DE1222779B - Vorrichtung fuer das selbsttaetige Vorfuehren von Bildern - Google Patents

Description

• Vorrichtung für das selbsttätige Vorführen von Bildern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum selbsttätigen Vorführen von Bildern, insbesondere zum Zweck der Werbung.
• Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten Geräte dieser Art dahingehend zu verbessern, daß bei fortlaufendem Bildwechsel die ständige Bewegung als Blickfang für das gezeigte Bild beibehalten werden kann, ohne daß seine Wirkung durch die angrenzenden Bilder beeinträchtigt wird.
• Bekannt sind Geräte für den eingangs erwähnten Zweck, bei denen durchsichtige Bilder eines eine Leuchte umgebenden Zylinders hinter einem feststehenden Bildausschnitt vorbeibewegt werden. Nachteilig dabei ist die Relativbewegung des Bildes gegenüber seinem Rahmen oder Ausschnitt, denn dadurch wird die ungestörte Aufnahme des Bildinhaltes für den Betrachter stark beeinträchtigt.
• Weiterhin ist ein Gerät bekannt, bei dem an einer intermittierend angetriebenen Kette ohne Enden hängende Durchsichtbilder in einem Bildausschnitt unbewegt zur Schau gestellt werden. Dabei wird das Bild immer dann gewechselt, wenn eine das Bild durchleuchtende Lampe ausgeschaltet wird. Der zum Betreiben des Gerätes erforderliche Aufwand an Getrieben, kinematischen Gliedern und elektrischen Einrichtungen ist jedoch groß. Das Gerät ist daher teuer und anfällig gegen Störungen. Es ist weiterhin auf die Vorführung von Durchsichtbildern beschränkt. Schließlich hat es den Nachteil des übergangslosen Bildwechsels, der erfahrungsgemäß vom menschlichen Auge der starken Helligkeitsunterschiede wegen als unangenehm empfunden wird.
• Die genannten Nachteile werden bei Geräten der genannten Art gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß Kupplungs- und Entkupplungsmittel zwischen Bildträger und Blende für die wiederholte, begrenzte Mitnahme der beweglichen Blende entgegen der Wirkung der Kraft einer Feder, bzw. der Schwere, sorgen.
• Vorteilhaft bei Geräten nach der Erfindung ist, daß sie ohne Bedienung, in dunklen oder hellen Räumen aufgestellt, betrieben werden können und daß sie einteilig sind.
• Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben, das in der Zeichnung dargestellt ist; dabei zeigt A b b.1 einen Vertikalschnitt durch ein Gerät nach der Erfindung mit zylindrischem Bildträger entlang den abgeknickten Pfeilen in A b b. 2 und A b b. 2 einen Horizontalschnitt durch ein Gerät nach A b b. 1 entlang den abgeknickten Pfeilen in Ab b.1. Das Gerät besteht im wesentlichen aus dem Podest 11, dem Bildträger 9, der abgefederten Blende 8, den Kupplungs- und Entkupplungsmitteln 14 bis 19 sowie einem Motorantrieb.
• Auf dem Podest steht die Hohlsäule 12, seitlich unter welcher der Motor 13 eingebaut ist. Er treibt über einen Schneckentrieb die in der Hohlsäule gelagerte Welle 10, die den zylindrischen Bildträger 9 mitnimmt; auf diesem sind die vorzuführenden Bilder angebracht. Glockenartig über dem Bildträger 9 hängt frei drehbar, auf der Welle 10 gelagert, die ebenfalls zylindrische Blende 8, die im Umfang den Bildern des Bildträgers entsprechende Ausschnitte 7 aufweist.
• Weiterhin ist eine Drehfeder 18 vorgesehen, die mit ihrem einen Ende am Podest 11 und mit ihrem anderen Ende in der Blende 8 befestigt ist. Sie wird mit Vorspannung derart eingesetzt, daß ihr Drehmoment dem des Motors 13 entgegengesetzt ist; der Motor zieht die Feder also auf, wenn Blende 8 und Bildträger 9 synchron laufen. Um diesen Gleichlauf zu erreichen, ist im Raum zwischen dem Podest 11 und dem unteren Boden der zylindrischen Blende 8 an diesem ein Zapfen 6 angebracht, auf dem der Doppelhebel 17 schwenkbar gelagert ist. Auf dem Podest 11 sind ein Nocken 16 und an der Unterseite des Bildträgers 9 Mitnehmer 14, deren Winkelteilung der der Zahl und Lage der Bilder entspricht. Das eine Ende 15 des Doppelhebels 17 ist nach oben gebogen und reicht durch einen entsprechenden Ausschnitt 5 durch den unteren Boden der Blende 8 hindurch, und zwar bis in den Raum hinein, in dem sich die Mitnehmer 14 des Bildträgers 9 bewegen. Das andere Ende des Doppelhebels 17 ist in seiner Schwenkebene gekrümmt.
• Der Motor 13 dreht den Bildträger 9 gleichmäßig, bis einer seiner Mitnehmer 14 am Doppelhebelende 15 anschlägt und infolgedessen die Blende 8 mitnimmt. Das auf dem Bildträger 9 befindliche Bild, das sich in überdeckung mit einem Ausschnitt 7 der Blende 8 befindet, und die Blende wandern gleich schnell am Betrachter vorbei, der den Bildinhalt ungestört aufnehmen kann. Ist das Bild am Betrachter vorbeigewandert, so läuft das seitlich abgebogene ' Ende des Doppelhebels 17 am Nocken 16 an, wodurch das Ende 15 seitwärts und vom Mitnehmer 14 fortbewegt wird. Dadurch sind Bildträger und Blende entkuppelt, so daß letztere unter Wirkung der Feder 18 zurückschwenken kann. Diese Bewegung wird aufgehalten durch den Anschlag des gekrümmten Doppelhebelendes 17 am Stift 19, wodurch auch der Doppelhebel in seine Ausgangslage zurückgestellt wird. Dieses Spiel wiederholt sich stets.
• Mehrere Bilder können nebeneinander, aber auch übereinander auf dem Bildträger angebracht sein.
• Der Gedanke der Erfindung läßt sich überall da anwenden, wo@ endlose Bildträger gleichmäßiger Bewegung und davor mit Fenstern versehene Blenden oszillierend bewegbar angeordnet werden können, also z. B. auch bei bandförmigen Bildträgern, die über Rollen horizontaler Achsen laufen und vor denen sich die Blende auf und ab bewegt.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Vorrichtung für das selbsttätige Vorführen von Bildern, bestehend aus einem laufend kraftangetriebenen, endlosen Bildträger und einer Blende für den Bildausschnitt, g e k e n n z e i c h -n e t d u r c h Kupplungs- und Entkupplungsmittel (14 bis 19) zwischen Bildträger (9) und Blende (8) für die wiederholte, begrenzte Mitnahme der beweglichen Blende entgegen der Kraft einer Feder (18) oder der Schwere. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 36 4.61; französische Patentschrift Nr. 376 955.