt sein kann, mit einem frisch hergestellten, durch Halogenwasserstoffabspaltung aus einem Chloroximidoessigsäureester erhaltenen Nitrüoxyd einer Oxal-estersäure in einem gegen das Nitriloxyd inerten Lösungsmittel bei einer Temperatur zwischen —20 und +600C kondensiert, eine etwa erhaltene 3-Hydroxyverbindung gegebenenfalls nach bekannten Methoden zur entsprechenden 3-Oxoverbindung oxydiert, das erhaltene, gegebenenfallsungesättigte [17,16-d]-3'-Carbalkoxy-isoxazolino-20-oxo-pregnan in an sich bekannter Weise alkalisch verseift und das erhaltene, gegebenenfalls ungesättigte [17,16-d]-3' - Carboxy-isoxazolino-20-oxo-pregnan in an sich bekannter Weise thermisch decarboxyliert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen609 657/427 8.66 © Bundesdruckerei Berlin
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---|---|---|---|
DEF41547A DE1223376B (de) | 1963-12-14 | 1963-12-14 | Verfahren zur Herstellung von 17alpha-Cyan-16alpha-hydroxy-steroiden der Pregnanreihe |
DEF43994A DE1239686B (de) | 1963-12-14 | 1964-09-17 | Verfahren zur Herstellung von 17alpha-Acyl-16alpha-hydroxy-20-oxo-pregnen-derivaten |
CH171068A CH494753A (de) | 1963-12-14 | 1964-12-11 | Verfahren zur Herstellung von mindestens eine ungesättigte Bindung im Steroidgerüst aufweisenden 17a-Acyl-16a-hydroxy-steroiden der Pregnanreihe |
DK609264AA DK119157B (da) | 1963-12-14 | 1964-12-11 | Fremgangsmåde til fremstilling af 17α-acyl-16α-hydroxy-pregnen-derivater. |
US417834A US3297688A (en) | 1963-12-14 | 1964-12-11 | 17alpha-acyl-16alpha-hydroxyprengene derivatives and process for preparing them |
CH1604664A CH493508A (de) | 1963-12-14 | 1964-12-11 | Verfahren zur Herstellung von mindestens eine ungesättigte Bindung im Steroidgerüst aufweisenden 17a-Acyl-16a-hydroxy-steroiden der Pregnanreihe |
FR998460A FR1466241A (fr) | 1963-12-14 | 1964-12-14 | Procédé de préparation de dérivés de 17alpha-acyl-16alpha-hydroxy-prégnènes |
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GB50874/64A GB1095224A (en) | 1963-12-14 | 1964-12-14 | 17ª‡-acyl-16ª‡-hydroxy-pregnene derivatives and process for preparing them |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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