DE1222852B

DE1222852B - Rundgliederkette fuer Kettenfoerderer, insbesondere Kratzerfoerderer in Bergbaubetrieben

Info

Publication number: DE1222852B
Application number: DEL51772A
Authority: DE
Inventors: Werner Loreck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-10-02
Filing date: 1965-10-02
Publication date: 1966-08-11
Also published as: GB1104820A; US3380571A; ES331786A1

Description

Rundgliederkette für Kettenförderer, insbesondere Kratzerförderer in Bergbaubetrieben Die Erfindung geht aus von einer Rundgliederkette für Kettenförderer, insbesondere Kratzerförderer in Bergbaubetrieben, mit an jedem zweiten Kettenglied von den kurvenförmigen Stirnseiten ausgehenden Nocken, Ansätzen od. dgl., wobei diese Ansätze das zwischengeschaltete einfache Kettenglied überbrücken.
Bei einer bekannten Rundgliederkette dieser Art sind die Ansätze als Nocken ausgebildet, die nur etwa im Bereich der jeweiligen Gliedrundung über das Kettenglied vorstehen. Diese Kette hat keine Aussteifung in Kettenlängsrichtung, läßt sich also ohne weiteres zusammenschieben. Außerdem kann sie wegen ihrer aus der Kettengliedebene vorstehenden Nocken nicht über die im Bergbau gebräuchlichen Kettennüsse laufen und macht wegen dieser Nocken außerdem eine von dem übrigen Herstellungsverfahren abweichende Fertigung notwendig. - Bei einer anderen Rundgliederkette der vorgenannten Art mit einseitig abstehenden Kratzarmen sind an den den Kratzarmen zugekehrten Schenkeln der in der Kratzerebene liegenden Kettenglieder Ansätze angeordnet, welche sich bei Belastung der Kratzarme entweder unmittelbar aufeinander oder an den dazu senkrecht liegenden Nachbarkettengliedern abstützen.
Diese vorbekannte Kette ist lediglich in der durch den Umlauf um die Kettenräder bestimmten Richtung biegsam, in der entgegengesetzten Richtung jedoch biegungssteif. Eine Aussteifung in anderen Richtungen und insbesondere solche, welche die Übertragung von Schubkräften ermöglicht, ist dabei nicht vorgesehen.
Die Erfindung geht aus von einer Rundgliederkette der eingangs erwähnten Art und besteht darin, daß die Ansätze in gestreckter Lage der Kette mit geringem Spiel zwischen den Längsschenkeln des einfachen Kettengliedes liegen.
Die erfindungsgemäße Rundgliederkette ist sowohl in der Umlaufebene als auch in ihrer Längsrichtung versteift. Sie kann daher alle im Betrieb auftretenden Schubkräfte aufnehmen, ohne nach irgendeiner Richtung auszuweichen. Sie kann ferner über die normalen Kettensterne laufen und läßt sich auch bei Kettenbruch nicht zusammenschieben. Das hat zur Folge, daß bei einem gerissenen Kettenband in einem Doppel- oder Einkettenförderer die Kette nicht in der Neigungsrichtung des Förderers abrutschen, was zu schwerwiegenden Unfällen führen kann, und auch nicht mehr zu einem Knäuel zusammengeschoben werden kann, das bei der Reparatur des Förderers erst mühselig gelöst werden muß. Bei Einkettenförderern bietet die erfindungsgemäße Rundgliederkette noch den Vorteil, daß die notwendige Stabilität der Kratzer gesichert ist ohne die sonst erforderliche hohe Kettenvorspannung.
Die Rundgliederkette nach der Erfindung ist zweckmäßig so ausgebildet, daß die Stirnflächen der Ansätze Kurvenform haben. Dadurch kann den Ansätzen die gewünschte große Länge gegeben werden, ohne daß die Verschwenkbarkeit der Kettenglieder beim Umlauf um die Kettenräder beeinträchtigt wird.
Bei der erfindungsgemäßen Rundgliederkette können die gegenüberstehenden Ansätze auch im überlappenden Eingriff miteinander stehen. Dabei können die Ansätze winkelförmig ausgebildet sein und die winklig aufeinanderstehenden Teilungsebenen senkrecht auf der Förderebene stehen. Bei dieser Ausführung erhalten die Ansätze die größte Länge und dadurch ihre größte Versteifungswirkung.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Rundgliederkette für Kettenförderer dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die teilweise im Schnitt dargestellte unterbrochene Seitenansicht einer Rundgliederkette, Fig.2 einen Querschnitt durch Fig. 1 nach der Linie 11-11, Fig. 3 eine Draufsicht auf Fig. 1, F i g. 4 die teilweise im Schnitt dargestellte unterbrochene Seitenansicht einer weiteren Ausführung der Rundgliederkette, Fig.5 einen Querschnitt nach der LinieV-V in Fig.4und F i g. 6 eine Draufsicht auf F i g. 4.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 bis 3 bewegt sich die dargestellte endlose Rundgliederkette auf dem Boden 1 einer Rinne od. dgl. in der Umlaufebene m-m, z. B. in der lotrechten Mittelebene eines Einkettenförderers. Durch an den Enden dieses Förderers angeordnete Kettenräder wird die Rundgliederkette in der Umlaufebene umgelenkt. In gleichmäßigen Abständen sind an den Kettengliedern nicht gezeichnete Mitnehmer befestigt, mittels deren in der Förderrinne Schüttgut befördert wird.
Die Rundgliederkette besteht aus abwechselnd angeordneten Kettengliedern2 mit in der Umlaufebene m-m angeordneten Kettenschenkeln 2' und einfachen Kettengliedern 3 mit in der Ebene quer zur Umlaufebene angeordneten Kettenscherikeln3'. Erstere haben auf der Außenseite ihrer beiden Krümmungsschenkel in Kettenlängsrichtung vorspringende Ansätze 4 von einer Breite b, die etwas geringer ist als die lichte Weite w der Schenkel 3' der angrenzenden einfachen Kettenglieder 3. Mittels dieser Ansätze 4 greift jedes Kettenglied 2 in gestreckter Lage der Kette mit geringem Spiel zwischen die Längsschenkel 3' der einfachen Kettenglieder 3 ein und stützt sich, wenn Seitenkräfte auf es einwirken, gegen diese Schenkel ab. Dadurch wird auch bei gering gespannter Kette deren Ablenkung aus der Umlaufebene und die nachteilige Auswirkung dieser Ablenkung verliindert. Die Stirnflächen der Ansätze 4 haben Kurvenform, damit sie bei möglichst großer Länge über den Kettenrädern gegeneinander verschwenkt werden können.
Die Ausführung nach F g. 4 bis 6 unterscheidet sich von der vorstehend geschilderten lediglich durch die andersartige Ausbildung der Ansätze an den Kettengliedern 2. Diese an den beiden Krümmungsscheiteln in Kettenlängsrichtung vorspringenden Ansätze 4' sind im vorliegenden Fall winkelförmig ausgebildet, wobei die gegenüberstehenden Ansätze zweier aufeinanderfolgender Kettenglieder 2, wie F i g. 6 erkennen läßt,- entgegengesetzt winkelförmig angeordnet sind und im überlappenden Eingriff miteinander stehen.
Die winkelig aufeinanderstehenden Teilungsebenen stehen senkrecht auf der Fördererebene. Die Ansätze 4' erhalten dadurch lange Hebelarme, mittels deren sie sich besonders wirksam, die Rundgliederkette versteifend, gegen die -Kettenschenkel 3' der einfachen Kettenglieder 3 abstützen.

Claims

Patentansprüche: 1. Rundgliederkette für Kettenförderer, insbesondere Kratzerförderer in Bergbaubetrieben, mit an jedem zweiten Kettenglied von den kurvenförmigen Stirnseiten ausgehenden Nocken, Ansätzen od. dgl., wobei diese Ansätze das zwischengeschaltete einfache Kettenglied überbrücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (4) in gestreckter Lage der Kette mit geringem Spiel zwischen den Längsschenkeln des einfachen Kettengliedes (3) liegen.
2. Rundgliederkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die'Stirnflächen der Ansätze (4) Kurvenform haben.
3. Rundgliederkette nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüberstehenden Ansätze (4) im überlappenden Eingriff miteinander stehen.
4. Rundgliederkette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (4) winkelförmig ausgebildet sind und die winkelig aufeinanderstehenden Teilungsebenen senkrecht auf der Förderebene stehen.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1 043 203, 705 080.