DE1222362B - Vorrichtung zum Temperieren von Schokolade- und aehnlichen fetthaltigen Massen des Suesswarengewerbes - Google Patents

Vorrichtung zum Temperieren von Schokolade- und aehnlichen fetthaltigen Massen des Suesswarengewerbes

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DE1222362B
DE1222362B DEW37188A DEW0037188A DE1222362B DE 1222362 B DE1222362 B DE 1222362B DE W37188 A DEW37188 A DE W37188A DE W0037188 A DEW0037188 A DE W0037188A DE 1222362 B DE1222362 B DE 1222362B
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G1/00Cocoa; Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
    • A23G1/04Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of cocoa or cocoa products
    • A23G1/18Apparatus for conditioning chocolate masses for moulding

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Confectionery (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Temperieren von Schokolade-und ähnlichen fetthaltigen Massen des Süßwarengewerbes Vor dem Vergießen der flüssigen Schokolademasse in Formen oder auch vor dem Überziehen von Gebäckstücken oder Pralinenkernen od. dgl. mit Schokolade wird die flüssige Masse »temperiert«, um dem fertigen Produkt einen möglichst hohen Oberflächenglanz und eine möglichst lange Lagerbeständigkeit ohne »Fettreifbildung« zu geben. Durch das Temperieren soll erreicht werden, daß die Schokolademasse beim Vergießen eine möglichst große Menge von Fettkristallkeimen der sogenannten ß-Kristallmodifikation enthält, wobei die einzelnen Keime möglichst klein und außerdem möglichst gleichmäßig in der gesamten Masse verteilt sein sollen. Um dieses Ziel zu erreichen, sind eine ganze Menge Temperiermaschinen entwickelt worden.
  • In den bekannten Schnecken-Temperiermaschinen schaben die mit wenig Spiel in dem mit Kühlwassermantel versehenen Zylinder rotierenden Schnecken die durch die Abkühlung mit Fettkristallen angereicherte Masse von der Zylinderwand ab und zerkleinern dabei größere Fettkristalle. Die Vermischung der mit Fettkristallen angereicherten, abgeschabten Randmasse mit der in der Tiefe der Schneckengänge weitergeförderten Masse ist dabei nicht so gleichmäßig, wie es wünschenswert ist.
  • Es sind sogenannte Engspalt-Temperiermaschinen bekannt, bei welchen die Schokolademasse durch den engen Spalt zwischen zwei konzentrischen Zylindern hindurchgepreßt wird, wobei die beiden Zylinder gegeneinander eine Relativbewegung ausführen und ein Schaber angeordnet ist, der die an der- gekühlten Fläche abgekühlte und verdickte, mit Fettkristallen angereicherte Masse ständig abschabt und dabei die größeren Fettkristalle zerkleinert. Die Förderung der Masse erfolgt durch eine vorgeschaltete Förderpumpe. Die Vermischung ist bei diesen Engspalttempern besser als bei den Schneckentempern, jedoch noch nicht ideal. Der »Engspalt« muß wegen des darin umlaufenden .Schabers stets eine beträchtliche Weite haben, da andernfalls eine Mischung nicht möglich ist.
  • Bekannt ist auch schon eine Vorrichtung zum stetigen Temperieren von Schokolade- und ähnlichen fetthaltigen Massen mit einem von der Mässe in dünner Schicht durchlaufenen Engspalt-Wärmeaustauscher mit selbsttätiger Massetemperatursteuerung und einem in dem Ringspalt untergebrachten, dessen Wärmeaustauschflächen infolge seiner Relativbewegung gegenüber den letzteren ständig bestreichenden Schaber. Dabei sind eine völlig glatte, rillenfreie Ausführung der Spaltbegrenzungsflächen des Wärmeaustauschers, in dessen Engspalt jedes Förderelement fehlt, und eine die Förderung derMasse durch den Engspalt gesondert bewirkende,- außerhalb des Spalts angeordnete Pumpe vorgesehen: Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Engspalt-Temperiermaschinen so zu verbessern, daß eine einwandfreie Vermischung der mit zerkleinerten Fettkristallen angereicherten Masse mit der gesamten Schokolade- oder sonstigen Süßwarenmasse erzielt wird, wobei ein außerhalb der Spalte angeordneter Förderer für Schokolademassen üblicher Viskosität nicht erforderlich ist.
  • Sie löst diese Aufgabe dadurch, daß an beiden Enden des Kolbens den Engspalt begrenzende Dichtflansche angebracht sind, zwischen denen sich der oder die Schaber erstrecken, und daß am Umfang des Kolbens in Drehrichtung gesehen unmittelbar vor und hinter den Schabern je eine "parallel dazu von Dichtflansch zu Dichtflansch verlaufende Nut vorgesehen ist, wobei die hintere Nut (Saugnut) nach der Massezufuhrseite der Vorrichtung und die vordere Nut (Drucknut) nach der Masseabführseite offen ist.
  • Die in die in Drehrichtung hinter dem Schaber liegende Nut einströmende Schokolade- oder sonstige Masse kühlt sich ab und bildet Fettkristalle an der Innenwand des gekühlten Zylinders, von der sie durch den Schaber abgeschabt und infolge der Form des Schabers und der vor ihm befindlichen Nut in dieser ähnlich einer Papierbahn beim Aufrollen lagenweise gerollt wird. In der so lagenweise gerollten Masse findet ein guter Ausgleich zwischen dem kälteren und dem wärmeren Teil der Lagen statt. In dem engen Spalt zwischen dem rotierenden Innenteil und der äußeren, gekühlten Zylinderwand hat die Masse wegen ihrer hohen Viskosität einen großen Reibungswiderstand, welcher zu einem starken Ansteigen des Drucks in der in Drehrichtung vor dem Schaber liegenden Nut führt. Da die in Drehrichtung hinter dem Schaber liegende Nut an ihrer der Massezufuhr zugewandten Stirnseite offen, an der anderen Seite jedoch geschlossen ist, die vor dem Schaber liegende Nut dagegen an der Massezufuhrseite geschlossen und an der anderen Stirnseite offen ist, wirkt die Vorrichtung als Pumpe und fördert die Masse ähnlich einer Schnecke.
  • An dem Drehkolben sind vorteilhaft mehrere, am besten drei, gleichmäßig über den Umfang verteilte Schaber mit zugehörigen Nuten angeordnet, die einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt haben. Die Schaber und die ihnen zugeordneten Nuten sind vorzugsweise parallel zur Längsachse des Drehkolbens oder Zylinders angeordnet.
  • In dem Zylinder können mehrere fest miteinander verbundene Drehkolben hintereinander angeordnet sein. Der Grad der Vermischung der zu temperierenden Masse wird ganz wesentlich gesteigert, wenn mehrere, beispielsweise fünf Drehkolben in der Weise hintereinander angeordnet werden, daß, vom Massezufuhrende aus gesehen, die in Drehrichtung vor dem Schaber des ersten Drehkolbens liegende (Druck-)Nut mit der hinter dem Schaber des zweiten Drehkolbens liegenden (Saug-)Nut Verbindung hat, usf. Durch jeden nachfolgenden Drehkolben wird die in der vor dem Schaber des vorhergehenden Drehkolbens in dessen (Druck-)Nut durch Aufrollen gut mit Fettkristallen gemischte Masse erneut durch den Engspalt gepreßt, gekühlt, abgeschabt, wieder vor dem Schaber aufgerollt und wieder gemischt. Dieser Vorgang wiederholt sich so oft, wie Drehkolben angeordnet sind. Außerdem steigt entsprechend der Zahl der Drehkolben der Druck der Masse an.
  • Unter den Schabern können 17berströmkanäle vorgesehen sein, welche durch gemeinsam von außen her zu verstellende Schieber mit entsprechenden öfE-nungen ganz oder teilweise zu verschließen oder zu öffnen sind.
  • Zur Erhöhung der Förderleistung kann zusätzlich eine Pumpe in der Zuflußleitung der Masse angeordnet werden.
  • Durch die neue Erfindung ist eine viel gleichmäßigere Verteilung kleinster Fettkristallkeime in der temperierten Masse als mit den bisher bekannten Temperiermaschinen zu erzielen. -Die Zeichnung gibt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung wieder; in ihr ist in schematischer Darstellung F i g. 1 ein Längsschnitt durch eine Temperiermaschine mit nur einem Drehkolben und nur einem Schaber nach Linie 1-1 der F i g. 2, wobei der Drehkolben in Ansicht gezeigt ist, F i g. 2 ein Querschnitt nach Linie 2-2 der F i g.1, F i g. 3 ein Drehkolben in Seitenansicht mit drei gleichmäßig über den Umfang verteilten Schabern, deren einer beispielsweise mit im Querschnitt veränderlichen überströmschlitzen versehen ist, F i g. 4 eine Einzelheit der F i g. 3, F i g. 5 eine Stirnansicht von F i g. 3, teilweise im Schnitt nach Linie 5-5 der F i g. 3, F i g. 6 eine Draufsicht auf einen aus drei Einzel kolben in versetzter Anordnung zusammengesetzten Drehkolben und F i g. 7 eine Draufsicht auf einen aus drei Einzelkolben in gerader Anordnung zusammengesetzten Drehkolben.
  • In F i g. 1 und 2 ist 1 der Zylinder, welcher mit den beiden Stirnflanschen 2, 3 an der Grundplatte 4 festsitzt. Der Zylinder ist ringsum mit einem Kühlmantel 5 umgeben, durch den ein in seiner Temperatur automatisch geregeltes Kühlmittel fließt. Seine Stirnseiten sind durch zwei mit nicht dargestellten Schrauben befestigte Deckel 6, 7 verschlossen, in welchen der Drehkolben 8 mit seinen Wellenzapfen 9,10 drehbar gelagert ist. Ein Zulaufstutzen 11 für Schokolademasse fährt in den Raum 12 zwischen dem Drehkolben 8 und dem Deckel 6, ein Steigrohr 13 für die Masse führt aus dem Raum 14 zwischen dem Drehkolben B -und dem Deckel 7 heraus.
  • - Der Drehkolben 8 ist zweckmäßig aus den Stirnflanschen 15,16 und dem hohlen Mittelteil 17 zusammengesetzt. Die beiden Stirnflansche laufen ohne nennenswertes Spiel in dem Zylinder 1, während das Mittelteil 17 im Außendurchmesser um etwa 10 mm kleiner als der Innendurchmesser des Zylinders ist, wodurch der »Engspalt« 18 entsteht. Wie am besten in F i g. 2 ersichtlich ist, ist an dem Drehkolben. ein die Innenwand des Zylinders berührender Schaber 19 mit Schrauben20 befestigt. Parallel mit dem Schaber laufen zwei Nuten mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt. Die in Drehrichtung hinter dem Schaber liegende »Saugnut« 21 ist nach dem Raum 12 hin offen, an ihrem anderen Ende durch den Flansch 16 verschlossen. Die in Drehrichtung vor dem Schaber liegende »Drucknut« 22 ist nach dem Raum-14 hin offen, an ihrem anderen Ende durch den Flansch 15 verschlossen. Der Drehkolben 8 wird durch ein (nicht dargestelltes) auf dem Wellenzapfen 9 festes Zahnrad od. dgl. im Sinne des Pfeils in F i g. 2 in. Drehung versetzt.
  • Die beschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Durch den Zulaufstutzen 11 strömt untemperierte Schokolademasse von etwa 34 bis 35° C in den Raum 12 und von dort in die Nut 21 des Drehkolbens und weiter in den Engspalt 18, wo sie infolge der Abkühlung an der Innenwand des Zylinders an Viskosität zunimmt. Der Schaber 19 schabt die nahe der Zylinderwand am stärksten gekühlte und mit den meisten Fettkristallen durchsetzte Masse von der Zylinderwand ab, wobei sich die Masse wegen der Form der Nut 22 in dieser Nut lagenweise rollt, etwa wie in F i g. 2 durch die Pfeile in der Nut 22 angedeutet. Die dadurch gut gemischte Masse fließt mit wesentlich angestiegenem Druck aus der Nut 22 mit einer Temperatur von 29 bis 31° C in den Raum 14 und das Steigrohr 13 ab.
  • Anstatt des hauptsächlich zur Klarstellung des Prinzips der Erfindung beschriebenen Drehkolbens mit nur einem einzigen Schaber wird für den praktischen Betrieb vorteilhaft ein solcher mit drei Schabern verwendet. Bei drei Schabern und zugehörigen Nuten ist der radiale Druck ausgeglichen. Der Drehkolben kann infolgedessen frei im Innern des Zylinders rotieren und wird nur durch einen Mitnehmer von der Antriebswelle aus angetrieben. Ferner kann es wünschenswert sein, die Förderleistung des Drehkolbens bzw. die Temperierdauex der Masse bei gleichbleibender Drehzahl zu verändern. Zu diesem: Zweck sind erfindungsgemäß zwischen der Drucknut und der Saugnut jedes Schabers durch einen Schieber zu öffnende oder ganz oder teilweise zu schließende überströmschlitze vorgesehen.
  • In den F i g. 3 bis 5 ist 25 der vordere und 26 der hintere Flansch des Drehkolbens mit dem Mittelteil 27. Eine Nabe 23 mit Mitnehmerschlitz 24 sitzt an dem vorderen Flansch 25 des frei im Zylinder rotierenden Drehkolbens. Drei mit Schrauben 29 befestigte Schaber 30 mit je einer in Drehrichtung dahinterliegenden Saugnut 31 und davorliegenden Drucknut 32 sind über den Umfang gleichmäßig verteilt angeordnet. Die Masse wird in diesem Fall von der Saugnut 31 jedes in Drehrichtung verlaufenden Schabers durch den Engspalt zwischen dem Mittelteil 27 und der Zylinderwand zu der Drucknut 32 des nachlaufenden Schabers befördert. Die Fördermenge ist etwa die dreifache des Drehkolbens mit nur einem einzigen Schaber.
  • In dem geschnittenen Teil ist in F i g. 3 und 5 die Anordnung von überströmschlitzen 33 und einem Schieber 34 zum ganzen oder teilweisen öffnen oder Verschließen derselben dargestellt. Der Schaber hat dann die Form 30' und ist mit zwei Reihen Schrauben befestigt. F i g. 3 und 5 zeigen die Schlitze 33 in offenem Zustand, d. h., die Schlitze 35 des Schiebers decken sich mit den Schlitzen 33 des Mittelteils 27, wobei die Kante 37 des Schiebers 34 an dem Flansch 26 anschlägt. Wenn die Schlitze ganz geschlossen werden sollen, so wird der Schieber 34 nach links verschoben, bis seine linke Kante 36 an dem Flansch 25 anschlägt und er die Schlitze 33 versperrt. Dieses Verschieben des Schiebers 34 erfolgt durch einen nicht dargestellten Hebelmechanismus, etwa wie bei Friktionsscheibenkupplungen, der durch den hinteren Flansch 7 (F i g. 1) hindurch zentral betätigt wird und an Querstiften 38 der Schieber 34 angreift.
  • F i g. 6 zeigt einen aus drei einzelnen Kolben mit je drei Schabern zusammengesetzten Drehkolben. Er hat außer den Endflanschen 25, 26 zwei Zwischenflansche 39. Die Masse strömt bei diesem dreiteiligen Drehkolben in Pfeilrichtung in die Saugnuten 31 hinter den Schabern des Mittelteils 27 ein und von dessen Drucknuten 32 in die mit denselben in einer Flucht liegenden Saugnuten 31' des zweiten Mittelteils 27' aus dessen Drucknuten 32' in die Saugnuten 31" des dritten Mittelteils 27" und verläßt den Drehkolben in Pfeilrichtung aus den Drucknuten 32".
  • Bei dem aus drei einzelnen Kolben zusammengesetzten Drehkolben nach F i g. 7 sind die Schaber 29 in einer Flucht angeordnet. Diese Anordnung ist besonders dann vorteilhaft, wenn entsprechend F i g. 3 bis 5 Überströmschlitze 33 und Schieber 34 vorgesehen werden sollten, weil dann nur je ein entsprechend längerer Schieber unter den in einer Flucht liegenden Schabern erforderlich ist. Damit die Masse aus den Drucknuten 32 in die Saugnuten 31' des zweiten Mittelteils 27' und aus dessen Drucknuten 32' in die Saugnuten 31" des dritten Mittelteils 27" fließen kann, sind im Innern des Drehkolbens Kanäle 40 bzw. 40' vorgesehen. Die Masse fließt also im Sinne der in F i g. 7 eingezeichneten Pfeile und verläßt den Drehkolben aus den Drucknuten 32".
  • Die Drehkolben können statt aus drei Kolben, wie in F i g. 6 und 7 dargestellt, auch aus mehr Kolben, beispielsweise fünf oder sechs Kolben, zusammengesetzt sein. Ferner kann der Kühlmittelmantel 5 des Zylinders 1 (F i g. 1 und 2) zum Erzielen mehrerer Zonen unterschiedlicher Temperatur bei einem längeren Zylinder und aus mehreren Einzelkolben zusammengesetzten Drehkolben darin in Längsrichtung des Zylinders in mehrere Abschnitte geteilt werden, deren jeder seine eigene automatische Temperatursteuerung besitzt. Schließlich kann auch in der Zuflußleitung der Masse zu dem Zulaufstutzen 11 eine Pumpe angeordnet werden, falls die normale Förderleistung erhöht werden soll.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Temperieren von Schokolade- und ähnlichen fetthaltigen Massen des Süßwarengewerbes mit einem als Wärmeaustauscher dienenden, durch einen Kühlmantel gekühlten Zylinder mit einem Massezufluß an der einen und einem Masseabfluß an der anderen Stirnseite und selbsttätiger Kühlmittel- und Masse-Temperatursteuerung sowie mit wenigstens einem im Zylinder koaxial zu ihm umlaufenden Kolben, welcher mit der Innenwand des Zylinders durch den Durchmesserunterschied zwischen Zylinder und Drehkolben einen Engspalt bildet und an dem wenigstens ein die Zylinderinnenwand berührender Schaber befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden des Kolbens (8) den Engspalt (18) begrenzende Dichtflansche (15, 16, 25, 26, 39) angebracht sind, zwischen denen sich der oder die Schaber (19, 30) erstrecken, und daß am Umfang des Kolbens (8) in Drehrichtung gesehen unmittelbar vor und hinter den Schabern (19, 30) je eine parallel dazu von Dichtflansch zu Dichtflansch verlaufende Nut (21, 22, 31, 32) vorgesehen ist, wobei die hintere Nut (Saugnut 21, 31) nach der Massezufuhrseite der Vorrichtung und die vordere Nut (Drucknut 22, 32) nach der Masseabführseite offen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Drehkolben mehrere, vorzugsweise drei, gleichmäßig über den Umfang verteilte Schaber (30) mit zugehörigen Nuten (31, 32) angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem oder den Schabern (19, 30) zugeordneten Nuten (21, 22, 31, 32) einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt haben.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaber (19, 30) und die ihnen zugeordneten Nuten (21, 22, 31, 32) vorzugsweise parallel zur Längsachse des Drehkolbens (8) bzw. des Zylinders (1) angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zylinder (1) mehrere fest miteinander verbundene Drehkolben hintereinander angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren fest miteinander verbundenen Drehkolben im Zylinder (1) jede in Drehrichtung vor dem Schaber (30) des ersten Drehkolbens liegende Drucknut (32) mit einer in Drehrichtung hinter dem Schaber (30) liegenden Saugnut (31') des nächsten Drehkolbens Verbindung hat, usf.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Schabern (30') überströmkanäle (33) vorgesehen sind, welche durch gemeinsam von außen zu verstellende Schieber (34) mit entsprechenden öffnungen (35) völlig geschlossen oder mehr oder weniger geöffnet werden können. B. -Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Förderleistung eine zusätzliche Pumpe in der Zuflußleitung der Masse angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 950 976.
DEW37188A 1964-07-18 1964-07-18 Vorrichtung zum Temperieren von Schokolade- und aehnlichen fetthaltigen Massen des Suesswarengewerbes Pending DE1222362B (de)

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