DE1222624B

DE1222624B - Roentgenuntersuchungsgeraet mit einer um eine horizontale Achse schwenkbaren Patientenlagerungsplatte

Info

Publication number: DE1222624B
Application number: DEK39477A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Henkel
Original assignee: Koch and Sterzel AG
Current assignee: Koch and Sterzel AG
Priority date: 1959-12-21
Filing date: 1959-12-21
Publication date: 1966-08-11

Description

Röntgenuntersuchungsgerät mit einer um eine horizontale Achse schwenkbaren Patientenlagerungsplatte An Stelle von Zahnrädern benutzt man in der Antriebstechnik häufig über Räder oder Segmente gespannte Ketten, in welche Kettenräder eingreifen.
Insbesondere für die Schwenkbewegung der Patientenlagerungsplatte an Röntgengeräten werden solche Segmente 1 gemäß Ab b. 1, die zur Kraftübertragung eine Kette 2 als Verzahnung aufweisen, vielfach benutzt. Da die Kette 2 außen auf dem Segment 1 aufliegt, muß das zum Antrieb dienende Kettenrad 3 von außen angreifen, wie dies in Ab b. 1 dargestellt ist.
Man ist hierbei, um die auftretenden Kräfte klein zu halten, bestrebt, möglichst große Segmente zu benutzen und, um einen guten Eingriff des Kettenrades zu erzielen und ruckartigen Lauf zu vermeiden, möglichst große Kettenräder zu verwenden. Andererseits soll die Gesamtbauhöhe H nicht zu groß werden, so daß man, um alle diese Forderungen miteinander in Einklang zu bringen, das Kettenrad 3 vielfach, wie in A b b. 1 als Teil 4 dargestellt, auch schon seitlich versetzt hat. Dadurch verringert sich die Gesamtbauhöhe auf H in der angedeuteten Weise bzw. man kann bei gleicher Gesamthöhe ein größeres Kettenrad und ein größeres Segment verwenden. Nachteilig bei dieser Anordnung ist jedoch, daß die Schwenkbewegung durch die seitliche Lage des Kettenrades 4 begrenzt ist, und nach wie vor der Eingriff des Kettenrades in die Kette nicht befriedigt. Man hat diese Nachteile schon dadurch vermieden, daß man Zahnräder mit Innenverzahnung verwendete, wodurch eine Anordnung gemäß A b b. 2 ermöglicht wurde. Bei dieser Anordnung liegt das Kettenrad 5 innerhalb des Segmentes 1, wodurch eine ausreichende Größe gewählt werden kann. Auch ist die Schwenkbarkeit nach beiden Seiten gleich, da es in der Mittelachse angeordnet werden kann. Da Innenverzahnungen sehr kostspielig in der Herstellung sind, wurde bei Röntgengeräten bisher diese Art nur wenig angewendet.
Aus der allgemeinen Getriebetechnik ist es bekannt, Innenverzahnungen mittels Rollenketten herzustellen.
Dabei werden die einzelnen Laschen am Radkörper befestigt, um einen ausreichenden Halt der Kette zu erreichen. Man muß dann aber auf eine Möglichkeit des Spannens der Kette verzichten.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Röntgenuntersuchungsgerät mit einer um eine horizontale Achse schwenkbaren Patientenlagerungsplatte, deren Schwenkantrieb über einen Zahnkranz oder ein Zahnkranzsegment mit Innenverzahnung erfolgt, wobei die Innenverzahnung als Rollenkette ausgebildet ist. Als neu und erfinderisch wird beansprucht, daß die Rollenkette mit beidseitig über die Kettenlaschen herausragenden Kettenbolzen versehen ist und diese in eine nach innen offene Ringnut von T-förmigem Querschnitt innerhalb des Rad- oder Segmentkörpers eingelegt sind. Bei einer solchen Ausführung ergibt sich eine exakte Lagerung der Kette und es ist weiterhin ein Nachspannen möglich.
Zur Befestigung der Kette kann der Rad- bzw.
Segmentkörper mit mindestens einer axial durch die Ringnuten verlaufenden Bohrung versehen sein, durch die ein noch weiter verlängerter Kettenbolzen zur Fixierung der Kette gesteckt ist. So kann die Kette zumindest auf einer Seite in einfacher Weise am Rad-bzw. Segmentkörper befestigt werden. Auf der anderen Seite wird sie üblicherweise gespannt oder auch in gleicher Weise durch einen verlängerten Bolzen befestigt. Der Rad- bzw. Segmentkörper ist so ausgebildet, daß von einer Seite die Einführung eines von innen in die Kette eingreifenden Kettenrades möglich ist.
In A b b. 3 ist ein Schnitt durch einen Segmentkörper 8 dargestellt, der einseitig offen ist. In einer Ringnut 7 liegt die Rollenkette mit den über die Laschenll hinaus verlängerten Bolzen 6 und den Rollen 9. Da die Bolzen 6 strichförmig auf dem Segmentkörper 8 aufliegen, kann ohne weiteres an einem Ende eine Spannvorrichtung an der Rollenkette angreifen, um immer einen justierten Zustand der Rollenkette zu erreichen.

Claims

Patentansprüche: 1. Röntgenuntersuchungsgerät mit einer um eine horizontale Achse schwenkbaren Patientenlagerungsplatte, deren Schwenkantrieb über einen Zahnkranz oder ein Zahnkranzsegment mit Innenverzahnung erfolgt, wobei die Innenverzahnung als Rollenkette ausgebildet ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Rollenkette mit beidseitig über die Kettenlaschen (11) herausragenden Kettenbolzen (6) versehen ist und diese in eine nach innen offene Ringnut (7) von T-förmigem Querschnitt innerhalb des Rad- oder Segmentkörpers eingelegt sind.
2. Röntgenuntersuchungsgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens eine axial durch die Ringnut verlaufende Bohrung, durch die ein noch weiter verlängerter Kettenbolzen zurFixierung der Kette gesteckt ist.
3. Röntgenuntersuchungsgerät nach Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verwen- dung einer Kette, deren Bolzen nicht vernietet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1032 476; französische Patentschrift Nr. 544 618; USA.-Patentschriften Nr. 2901 302, 1 333 349; Zeitschrift: Philips Technische Rundschau, 16. Jahrgang, Nr. 11, Mai 1955, S. 329 bis 338; Katalog der Fa. Wippermann jr., GmbH., Hagen-Delstern, Ausgabe Oktober 1959, 8. 53.